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Dienstag. Rr. 1». 12. Febmar 1878. Weißerih-Heilung. Amts-Atatt für die Kömgt. AmtshaupLmannschast Dippotdiswakde, sowie für die Königs. Gerichts-Aernter und die Stadträtl-e zu Dippoldiswalde und Irauenstein. Verantwortlicher Redacteur: Carl Ichne in Dippoldiswalde. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Au beziehen durch alle Post- Anstalten und die Agenturen. — Preis vierteljährlich 1 Mark 23 Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage des Blattes eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit 10 Pfg. für die Spalten-Zeile, oder deren Nanni, berechnet. ZnMcher Theis. Auktion. Sonnabend, den 16. Februar d. I., Vormittags 9 Uhr, sollen an hiesiger Königlichen GerichlSanitsstelle, Zimmer Nr. 6, die noch vorhandenen, zur Speisebecher'schen Concurs- masse gehörigen Möbel, Kleidungsstücke, Betten, Wäsche, 2 Marktbuden und Anderes, sowie außerdem 1 Ladentisch, 1 Wanduhr, 5 Stück Schränke mit Glasthüren und drei Stück Glaskästen gegen sofortige baare Bezahlung öffentlich ver steigert werden. Ein specielles Verzeichniß der zur AuctionIgelangenden Sachen ist an Amtsstelle einzusehen. Dippoldiswalde, am 22. Januar 1878. Königliches Gerichtsamt. Klimmer. A u e t i o n. Sonnabend, den 16. Februar ds. Js., von Vormittags S Uhr an, sollen im hiesigen städtischen Krankenhause die zum Nachlasse des Privatus Traugott Friedrich Wolf gehörigen hier befindlichen Effecten, als: eine silberne Chlinderuhr, Kleidungsstücke, darunter ein Pelz, Leib- und Bettwäsche, Betten u. s w. gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Ein Verzeichniß der Gegenstände hängt am hiesigen Gerichtsbrette aus. Frauenftein, am 9. Februar 1878. Königliches Gerichtsamt. Küchler. Bekanntmachung. Obgleich jeder Hausbesitzer durch den Stadtwachtmeister zur Empfangnahme der Vergütungsbetrüge für die im Monat September 1877 hier verquartierten Truppen aufgefordert worden ist, so sind trotzdem noch viele dergleichen Vergütungsbeträge bis jetzt nicht erhoben worden, und wird deshalb deren sofortige und längstens bis zum 1L. dieses Monats gegen Rückgabe der Quartierbillets in der Raths-Expedition zu erfolgende Empfangnahme hierdurch erinnert. Dippoldiswalde, am 9. Februar 1878. Der Stadtrath. Voigt, Brgrmstr. Tagesgeschichte. Dippoldiswalde, den 11. Februar. Der gestrige Sonntag führte seinen Namen nicht in der That; denn von Sonne und Sonnenschein war vor grauen, mißfarbenen Wol ken nicht die Spur zu sehen. Ebenso grau aber, als der Himmel, hatte sich die Erde gekleidet. Das weiße Winter gewand war wieder einmal in der Wäsche; doch wird's wohl nicht lange dauern, so deckt es wieder Wald und Flur. Vor läufig war aber die Schlittenbahn für Alt und Jung in unserm nähern Umkreise über Nacht verschwunden, und unsere neuliche Ermahnung an die Fahrlustigen war demnach, wie Figura zeigt, ganz am Orte. Eine Wohlthat bei dem Straßen- schmutze des Thauwetters sind unsere Trottoirs, nur möchten alle Herren Wirthe darauf halten, daß dieselben regelmäßig abgekratzt und abgeschwemmt, bei Glatteis, wie wir es dieser Tage theilweise hatten, aber mit Sand oder Asche bestreut würden, sonst ist auch auf ihnen die Passage unerfreulich, ja gefährlich. Heute beim Erwachen glänzt uns schon wieder ringsum Alles in reiner, weißer Hülle entgegen. Nassau. Am vorigen Donnerstag wurde auf hiesiger Gemeindeflur, nicht wie fälschlicher Weise im „Freiberger Anzeiger" zu lesen war, in den fiskalischen Anpflanzungen,