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— 738 — Kodes-Anzeige und Zank. Am 20. dies. MtS. stard unser herzlich geliebter Gatte und Vater, der Gutsauszügler Christian Friedrich Kempe allhier, in dem Alter von 65 Jahren 5 Monaten. Für die vielfachen Zeichen der Liebe und Anhänglichkeit, mit denen Verwandte u. liebe Freunde unfern gnlen Vater noch im Tode ehrten und sein letztes Ruhebett so schön mit Blumen schmückten, sowie auch für die zahlreiche Begleitung zum Grabe trotz unfreundlicher Witterung, bringen wir ihnen Allen den innigsten Dank! Auch drängt es uns, unseren hoch verehrten Herren Geistlichen, Herrn 8np. Ino. vr. Hasse und Herrn viuo. Krumbholz, für ihre, unsere Herzen erhebenden, trostreichen Worte, den Herren Lehrern für ihre schönen Trauergesänge bestens zu danken. Nicht weniger gedenken wir in Liebe des verehrt. Frauensteiner Militärvereines für die dem Geschiedenen erwiesene letzte Ehre, und des treuen Arztes Herr» vr. Walther in Hennersdorf für seine Un ermüdlichkeit, dem Heimgegangenen Hilfe und Linderung zu bringen I Unsere Treue soll Dich ehren, wahrer Liebe Unterpfand, Nimm des Dankes heiße Zähren mit hinauf in's bessere Land. Seligkeit ist Dir beschieden in der cw'pen Geisterwclt; Bete auw für uns um Frieden von dem Herrn, der aufrecht hält. Treu woll'n wir von Gott nicht lassen, er lasse nns in Gnaden stch'n; Müssen einst anch wir erbleichen, giebl's ein frohes Wiedersehn! Reichenau, den 28. October 1874. Die tiefbetrübte Familie Kempe. Verbot! Das bisher zu den Kirmeßfesten ausgeübte Bettel wesen und Knchensingen wird hierdurch in der Gemeinde Wendischcarsdorf auf das Strengste verboten. Zuwider handelnde werden ohne Rücksicht der Person verhaftet und der Königl. Amtshanptmanuschaft zu Dippoldiswalde zur Bestrafung übergeben werden. Wendischearsdorf, den 28. October 1874. Der Gemeinde-Vorstand. Vorladung an die Braugenossenschaft zu Dippoldiswalde. Nachdem in Gemäsheit der von der Braugenossenschaft ertheilten Ermächtigung ein Kaufvertrag über die hiesige Brauerei mit Herrn Gutsbesitzer Seifert aus Oberhäslich abgeschlossen worden ist, so macht sich zum Vortrage dieses Kaufvertrags und wegen der weiter deshalb zu fassenden Beschlüsse die Einberufung einer Generalversammlung der Braugenossenschaft erforderlich. Die resp. Mitglieder der Braugenossenschaft Hierselbst werden daher andurch geladen, -en 7. November -s. Js., Bormittags 10 Uhr, in der großen Saalstube des Rathhauses dahier zu er scheinen, sich zu Protokoll anzugeben, und zu gewärtigen, daß Punkt 11 Uhr das AnmeldungSprotokoll geschlossen, auch die Verhandlung und Beschlußfassung über den gedachten Kauf, sowie dessen weitere Ausführung werde vorgeuommen, dabei aber die Nichterschienenen als der Majorität der Abstimmenden für zustimmend werden erachtet werden. Dippoldiswalde, am 24. October 1874. Die Brau-Deputation. Adv. Kanzler, Bors. Wegen weiterer Verpachtung der Jagd wird die Jagdgenossenschaft des Höckendorfer Jagdbezirks Donnerstag, den IS. November, Nachmittags 3 Uhr, zur Beschlußfassung hiermit eingeladen. Heber, Jagdvorstand. Tlmre zu! Die besten Vorrichtungen zum Zudrückcn auch der widrigsten Thüren (als Stuben- und HauSthüren und Thore) sind unstreitig die in Wien und anderen Ausstellungen prä- mirten pat. Thürschliesser von Gottfried Stierlin in Schaffhausen a. N. In allen größeren Eisenhandlungen zu beziehen. In Dippoldiswalde vorräthig bei Hugo Beger. Die Maschinenfabrik und Eisengießerei von G Böttcher in Schlottmitz erlaubt sich, hierdurch auf ihre Schrotmühlen mit eisernem Gestell und französischen Steinen, welche sich inner halb kurzer Zeit in Folge ihres leichten Ganges und großer Leistungsfähigkeit (mit einer Pferdekraft kann man in der Stunde i'/e Scheffel schroten) einen Ruf erworben haben, aufmerksam zu machen. Die Steine brauchen erst nach dem Schroten von 12—15 Malter geschärft zu werden, während bei den deutschen Steinen, wo 2 Pferde, um die Stunde 1 scheffel zu schroten, tüchtig zu ziehen haben, nach 10—12 Scheffeln wieder geschärft werden muß. Der Preis dieser äußerst billigen Mühle ist nur 160 Thaler. Dieselbe kann bei jeder Dreschmaschinen-Aulage, auch wenn dieselbe nicht von mir gebaut ist mit betrieben werde». W. Dnse s Aähmaschinen - Lager, Dippoldiswalde, Oberthorplatz, empfiehlt feinstes Nähmaschinen-Oel in Fläschchen und »ach Gewicht, Oelkännchen, Nadeln, Mascbrnen- Ztvirn auf Rollen und Strähnen, Mafchinen-Seide in allen Farbe» in nur bester Qualität. Gleichzeitig erlaube mir, mein Näymafchinen-Lager, bei nur reeller Waare, bestens zu empfehlen. Preise möglichst billig bei vollständiger Garantie. Unterricht praktisch und gratis. Elastic-Maschine von 50 Thlr. Singer-Maschine von 30 Thlr. Alle anderen zu ähnlichen Preisen. W. Buse.