Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 25.03.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194303257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19430325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19430325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-03
- Tag 1943-03-25
-
Monat
1943-03
-
Jahr
1943
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.03.1943
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der heutige HSehrmachtbeeiche Aus lich Ferientag). strömender, Kraft, v scheidungen für das gegenüber Führer u Wem» früher n benSabschnitt gekenn diesen La« halten, da Lehen der Der ' Mädel ar am Sanna ^75. es. ist «s v Mnv fer fi den Bern tag, ,2« i deutschen mit beson! NW ?8. Mq. der Lerv HoheitStrö oder der ! LM VL^ g. koftsättli»! Er schla nun Kymödi ""E I-m- WM Er lacht« Liese seines »Tytschießen suHte^jhr d und hielt es bekomme schl Ge duckte st «lieb sie ar Keckst ihn in Ringen hatt Mangen gezi scht man hie pause, und i üutzkau) fti an, Marge s bis Mäder eine ! Schal, eine 2 maier eine D gen: Konra ,Baül SNfred SterbefSI Mar Jaröb, -enempsänaer, ivkergefretzer IW geboren; -» Am « Reichsstelle fü L MSr, biS sbwuPer «ich derbotsindar Levölketting t , Die Lehr heraufführte. . Norina Dann drehte sagte ste Alerande d-n Rett°ihv Sekt uns kei nicht bezahlt, »Nb rtde nui Mn. WaS 7° in Berlin LKufm, un «°sta Berlins And habe i Kliffen. Es Florinn i N- „Die S Kt den seine ^»lfgang Di UorfrühlingsLichl Die Büsche und Bäume schimmern tm Licht. DaS Dorf ist mit goldenen Netzen umhangen. Es haben di« drängenden Zweige beherzt Sonne und Frühling eingefangen. Nun scheinen die Tage so seltsam verklärt, So träumerisch still in der leuchtenden Runde, Die weißen Birken warten am Weg, Und alles wartet der blühenden Stunde. Max Zeibig Francescas Rose Von Alfred Hein Bor hundert Jahren etwa wurden auf dem Spielberg bei Olmütz italienische Rebellen gefangengehalten, die sich der habs burgischen Herrschaft in Oberitalien nicht unterwerfen wollten. Der junge Dichter Piero Marcomelli, der das Freiheitsgefühl seines hochgemuten Herzens an sich täglich und stündlich Dich tung oder Musik werden ließ, sang auch in der Kerkerhaft gern und viel, und oft erschollen Wechselgesänge halber Opern über den öden Höllenhof des Gefängnisses hinweg — von Kerker fenster zu Kerkerfenster, hinter dem rin anderer sangesfroher Ge fangener seine Kehle erklingen ließ, um sich selbst zu beweisen, daß er am lebendigen Leibe noch nicht verdorrte. Dieser bildschöne blonde Piero Marconcelli, der Ewighei tere, erkrankte eines Tages an einem eitrigen Beingeschwür, daS schließlich, nach monatelanger vergeblicher Behandlung durch den Gefängnisarzt, das ganze Knie anschwellen ließ und daS Blut des auch noch immer Lustigen zu vergiften drohte. Der Arzt: Wir werden das Bein abnehmen müsse». Piero: Gut. Wann? Der Arzt: Am besten morgen. Es wird arg schmerzen «.Denn man kannte damals noch nicht die Wohltat der Narkose.) Piero: Ich weiß. Aber ich würde Liesen Schmerz erdulden, wenn Sie mir gleichzeitig eine Freude bereiteten. Der Arzt: Wie ist das möglich? Piero: ES kostet nichts. Zerstören Sie nur daS Grau der Hölle meiner Gefangenschaft durch einen anmutigen Anblick, und ich will tapfer fein. Der Arzt: Ich muß Sic hier in der Zelle operieren, so wünscht e- die kaiserliche Vorschrift. er auf dem Hintergründe ernster Ent' m und tm SewuKsett seiner Pflicht kolk in den neuen Lebensabschnitt tritt, re verschiedenartige Feiern diesen Le« , «et haben, so sind ste Ut im Äug« der Neuordnung des Gemeinschaftslebens wie auch der Persomichett LebenSVezirke durch den Nationalsozialismus in die große und alleinige Feier zur „Verpflichtung der Jugend". eingemündet. Die Hitlerjugend gestaltet zwar diese Feier Ur ihre Kamera« de», aber sie wird von der g es am re n Bewegung ge» tragen, weil sie praktisch in alle Bereiche eiligreift, besonders in Elternhaus. Schule und Betrieb. Damit beansprucht sie, als einzige in der Volksgemeinschaft anerkannte und für alle Bier zehnjährigen allgemein verbindliche Feier gewertet zu Werden. Wir leiten daS Recht hierzu auS der TatsaÄ ab, daß jede große Revolution und die sie vorantreibenden Männer und Ideen sich eigene gültige Formen und Gesetze schaffen, nach denen sich auch daS persönliche Dasein ihrer Zeitgenossen und kommenden Geschlechter bildet und vollendet. Die Hitlerjugend weiß, daß ihre Verpflichtung auf den Führer in einer Zeit des totalen Krieges die Bereitschaft zu jedem Einsatz und zu jedem Opfer bedeutet. Diese Bereitschaft ist für sie eine selbstverständliche, unbedingte und unbegrenzte, die nur dem Befehl deS Herzens entspringt- Denn für diese Jugend, die im Zeichen Adolf Hitler- aufwächst und seinen Namen tragt, gibt eS nur einen Weg: den Weg zum Führer, den sie für ihr ganzes Leben beschreiten will! Neues au» aller wett — Lin Siovdam» brach — Groß« UrdrrschwemmuaarschSdell I» Spante«. Durch den Dammbruch de» bet Escorial in Her Provinz Madrid gelegenen Staubecken» Romeral kam ep in dem Dorf von Er» cortal und umliegenden Ortschaften zu großen Ueberschwemmungen, die umfangreich« Schäden an Gebäuden, Feldern und Weinanlaaen verursachten. Durch die Rettungsarbeiten der Landpolizei und der nichtbetroffenen Bevölkerung konnten Verluste an Menschenleben ver mieden «erden. Der Dommbruch ereignet« sich infolge der in den leb ten beiden Tagen mederaeaangcnen wolkenbrucharttgen Regengüsse und der vom Guadarrama-Gebirge herabstürzenden Schmelzwaffermengen. — Ein seltsame- Meere-tier. Ein sehr seltener Fang gelang einem portugiesischen Schiffskapitän. In der Nähe der Insel Amhran (Pörtugiesisch-Jndien) fing er eine Seejungfer, ein See säugetier, daS auch Sirene oder Dugong genannt wird. Diese Tiere sind im Aussterben begrifft». Deshalb wurde daS Tier nach seiner Erlegung einbalsamiert und soll einem Museum Überwiesen werden. Merkwürdig ist, daß diese Sirenen einiger maßen menschenähnlich sind. Haben sie doch außer den Beinen alle Organe deS menschlichen Körpers. An Stelle der Beine haben sie einen Schwanz. der als Steuerruder dient. Ter Kops hat Nasenlöcher, Maul, Zähne, Zunge, ähnlA wie beim Men schen. Der HalS zählt vier Wirbel Bon den Schultern erstrecken sich zwei kurze Arme, die in Hände auSlauftn, deren Finger tmrch Häute verbunden find. Sn Kürze Auf irr Höhe be« Lerschellina wurde Dienstag früh ein deutsche» Geleit dreimal erfolglos von brittschen Artillerie- und Tvrpedoschnell- Looten angegriffen. Die verbinde eine» deutsche» FlaNorPS erzielten am IS. März ihren 1350. Flugzeug- und ISO«. Panzerabfchnß im Sübabschnitt der Ostfront. Die Deutsch - Östafiatische Gesellschaft kann in diesem Jahre auf ein 70jiihrigeS Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlatz fand am Mittwoch in der deutschen Botschaft in Tokio eine Feier statt, bet der die wertvolle Arbeit gewürdigt wurde, die deutsche Forscher in 70 Jahren auf dem Ge biet der Zoologie, der Botanik, der Medizin, der Literatur und anderen wissenschaftlichen Gebieten für die Japanologie geleistet Haven. Das Zentralkomitee der französischen Freiwilllgenlegio« zum Kampfe gegen den Bolschewismus wurde durch eme Reihe von Persönlichkeiten erweitert. und Vaterland wollen wir keinen Gedanken zu ,-ten, keine Arbeit zu langsam üiw zu mühevoll, keine Unternehmung zu kleinlich, keine Tat zu aewogt und kein Opfer zu groß. Friedrich Ludwig Jahn. Aus Scuhfev verheiratete Heizer Mildner stürzte infolge «Ines plötzlichen Un- wohlseins derart bart zu Boden, daß er sich «in« schwere Schadelver- letzung zuzog die seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Freiberg. Beim Abspringen überfahre«. Auf Bahnhof Muldenhütte wurde ein Lelegraphenunterhaltungsarbeiter aus Flöha schwer verletzt im Gleise aufgefunden. Er ist bei dem Versuch, von einem durchfahrenden Güterzug abzusvringen, überfahren worden. Der Verunglückte wurde nach dem Bezirks- krantsnhaus Freiberg übergeführt. TNÄaria wütet unter den USA.-SoUxttm Graf, 2t. März. Der UnterstaatSsekretär tm Nordamerika»!, scheu Marineministerium, H. A. Bard, erklärte laut „News ChröUicle", daß die Malaria weit mehr USA.-Soldgten.tw Süb- westpazisik kampfunfähig gemacht habe, al» dir ÄngWe der JMUer. Biele SoldateU litten in den LroHn außerdem an exotischen Krankheiten, über die die nordämerikanischen Merzte wenig Bescheid wüßten. Die Sommerferien 1V4S: Bewegliche Gestaltung in drei Staffeln Berlin, 25. März. Die KrieaSverhAtnifle mit ihren regional verschiedenen Auswirkungen erfordern im KriegSjahr Idiö eine bewegliche Gestaltung der Sommerftrten. Der Relchser-tehnnas- minister hat deshalv von Festlegungen in Einzelheiten, fiir den Bereich des ganzen Reiches abgesehen. Dagegen hat der Mini ster für die Feriengestaltung die folgenden Richtlinien aufge stellt: . i Die dreifache Staffelung der Sommerftrten mutz aufrecht erhalten bleiben. Sie hat angesichts der Verkehrsverhaltnisse im Kriege bzw. der Vermeidung einer saisonmätzlg zu starken Belastung der Verkehrsmittel noch erhöhte Bedeutung gewonnen. Für die drei Staffeln der Sommerftrten 1943 Hal den Reichs erziehungsminister folgende Anfänge ftstgelegt, wobei zy demh- ten ist, daß der Sonnabend-Schulschlutz aus verkehr-technischen Gründen nicht erwünscht ist: ! 1. Staffel: Freitag, 25. Juni (1. Yerientag), 2. Staffel:, Mittwoch, 7. Juli (1. Ferientag), 3. Staffel: Donnerstag, 15. Juli^l. Ferientag). , Die Gesamtdauer der Ferien eine- Schuljahre- beträgt 8S Taae. Dabei sind die Sonn- und Feiertage am Anfang bzw. Ende der Ferien in die Gesamtdauer einzurechnen. Nachdem die WeihnachtSftrien 1942 eine Dauer von 22 Tagen und die Osterferien 1S4S eine solche von elf Tagen erhalten Haven, blei ben für die Sommerferien 1943 noch 52 Tage übrig, eS sei denn, daß die WethnachtS- und Osterferien in bestimmten Ge bieten eine längere Gesamtdauer als 33 Tage erhalten. Jn- M großen Ferien entsprechend zu kürzest, soweit nickst triftige Gründe entaegenstehen. Eine Verlänge rung der Sommerferien über 52 Tage hinaus ist in keinem Fall gestattet. »et Berufsantritt bereit» Schulentlassung Ende Marz Berit«, 25. März: Trotz des in diesem Jahre spät liegenden OsterterminS können die zur Schulentlassung kommenden Jun gen uNd Mädel, die in daS Berufsleben übergehen, schon am 1. April die Lehre beginnen. Der ReichSerziehuNgSministSr hat nämlich angeordnet, daß beim Uebergang iN die Beruft die Schulentlassungen schön Ende März vorzunehmen sind. I« der Landwirtschaft Alles was arbeiten karr«, rrrrrtz zrrpaÄen Berlin, 25. März. Das ländliche Arbeitsiahr erreicht in diesen Wochen seinen ersten jahreszeitlichen Höhepunkt. Der , Umstand, daß die den ländlichen Arbeitseinsatz auch 1943 bestim mende Göring-Verörbnung vom 7, März 1942 einen größeren Kreis einsetzbarer Personen erfaßt, als die neue Meldepflicht für Aufgaben der ReichSverteidigung, ist kennzeichnend für die Situation. Während für die Arbeit in den Rüstungsfabrikm nut solche Personen aufgerufen sind, die noch in Frage kom men, können und müssen aus dem Lande alle landarbeitsge wohnten Menschen deS Dorfes und der Landstadt an die Arbeit der Sicherung der KriegSernährung geben. Die in den ver gangenen Wochen in den Dörfern für die Front freigemachten Männer müssen ersetzt werden. Die auf -em Lande noch vor handenen Reserven, ob jung oder alt, Frau oder Mann, sie alle müssen mehr denn je ihre Pflicht tun, wie in der „NS - Landpost" betont wird. Deshalb wird die Göring-Verordnung in diesem Jahre entschiedener burchgeführt als 1942. Parole für,: «blättern Leutnant-- zum ersten Male nach Rußland fährt, dachte ich, voll schweigen der Hochachtung. Später sah ich, daß sie zwei goldene Eheringe am Finger der rechten Hand trug. Und du« Fragen in mir ver stummte in Ehrfurcht vor diesem ftemden Schicksal, -US sich tap fer und selbstlos nun mit dem unseren verbunden hatte, Einmal, als sich das Gran der Weihe uns lastend auf die Seele legen wollte, sprachen wir von Deutschland. Ein Soldat erzählte vom Harz, seiner Heimat, und türmte dessen Felsgebirge vor uns auf. Die Schwester schilderte Usts Süddeutschland und eine Fahrt an den Rhein, in die Alpen, nach Tirol. Ich berich tete vonunserem Erzgebirge, dem' Weihnachtsland mit seinen, schönen Bräuchen. Ein Kamerad zeigte uns Ostpreußen So war die Heimat mit und bei uns. Die Schwester -- ihr Mann war wenige Monate vorher im Osten gefallen — strahlte dennoch eine solche Ruhe und formende Kraft aus, eine Heiterkeit des Herzens und Freude am Schönen, daß Mr Rußland darüber vergaßen, Wenn's etwas gibt, gewaltiger als das Schicksal, so ist's der Mensch, der's unerschüttert trägt, — ging eS mir in stiller Bewunderung durch den Sinn. Die Schwester fuhr zuletzt eine andere Strecke weiter. Ich habe sie nicht wieder gesehen aber oft an sie denken müssen. Anstatt daheim ihres persönlichen schweren Schicksals wegen trauernd sich'immer in steigende Trost losigkeit zu vergrämen, hat sie mit tapferen Händen zugegrifftn und stolz ihrem Leben 'einen neuen Sinn verliehen- Wir liegen nun in vorderster Linie, und seit vielen Monaten habe ich keine deutsche Frau mehr zu, Gesicht bekommen. Diese Schwester war und wird mir immer sein ein Sinnbild und eine Abgesandte der Heiinat. Jener Heimat, die tapfer, treu und glaubensfroh hin ter uns steht und durch Not und Tod mit unS geht bis zum Siege. In der Kathedrale von Smolensk, vor Jahrhunderten von dem Nürnberger Gottfried Schädel erbaut, stehe« sorgsam aus« bewahrt in einer Nische die Eisenschühe eines burgundischen Rit ters, der 1239 hier im Kampf gegen die nach West brandende» mongolischen Horden gefallen ist. Seinen Helm und Harnisch haben die Boschewisten mit nach Moskau geschleppt. Seine Schuhe sind uns geblieben. Sie erinnern uns daran, baß wie heute sowjetische Panzer vor 790 Jahren wilde mongolische Reiterheere sich unserem Europa entgegenwarfen. Diesmal hat der deutsche Svldat den Stoß rechtzeitig noch aufgeftngen, und weit von unseren Grenzen entfernt ringen die Heere tief im russischen Raum um die letzte siegreiche Entscheidung. Sie wird mit Recht dem zufaven, der auch die schwersten Opfer zu bringen bereit ist. 3u Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich de- Ladogasee - Mete »er Fein» i»fot^ ««r ung einer Truppe« wurde« Hk- Piero: Ich dürste nach Farben. Ich weiß nicht mehr in Majestät auch — den Anblick einer Rose? ' Der Arzt: Einer Rose? Piero? Ich dürste nach Farben. Ich 'weiß sticht mehr in Len acht Jahren Haft, wie rot etwas Rotes istl Eine rote Rose will ich anschauen, um nicht vor meineck eigenen Blut zusam- menzuschauern. Ich werde für die Augenblicke der Operation die Inkarnation der Rose werden. Und diese Rose, Doktor — holen Sie bitte aus dem Garten meiner Geliebten- Ich weiß, man hat Francesca verbannt. In ihrein Haus werden fremde Leute wohnen. Aber die Rose — wird — noch — da sei»:. Und so aeschah's. Der Arzt brachte eine purpurne Rase aus Francescas Garten. Als bereite ihm das Zerschneiden und Zer sägen des Knochens fast keine Schmerzen, duldete der Gefangene die entsetzlichen Qualen der Amputation bei vollem Bewußtsein. Aus einer kristallenen Vase leuchtete die Rose hervor, ein un endlich festlicher HimmelSgruß in der Kerkerhölle deS Spielber- aes. Und leise sang der Gefangene eines seiner Nie medrrge- schriebenen, plötzlich seiner Seele entblühenden Gedichte. Der Arzt und der ihm helfende Wärter mußten ihre Rüh rung bezwingen, um die gefährliche Operation glücklich und schnell u Ende zu führen. Nun war es so weit. Erschöpft sank der Kranke auf sein karges Laaer zurück, um -7 werter lächeln zu können. Dankbar blickten seine großen blauen Augen, durch die lange Haft allem Irdischen verklart entrückt, den Arzt an der behutsam den Verband anlegte. „Ich kann Ihnen kein Honorar bieten", flüsterte Piero. „Ich habe keinS zu beanspruchen, am allerwenigsten von einem so tapferen Kranken", lächelte der Arft. „Nehmen Sie dieSl" Und der Kranke hob mit unendlicher Zartheit die Rose aüS der Base, ,L»m Andenken an die Stunde." Da brachen dem Arzt die Tränen aüS den Augen, seine bebenden Hande empfingen die Rose wie ein Heiligtum; einer plötzlichen Eingebung folgend, barg er sie an seiner Brust und rüstete sich eilig zu einer Reise nach Wien. Dort ließ er sich in der Hofburg zur Audienz melden; al» er borgelassen wurde, war die Rose schon verwelkt. Ihr Anblick, während der Arzt er- schüttelt berichtest, bewegte den Kaiser Franz aber noch jetzt so sehr, daß er zur selben Stunde die Freilassung Piero Marcon- celliS befahl. „Denn wer so hart die stillen Dinge der Natur liebt", schloß der Arzt seine Bittrede vor dem Kaiser, „wird ein kühner Träu mer und ein Unbestechlicher Freund schicksalhafter Wahrheiten sei«, niemals abereine niedrige Schandtat vollbringen." teil werb« Ver-tm» -* « Junge«. < t-rS der S die alljähr ist er uner tätig. Seit he? AlichtrnSßic Führers er Dimstoblstk Erfolglose Towjeiansriffe südlich des Ladogasees Tunesien schwere Kämpfe ge^u ichgrlchme Achchkräfte — Aünf brMfche L-Voote tt» »MchAM pechM Aus Sem Führertzauptguartter. ». Mitrz. Da-ir«ge «ordwefideutfche- Gebstt. Durch vei-ei«zttst Spree,,». Oberkommando der Wehrmacht ,t»t bekannt: d«r- am obere« Donez, verlieft« erfügrA». Bun strllungen wurde« genomme«, «eftngrne und Beut In schweren Kämpft« wurden »«griffe Übeft licher Kräfte a« verschiedene« Jront,»sch«itstn tt Kompfraunst- abgewstse«. Deutsche Jäger schosse«' ad. - Einzelne ftlydliche Flugzeug« überflöge« sind damit ihrem Ziel, Französisch-Nold- und .Westäfrika mit Beschlag ,« velegen, wieder einen erheblichen Schritt näher gekommen. I« rpanlen wird am 17. April ebenfalls die Gommer,eit etngeführt. «ine blertSglg» japanische Regienm^konfeer«, wlrd äm IS. April in Tokio eröffnet, , >' ' " ' Mehr al» 10 000 -gtzptisch» StzibrMe« veraghalteten in Kairo eine Protestkundgebung gegen die von der Sgtzptjschen Refternng beschlossen« Anerkennung der Sowjetregierung. Die englische Poltet verhaftete etwa 100 Studenten, aber die Unruhe hält weiterhin an. I« MareAo kam «S zu einem Zusammenstoß »Wischen USA.-Truppen und Marokkanern, weil die Nordamerikaner mehrere Frauen belLsttgt hatten. USA.-Militär schätz 24 Muselmanen nieder. DI? wütend« Menge tütete sieben USÄ.-Golbat»n. Wallaee hinter Moskau. Der USA.-ViieprMent Wallace ant wortete in Panama »Stadt auf etn«r Pressekomereii, auf die an ihn ge richtete Frage, ob eS für die südamerikanischen Länder zweckmäßig sei, die Sowjetunion anzuerkennen, mit einem uneingeschränkten Ja. I« Tschunaking-llhln« wurde nunmehr auch der KriegShtlf-dienst für Frauen etNgeführt. Bilder aus dem Osten / L Die Gedanken der Heimat weilen besonders oft bei den tapferen Kämpfern im Osten, die unter unsagbaren Entbehrungen und mit einem Heroismus sondergleichen sich mit ihren Leibern gegen die bolschewistische Flut auS den innerasiattschen Steppen stemmen. So mögen die nachfolgenden Bilder, die «in sächsischer Leutnant in de« Ruhestunden anläßlich eines Lazarettaufenthaltes seinen Tagebuchblättern anvertraute, dazu angetan fein, einen winzig kleinen Ausschnitt auS dem großen Geschehen tm Osten darzubie ten und damit der Heimat zu sagen, wie der unbekannte Soldat den Sinn dieses Kampfes in sich ausgenommen hat und wie er zugleich mit dieser Erkenntnis sich selbstlos Und mit voller In brunst für die Daheimgebliebenen einsetzt. . II. Ma» spreche das russische Wort „wojna", Krieg, »ur einmal leise vor sich hin. Der russische Wind weht darin, der einen glim menden Funken zum Steppenbrand entfacht, Hinstr dessen ver hüllendem Rauch dann mit stampfenden Hufen und rasselnden Panzerketten der Bolschewismus vernichtend und zermalmend hervorbricht. Voll satanischer Blutgier, im voraus triumphie rend und in Gedanken sich am Entsetzen wehrloser Frauen und Kinder des Feindes weidend. So wie einst Dschingls-Ähan be kannte, daß ihm nichts so herrlich sei wie das Klagen und Weh- geschrei wehrloser Weiber. Im Klang unseres deutschen Wortes Krieg dagegen liegt nichts von der Tücke und Hinterlist östlicher Gegner, sonder» der ganze Ernst einer im Waffengang zu erzwingenden Entscheidung beschlossen. Enthalten ist darin der Donner, der wie Thors Hammer aus dem Gewölk hervorbricht und im flammenden Blitzstrahl mit Feuer und Stahl zuckend sich entlädt. Daß der ganze Ernst, der uns an der Front das'Herz härtet, auch im Lebten der Heimat endlich bewußt werde, ist unsev Wunsch und Wille und die unabdingbare Voraussetzung zum Sieg. Es war in Warschau an einem kalten Morgen gegen 5 Uhr. Mit der Straßenbahn fuhr ich znm Bahnhof, und eine Frau fragte mich: „Sie fahren gewiß auf Urlaub?" — „Das war ein mal .. ." antwortete ich nur. Sollte ich ihr sagen, daß ich' erst vor acht Tagen geheiratet hatte, wieder an die Front fuhr und meine Frau nun wartend und sorgend zurückließ? Sie verstand das wohl auch ohne Worte, denn beim Aussteigen flüsterte sie mir zu: „Gott segne Sie!" , Im Zug nach dem Osten, nach dem kurzen Urlaub. Es war noch dunkel. Wir rollten über die Weichsel und fuhren in die unendliche Weite des Ostens hinein. Im Licht des jungen Ta ges sah ich mich im Abteil einer Schwester des Noten Kreuzes gegenüber. Wie mag es Wohl dieser Frau zumute sein, die sicher treffe» t« B«hnhof u«d in Versorgung-««lägen der Stabt wur- be« beabachttt. I« der vergangenen Nacht bambarbstrst« schwere deutsche NÄWtzAWN"" §ikle «« Mrth of tz-rth un» an ste«.« «end Weniger Tage 5 britische U«strse«büost versenkt. .2Ü5l?5.M4»ach«berg, «»-gezeichnet mit be« «che«la«b Mna^uge «zch Schwerter« »nm Ritterkreuz be- Eiser«e« Kreuze-, fand » gestrige« «Och fette«, 1«. Lvftsie, be« Heldrntad.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)