Höre, Gottmensch, unser ßchreyn! Lass dein Leiden und dein Sterben Nicht an uns verloren seyn! Lass uns einst den Himmel erben, Und mit dir uns ewig freun! Vater! in deine Hände empfehle ich meinen Geist. „In deine Händ’, o Herr! Empfehl’ ich meinen Geist.“ Nun steigt sein Leiden höher nicht, Nun triumphirt er laut und spricht: „Nimm, Vater, meine Seele; dir empfehl’ ich meinen Geist!“ Und dann neigt er sein Haupt, — und stirbt. — Vom ewigen Verderben Hat uns sein Blut errettet, Aus Liebe für uns Menschen Starb er den Tod der Sünder. — Du gabst uns neues Leben, "Was können wir dir geben? —* Zu deinen Füssen liegen wir, O Jesu, tief gerührt; Nimm unser Herz als Opfer an! , Er ist nicht mehr! Der Erde Tiefen schallen wieder: „Er ist nicht mehr!“ Erzittre, Golgatha! Er starb auf deinen Höhen! O Sonne, fleuch! und leuchte diesem Tage nicht! Zerreisse Land, worauf die Mörder stehen! Ihr Gräber, thut euch auf! Ihr Väter, steigt ans Licht! Das Erdreich, das euch deckt, Ist ganz mit Blut befleckt.