— 2 — Rings in die Thale senket Sich Finsterniss mit Macht — Wirf ab, Herz, was dich kränket, Und was dir bange macht. Es ruht die Welt im Schweigen, Ihr Tosen ist vorbei, Stumm ihrer Freude Reigen Und stumm ihr Schmerzensschrei. Hat Rosen sie geschenket, Hat Dornen sie gebracht — Wirf ab, Herz, was dich kränket, Und was dir bange macht. Nun steh’n am Himmelskreise Die Stern’ in Majestät; In gleichem, festen Gleise Der gold’ne Wagen geht. Und gleich den Sternen lenket Er deinen Weg durch Nacht — Wirf ab, Herz, was dich kränket, Und was dir bange macht. — b) „Gottes ist der Orient 11 , ged. von Göthe, conip von Fr. Liszt (in Rom). Gottes ist dei - Orient! Gottes ist der Qccident! Nord und südliches Gelände Ruht im Frieden seiner Hände, Er, der einzige Gerechte, Will für Jedermann das Rechte. Sei von seinen hundert Namen Dieser hochgelobet! Amen! 3) Zwei Mezzosopran-Lieder gesungen von Frl. Clara Schmidt (aus Leipzig), begleitet von Herrn Hen schel (aus Leipzig). a) Am Strande, ged. von H. Heine, comp. v. Eduard Du Moulin (in Regensburg), Op. 3 No. 1. Der Mond ist aufgegangen Und überschattet die Well’n;