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— 482 — der Frau war das etwas anderes, das ging allein sie selbst an, und sie war, wie gesagt, nicht bewußt hoch- müthig, sondern fand wirklich Gefalle» an der hübschen jungen Frau und freute sich an deren Bekanntschaft und nahm sich vor, recht freundlich und herablassend gegen dieselbe zu sein. Als sie fortfuhr, nahm sie auch wirklich die Zu neigung TheresenS mit, die schon nach einer halben Stunde Zusammenseins mit weiblichem Takt die Gräfin durchschaute und das Unabsichtliche ihres so oft belei digenden Benehmens richtig würdigte. Fortsetzung folgt. Kirchliche Nachrichten. Dippoldiswalde. Am 7. Sonntage n. Trin., 23. Juli, predigt Herr Super intendent Opitz. Vorher Conmmmon Herr Diaconus Gers- dorf. Nachmittags Bibelstunde. Altenberg. Am 7. Sonntage n. Lrin. Friihcommnnion und Beichte (8 Uhr) durch Herrn Diac. KleinPaul. Vormittags predigt über Ap.-Gesch- 6, 8—;i5. und Cap. 7, 55 — 59. Allgemeiner Anzeiger. Aufforderung an die ans Frankreich ausgewiesen gewesenen Staatsangehörigen des Königreiches Sachsen. Die dem Ministerium des Innern vorliegenden, theils bei demselben unmittelbar, theils mittelbar bei den Comitö'S hier und in Leipzig angebrachten Verlustanmeldungen der aus Frankreich ausgewiesen gewesenen Staats angehörigen des Königreiches Sachsen sind zum bei weitem größeren Theile insofern lückenhaft, als sie entweder gar keine oder nur ganz allgemein gehaltene Angaben über die von der Ausweisung mit betroffen gewesenen Familienangehörigen der Anmelder enthalten. Die thunlichst vollständige Ergänzung dieser Lücke ist nun aber sowohl im Interesse des Unterstützungswerkes überhaupt als im Interesse jedes einzelnen Ausgewiesenen in Sonderheit dringend nothwendig. Es ergeht daher hierdurch an alle diejenigen Staatsangehörigen des Königreiches Sachsen, welche Familie haben, die aber über die letztere und ihre Kopfzahl bisher noch nicht, weder dem Ministerium selbst noch einem von den genannten beiden Comitä's eine specielle Mittheilung gemacht haben, die dringende Aufforderung, über ihre Familienangehörigen und die Zahl derselben dem Ministerium des Innern ungesäumt die zu dem obge dachten Zwecke erforderliche Anzeige zu machen. Dresden, den 15 Juli 1871 Ministerium des Innern. v. Nostitz-Wallwitz. Auetion. Künftigen 28. Juli 187L und folgende Tage sollen in der Wohnung des Herrn Baumeister Wettstein hier verschiedene sehr gut ge haltene Meubles, unter andern 1 Sopha, Stühle, Sessel, 1 runder Tisch, Spiegel, eine Kommode und dergl., 3 eiserne Oefen, 8 Stück Fenster, 2 Terzerole, 1 Tesching, 2 Büchsen, 3 Doppelflinten und verschiedene andere Jagutensilien, einige Rehstangen, 1 Fernrohr, das ConversationS-Lexicon von Brockhaus, die Bilder, 1 Baro meter, desgleichen 2 Rüstwagen, 1 Partie Pferdegeschirr und andere Reit- und Wagen-Utensilien, verschiedene Holze, Bret- und Steinvorräthe, diverses Baugeräthe und Handwerkszeug, sowie Farben, Glas und andere Borräthe von Vormittags s Uhr an meistbietend versteigert werden, was unter Hinweisung auf die im hiesigen Amthause und den Gasthöfen zum Strauß und zum Löwen hier, sowie in hiesiger Garküche aushängenden speciellen Verzeichnisse hiermit öffentlich bekannt gemacht wird. Königl. Gerichtsamt Frauenstein, am 11 Juli 1871. Lommatzsch. (Dank.) Die zahlreiche Theilnahme, welche bei dem so plötzlichen Tode unseres lieben Sohnes und Bruders, Bernhard Forker, kund gegeben hat, verpflichtet uns zu herzlichem Danke, den wir ganz besonders dem Herrn Diac. Gersdorf für die wahrhaft erhebenden und rührenden Worte am Grabe, ferner dem Herrn Cantor Hellriegel für die Grabgesänge und allen Denen aussprechen, die ihn zu Grabe geleiteten und Blumen spendeten zum Schmuck des Sarges und Grabes. Ulberndorf, den 16. Juli 1871. Die trauernde Familie Forker. n so 0 Splrttü« ü Kanne 60 Pf., empfiehlt August Freuzcl. Dank, aufrichtigen herzlichen Dank bringen wir vereint der lieben Familie Reichest, für die außerordentlich fröhlichen Stunden, welche sie uns, aus Anlaß der glücklichen Wiederkehr ihres lieben Sohnes aus Feindesland, bereitet hat; es war ein Freuden- und Dankesfest im wahren Sinne des Wortes, und wird bei einem Jeden in der Erinnerung fortleben! Mit unserem Dank verknüpfen wir aber auch zugleich die Bitte zu Gott, daß er ferner jeden Unfall, der störend in das schöne Zusammenleben oben genannter Familie eingreife, möglichst fern halte und sie mit steter Gesundheit, Glück und Wohlergehen erfreuen möge! Hcnnerödorf, am 20. Juli 1871. Sämmtliche dabei betheiligte Jugend.