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— 123 — 3) Von einem Kostenanschlags des Hrn. Mauermeister Richter hier zum Schleußenbau aus dem Oberthorplatze nahm man Kenntniß und beschloß, diesen Bau nicht in Accord zu geben, sondern durch den genannten Maurermeister im Tagelohn aussühren zu lasten. Im Uebrigen trat man der Entschließung des Stadtraths vom 30. v. Mts., vor Aussührung des Schleußenbaues zunächst Verhand lungen mit den Adjacenten zu pflegen, bei. 4) Nach Vortrag der Berechnung des von dem communlichen Pachtfelde des Herrn Gastwirth Frenkel hier als Steinbruch abge trennten Areals beschloß man dem entsprechend in Gemäßheit 8 5 des Pachtcontractes die Pachtsumme zu reduciren. 5) Das Gesuch des hiesigen Begräbniß - Vereins um Ueber- lastung eines andern Platzes als den bereits verwilligten zum Bau einer Remise für den Leichenwagen lehnte man in Uebereinstimmung mit dem Stadtrathe ab. Endlich verwilligte man b) Herrn Lehrer Dreßler hier vom 1. Januar d. Js. ab eine persönliche Gehaltszulage von 20 THIrn. jährlich, behielt sich aber ausdrücklich vor, Falls etwa das zu erwartende Schulgesetz Hrn. Dreßler eine größere Zulage als 20 Thlr. zusprechen sollte, die jetzt verwilligten 20 Thlr. bei jener Zulage dann mit in An rechnung zu bringen. Dippoldiswalde, am 2. Februar 1872. Das Stadtverordneten-Collegium. H. H. Reichel, d. Z. Vorst. Getreide-Preise. IlüMtn der Kktl. 0»tu«. Prei». w- K n«. koggln Enste. h-s er. «rdst». Dresden . . Bautzen . . Pirna . . . Roßwein. . Radeburg . Bericht d 19. Fcbr. 17. Febr. 17. Febr. 20. Febr. 21. Febr. er Prodn cl von bis von bis von bis von bis von bis en-Hc 70 87 6 7 7 6 7 6 7 Mi -P7 -PI 25 4 5 4 - 4 - 4 25 4 7 5 28 4 - 4 >elö°3 -P2 -60 2A 3 27 3 22- 23- 25 3 - 3 18 3 M 3 Sörse 15 22 22 25 23 25 zr t6 49 2 2 2 2 2 2 2 2 a 15 10 12 9 14 10 12 14 15 vr, L > l I > en vom 23. Februar. Weizen weiß, fremder 81—87 Thlr., braun do. 76—84 Thlr., Ausw. —. Weizenmehl pro 400 Kilogr.: Kaiser auszug 15 Thlr. Grieslcr do. 13'/» Thlr. Bäckermundmehl 10'/» Thlr. Griesler do. 8-/-, Pohlmehl 7'/», Nr. 0 12'/., Nr. l 10-/», Nr. 2 8'/s. Roggen fremder 57— 61 Thlr., Landwaarc . Noggenmehl pro 100 Kilogr. Nr. 0 9'/», Nr. 1 8'/. Thlr., hausbacken 9'/» Thlr. G. Gerste böhmische 54— 60 G., Landw. 52 — 55 Thlr Hafer 46—49'/» Thlr. Koch-Erbsen 60 bz. Futter do. — G. Wicken. —G. Kukurutz Novbr.-Lieferung — B. Oelsaaten: Raps 117—125 G. Schlaglein — G. Kleesaat roth pro 100 Kilogr. 36 — 40 G. Oct raff, loco 29'/» B-, Jan.-Febr. — B. Oelkuchen 5'/- B., ung. Waare — B. Spiritus: pr. 10,000 Liter- proccnt 23'/io Thlr. Allgemeiner Anzeiger. Bekanntmachung. Eine 2,28 Meter lange eiserne Kette mit länglichen Gliedern ist gelegentlich einer am 24. Januar 1872 in hiesiger Stadt vorgenommenen Haussuchung in Beschlag genommen worden. Da der Verdacht vorliegt, daß die Kette von Dem, bei welchem sie gefunden worden, auf unredliche Weise an sich gebracht worden sei, so wird der Eigenthümer der Kette hier durch aufgefordert, an hiesiger Gerichtsamtsstelle sich zu melden. Dippoldiswalde, den 24. Februar 1872. Königliches GekichtSamt. Klimmer. Erledigung. Erledigt hat sich die unter dem 6. Februar 1872 in Nr. 12 dieser Zeitung bezüglich des Musikus Ernst Louis Uhlig aus Beerwalde erlassene Bekanntmachung. Dippoldiswalde, am 21. Februar 1872. Königliches GerichtSnMt. Klimmer. Bekanntmachung. In Gemäßheit tz 74 des Gesetzes vom 15. Juni 1868 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Spar- und Vorschuß-Verein für Nassau und Umgegend, welcher am ersteren Orte seinen Sitz hat, am heutigen Tage auf Fol. 6 des GenosfenschaftsregisterS für den hiesigen Gerichtsamtsbezirk als juristische Person eingetragen worden ist. Königliches Gerichts-Ämt Frnnenstein, am 23 Februar 1872 Lommatzsch Das Cataster über die Abschätzung der hiesigen Gemeindeglieder hinsichtlich ihrer Beitragspflicht zu den Gemeindean lagen auf das Jahr 1872 ist aufgestellt und liegt von jetzt ab bis zum L3. März dS. Js. in hiesiger Stadtkassen-Expedition für die Betheiligten aus. Rathswegen wird dies hiermit unter dem Bemerken bekannt gemacht, daß etwaige Reclamationen gegen die betreffenden Ansätze schriftlich binnen 14 Tagen, spätestens bis zum R«. März ds. Js. bei uns einzureichen sind, widrigenfalls solche keine Berücksichtigung finden können. Frauenstein, am 22. Februar 1872. Der Staötvath. Göhler, Bürgermeister. H A g Gott möge Ihnen Allen ein reicher Vergelter sein und Für das uns am 16. ds. MtS. bei Gelegenheit des nur Frieden, Glück und Segen auf unsrer Gemeinde ruhen Gemeindebieres bereitete Festmahl, freien Tanz und Geld- Waffen! , gescheut sagen wir unserer werthen Gemeinde und deren Ver- Dre sieben glücklich hermgekehrten Krieger tretern unfern herzlichsten Dank. der Gemeinde Luchau.