Volltext Seite (XML)
(Fortsetzung folgt.) 997 1434 465 2 986 2060 650 „Nein, ich werde bleiben!" entgegnete Pauk. „Hier ist unser Platz, denn eS ist da« Hau« unsre« Vater«!" Der Pfarrer war an seine Schwester getreten und sprach flüsternd einige Worte zu ihr, dann verließen Beide da« Zimmer. Keiner von ihnen trat noch einmal an den Tobten heran. Paul und Hermann blieben allein zurück. Erst jetzt, wo ste von keinem fremden Auge beobachtet wurden, gab Paul sich ganz dem Schmerze hin. Mit welchen Hoffnungen hatte er die« Hau« betreten und jetzt war Alle« vernichtet! Sein Vater war todt und dessen letzter Wunsch war unerfüllt geblieben. Deshalb hatte sein letzter Blick mit einem so schmerzlichen Ausdruck aus seinen Kindern geruht. Er hatte gefühlt, da^ er ihnen Unrecht gethan, und e« hatte ihm die Kraft gefehlt, seine Bestimmungen zurück zu nehmen. Paul war ein zu klarer Kopf, als daß er sich hätte verhehlen können, wie schwer die Giltigkeit des Testamente« anzutasten war, wenn dasselbe nach den Vorschriften de« Ge setzes ausgenommen, und daß die« geschehen war, konnte er nicht bezweifeln. Er fühlte die Kraft in sich, durch da« Leben durchzu kämpfen; allein das Geschick seines Bruders ging ihm zu Herzen. Noch empfand Herman nur den Schmerz über den Verlust seines Vaters; allein dieser Schmerz mußte noch ge steigert werden, wenn er erfuhr, daß auch seine Hoffnungen vernichtet waren. Es war sein Entschluß gewesen, in dem Hause zu bleiben und den Boden, auf dem er stand, mit aller Kraft zu ver- theidigen, seines Bruders wegen gab er diesen Entschluß auf. Und was konnte ihm dieser Kampf nützen? Konnte er den selben schon beginnen, ehe noch die Erde den Körper seine« Vater« deckte? Er trat an den Tobten heran und drückte ihm die Augen zu. Da trat Georg in da« Zimmer. Schweigend trat er an das Sterbelager seines Herrn, und Thränen rannen über seine alten Wangen. Lange Jahre hatte er Lessen gedient; er war in dem Dienste alt geworden und ergraut, er hatte ge hofft, den Rest seine« Lebens in diesem Hause in Ruhe zu beschließen; — auch diese Hoffnung war mit dem Todten dahingestorben. in den Abtheilungen: 14, 38, 30, 45-47, 60, 61, 64, 65, 71, 72, 76, 80—82, 76, 91, 92, 95—101, 112, 113, 4, 14, 28, 30, 31, 45—48, 60, 61, 64, 65, 71, 72, 76, 80— 82, 86, 91—93, 95—102, 112, 113, 60, 64, 65, 76, 80, 81, 92, 95, de« Geschiedenen so schnell herbeigeführt, und dieser Mann hatte ihn aufgeregt. „Sie haben meinen Vater gemordet!" rief er. „Sie haben seinen Tod herbeigeführt!" Hake blieb ruhig. Was hatte er jetzt noch zu fürchten? Da« Ziel seiner Bestrebungen und Wünsche war erreicht — der Mund des Todten öffnete sich nie wieder, um die einmal in seinem Testamente getroffenen Bestimmungen zurückzu nehmen. Er konnte lachen über jeden Zorn, denn derselbe war ohnmächtig. Sein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln. „Das sind Ansichten!" erwiderte er leicht mit der Achsel zuckend. „Wären Ste nicht gekommen, so würde mein Freund sicher noch am Leben sein; Sie sind e«, der seine letzte Lebens stunde vergiftet hat!" „Ruhig!" rief Paul, sich mit Mühe beherrschend, denn er stand an dem Sterbelager seines Vater«. „Für diese Stunde werde ich Verantwortung Und Genugthuung von Ihnen verlangen!" Der Pfarrer lächelte spöttisch. „Pauline," sprach er zu seiner Schwester, „nach dem Testamente Deine« Mannes, welches gottlob Niemand anzu fechten vermag, bist Du die Erbin dieses Gutes und Hause«; — weise diesen Herren die Thür, denn sie haben kein Recht mehr, hier zu wellen. Jetzt bist Du hier die alleinige Herrin!" Paul preßte die Lippen auf einander. Er mußte sich beherrschen, so schwer es ihm auch wurde. „Sie werden diese Stunde bereuen," sprach er. „Noch ist Ihre Schwester nicht Herrin, noch ist das Testament nicht eröffnet und hat deshalb auch noch keine Geltung, und Sie selbst haben au« dem Munde des Sterbenden gehört, daß er die Bestimmungen des Testaments widerrief, daß er meinen Bruder und mich als seine Erben nannte!" „Haha! Stoßen Sie das Testament um, wenn Sie es vermögen!" entgegnete Hake spöttisch. „Sie sind ja ein Advokat. Hier möchte Ihre Kunst dennoch scheitern!" Hermann hatte sich von dem Todten emporgerichtet und erfaßte den Arm des Bruders. „Komm, fort aus diesem Hause, von diesen Menschen!" rief er ängstlich. - dergl., von 23—67 Cmtr. Oberstärke, 3,» u. 4,5 360 Stück weiche Stangen, von 7—9 Cmtr. Unterstarke, 240 . ... . .. - 115 210 Raummeter weiche Scheite, 1 428 - - Klöppel, j 207 - - Stöcke, — 677 Allgemeiner Anzeiger. Holz-Auetion auf dem Altenberger Staatsforstreviere. Im Gasthof zur „Stadt Teplitz" zu Altenberg sollen am 14. und IS. September 1876, folgende im Altenberger Forstreviere aufbereitete Hölzer, al«: am LA. September, von Vormittags 1v Uhr an: Stück weiche Stätnme, von 10—15 Cmtr. Mittenstärke, 11—24 Mtr. Länge, - - dergl., von 16—22 Cmtr. Mittenstärke, 11—24 Mtr. Länge, - - dergl., von 23—44 Cmtr. Mittenstärke, 11—24 Mtr. Länge, - buchne Klötzer, von 23 u. 30 Cmtr. Oberstärke, 3 Mtr. Länge, ) - weiche dergl., von 10—15 Cmtr. Oberstärke, 3,» u. 4,5 Mtr. Länge, s - - dergl., von 16—22 Cmtr. Oberstärke, 3,5 u. 4,5 Mtr. Länge, : 4,5 Mtr. Länge, ) - dergl." von 10—12 Cmtr. Uyterstärke, - der gl., von 13—15 Cmtr. Unterstärke, am LS. September, von Vormittags S Uhr an: -- ' 14, 64, 65, 80, 81, 91—93, 95-97, 14, 25, 28, 42, 45, 91—93,