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Dienstag. Rr. »8. IS. December 1874. Weisserch-Zeitung Amts-Asatt für die Kerichts-Aemter und Stadtrüthe zu Dippoldiswalde «nd Aranenstein. Verantwortlicher Ncdactcur: Carl Irhne in Dippoldiswalde. Dieses Blatt erscheint wöchentlich zwei Mal: Dienstags niio Freitags. Zu beziehen durch alle Post-Anstalten und die Agenturen. Preis vierteljährlich 18 Ngr. 5 Pfg. Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage des Blattes eine seht wirksame Vtr- breitung finden, werden nut l Ngr. für die Spalten--Zeile berechnet. ! > »MW«.-— An unsere Leser. ; Die steigende Theilnahme, deren sich unser Blatt erfreut, hat der Redaction die Erwägung nahe gelegt, ob sich außer der steten Fürsorge für einen, den Bedürfnissen und Wünschen unserer Leser entsprechenden Inhalt, unserer Seits nicht noch weitere Veranstaltungen treffen lassen möchten, um dem Interesse unserer, sich in erfreulicher Weise mehrenden Abonnenten entgegenzukommen. Wir haben uns deshalb entschlossen, die „Weißeritz-Zeitung" vom 1. Zanuar 1875 an wöchentlich drei Mal (und zwar Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) in unveränderter Gestalt und zu dem bisherigen Abonne ments-Preise erscheinen zu lassen, obgleich uns dadurch nicht unbedeutende Kosten und Mühen erwachsen werden. Wir glauben damit nicht nur dem Interesse unserer Behörden, wegen schnellerer Verbreitung amtlicher Be kanntmachungen, sondern auch dem unserer Geschäftsleute, einen wesentlichen Dienst zu erweisen. Muß doch dem Publikum daran liegen, Gelegenheit zum öfteren und rascheren Annonciren zu haben; und daß es uns durch die neue Einrichtung möglich werden wird, auch wichtige politische Nachrichten früher als sonst zur Kenntniß unserer Leser zu bringen, dürfte ebenfalls ein nicht ganz zu übersehender Vortheil sein. Endlich werden wir auch im Stande sein, regelmäßiger als bisher dem unterhaltenden Theile unseres Blattes einen größeren Raum zuzuweisen. - Indem wir uns bezüglich der neuen Einrichtung der Zustimmung unserer Behörden und des verehrten Publikums versichert halten, laden wir zugleich zur Erneuerung der Abonnements, resp. zur Neubestellung unseres Blattes, hierdurch ergebenst ein. Noch bemerken wir, daß die Ausgabe der „Weißeritz-Zeitung" am hiesigen Orte und die Versendung durch die Posten bereits Montags, Mittwochs und Freitags, von Abends 6, Uhr an, erfolgen wird. — Eine möglichst zeitige Instruction der Boten Seiten derjenigen Abonnenten, welche das Blatt durch solche abholen lassen, ist sehr erwünscht. Dippoldiswalde, den 7. December 1874. Dic Redaction der „Weißeritz-Zeitung." Earl Zehne. ... Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Das nahende Weihnachtsfest läßt unS wieder einmal einer Eigenthümlichkeit, welche Dippoldis walde hat, gedenken: wir meinen da« allerliebste kleine Töpfergeschirr als Spielzeug für Kinder, welches unsere Töpfer anfertigen und hier, in Dresden und weiterhin ver kaufen. Sie haben auch das Recht, am ersten Tage de« Striezelmarktes in Dresden feil halten zu dürfen, dadurch erlangt', daß sie die Ersten waren, die einst nach einer Pell, welche Dresden heimgesucht, dessen Bewohnern ihre netten Maaren zum Kauf boten; nach alten Urkunden dürfen sie „einen Sonnenschein, lang" (also einen Tag) ihre Maaren dort verkaufen. Letztere müssen — das erwähnen wir noch — le 16 bi- 18 Mal durch die Hand gehen, ehe fie verkaufs fertig sind, und dennoch find sie ungemein billig. Bi nächsten Freitag sind sie hier zu kaufen; am Sonnabend in Dresden. ' ' g «schenke einzukaufen haben — und wer hätte da« nicht nöthig? — möglichst nachzukommen. Es zeigt die« ein Besuch der Verkaufsläden, Gewölbe und Ausstellungsräume, die so reich auSgestattet sind, daß auch verwöhntem Geschmacke nach gekommen ist. Möchten auch diese Mühen belohnt werden, möchten Alle hier kaufen, was hier zu haben, oft billiger und solider, als in Dresden. — Und wenn eS dann einmal nicht regnen will, so mag e« bald derb schneien, damit eine gute Schlittenbahn uns Käufer über Käufer nach der Stadt bringe! — 14. Decbr. Heute Morgen hat man mit dem Weg reißen der unschönen Fleischbänke begonnen. E« wird dort ein schöner Platz und im Parterre des RathhauseS Helle Räumlichkeit geschaffen werden. — Da» Kaiser!. General-Postamt veröffentlicht folgende, die Adressirung der Post-Sendungen be treffende Bekanntmachung: Zur Sicherung schneller Beförderung und Bestellung der Post sendungen müssen auf denselben Adressat und Bestimmungsort so — Alle unsere Gewerbtreibenden haben sich wacker gerührt, um den Wünschen Aller, welche Weihnacht«-