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— 770 — Sächsische Renten-Versicherungs-Anstalt. Vom I. Februar bis gegen Ende Octobcr u. o. betheiligten sich an der diesjährigen Jahresgesellschaft 615 Persooen mit 1018 Einlagen iin Nominalbetrag von 101,800 Thaler, auf welche z. Z. 20,903 Thaler eingezahlt sind. Außerdem wurden auf Einlagen früherer JahreSgcsellschaften 18,532 Thlr. 2 Ngr. 9 Pf. nachgezahlt, welch günstige Ergebnisse wir mit dem Wunsche veröffentlichen, daß dieser in gedachter Zeit staltgefundene Zufluß geeignet sein möge, unserem Institute bis Ende November, als dem Schluß der diesjährigen Sammelperiode, noch recht viele Theilnehmer zuzuführen. Dresden, im November 1869. Das Direktorium. Agentur bei H. H. Reichel in Dippoldiswalde. Einladung zur Betheiligung an der Hausdorfer Kalk-Genoffenschaft. Neben der Straße von Hausdorf nach Lungkwitz befinden sich reichhaltige Kalkstein-Lagerstätten. Rechts, in Max en er Flur, tritt der Kalkstein auf der Höhe des Berges in bester Qualität zu Tage, während Dem gegenüber, auf Hausdorfer Gebiet, von dem unterzeichneten Eigenthümer gegenwärtig ein Stollen in den Berg hineingetrieben wird, aus welchem bereits eine Quantität Kalksteine als Vorboten des dort vorhan denen Lagers gefördert wurde. Die Gewinnung dieser unentbehrlichen Naturschätze kann hier ungewöhnlich Vvrtheilhaft und ganz ohne theuere Wasserbewältigung stattfinden und schon deshalb ist eS um so mehr wünschenö- werth, daß sie recht bald für das Leben nutzbar gemacht werden mögen. Namentlich von den Herren Kalkcon- sumenten in den Ortschaften Reinhardtsgrimma, Cunnersdorf, Luchau, Reinholdshain, Ober- und Niederfrauendorf, Hirschbach, Lungkwitz, Kreischa, Quohren und wohl noch so mancher anderer Orte wird diese Bezugsquelle wegen deren Nähe und sehr bequemen Abfuhre als eine wohlthätige Neuerung gewiß mit Recht zu bezeichnen sein. Um nun den Zeitpunkt der Production bald herbeizurufen, soll der Abbau des schönen Kalksteins und der Bau der Brennöfen möglichst schwunghaft befördert und den Herren Kalkab nehmern zugleich Gelegenheit geboten werden, an dem Geivinn des Werkes in folgender Weise Antheil zu nehmen: 1) Es sollen bis zur Höhe von 10,000 Thaler Geiiossenschaftsscheine im Betrage von 100 Thlr., 50 Thlr. und 25 Thlr. ausgegeben werken. 2) Das hierauf eingezahlte Capital wird mit 5°/o verzinst und die Herren Inhaber der Genossenschafts scheine erwerben außerdem das Recht, für jeden eingezahlten Thaler alljährlich Einen Scheffel gebrannten Kalk zwei Neuzroschcn billiger, als der wirkliche Verkaufspreis ist, vom Werke zu beziehen und zwar so lange, bis das Capital wieder berichtigt ist. 3) Die Anmeldung, Zeichnung nnd Einzahung der Gelder hat einstweilen Herr Kaufmann H. Nolze in Reinhardtsgrimma gefälligst übernommen. 4) Die Zurückzahlung des gezeichneten Betrags erfolgt nach */,jähriger, beiden Theilen stets freistehender Kündigung. 5) Zur Sicherheit der Herren Theilnehmer werden 10,000 Thaler als erste Hypothek auf daS Werk im Grund- und Hypothckenbuche eingetragen. 6) Sobald eine hinreichende Anzahl Genossenschafts-Scheine gezeichnet sind, wird eine General-Versammlung der Herren Theilnehmer berufen, welche aus ihrer Mitte einen Aufsichtsrath erwählt, der die Aus führung der Bauten und die rationelle Verwendung der Gelder überwacht. Hochachtungsvoll empfiehlt das gemeinnützige Unternehmen Hausdorf, im November 1869. August Hahn, Bergbau-Unternehmer. Auf Obiges Bezug nehmend, bin ich gern bereit, Anmeldungen, resp. Zeichnungen und Einzahlungen ent gegen zu nehmen. Reinhardtsgrimma, im November 1869. Herrmann Nolze. Keorg Srunnoo c> nusc> uis > Nudoi-gasso 87. i Georg Ürumicr's Uhren-Lager, Badergasse Nr. 27 in Dresden, empfiehlt eine große Auswahl Musik-Werke und Spiel- Dosen, mit 2, 3, 4, 6, 8 und 12 Stücken spielend, INandolin- und Glockenspiel, Glocken und Trommel. Cigarren-Ständer, Photographie- Albums, Nah-Schatullen mit Musik, passend als sehr schöne Weihnachts-Geschenke. Diese Werke mit ihren lieblichen Tönen, jedes Gemüth erheiternd, sollten in keinem Salon und an keinem Krankenbette fehlen. WM" Uhrmacher und Händler bedeutenden Rabatt.