Volltext Seite (XML)
— 637 — All die Wühler des 5. Mische» Wahlbezirkes. Die Ergänzungswahlen zum Landtage stehen unmittelbar bevor. Auch der 5. städtische Wahlbezirk hat eine Neuwahl vorzunehmen, da dessen bisheriger Abgeordneter, Herr Bürgermeister Uhrenfabrikant Adolf Lange in Glashütte, zu den ausscheidenden Mitgliedern zählt. War aber die Wirksamkeit Herrn Lange'» auf dem letzten Landtage eine solche, daß er sich die Anerkennung der Wähler seines Bezirkes im reichen Maße verdient und erworben hat, so ist es wohl naheliegend und gerecht fertigt, wenn die Unterzeichneten ihren Mitwählern im 5. städtischen Wahlbezirk den bisherigen bewährten Ver treter dieses Bezirkes, Herrn Bürgermeister Uhrenfabrikant Adolf Lange zu Glashütte, zur Wiederwahl bei der bevorstehenden Wahl eines Landtagsabgeorvneten empfehlen. Herr Lange, von dessen gemeinnützigem Wirken das Emporblühen seines Heimathöortes beredtes Zengniß giebt, ist Allen, die ihm näher stehen, als ein eifriger Vorkämpfer für gesetzlichen Fortschritt in Staat, Gemeinde, Kirche und Schule bekannt. Alle, die sich mit ihm und uns in gleichem Streben vereinigen, mögen daher He rn Lange, der uns die Annahme einer ihn betreffenden Wahl auch zugesagt hat, ihre Stimmen geben und dessen Wiederwahl in ihren Kreisen fördern. Dippoldiswalde: Advocat Canzler. Bürgermeister Voigt. Buchdruckereibesitzer Jehne. Schuldirektor Engelmann. Arzt Pollack. Rathm. Frosch. Glashütte: Bürgermeister Schneider. Uhrenfabrikant Aßmann, Rathmann Großmann. Rath mann Mende. Rector Scharschmidt. Apotheker Kühnel. Dohna: Bürgermeister Reppchen. vr. mvä. Lesche. vr. Tenzler. Geifing: Felix Aßmann, Rathmann. Oswald Fleck, Kaufmann. Altenberg: Stephan, Bürgermeister. Ang. Gäbler, Stadtcassirer. Carl Gäbler, Buchbinder. Ernst Städter, Markscheider. Carl Heinrich Richter, Stollnfactor. Heinrich Kir- bach, Postverwalter. Otto Reichel, Apotheker. Fr. August Zinnert, Stadtverord- neten-Vorsteher. Fürchtegott Büttner, Stadtrath. August Saitenmacher, Stadt rath. Friedrich Thömel, Stadtrath. Bachmann, Stadtrath. O. Gießler, Redact. Bärenstein: Eduard Rentzsch, Brauereibesitzer. Der Kirchen-Vorstand zu Reichstädt besteht mit dem heutigen Tage in Folge der in diesen Tagen vorschriftsmäßig vorgenommenen Ergänzungs wahl aus folgenden Mitgliedern: Herrn Gutsbesitzer Karl Leberecht Flemming, - Schmiedemeister Karl Gottfried Hirsche!, - Kirchschullehrer Karl Friedrich Laue, - OrtSr. u. G.-Vorst. August Fürchtegott Reichel, - Gutsbesitzer Karl Gottfried Voigt, - Gutsbesitzer Christian Gotthelf Voigt, - Mühlenbesitzer Friedrich August Voigt, - Gutsbes. u.Gem.-Aelt.KarlGottlobZimmermann. Pfarramt Reichstädt, am 24. Septbr. 1871. vr. Mil. Karl Richter, Pfarrer. Sonntags-Schule bete. Für dieses Winterhalbjahr soll wieder ein Cursus in der Buchführung und Lchnellrechnenkunst eröffnet werden. Es sei diese, für die Zukunft geradezu unent behrliche Wissenschaft zu recht zahlreicher Theilnahme ganz besonders empfohlen. Der Unterzeichnete nimmt Anmeldungen bis zum 1. October ds. IS. entgegen und giebt hierüber nähere Auskunft. Dippoldiswalde, den 22. September 1871. R. H. Bucher, Vorstand der Sonntags-Schule. 0»alc. Nachdem wir mit Gottes und guter Menschen Hilfe unser im Mär; dieses Jahres durch die Wuth des Feuers zerstörtes Gehöfte wieder aufgerichtet und bezogen haben, drängt es uns, auch hierdurch den herz lichsten Dank auszusprechen allen den lieben und edlen Menschen von hier und auswärts, die sich unserer in werkthätig theilnehinender Liebe durch Gewährung von Obdach uud Unterhalt für uns und unser Vieh und durch freundliche Dienstleistungen bei dem Bauen hilfreich angenommen haben. Gott vergelte solche Liebe reichlich und behüte Sie vor jedem Unfall und Verlust! Reichstädt, am 23. September 1871. Gutsbesitzer Christian Leberecht Voigt, und Familie. Die zu Michaelis dieses Jahres fälligen, sowie die aus früheren Jahren noch rückständigen Kirchenstuhl-Ziusen sind bis zum »4. Oktober an Unterzeichneten abzuführen. Dippoldiswalde, den 25. September 1871. Theuerkauf Rechnungsführer. Alle noch rückständigen Rechnungen vom Straßen-Neubau „Dippoldiswalde-Ruppendorf" sind sofort an die Bauunternehmer Werner in Dresden einzureichen. Dresden, den 24. September 1871.