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— 204 — 4 Bekanntmachung. Der unterjeichnete KirchenvorstSiÄ hdt beschlösse,», dem hiesigen Gonosacker-Regulativ vom 1 1. December 1860 den unten.verzeichneten Nachtrag beizugeben. ' Die- wird Äit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Separat-Exemplare davon auf der Rath--Expedition unent- geldlich au-gegeben werden. Dippoldiswalde, am 10 März 1875. Der Kirchenvorstand. Nachtrag zum Gottesacker-Regulativ vom 11. December 1860. H 15. Für reservate Gräber sind 2 Thlr. Lösegebühr, zahlbar bei der Einreihung, zu entrichten. In denselben dürfen keine neuen Beerdigungen geschehen. tz 1«. Die Familienbegräbnisse haben eine Dauer von 40 Jahren, von 1874 ab, künftig anzulegende vom Tage ihrer Anlegung an. Bor Ablauf des gedachten Zeitraum- können Familienbegräbnisse von direkten Angehörigen der Verstorbenen in auf« und absteigender Linie gegen Entrichtung der Hälfte der bei der Anlegung gezahlten Gebühr, oder von deren Seiten verwandten gegen Entrichtung der vollen Gebühr anderweit auf dieselbe Zeit gelöst werden. Dippoldiswalde, am 4 November 1874 Der Kirche »»Vorstand. Opitz, Pf. u. S. General-Versammlung des Vorschuß-Vereins für Dippoldiswalde und Umgegend. Die Mitglieder des Vereins werden hiermit zu der alljährlich zu hallenden General-Versammlung auf Mittwoch, den 2 t. März 1878, Vormittags iv Uhr, eingeladen. Local: die größere Saalstube des Rathhauses. Tages-Ordnung: 1) Vortrag des Geschäfts-Berichtes und Antrag auf Genehmigung der Rechnung pro 1874. 2) Neuwahl für den nach den Statuten ausscheidenden Eassirer und dreier Mitglieder des Verwaltungsrathes, als der Herren Frosch und Bernhardt Teicher von hier und Schreiber von Reinholdshain. 3) Vortrag der revidirten Statuten zur Genehmigung, eventuell Berathung darüber. Dippoldiswalde, am 15. März 1875. Das Direktorium des Vorschuß-Vereins für Dippoldiswalde und Umgegend. Am 13. ds. Mts. Nachmittags ^3 Uhr verschied nach schwerem Leiden und in Gott ergeben unser theurer Gatte, Vater, Schwieger- und Großvater, der Färbermeister Johann Friedrich Schwarz hier, in seinem 74. Lebensjahr. Verwandten und Freunden widmen diese Trauerkuude mit der Bitte um stilles Beileid die Hinterlassener». Dippoldiswalde u. Niederpesterwih, 13. März 1875. Die Aufnahme der zu Ostern schulpflichtigen Kinder findet Mittwoch, den 7. April, Vormittags 10 Uhr, im Locale der jetzigen VI. Classe statt. Vorher schon'und zwar spätestens den 5. April sind die , Kinder, welche bis mit dem 30. Juni d. Js. oaö 6. Lebens jahr vollenden, bei Unterzeichnetem anznmelden und dabei für alle, ohne Unterschied der hier oder auswärts geborenen, folgende Papiere beizubringen: 1) ein Taufzeugniß oder ein Geburtszeugniß, 2) ewe schriftliche Angabe der Aeltern über die Cvnfession, welcher sie angehören, 3) eine Bescheinigung-über die an dem Kinde voll ¬ zogene Schutzpcckenimpfung. Am Aufnahmetage selbst können diese Papiere durchaus nicht mehr entgegengenommen werden. Wegen der Gleichförmigkeit sind Lese- und Censur- bücher, sowie Schiefertafeln, nur beim Schulhausmann zu kaufen. Dippoldiswalde, den 11. März 1875. F. Engelmann, Schuldirector. Dank. Ein schweres Schicksal hat der Herr mir auferlegt, indem mir mein lieber Mann, der Ernährer meiner 6 Kinder, plötzlich bei einem, ihn in seinem Berufe betroffenen Unglücks fall durch den Tod entrissen wurde. Die aufrichtigste und liebevolle Theilnahme, welche mir so vielseitig in meiner tiefen Trauer ausgedrückt wurde, sowie die Unterstützungen, welche ich so reichlich empfangen, ver pflichten mich, öffentlich hierdurch meinen tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Zunächst innigen Dank der geehrten Schützengesellschaft, welche den Entschlafenen in ehrender Weise zur Ruhestätte begleitet und getragen und durch ein Geschenk meiner sorgen vollen Lage gedachte. Innigen Dank auch unserm hochwürdigen Herrn Pastor Nächster für die Trostesworte am Grabe, welche meinem verwundeten Herzen wohlgethan, und auch für die gütige Rücksichtsnahme, welche mir von ihm, sowie von Herrn Cantor Behnisch, zu Theil wurde. Dank der werthen Harmonie-Gesellschaft und Herrn Uhrenfabrikant A. Lange, denen ich ebenfalls Unterstützungen zu verdanken habe. Dank Denen, welche die Trauermusik veranstaltet hatten und Allen, die durch Blumenschmuck und Begleitung zur Ruhestätte ihr Mitgefühl zu erkennen gaben. Gott be wahre Sie Alle vor ähnlichem Schicksal; mir aber sollen die empfangenen Liebesbeweise und Wohlthaten unvergeßlich bleiben! Glashütte u Renntmannsdorf, 10. März 1875. Witlwe Laubert, zugleich im Namen der Eltern und Schwiegereltern. Dem Herrn Gutsbesitzer G. W. in Ober-Reichenau diene hiermit zur Nachricht, wenn sich derselbe im Beisein von Fremden gegen seine Nachbarn wieder mit Schimpfworten bedient, es ein andermal auf anderm Wege zum Ausgleich möchte kommen.