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- zsz - Auetion. Nächsten Sonnabend, den 2. Juli d. I., von früh 9 Uhr an, sollen in der Schmiede zu AmmelSdorfveränderungvhalbcr verschiedene Gegen stände gegen sofortige Zahlung meistbietend versteigert werden, als: 1 neuer Handwagen, 1 neuer Wendepflug, I starker zweispänniger Wagen mit Holzachsen, mehrere Sorten neue Ketten, Aexte, Beile, Hacken, Kratzen und Anderes mehr, wozu Kauflustige hiermit eingeladen werden. Entgegnung. Nachdem in Nr. 44 dieses Blattes ein mir un bekannter Vers, es für nöthig gefunden hat meinen Namen vor die Oeffcntlichkeit eines ziemlich weil ver breiteten Lesepublikums zu bringen, und denselben in nicht feiner Weise als eines renitenten seiner Behörde unfolgsamen Geistlichen zu verdächtigen, sehe ich mich genöthigt nun auch meiner Seils ebenso öffentlich gegen derartiges ungerechtes und taktloses Verfahren, einer absichtlichen Denunziation u. Verdächtigung, verbunden mit persönlich beleidigender Drohung: „Traue (hörst du) bald oder rc. zu protestiren! — Zunächst (um b. dem Schlußwort ged. Artikels Nr. 44 anzufangen) muß des Verf. Kühnheit öffentlich bewundert und anerkannt werden, mit welcher er einen in öffentlichen Amt u. Wirksamkeit anuoch stehenden Mann zu haranguiren und anzureden sich erdreistet, wie etwa ein Gutsherr seinen Schirrmeister oder Groß knecht anredet, wenn er nicht pariren will. Für diese Kühnheit wird ged. Verf. sich noch weiter u. andern Ortes zu verantworten haben! — Ferner wird ihm hiermit bedeutet, daß er über haupt weder befugt noch berechtigt war solche Drohung „gehe aus deinem Amt" auszusprechen, da solches nur der betr. Aufsichtsbehörde u. zwar nur in dem äußersten gedachten Fall zusteht. Dieser Fall ist aber bis jetzt nicht eingelreten, soforn sich E. Unterz, nie, auch iu diesem sehr traurigen Fall seelsorgerischer Wirksamkeit, geweigert hat, „ge messenen" Befehlen seiner vorgesetzten Kirchenbe hörde Folge zu leisten! — Schließlich kann ich nur bedauern, daß die Re daction dieses Blattes, indem sie die Verantwortung dieser beiden Artikel in Nr. 41 u. 44 „meine Trauungs weigerung" betreffend übernahm, mir nicht selbst (durch Einsendung ged. Nr.) Gelegenheit geboten hat, mich vor ihrem geehrten Lesepublikum zu verantworten u. die darin enthaltnen starken Jrrlhümer eingehend zu berichtigen. Hermöborf b. Frauenstein, vi». pli. Hünigcn Pastor. Haus Verkauf. In Höckendorf bei Tharand ist das Haus- und Gartengrundstück, Cat,-Nr. HI, unter gün stigen Bedingungen zu verkaufen. Dasselbe eignet sich für einen Haichwerker oder Hgrzdeltreibenden unh besteht aus. Wohnhaus,, qngebautem tze^engebäude mW Passiver Scheune mit großem Grasgarten. Näheres darüber in Dresden bei Bäckermstr. Giersch, Scheffelgasse Nr. 15, oder bei Kaufmann Schmidtgon, Annen- straße Nr. 33. Gründlichen Schneiderunterricht ertheilt an anständige im Nähen geübte Mädchen Anna Töpfer, Altenberger Straße Nr. 12b, 1 Tr., bei Herrn Moritz Rupprecht. Zur Notiz. Von heute an kommt die alte beliebte 3Psg. Cigarre Nr. 4 bei mir wieder in Verkauf. Schmiedeberg. Theod. Eichhorn. Papier-Wäsche, als: Chemisettes, Kragen, Manschetten, ist angekommen und empfehle ich dieselbe zu ganz billigen Preisen. Ernst Lehmann in Frauenstein. Eine fast noch neue, sehr starke eiserne Scheibe nebst Zubehör ist billig zu verkaufen bei Melde in Berreuth. Feinste wohlschmeckende Tisch - Vstter (Riesengebirgö-Butter), ü Pfd. 84 Pfg., bei Dippoldiswalde. ff. schlesische Tafelbutter, ü Pfd. 85 Pfg, empfiehlt Wilhelm Dreßler, Niederchorplatz. 8ekuM- uml OvuveM Lv. in bekannter Güte empfiehlt E. Lehmann in Frauenstein. Milchäsche und Flaschen sind in Auswahl wieder vorräthig beim Töpfermeister Schmidt in Dippoldiswalde. Für Nähmaschinen! Maschinenseide in Strähnen und Rollen, Maschinenzwirn, schwarz, weiß und b>M, Nähseide in allen Farben, wollene und baumwollene Strickgarne, alle Sorten Borden und KleiderbesäHe empfiehlt bestens Mario Böningk. Dippoldiswalde. Spiritus, ä Kanne 58 Pfg., Korn-Drannlwein, ä Kanne 30 und 3lMg., div. andere Dranntlveine, ä Kanne 55 M, empfiehlt Wilh. Drcßlcr, Niederthorplatz.