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Dresdner Journal. Verantwortlicher Nedaeteux: 3 G Partmann. .V io:r Erscheint mit «»«»ahme der E,»a. »>d Festtag« täglich >beide >»» iß buch alle P»ßa,Kalte» z» beziehe». Sonnabend, den 8. Mai. Preis ftr da« B1er1elj.hr Thaler. J.sertis.« - Lebthre» für de» »amu ei»er g»spalte»«» Aeü« 1 Nrngresche». 185S. Amtlicher Lheil. Dresde», 4. Mai. Ihre Majestät die Kaiserin Wittwe von Oesterreich sind heute Mittag 2 Uhr nach Prag adqereist. Dresdau- 1. Mai. Se. Majestät der König haben auf da< Ansuchen deS LandeSbestallten in ver Ober-Lausitz, Herr mann v. Nostitz-Wallwitz, allerqnäoigst zu genehmigen geruh«, daß demselben, ohne Eintritt in den Staatsdienst, die Thetlnahme an den Arbeiten der KreiSdirection zu Bu- disfln gestattet und er bei dieser in der Stellung eine- Re ferendars geschäftlich verwendet werde. Nichtamtlicher Lheil. Urhersicht. Lscchö- »Nd Provinzialangeiegeuheiten. Dresden: Beschlagnahme. Selbstmorde. Ein Raubanfall. au« Der österreichische VermittelungSnorschlag. Dankgottesdienst für di« Erhaltung deS Kaisers der Franzosen. Freiherr v. Heß am 2. Mai noch nicht abgereist. — Berlin: Die Kammern durch den Ministerpräsidenten geschlossen. Der Troßherzog von Mecklenburg-Schwerin eingetroffen. — Meiningen: Landtagseröffnung. — Paris: Ge rüchte über die fernere Kriegführung. General Forey. Arbeitseinstellung. Pianori. Guter Stand der Feld früchte. Vermischtes. — Turin: Die MinisterkrisiS noch nicht beendigt. — London: Fortgesetzte Angriffe der Times gegen die Regierung. — AuS der Krim: Nachrichten bis zum 30. April. Russische Berichte bi« MM 1V April. — Konstantinopel: General Bizot-s. Nachrichten auS Asien. Erderschütterungen. Die Abreise Lord Redcliffe'S nach der Krim bestätigt. Die Cholera au<-«broch«n. Tages-eschichte. Telegraphische Nachrichten Kiel. — Dresden: Vom Landtage. — Wien: Lage-geschichte. Telegraphische Nachrichten. Kiel, Douuerstaa, ». Mai, 8 Uhr Morgen-.*) Die ganze englische Flotte unter Admiral Dunda- hat soeben unser« Hafeu verlassen. *) Wiederholt, weil nur in einem Lheil« der Auflage unsrrs gestrigen Blatte« enthalten. D. Red- Dresden, 4. Mai. Die Erste Kammer hat heute den Entwurf eines ExpropriationSgesetzeS für di« Chemnitz- Zwickauer und die Awickau-Schwarzenberger Eisenbahnver bindung in Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer genehmigt. In der Zweiten Kammer wurde die Be- rathung deS AuSgabebudgetS für das Militärdepartement begonnen und bei der allgemeinen Debatte folgender Antrag an die SlaalSregierung zu richten beschlossen: Dieselbe wolle, insofern Ruhe und Frieden sortdauern, mithin die Innern und äußern Verhältnisse eS gestatten, der nächsten Ständeversammlung einen Gesetzentwurf vorlegen, wodurch die Erfüllung der Militärpflicht in Sachsen neu geregel und »in den Umständen entsprechendes vermindertes Militär budget erzielt wirb. Wien, 2. Mai. Der „Hams. Corresp." bringt nach stehende telegraphische Depesche: Kesterreich hat folgenden Vermittelungsvorschlag gemacht: Die russische PontuSflotte soll auf der Höhr, wie vor BeginK des Krieges, bleiben, nicht höher; bis dieser Stand (wKder) erreicht ist, sollen die Westmächle halb so viel Kriegsschiffe im PontuS hal ten, wie Rußland. Es ist Aussicht auf allseitige Annahme dieses Vorschlages vorhanden; PrettßenS Einverständniß wird versichert. (Die vorstehende Verff-n stimmt mit dem In halt, unsrer Berliner CorrespondeH im vorgestrigen Blatte vollkommen überein und ander» uns heut« zugegangene Mit teilungen sprechen für die Richtigkeit derselben. D. Red.) — 3. Mai. Die „Wien. Ltg." meldet: Gestern Vormittag 11 Uhr wurde in der St. Anna-Kirche daS von uns angekündigte solenne Dankantt mit Tedeum für die glückliche Rettung d,S Lebens S^ Majestät d,S Kaisers der Franzosen auS Mörderhand obgehalten. Die Kirche war gedrängt voll, unter den Anwesenden bemerkte man außer dem Personale der kaiserlich französischen Gesandtschaft, dem sich die hier ansässigen Franzosen gng,schlossen hatten, Se. Eminenz den hochwürdigen Cardinal PronuntiuS Viake Preli, Se. Ercellenz den Oberstkämmerer Grafen LanckoronSki, Ihre Excellenzen die Minister Grafen Buol - Schauenstein, Freiherrn v. Bach, Grafen Thun, Kreiherrn v. Bruck, Frei herrn v. Krauß und Ritter v. Toggenburg, Se. Ercellenz den UnterstaatSsecretär Freiherrn v. Werner mit dem Per sonale d,S k. k. Ministeriums d,S Aeußeru und Se. Ercellenz den Feldmarschallleutnant Freiherrn v. Prokesch-Osten, fer ner Se. Ercellenz den Feldmarschasi Grafen Nugent, Se. Ercellenz den Obercommandanten ber dritten und vierten Armee, Feldzeugmeister Freiherrn v. Heß, der gestern Abends nach Galizien abzureisen gedachte rr. rc., endlich die sämmt- lichen Minister der Frankreich befreundeten Mächte. — Der „Wand" schreibt: Der Feldzeugmeister Baron Heß ist gestern noch nicht in daS Hauptquartier abgereist. Diese Verzögerung hatte zu einer Menge von Gerüchten Veranlassung gegeben. Man will wissen, daß sowohl auS Paris und London, wie auS St. Petersburg Courier« mir wichtigen Depesche» angekommen l^ären, und während die eine» auS diesem Umstande «Mf^P nahe Möglichkeit eines friedlichen Arrangements schNefken, glauben die Andern an nehmen zu können, daß dieser Courierwechsel auf eine nahe Entscheidung und Krieg mit Rußland hinweist. ES war uns bisher noch nicht möglich, etwas Näheres darüber in Erfahrung zu bringen, um über die Bedeutung jener Ver zögerung inS Klare zu kommen. Es wäre jedoch möglich, daß die Ankunft der Courier» auS dem Westen mit den Vor gängen in der Krim und der Lag, der Alliirlen daselbst in einem ursächlichen Zusammenhänge stehe. H Berlin, 3. Mai. Schon heute, mithin doch etwas früher als man glaubte, ist die diesjährig, Session der beiden Kammern auf allerböchsten Befehl Sr. Maj. d»S Königs geschlossen worden. Gegen 12 Uhr heute Mittag verlas der Herr Ministerpräsident in der Zweiten Kammer eine königl. Verordnung vom 30. April, durch welche die Mit glieder beider Kammer auf den Nachmittag 3 Uhr zum feierlichen Schluß der Session in den weißen Saal d»S königl. Schlosses berufen wurden. Nach dem Schluß der heutigen Sitzung erhob sich der Alterspräsident Abg. Sybel, um die Kammer zum Dank gegen ihren Präsidenten, den Grafen Schwerin aufzufordern, der sich mit Geschick und aufopfernder Hingebung seinen anstrengenden Pflichten unter zogen habe. Alle Mitglieder der Kammer erhoben sich, gleichzeitig auf der Rechten wie auf der Linken, nur Herr v. Terlach nicht Traf Schwerin dankte sodann für daS ihm bewiesene Vertrauen und für den ausgesprochenen Wunsch, ihn auch in künftiger Zeit wieder auf dem Prä sident,nstuhl zu erblicken, worauf er die Versammlung zum Lebehoch auf Sr. Maj. den König auffordert«, in welche« dieselbe mit dreimaligem begeisterten Rufe einstimmt». Di« vom Ministerpräsidenten im weißen Saale verlesene Thron rede rief den günstigsten Eindruck hervor, namentlich der Passus, welcher die entschieden, Absicht der Regierung kund gab, Preußens Unabhängigkeit, Würde und Stellung als Großmacht überall mit voller Kraft behaupten zu wollen — Nach dem „Pr. St -A." sind die Kammern durch den Ministerpräsidenten Frhrn. v. Manteuffel mit folgend«« Rede geschloffen worden: „Meine Herren! In der Sitzungsperiode, welch« wir hmt« be schließen, ist Ihnen eine Reihe wichtiger «esetzeatwLrfr per verßas» sungsmäßigen Beschlußnahme vorgelegt worden. Vir Haden dieselben einer gründlichen Erwägung unterzogen und der Staatsregierung Ihr« ersprießliche Mitwirkung zu mehrer« nützlichen Reformen in versetzte» denen Zweigen der «Gesetzgebung angedeihen tafle». E« darf zunächst und vorzugsweise di» neue 8oncurSordn»»g hervorgehoben werde», welche einem sowohl von den richterlichen Behörden al« in de» Ber» krhrSverhättniffrn lebhaft empfundene» Bedürfnisse eine durchgreifend« Abhilfe zu gewähren bestimmt und geeignet ist. Auch aut andern Gebieten der Rechtspflege haben Vie zu mehrfachen, durch di« Er fahrung empfohlene» zweckmäßigen Abänderungen und Ergänzungen der bestehenden allgemeine» und provinziellen Gesetz« Ihr« Sustimxumg gegebe». „In gleichem Maß« steht zu hoffen, daß di« von Ihne» ange nommenen gesetzlichen Bestimmungen «brr die dffe»tlich« Anuenpflme zur Verminderung der auf diese« schmierige» Gebiete hervorgetrew« nen Uedelstäadt beitrage» werden. „Für dir Entwickelung ber materiellen Hilfsquelle» ist die Er weiterung und Verbesserung der Sommuaicationtmittrl von mtschch- dender Wichtigkeit S« gereicht daher der Regierung zur groß« Be friedigung , daß dir Ge'ttzvorlaaen wegen Uebernahme tiner At»Sga- raotir für die Anlage einer Eisenbahn von Deutz nach Gchßm »ub Virgen und einer festen Rheindrückr bei Köln, so wie »»ege» Erwer bung der Münster - Hammer Sismbah» Ihr« Zustiuuuung «chatt« haben, und daß eben so zur Vollendung der Ostdahn, der westfäli schen und der Saarbrücker Bahn und zur Herstellung nerhrerrr Eisen bahnstrecken im nördlichen Lhetle der Provinz Westfale» vo» Ihae» dir erforderlichen Geldmittel bewilligt worden find. „Durch die Annahme de« Gesetzes über dir Zulassung auswärti ger Schiffe zur Küstenschifffahrt habe» vir einem erfreulichen Fort schritt bet freien Handel« den Weg gebahnt, und durch da« Gesetz, betreffend da« Verbot der Zahlungsleistung mittelst fremden Papier gelbe« dem inländischen Veelfichr gagme am« brnhSRde Vtörmeg du« Ereditoerhältniff« den aöthigen Schutz geevährt. „Sir haben, meine Herren, auch den diesjährigen Staat-Haut« haltSetat in ollen seinen Lheilen einer eingehenden und aufmerkfäme» Prüfung unterworfen, und die Regierung muß rin« lebhafte Genug- thuung darin finden, daß derselbe unverkürzt von Jhneu genehmigt worden ist. Es wird auch ferner die angelegentlich« Fürsorge brr Ne gierung darauf gerichtet sein, da« Gleichgewicht zwischen den vtaat«» einnahmen und den SlaatSauSgaben aufrecht zu erhalten und in der Fioanzverwaltuag diejenige Ordnung und AUvrrlässigkril zu bewahre», durch welche der Staattcredit Preußen- seither in erfreulicher Weis« sicher gestellt worden ist. „Die Regierung erkennt gern da« vertrauen an, mit welchem Sir, meine Herren, unter Genehmigung de« zeitweilige» Steuerzu schlag«, den im vorigen Jahre bewilligten Credit für dir außerordrot- lichen Bedürfnisse der Militärverwaltung auf da« laufend« Jahr aus gedehnt haben. Bei der Benutzung diese« üredik« wird dir allgemeine Finanzlage nicht außer Acht gelassen werden, und dir sparsame Zu- rückholtunq io Verwendung der Mittel so weit rintretro, al« solch« mit der Verpflichtung der Regierung vr. Majestät vereinbar ist, da« Herr in der erforderlichen Kriegoderritschaft zu erhalte» , um unter den schweren politischen Verwicklungen, welche leider eine friedlich« Lösung noch nicht gefunden Haden, Preußen« Unabhängigkeit, Würde und Stellung al« Großmacht überall mit voller Kraft behaupten zu können. „Nachdem erst im vorigen Jahre fruchtbare Landstrich« ber Monarchie eine schwere Hrimsuchuug durch verwüstend« Urberschwrm- mungea erfahren Haden, ist r« um so beklag«a«wrrthrr, daß dasselbe A»r Pariser Weltausstellung. Der Hauptsaal des AuSstellungSpalaste« wird der feinen In dustrie, den Gold» und Silberwaaren, den Broncesachen rc. rin- geräumt, bleibt sonst zum größten Lheil für die Circulation frei und enthält Springbrunnen, Lauben, Blumen, Ruhebänke »c. ; bi« andern Räume de» Palaste« find den Industrieerzrugniffen überhaupt, die BlaSgalerie und übrigen Anbauten den Natur- probueten und Maschinen bestimmt. Die günstigste und zweck mäßigste Ausstellung aller Gegenstände ist vorgesehen, alle Schränk», Glaskasten, Behälter find nach einem Geschmack be stimmt und in ihrem Maß genau berechnet. Frankreich nimmt natürlich den größten Raum rin, aber doch noch nicht die Hälfte de« Ganzen, während England in London drei Künfihrilr für sich' nahm. Der Zollverein hat stVOV Mette« mehr al« in London (s7,«O O.»F.) u. s. f. Der nördliche Lheil de« Erdgeschoss,« und bi« Mitte brr barübrr befindlichen Galerien wirb von Frank reich, ber s-blich« von Englanb, Spanien, Portugal und Italien eingenommen, daran schließt sich Oesterreich, Belgien, ber Zoll verein uu» Nordamerika. Bei ber Berthrilung be« Raume« für bte einzelnen Aussteller haben lächerlich« Ansprüche zurück- gewiesen werben müssen: z. B. forderte «in Pianofortrbauer allein tüo O.-F. und erhirl, nur Platz für eia einzige« Instrument; «in Parfumeriesabrikan« wollt« einen 10 Ellen hohe» und entsprechend breiten Schrank und erhielt 4 O.-F. Um sich im Gebäude zirrchtpHaben, ist sehr einfach nnb zweck«äßig gesorgt: alle Säulen und Pfeiler sind in ber Richtung von Osten »ach Westen mit Zahlen und von Nords» nach Süden mit Buchstaben ver- sehen, so baß «au sich z. v. rin Rendezvous unter v. R. so. Fenilleton. oder k. kl. 45. bestimmen kann, klebrigen« ist für jede Be quemlichkeit de« Publicum« und der Aussteller Sorg« getragen, so z. B. auch für ärztliche Hilfe. Für die Aussteller ist eine Briefausgabe im Palast eingerichtet. Die Einrichtung deS KunftauSstellungügebäudeS wird eben- falls al» vorzüglich gerühmt. In jener Höhe, die «in« bequeme Betrachtung einer Malerei nicht mehr zuläßt, wird kein Bild zu hängen kommen. Ein eigener Saal ist zur Aufstellung für große Historienbilder und Carton» bestimmt. Die Farbe der Wände ist olivengrün. Die Sculptur hat hauptsächlich einen ungemein großen Raum ohne all, besondere Abtheilung erhalten, so daß eine Betrachtung der Arbeiten von allen Seiten möglich wirb; außerdem sind gewisse Zwischenräume ber Gemälbesäle für vild- hauerarbeiten bestimmt, um eine Abwechselung der Anschauung zu gewinnen. Di« Aquarell-Zeichnungen, Miniaturen, Kupfer stich«, Holzschnitte,e. find in die obern Säle verwiesen. Hin sichtlich der Räumlichkeit ist beachtenSwerth, daß Hannover nur l Meter verlangt hat. Die «eisten Werke wird natürlich Frank reich auSstellen, obgleich di« Jury eine theilweise zu groß« Streng« z. B. gegen den »er realistischen Manier hingegebenen Maler Eourbrt hat walten lassen. Ingrr«, H. Bernet, Delacroir, De- campS haben Jeder sehr bedeutend« und lheil« besondere Räumlich keiten in Anspruch genommen. -f* Leipzig- r. Mai. Nach langer Paus« hier wieder etwa» über unsre Bühne. Di« Meßzeit giebt zu Reserattn nicht eben viel Gelegenheit, da in ihr da« »^rurtt» uaa multum" maß gebend ist und et allerdings auch allerhand Kunstgriffe und Spekulationen bedarf, um den Aeitetdarstellnngen, Thierbudett Zauberpalästrn rc., wie sie bald durch Wallschläger, Charles, Robin, bald durch Andere geboten werden, nicht rücksichtlich der Einnahme allzu sehr nachzuftehen. Wenn daher gestern nicht gerade eia überfüllte« Hau« die ThuSnelda des Fräulein KranciSka Berg im „Fechter von Ravenna" sah, so ist'» gar leicht er klärlich. Zudem war da« Wetter günstig und die Menschen menge, di« durch den „preußischen Bußtag" um ein Bedeutendes gesteigert war, wogte lieber durch Straße» und Plätze und domicilirte sich lieber unter den Dächern ber Zelt- und Breter- stadt auf dem Roßplatz«, al« daß sie sich in die Räume »nsers nicht eben allzu freundlichen LheatrrS einpferchen ließ. Fräulein Berg konnte zur Eröffnung ihre» Gastspiels an unsrer Bühne allerdings manche geeigneter« Rolle wählen, in ber ihr noch mehr al» in ber ThuSnelda deS genannte« Trauerspiel» reiche Gelegen heit geboten wurde, ihre geistvoll« Auffassungsgabe, die virtuos« Verwendung ihre« klangvollen, tief ansprechenden Organs und ihr künstlerisch bemessene« Spiel zur Geltung zu bringe»; doch wollen wir über diese Wahl, welch« rin so hohles Werk be günstigt, nicht streiten, sondern »nS de» schöne» Dargebotenen freuen. Rur wo ber nationale Hochsinn brr deutsche« Fürsten witw« mit de« Schmttz der um des Sohnes Seel« ringenden und dem letzten Entschluss« ber am Sohn« verzweifelnde» Mutter in so vollendet»» Einklang gebracht werbe», wie Fräulein Berg es tbat, nur da kann die Thusnelda von solcher »beschränkter Wirkung sein, wie Fräulein Berg erzielt« und wofür ber Wackern Künstlerin reicher Beifall lohnte. Dir übrige» Darsteller leisteten, wa» wir in diese« Stück« von ihnen zu erwarte» hatten.