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— 811 — AllgememerAnzeiger. Freiwillige Subhastation. Auf Requisition des König!. Gerichtsamts Lauenstein sollen Seiten des unterzeichneten Königl. Gerichts amtes der Erbtheilung halber den 3. Januar 1872 die zum Nachlasse deö Haus- und FelvbesitzerS Carl Gottlieb Gstler in JohnSbach gehörigen, in der Flur des Dorfes Luckau gelegenen, im Grund- und Hypotheken-Buche für diesen Ort unter Fol. 49 einge tragenen Feld- und Wiefengrundstücke Nr. 2840., 2846., 2850., 2850., 2860., 2860., 2878., 2888. und 2890. des Flurbuches mit einem Flächengehalte an zusammen 5 Acker 10 ^Ruthen, welche mit 48,io Steuer-Einheiten belegten Grundstücke am 5. August dieses Jahres ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 654 Thlr. 19 Ngr. — Pfg. gewürdert worden sind, an hnsiger GerichtSamtSstelle unter den im Termine selbst bekannt zu machenden und sowohl an hiesiger GerichtSamtSstelle, als auch in dem Gasthofe zu Luchau aus hängenden Bedingungen versteigert werden. Es haben sich daher Diejenigen, welche diese Grundstücke zu erstehen gesonnen sind, an gedachtem Tage Vormittags ror 12 Uhr an hiesiger Gerichts-Amtsstelle einzufinden und anzumelden, sich zum Bieten anzugeben, über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen und sodann der Versteigerung der gedachten Grundstücke sich zu ge wärtigen. Dippoldiswalde, am 6. December 1871. Königliches GevichtSNMt. Klimmer. Christmarkt-Anzeige. Der diesjährige Christmarkt allhier wird Freitag, de« 22. Deeember 1871 abgehalten. Lauenstein, den 6. December 1871. Der Staötrnth. Sparkasse in Dippoldiswalde« Wegen Aufrechnung der Zinsen bleibt die hiesige Sparkasse vom 1. bis 18. Januar 1872 für Ein lagen und Rückzahlungen geschloffen. Zinsen von, aus der Sparcasse geliehenen Kapitalien werden in dieser Zeit täglich bis 5 Uhr Abends entgegen genommen. Vom 20. Januar 1872 an ist die Casfe zu den gewöhnlichen Tagen wieder geöffnet. Dippoldiswalde. Die Verwaltung. Heute l'rüll rvuräe meine liebe Oruu Llisabvtb Zeb. koppv von einem A1ii«V«-pen ^lüeblieb ent bunden. Osvar VIppolOllsvsIÄv, um 7. veebr. 1871. Pur die 80 vielseitige und berrdiebe Lbeilnubme, gelobe uns beim lode unseres geliebten Lindes 6lltA6A6llA6bruobt vurde, sxreeken ibren innigsten Dank aus Hw. «1«»8vpli und krau. Dlpp<>IrIi8v«R<Iv, um 7. veebr. 1871. vitnlt. Unseren lieben Nachbargemeinden können wir nicht umhin, für die außerordentlich geleistete Hülse, sowie auch durch das schnelle Herbeieilen ihrer Feuer löschspritzen, bei dem am 5. December dS. Js. Abends ausgebrochenen Schavenfeuer in unserem Orte, "den herzlichsten Dank öffentlich auszusprechen. Möge die schützende Hand von Oben ähnliche Unglücksfälle von Ihnen fern halten! Luckau, am 6. December 1871. Die Gemeindevertreter daselbst. Derjenige, welcher uns gestern Abend durch einen Anderen so sehr beleidigt hat, wird ersucht, selbiges uns durch dieses Blatt abzubitten; wo nicht, so sind wir gezwungen, ihn gerichtlich bestrafen zu lassen. Gottlob Büttner. Carl Böhm. Anfrage! -WO Ist es denn in der Instruction eines Spritzen meisters mit inbegriffen, daß derselbe bei einem Feuer, welches höchstens Stunde von der Spritze entfernt ist und um welches herum Gebäude mit weicher Dachung sich befinden, mit der Spritze zu Hause bleiben kann, weil derselbe das Verabfolgen der Spritze, nach seinem Gutachten, nicht für nöthig hält und die zur Spritzen fuhre anwesenden Pferde aus diesem Grunde wieder nach Hause ziehen müssen?? Ist das ein humaner Spritzenmeister, wenn man denselben in freundschaft licher Weise nach der Beschaffenheit der Spritze fragt und derselbe giebt zur Antwort: „Du bist ein RungS von einem Kerl!" u. s. w.?! Ich nach meiner Ansicht glaube, daß, wenn eS z. B. in Gombsen bei Kreischa brennt, die Zscheckwitzer Spritze auch mit hinrennt! ES wär' auch eine Schande, Wenn bliebe sie daheim; Man dächt im ganzen Lande: Sie ging' beim Fahren aus dem Leim! DaS läßt sie sich nicht sagen ; Sie rennt in vollem Jagen Jn's Gombs'ner Feuer h'nein! AMirtcs Cigarren-Lagcr b. Aug. Mnzet.