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— IIS — Todesnachricht und Manli. Eine schwere Prüfung hat der Herr über Leben und Tod uns zu tragen aufrrlegt, invem er am I. Februar, Abend« '/,6 Uhr, unfern inniggeliebten Sohn, Bruder und Schwager, den Junggesell Grnst Lorenz, in dem Alter von 22 Jahren 4 Mon. 2 Tagen, nach kurzem, aber schwerem Leidenskampfe durch einen sanften Tod aus unserm Familienkreise führte. Wurden nun unsere Herzen durch dieses schmerzliche Ereigniß tief gebeugt, so hat uns aber auch die vielfach be kundete warme Theilnahme an unserm ernsten Geschick so wohlthuend aufgerichtet, daß es uns als eine heilige Pflicht erscheint, auch noch hierdurch für alle in so reichem Maße erfahrene Liebe aufrichtigen, herzlichen Dank auSzusprechcn. Wir bringen zunächst tiefempfundenen Dank Hrn. I)r. Biesold von hier und Hrn. Bezirksarzt vr. Riedel aus Dippoldis walde für die liebevolle Sorgfalt, mit welcher beide hochge ehrte Herren dem theuern Verblichenen während seiner Leidens zeit begegneten. Wärmsten Dank unserm hochehrwürdigen Herrn Pastor Stichart für den reichen Trost an heiliger Stätte bei der Bestattung; desgleichen unserm Herrn Kirch schullehrer QuaaS, welcher durch gut gewählte Gesänge er hebend auf uns wirkte. Insbesondere aber innigen Herzens dank seinen lieben Jugendgenossen, die am Grabgeleite so zahlreichen Antheil »ahmen, und der Wackern, ehremverthen Feuerwehr hiesigen Ortes, deren Mitglied der Entschlafene im Leben war; diese brave Schaar ehrte ihren Heimgegangenen Kameraden noch durch überaus reichen Blumen- und Palmen schmuck, durch Trauermusik, Trauergesänge, durch Ehren wacht in der letzten Nacht, in der die theure Leiche, durch Ehrengaben so sinnig geschmückt, noch vor unser» Blicken stand, sowie durch freiwilliges Tragen zur letzten Ruhestätte. — O, noch vielfach könnten wir hier noch Dank zurufen Allen, die durch TrosteSwort, reiche Ehrengaben und Be gleitung bei der Bestattung uns und unfern, nun in Gott ruhenden Liebling ehrten. Gott vergelte Ihnen Allen solche Liebe, uns wird die selbe unvergeßlich sein und unser Dank wird nie erlöscheg! Reinhardtsgrimma, am 8. Februar 1875. Carl Gottfried Lorenz, zugleich im Namen seiner Frau, nebst Kindern und Schwiegerkindern. Vorschuß-Verein zu Dippoldiswalde und Umgegend. Um baldige Abgabe der nock rückständigen Mit glieds-Bücher bittet R. Lincke, Cassirer. Dresden. Altmarkt, Rathhaus, Eingang Scheffelstraße. Richard Flach k Lamp., Wäsche-Fabrik. Größtes Lager von Hemden, Hosen, Nöcken, Strümpfen, für Kinder von kleinster Größe an, Jübchen, Lätzchen re. Männerhemden, von 22'/» Ngr. an, Fraucnhemden, von 22 Ngr. an, Damenröcke, von 22 Ngr. an, Oberhemden, von 27'/» Ngr. an, im Dutzend billiger. Kehlung! Kehlung! Ohne jede Vor- und Hungereur entfernt sofort Bandwurm mit dem Kopfe vollständig gefahrlos und schmerzlos Richard Mohrmann. Rossen, früher in Frankenberg in Sachsen. (Das Mittel ist einzig, sehr leicht zu nehmen, mattet nicht ab.) Muthmaßliche Kennzeichen sind: Blässe des Gesichts, matter Blick, blaue Ringe um die Augen, Abmage rung, Verschleimung, stets belegte Zunge, Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit, abwechselnd mit Heißhunger, Uebel- keiten, sogar Ohnmächten bei nüchternem Blagen ober »ach gewissen Speisen, Aufsteigen eine« Knäuels bis zum Halse, stärkeres Zusammenfließen des Speichels im Munde, Magensäure, Sodbrennen, häusigeö Ausstößen, Schwindel und öfterer Kopfschmerz, unregelmäßiger Stuhlgang, Jucken im After, Koliken, Kollern und wellenförmige Be wegungen, dann stechende, saugende Schmerzen in den Gedärmen, Herzklopfen, MenstrualionSstörungen. NU" Das Mittel ist ärztlich geprüft. Wissenschaftliche Anerkennung. Durch die Ankündigung des Herrn Mohrmann, betreffend „Bandwurm," aufmerksam gemacht, unterwarf ich dieses Mittel einer sorgfältigen Prüfung und fand nicht nur, daß eS in seiner Eigenschaft als Band wurmmittel ganz vorzüglich, sondern auch, daß es der Gesundheit nicht nachkheilig, vielmehr einem jeden Magen leidenden auf das Wärmste zu empfehlen ist. Berlin, im November 1874. vr. Johannes Müller, Medicinalrath. Beglaubigung. Mit Gegenwärtigem theile ich Ihnen mit, daß Ihre Medikamente mich und meine Frau in Zeit von einer Stunde vollständig schmerzlos vom Bandwurm befreit haben, wogegen vorher ärztliche Hilfe erfolglos war, waS ich durch Zeugen nachweisen kann. Ich sehe mich daber veranlaßt, Ihnen, geehrter Herr, meinen besten Dank dafür abzustatten und kann jedem an demselben Uebel Leidenden Ihre Kur als wirklich heilsam empfehlen. Breslau, den 24. November 1874. Joseph Pietsch, Korbmachermstr. RL. Das Mittel kann schon bei Kindern von 2 Jahren an unbeanstandet vorgenommen werden. Jedem Leidenden wird unentgeldlich Auskunft ertheilt nur am Freitag, den 12. Februar, von früh 11 bis Nachmittags 4 Uhr, im Gasthof zur „Stadt Dresden" in Dippoldiswalde.