Joh. Ey- Herr Seneschall, wozu Hilft denn all das Toben? Bleibt doch nur in eurer Ruh, Zankt nicht, statt zu loben. Ha, ich merk’s, euch will der Kreis Nur nicht recht behagen. Ihr woll't Herrn, geschmückt mit FJeiss Wie an Gallatagen. Wohl auf, ihr Freunde denn! Erfüllt des Herrn Befehle, Verwandelt euch sogleich, dem Seneschall zu Ehren, In stattliche und ehrenfeste Ritter! . .3 Von euren Sehultcrft sipk’ das düstre Reisekleid! — Im Nu verschwinde jetzt das bürgerliche Ganze! Auf! zeigt der Fürstin euch im hochzeitlichen Glanze! Sen. Wie vom Traum sind wir erwacht! Gefolge des Prinzen und Pedrigo. Nein! wer hätte das gedacht! ■' . . •■■■::: t . : -■ ■. ;r Lorezza und ^Aufwärter. Ey, wie schön! Ach, welche Pracht! Joh. Ich selbst entsage jetzt dem Stande Den mir die Liebe nur verliehn; Da heut des Herzens zarte Bande ’ ni Mich zu Navarra’s Throne ziehn. Aus eigner Macht erhebet sich Der Bürger kühn bis hin zum Throne. Und so, mein Herr, erwähl’ ich mich Zum ersten Prinz von Frankreichs Krone! Sen. Es ist der Prinz! ... O welches Schrecken! — In so erniedrigter Gestalt! Pedr. Das hält’ ich können leicht entdecken, Hat er mich doppelt doch bezahlt. Sen. Gnäd’ger Prinz! — Ach mit Erröthen Naht sich euer Diener jetzt, Der, mit frevelhaften Reden, Euer hohes Haupt verletzt. O, gewährt in dieser Stunde Gnädig mir Entschuldigung — Und empfangt aus meinem Munde Meine tiefste Huldigung! Joh. Alles, alles sey vergessen! Freud’ und Jubel herrsche heut!