Volltext Seite (XML)
0 ❖ ❖ ❖ l 0 $ 0 ❖ 0 ❖ $ ❖ ❖ 0 0 ❖ Einlass-Billets zu 16 Groschen sind bei dem Bibliothek - Auf wär ter Winter und am Eingänge des Saals zu bekommen. Der Saal wird um halb 5 Uhr geöffnet, und der Anfang ist um 6 Uhr. Verstummt, und jede Larve fällt, Und vor der Wahrheit mächt’gem Siege Verschwindet jedes Werk der Lüge. Sopran. So rafft von jeder eiteln Biirde, Wenn des Gesanges Ruf erschallt, DerMenschsichauf zur Geisterwürde, Und tritt in heilige Gewalt; Den hohen Göttern ist er eigen, Ihm darf nichts Irdisches sich nah’n, Und jede andre Macht muss schwei ge«» Und kein Verhängniss fällt ihn an, Es schwinden jedes Kummers Falten, So lang des Liedes Zauber walten. Chor. So rafft von jeder eiteln Bürde, Wenn des Gesanges Ruf erschallt, Der Mensch sichaufzur Geisterwürde Und tritt in heilige Gewalt; Es schwinden jedes Kummers Falten, So laug des Liedes Zauber walten. 4 Stimmen. Und wie nach hoffnungslosem Sehnen, JNach langer Trennung bitterm Schmerz, Ein Kind mit heissen Reuethränen Sichstürztan seiner Mutter Herz; — Chor. So führt zu seiner Jugend Hütten, Zu seiner Unschuld reinem Glück, Vom fernen Ausland fremder Sitten Den Flüchtling der Gesang zurück, In der Natur getreuen Armen Von kalten Regeln zu erwärmen. Ouvertüre, zu Schilier’s Fiesko, von 13. Romberg. Die Macht des Gesanges, v on Schiller und Andr. Romberg, Chor. Ein Regenstrom aus Felsen- , rissen, Er kommt mit Donners 'Uegdstüm, Bergtrümmer folgeiiiseinen Güssen, Und Eichen stürzen unter ihm; Erstaunt, mit wollustvollem Grausen Hört ihn der Wanderer und lauscht, Erhört die Flut vom Felsen brausen, Doch weiss er nicht, woher sie rauscht; So strömen des Gesanges Wellen Hervor aus nie entdeckten Quellen. Bass. Verbündet mit den furcht- bar’n Wesen Die Still des Lebens Faden drehn, Wer kann des Sängers Zauber lösen, Wer seinen Tönen widerstehn? Chor. Wer kann des Sängers Zauber lösen, Wer seinen Tönen widerstehn? 4 Stimmen. Wie mit dem Stab des Götterboten Beherrscht er das bewegte Herz, Er taucht es in das Reich der Todten, Er hebt es staunend himmelwärts, Und ■wiegt es zwischen Ernst und Spiele Auf schwanker Leiter der Gefühle. Chor- Wie wenn auf einmal in die Kreise Der Freude, mit Gigantenschritt, Geheimnissvoll nach Geisterweise Ein ungeheures Schicksal tritt. Da beugt sich jede Erdengrösse Dem Fremdling aus der andern Welt, Des Jubels nichtiges Getöse fints'Mooz