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— 293 — v » » K, herzlichen, innigsten Dank, allen Denen, welche meiner guten seligen Frau sowohl während ihrer schweren Krankheit, als auch bei ihrem Begräbniß, so herrliche Beweise von Liebe und Achtung gaben. Es war Balsam auf unsere verwundeten Herzen, und haben wir gesehen, in welcher Achtung dieselbe bei Ihnen stand. Möge der liebe Gott Ihnen Allen diese Schmerzen, welche doch bei keiner Familie ausbleiben, bis in die späteste Zeit hinausschieben! Dippoldiswalde, den 27. April 1870. Ernst Liebmann nebst Familie. Dank. Bei dem Hinscheiden und dem Begräbnisse unseres guten Gatten, Vaters und Schwagers, des Wagnermstrs. Carl Friedrich Schwarz allhier, sind uns so viele Beweise ehrender und liebevoller Theilnahme, auch durch die Trostesworte des Hrn. Diac. GerSdorf am Grabe des Verblichenen, zu Theil geworden, daß wir uns gedrungen fühlen, unseren innigsten Dank dafür auszusprechen. Dippoldiswalde. Die trauernden Hinterlassenen. Allen Denen, welche bei dem am 20. April hier ausgebrochenen Schadenfeuer von nah und fern herbei eilten und durch deren und Gottes Hilfe unsere Wohn gebäude erhalten wurden, sagen wir den herzlichsten Dank und wünschen, daß Sie vor ähnlichen Schick salen bewahrt werden mögen. Reinhardtsgrimma, den 24. April 1870. Traugott Leschke. Friedrich Lorenz. Turnen! Das Turnen auf dem Turnplätze beginnt für Erwachsene und Kinder mit dem 1. Mai. Anmeldungen neuer Turnschüler sind daher baldigst bei Hrn. Turn lehrer Thurm oder beim Vorsitzenden des Turnraths, Hrn. Rathmann Frosch, zu bewirken. Der monatliche Beitrag erwachsener Turner beträgt, laut Beschluß der letzten Generalversammlung, nunmehr nur 4 Neugroschen, wogegen die Beiträge für das Turnen der Kinder unverändert bleiben. Von unbe mittelten Aeltern, welche die Theilnahme ihrer Kinder am Turnunterrichte wünschen, wird, auf geschehenes Ansuchen, ein Beitrag nicht beansprucht. Bei der Wichtigkeit geordneter regelmäßiger Leibes übungen sieht einer recht zahlreichen und aushaltenden Betheiligung entgegen der Turnrath. Dippoldiswalde, den 28. April 1870. G GllsthllsznlnCyrlilkr, am Marktplatz zu TepliH. Dem reisenden L. 1?. Publikum em- HM pfehle meinen Gasthof zur geneigten Be- Uw Nutzung. Billige Zimmer, gutes und billiges Essen, sowie ein ausgezeichnetes Turner Bier und gute österreichische und böhmische Weine. Herrn Gutsbesitzer Dichter und dessen braver Gattin, sowie den lieben Dienstleuten dieser hoch achtbaren Herrschaft, sagen auch noch hierdurch für die freundliche, rettende Theilnahme bei dem am 20. April in unsrer nächsten Nähe stattgehabten Brande den herzlichsten Dank Christiane verw. Schisfcl und Johann Gottfried Kunath. Reinhardtsgrimma, am 25. April 1870. Sonntags - Schule. Infolge mehrseitiger Anfragen hiermit zur Antwort, daß außer Lehrlingen auch anderen Erwachsenen ohne Unterschied des Alters und Standes, gleichviel ob von hier oder auswärts, der Besuch der hiesigen Sonntagsschule frei steht. Unterrichtsgegenstände sind: Zeichnen, Deutsche Sprach-Stylistik, Physik, Schönschreiben, Geo graphie, Rechnen (wobei jetzt die Uebersetzung vom alten Maaß und Gewicht ins neue) und Buchführung nebst den dazu gehörigen Kenntnissen. Für die Buchführung beginnt nächsten Dienstag ein vollständiger Cursuö und ist pünktliches Erscheinen nothwendig. Der Vorstand. Dippoldiswalde, den 26. April 1870. Auktion. Dienstag, den 3. Mai, von früh 9 Uhr an, sollen die zum Nachlaß der Frau verw. Huhn hierorts gehörigen Mobilien, als: Last wagen, Ernteleitern, Jauchenfaß, Heckselbank, Ketten, 1 Kutschwagen, gutes Kutschgeschirr, gewöhnliches Fahr geschirr, 1 Spazierschlitten, Ackergeräthschasten, Pökel faß, Getreidereinigungsmaschine, I RnngSmaschine, 1 großer Mehlkasten, Siebe, Kleiderschränke, Bettstellen, Tische, sowie überhaupt verschiedenes Haus- und Wirth- schaftsgeräthe versteigert werden. Preisler, Auktionator. Dippoldiswalde, den 14. April 1870. Auktion. Nächstkünftigen 3. und «. Mai, von früh l/s9 Uhr an, sollen die zum Nachlasse des Gastwirths weil. Gottlob Fr. Preußler's zu Holzhau gehörigen noch übrigen Mobilien, bestehend in Kleidern, Wäsche, Betten, Leinwand, Möbeln und anderen diversen Gegenständen, auf'S Meistgebot gegen gleich baare Be zahlung in der Preußler'schen Gastwirthschaft daselbst verkauft werden. Die Ortsgerichte allda. Waschseife in weiß- und schönmarmorirter Waare, K Mr. 7*/* Thlr. in Riegeln, empfiehlt und versendet Proben von Ctr. an gegen Nachnahme oder Einsendung des Betrages Leipzig. C. A. Schreyer, Markt, Königshaus, Gewölbe 14.