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Bekann tmachuna. Roß- und Viehmarkt zu Dippoldiswalde am 16. März 1871. Stattegel- wird nicht erhoben. Der Stadtrath zu Dippoldiswalde. Den geehrten Abonnenten in Altenberg theilen wir hierdurch zur Aufklärung mit, daß wir, wie bisher, auch das letzte Extrablatt am Montag Nachmittag 5 Uhr durch einen erpressen Boten nach Altenberg befördern ließen, so daß eS längstens zwischen 8 und 9 Uhr Abends in den Händen der Abonnenten sich befinden mußte. Der Bote — ein anderer, als die bisherigen, völlig zuverlässigen — ist aber leider erst Nachts 2 Uhr, also 2 Stunden später, als die Abends 8 Uhr hier abgehende Post, in Allenberg an gekommen, so daß die sofortige Ausgabe unmöglich war. Wir bitten daher um Entschuldigung. Die Friedens botschaft soll Ihnen durch einen recht schnellen, nüchternen und zuverlässigen Boten zugehen! Die Redaction der WeißeriH-Zeitung. lolllMiirelM «llil vr>»it. Viel zu früh für uns Alle starb am 17. vor. MtS., Abends 8 Uhr, nach längerem Leiben in einem Alter von 13 Jahren 3 Monaten und 1 Tag unsere älteste Tochter, Marie Selma Funke. Obwohl unsere innigstgeliebte Tochter durch den Tod von ihrem langen Leiden befreit und allen künftigen Gefahren entgangen ist, so sind wir doch durch den herben Verlust in tiefe Trauer versetzt worden. In unserm großen Schmerze aber tröstet uns der Glaube, daß uns Gott, dessen Wege unerforschlich sind, dereinst wieder mit unserm Kind vereinigen wird. Außerdem richtet uns aber auch die herzliche Theilnahme auf, die uns und unserer verstorbenen Tochter von ihren Herren Lehrern, von so vielen Nach barn und Freunden, von ihren Mitschülerinnen, theils auf ihrem Krankenlager durch persönliche Besuche und gespendeten Erquickungen, theils bei dem Begräbniß derselben durch die zahlreiche Begleitung und den über aus reichen Blumenschmuck zu Theil wurde. Zurückgekehrt von deren Grabe, drängt es uns um so mächtiger, Ihnen Allen dafür unfern herzlichsten Dank auszusprechen. Ebenso herzlich danken wir aber auch den Jüng lingen, welche unser geliebtes Kind freiwillig und un- entgeldlich zu seiner Ruhestätte trugen. Indem wir Ihnen Allen, die in Wort und That bemüht waren, uns unsere geliebte Tochter noch länger zu erhalten und dadurch ihr Beileid bezeigten, nochmals unfern herzlichsten Dank zurufen, bitten wir zugleich Gott, daß er ähnliche Trauerfälle stets von Ihnen fern halten möge! Dir aber, geliebte Tochter, rufen wir noch nach: Ruhe sanft in Deiner Gruft, Bis Dich Dein Erlöser ruft! Glashütte. Bäckermstr. Carl Aug. Funke,) als Christiane Funke, s Eltern^ Ein starker einspänniger Wirthschaflslnageu steht zu verkaufen in -Oberhäslich Nr. 26. Gxxrrsse auf daS Grab unseres am 19. Januar s. o. im Kampfe für's Vaterland bei 8t. Hueutin gefallenen theuern Schul- und Jugendfreundes, de« Jäger» Julius Theodor Hühuel aus Naundorf, 26 Jahr 8 Monate 4 Tage alt. Durch seine stete Freundlichkeit, als Ausdruck wahrer Herzenegüte, war er uns von Jugend auf lieb und theuer geworden. Mil um so größerem Schmerze erfüllt uns daher sein früher Tod. Doch trösten wir uns damit, und das möge auch seinen tiefbetrübten Angehörigen ein Trost mit sein, daß er als Christ und Krieger einen guten Kampf gekämpft; daß ihm nun der Herr nach seiner Verheißung und Gnade die Krone des Lebens beilegen werde, und rufen ihm, in der Hoffnung eines dereinsligen Wiedersehens, zum Abschiede nach: Er ruhe sanft, wenn auch in fremder Erde! Aus vielen Nöthen half der Herr in blul'gen Schlachten, Du hofftest Aeltern, Freunde bald zu seh'». Da kam es anders, als wie Du und wir es dachten; Du solltest nach der letzten in die wahre Heimath geh'n. So wollt' cs Gott. Wir Preisen seine Wege, Auch wo sie dunkel für das blöde Auge sind. Uns bleibt Dein Bild; die Lieb', die ewig rege, Hält uns niit Dir verbunden, und die Thräne schwind'. Naundorf, am 26. Febr. 1871. Die Jugendfreunde und Freundinnen. An die Gemeinde zu Reinholdshain. Für das mir übersendete Paquet kann ich nicht umhin, genannter Gemeinde meinen aufrichtigsten Dank zu zollen. Es freut mich ungemein, von den in der Heimath weilenden Freunden und Bekannten auf diese Art und Weise im Andenken gehalten zu werden! Mit herzlichstem Gruß Carl G opfert, Unteroff. d. 5. Comp. Leib-Gr.-RegmtS. Nr. 100, d. Z. Iculuazs vor Paris, am 25. Febr. 1871. Auetion. Montag, den 6. März, von früh 10 Uhr an, sollen in dem Dittrich'schen Gute zu Dittersbach 30 Scheffel Korn, 50 Scheffel Hafer, 20 Scheffel Gerstengemenge, 50 Schock Gebundstroh, 6 Schock Schüttstroh und circa 200 Ctr. Heu, gegen baare Bezahlung und unter den, vor der Auction noch bekannt zu machenden Bedingungen verauctionirt werden. Dittersbach, den 24. Februar 1871. Gottlieb Ferd. Liebfcher, Vorstand.