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PHvsMvGkßa Der SäGsche LrMer Tagröülü flirAWoßwer-a Aleukirch und Zlmgegend D« VSchstscht rrzS-ker,V«taasvtt, Bttchofckwerba Sa., ist das zur B-rösimtitchtmg der amMchen Bekanntmachungen des Lanbratt -u Bauyen und der Düramneister M BischotSwerdaunb NeuNrch (Saust-) bchökdltcherseuS bestimmte Bia« und enchätt^^serner die Bekanntmachungen des glnanzamtS zu Bischofswerda und anderer Behörden Sde.4V Mitttvoch^ -en 17. Februar 1V4N 98. Jahrgang «en l. INXNMIN' ittel >»I». NnckoU »lcka» nnck issenschaft »ssr tt—» MdEGvdslf, »tNü/vegÄünü, »So. wd «r »I« L»v»o >«. ich tttckttck, ck« tret let Mt »lle^v 1» Li, 20 vdr «» »at »och >1 VW. echEckwftntt, .r«dl. 1S4S «Schrift! chof-verda Boten st« ly »öchrnt- «»«walt, «Ker»r.i Sa «o bett! »reeiuInter Veit «leer etledeeieer l -S»W«Der, m Jnl. »IN«. rch, Di« . Der tn der Mann- mnschast en Watz und konnte ! ' LIVS. »l», » »7« »ich, > 21« . er» t, und Mar «ewt, Schu- Yente, Müller, N« »scher, Kämpf« tpngen teil. - Zelt- « «KmE K.A I. S0.1L--A: ,,Mu- «m* von 8- Strauß. Mer. 17.1-^18.80: (Lei» wtmysU Von Weber. en. : , IIIIIU Führer Hal »e«rn von t er- lasees lchtet. WllMM iW »kMlM in SM« Knet Sowjetarmeen am Donez-Brückenkopf zurückgeschlagen — Neue Abtt^ehr- v schlacht am Ilmensee Der Din« Her Stillegung von Betrieben Montan Und Dt«Pta« fand in leute unsKv, , " " "" der Leiter der RftöMmpaganda- bensmiftelhandel,, der Zusammenkunft, die unter dem allerdings naS Mö rimMrung stand, kamen führende beSdieGeiMtzbstteryatten , Waat und Wehrmacht mit Reft- endigung de» «kisge-ülSva nde Fragen - auS Ären jeweiligen ihm die Substanz möglichst „ ^auk» in einigen Geschäftszweigen HH im Kriege und Stäatsminister a. find, weil die ganze Branche geschloffen wird, und'die auch n »artige VrnäLrungSgrunlSage Groß- im Interesse einer kriegSUotwendigen Verbrauch-Versorgung t tchSaesundheitSführer Dr. Conti» wert« zu werden brauchen. (Juwelen, Schmuck, Gemälde, Ku» l^berbefehlsleiter HiIgenfeldt. gegenstände, Dwge mit Sammelwert U. a. m^. unttr d em raten, über kriegsentscheidende Fragen ausihrml jeweiligen Arbeitsgebieten^u Wort. So spraä^n u. a. Gauleiter Sari" kel über den Arbeitseinsatz im Kriege und Staatsminister D. Mecke über die gegenw«' " " "" ' " " deutschlands,' außerdem Reic Generalmajor Specht und , Im Verlauf der Tagung ergriff «rch ReichSwirtschastSmi- nister Funk daS Wort, um über die im Zusammenhang mit dem totalen Kriegseinsatz der Heimat notwendig gewordenen Maßnahmen im dewtschen Wirtschaftsleben, insbesondere über, die jetzt zur Durchführung , kommende Schlie ßung zahlreicher Betriebe zu sprechen. Diese Stillegungen mußten erfolgen, damit auch die in diesen Betrieben bisher Frontal werden Ringen «r der S hieran gewöhnten Feind Schwerpunkten, wie zum l vielfacher Ueberma ft äug' konzentrierten sich im Lau wichtigen Brückenkopf. - Berlin, iß, «ehr. I« südliche« Abschnitt der Ostfront versucht der Molsche»» mit alle« Mittel«, «och vor ««tritt der Schwmmperiobe Ne Lntscheiduna zu erzwinge«. Sei««« mas- fierte« KÄstea stellt die deutsche Mrung die Wette des Raume» «ad Len Kampfwille« unserer Truppe« entgegen. Mit diese« Seide« Faktoren werde« Le« F ' ' " " ' au» der Hund gewunden, die I «ad Durchbrüche Vernichtung»! er selbst in heftigen Nahkämpfen die bolschewistischen Angreifer ab, die beide Geschütz« bereits als willkommene Beute betrachtet hatten. Primozic — schon im Westfeldzug als Unteroffizier bestens be währt — erwies sich bereit» in den ersten Monaten des Krieges gegen die Sowjets als hervorragender Meister seiner Waffe. So wurden dem meisterlichen Beherrscher des ihm anvertrauten Sturmgeschützes bald die schwierigsten und damit zugleich ehrenvollsten Auftrage ge stellt. Meist war er dabei völlig auf sich selbst und auf seine Entschluß, kraft angewiesen. Auch in Augenblicken höchster Gefahr kaltblütig und blitzschnell handelnd, wußte er sein Geschütz stets mitgrößter und wahrhaft.durchschlagender" Wirkung einzuletzen. Ein Mann kühler Üeberleguna und stahlharter Entschlossenheit, der zu gegebener Stunde auch im rem infanteristischen Einsatz beispielhafte Bewährungsproben ablegte. Da« Idealbild eine, Unterführer», der als Elnzelkämpfer, als „Bor"-K8mpfer seiner Kameraden die besten soldatischen Tugenden tn sich vereint. So erklären sich seine verblüffenden Erfolgsserien. Es find keine glücklichen „Zufallstreffer". Auch hier gilt das Wort: Glück hat auf die Dauer nur der Könner. Waffenglück aber lacht darüber hinaus nur dem Tapferen! Im September 1942 wurde dem damaligen Wachtmeister Primo- zie, nachdem er durch Abschuß von 17 Panzern an einen' einzigen Tage wesentlich zur erfolgreichen Abwehr eine» bolschewistischen Groß angriff» im Raume von Rschew beigetragen hatte, dg, Ritterkreuz ver liehen. Run wurde er vom Führer durch Verleihung de» Eichenlaubes al» erster Unteroffizier des Heeres tn die Reihe jener ganz wenigen Auserlesenen gestellt, die dieser seltenen Auszeichnung nicht nur ihrer vorbildlichen Tapferkeit wegen, sondern auch auf Grund überragender führung-mäßiger Leistungen für würdig befunden werden. Lin» in der deutschen soldatischen Geschichte bislang beispiellos dastehende Ehrung! OttoSroka. ug mit .denen eben, Schlie- gunaen , bAA beschäftigten Männer und Frauen für hie Aufgaben der Reichs verteidigung erfaßt werden konnten. Zweiten- muß der zi vile Bersorgungsapparat im gimzen wesentlich verkleinert werden, weil er vielfach einen starken Leerlauf aufwieS. Die da- g«rze zivile Leben und die deutsche Wirt schaft auf da» schärfste erfassende Mobilmachung vorhandener Kraftreserven für dem totalen KriegSetnsatz schafft nicht nur für Industrie, Handel und Handwerk den Zwang zur ratio nellsten Gestaltung de» WirtschaftSprozesse'S. Drittens aber wird burch diese Aktion auch noch eine wesent liche Ersparnis an volkswirtschaftlicher Ener gie erzimt, indem die stiMelegterr Betriebe in Zukunft keinen elektrischen Strom, kein GaS, keine Kohle und keine Pack-, Schreib- und anderen Materialien mehr verbrauchen, weder Reichsbahn, Post, Spediteur« und sonstige Arbeitskräfte in An spruch nehmen und gewisse für die kriegswichtige Wirtschaft notwendige Geräte wie Schreibmaschinen, Telephonapparate u. a. m- zusätzlich freigemacht werden können. Viertens schließ lich werden auch für via Rüstungsproduktion geeignete Räum lichkeiten frei, z. B. durch dm Stillegung von Warenhäu sern oder anderen Großfirmen, und eS werden Büroräume für kriegswichtige Verwaltungen in stillgelegten Geschäften einge richtet werden können. Der Nutzen, den die krieg-bedingte Verkleinerung de- BersorgungSaptzarateS mit sich bringt, ist aber Ait der Auftählung dieser Tatbestände keineswegs erschöpft. Bei «en Waren, die als kriegswichtig und lebensnotwendig zu gelten haben (und nur noch solche Ware« werden in Zukunft in Deutsche land und in den besetzten Gebieten hergestellt werden), wird der Käufer von nun an -war vielfach einen etwa- weiteren Weg für °en Einkauf -urLcklegen müssen, dafür aber auch auf reichlichere Auswahl und schneller« Abfertigung und die Befriedigung eine- mannigfaltigeren Bedarst an einer Stelle rechnen können. Für die einzelnen WirtschaftSbezirke wird die bisherige Barenversorguna durch Uebrrtragung von Vorräten au- ge- - --- .v hierhin geöffnet bleiben, »e bisher tn einem jetzt zur t kaufen konnte oder woll en erhalten, der nicht nur »schieden-«, Waren führt, ie Versuchung zur Zurück- «auchfwille unserer Soldat»« die Lage meistern. Mit wenige« Panz-r« uab Sttwmgefchützen u«b mit rasch z»samme«ge,oge. neu Kampfperbäaben würbe der Feind in erbitterten Panzer- schlachte« u«L Ttratzenkämpfe« Zug um Zug -«rückgeworfe«. Unteroffizier des Heeres wird Mchenlaubträger «l» erstem Unteroffizier de» Heere» verlieh der Führer dem inzwtsche« -um Leuttrant beförderte« Hugo Prima- - ie da» Eichenlaub -um Ritterkreuz he» Eiserne« Kreuze». Oberwachtmetster Hugo Primozic gilt al» Spezialist der „Pan zerjagd". Er hat mit seinem Sturmgeschütz im Laufe weniger Mo nate bereit» mehr al» 60 bolschewistisch« Panzer zusammenaeschossen. Dies« ungeMhnlich hohe Abschubziffer mag wohl der stolze äußerlich sichtbar« Erfolg einer ungewöhnlichen soldatischen Leistung sein; st« ist kennzeichnend für den entschlossenen, kaltblüttg-überlegten Kämpfer, der sein Handwerk gelernt hat, im richtigen Augenblick richtig zu han deln verstrht und seine „Chance" wahrzunehmen weiß. Sie ist aber nicht da» Entscheidende. Entscheidend vielmehr ist jene sich nicht im mer im äußeren Lrfolg «u»drÜck«nd» männliche Tat, die einem inneren Befehl gehorchend der Tapferkeit du Herzen» entströmt. Run gehört zur wahrhaftigen Tapferkeit auch di« Üeberleguna. die Frag« nach dem Ziel «in» kühnen Entschlusses. Kennzeichnender al, alle Panzerabschußergebniffe erscheint darum di« folgende Kampf episode, eine von vielen au» den kämpferischen Einsatz du Sol daten Huao Primozic: Al» Sturmgeschützfahrer hatte er zusammen mit einem zweiten Geschütz «in« Stellung bezogen, in der er trotz schweren feindlichen Feuer» «»»harrte, um «inen drohenden Einbruch zu verhindern. Al» di« letzt« Granate verschossen war, entschloß er sich, zurückzufahren, um neue Munition zu holen. In diesem Augenblick erhielt da» zweit« Ge schütz einen Treffer, so daß u sich nicht mehr au« eigener Kraft fort- oewegen konnte. Kur- entschlossen stieg Oberwachtmeister Primozic au» seinem Geschütz au» und nahm — obwohl er sofort von drei Sei! ten wütend beschossen wurde — da» bewegungsunfähige Geschütz tn» Schlepptau, so daß e» mit zmückgeschafft werden konnte. Dabet «ährt« Mtt fast io» vernichteten Pan-ern und aoo» Gefallene« bezahlten die Bolschewisten ihre mißglückten Angriffe. Lin Oberleutnant schoß bei diesen Kämpfe« mit feinem Sturmgeschütz allein S7, sein Richtschütze SS «nb ein schneidiger Wachtmeister 17 feindliche Pan- zerkaruvfwageu ab. Bei den beweglich geführten Abwehrkämpsen im Raum von Kursk nahmen Reiterschwadronen der Waffen-fi dem Feind den fast greifbaren Erfolg ebenfalls wieder auS der Hand. Im Raum von Cyarkow bauern die erbitterten Kämpfe gegen überlegene feindliche Kräfte an. Während südlich der Stadt von unseren Truppen eingeschloflene bolschewistische Kräfte vernichtet wurden, drangen nördliche Teile der feindlichen Angriff-Verbünde in die Außenbezirke ein. Sie trafen auf hart näckigen Widerstand und verloren in den aufflackernden, heftigen Kämpfen bisher 20 Panzerkampfwagen. Südöstlich de» Ilmensee-nahm der Feind seine An griffe wieder auf. Der erste Tag dieser nun -um dritten Male wiedevauflebenden 'Abwehrschlmht kostete die Bolschewisten äußerst schwere Verluste. Wenn unsere Grenadiere infolge de- voranaeganaenen TauwetterS auch ost bis -um Knie im Schmelzwasser stehend kämpfen mußten und die Sowjets ihre anäreifenden sechs Divisionen und vier Banzer-Regimenter mit starkemArtilleriefeuer und zahlreichen Fliegerstaffeln unter stützten. konnte der Feind doch keinerlei Erfolge erzwingen. Kleine örtliche Einbrüche wurden sofort abgeriegelt oder im Gegenstoß beseitigt. Die auf ihre Ausgangsstellungen zurückge worfenen Sowjets verloren bei diesen erbitterten Kämpfen S2 Panzer. Insgesamt wurden " ' " neut 1S7, Sowjetpan-e wurden bisher SV volst te, kann er in Zukunft diesen SpeziÄartUel, st . „ Bei größeren Vorräten ist aber auch die Versuchung-ur Zurück haltung von Waren oder von Tauschgeschäften mit ,Bückware" geringer al- bei einem ständig größer werdenden Mangel an Waren. ES werden in Zukunst zu diesen Einsparungen in den Mgelegten Betrieben auch scharfe Drofselmaknah- men im Energieverbrauch Überall anderswo treten, auch bei den offenzuhaltenden Läden, in den Haushalten und inSve- londere in den Büroräumen der Behöttwn, weil wir mit unstrW wertvollsten Rohstoff, der Kohle, trotz stark erhöhter und "mH ständig wachsender Produktion wett sparsamer umgeben müssen al» bisher. AeberdieS werd«, «ach die alten Eeschäf». immer wieder feine Vorteile r zielen, Lurch Umfassungen militärisch unwesentlich, ob um diesen oder jenen Ort gerungen wird, denn die Tiefe de» Russischen Maume» läßt Weitge spann« Bewegungen -». Entscheidend ist die Erhaltung der Kampfkraft unserer verbände. Die sich allmählich abzerchnende Frontverkürzung verstärkt unsere Kräfte und bringt die Per- sorgungS-entren dichter an dieKampslinien heran. An solchen die nach dem MkN unserer Führung verteidigt id unsere Truppen aus den Abwehrkämpfen zu b° . ... begünstigt und die Bolschewisten an Schwerpunkten, wie -um Beffpiel kürzlich am Donezbogen, mit vielfacher Ueberma bt angriffen. Fast -Wei sowjetische Armem ....—-- " ,fe der mehrtägigen Kämpft auf diesen »er an anderer kriegswichtiger Stelle, z. B. im Le- eingesetzt werden können. Soweit eS geht, soll averKiias nach Möglkchkest dem Inhaber des stillgeleaten Betrie be» die GÄMett -Halten bleiben, daß er sein Geschäft nach Be- ft-alsbald wieder eröffnen kann. Ebenso soll ' erhalten werden. ES wird überdies i Vorräte geben, die nicht übertragbar ver- ..... .. ..... .. inst- gegenstände, Dinge mit Sammelwert U. a. rm). Die technischen Voraussetzungen für die Steigerung der Rü stungsproduktion sind durch den mit außerordentlichen Erfolgen durchgeführten Rationalisterungsprozeß im vergangenen Jahre geschaffen worden. Jetzt kommt es darauf an, für die zur Front einberufttteN ArbettSkameraden Ersatzkräfte zu beschaffen und darüber hinau» noch neue Arbeitskräfte der Kriegswirtschaft zn- zuführen, damit die Produktion von Rohstoffen und Rüstungs gütern weiter vermehrt und verbessert werden kann. Den Schluß der Tagung bildete eine programmatische Rede von Reichsminister Dr. Goebbels. Der Minister gab ein Bild vom Schicksalskampf unseres Volkes und schilderte die sich aus der bolschewistischen Bedrohung und der dagegen eingesetzten totalen Mobilisierung des Reiches ergebenden Folgerungen und Aufgaben. Freiherr von Nichthofen Generalfeldmarschall Führ« »Hauptquartier, dm Chef eine» Luftflotte. Ge»»»«»»»-v»»i« »>«»» Nicht Hofen, zum Genemlftldmarschall befö»Le»t. Außerdem beförderte der Führe» die Generale brr Flieger vom Grein und Loer-er zu Generalobersten. Die harte Lehre Unsere Soldaten kämpfen i« Oste« einen Kampf, der all« bisherigen Vorstellungen vom Krieg gesprengt hat. Lr spielt sich in einem Raum av, ber nicht mehr den Dimensionen eine» Lande», sondern schon Lene« eine» Erdteil» entspricht, und unter Formen, die dem barbartschen Zeitalter entnommen zu sei« scheine«. Die animalische Wildheit einer primitive« Raffe, vermischt mit den terroristischen Theorien und Praktiken einer im tiefsten Grunde leben-feindlichen Lehre und Wettaaschau- ung, ist auf un» loSgelaffen, und man wagt es sich nicht aus zudenken, welche Folgen ein versagen unserer Widerstand-- kraft für unser Land und für Europa, ja, genau genommen, für die ganze abendlSndiche Menschheit «ach sich ziehen würde. Wir stehe« vor einer Gefahr, die wir breche« müssen; au- bernfall» würben wir unser nationale» und in Millionen Fäl. len auch unser individuelle» Lebe« verlieren ... Hätte die nationalscyialistische Revolution nicht rechtzeitig unsere Sinne geschärft und unsere Hände und Herzen bereitgemacht, dann wäre da» Reich und mtt ihm da- ganze Abendtanb ahnungS- Io» und ohne jede Abwehrmögllchkett in eine unübersehbare Katastrophe hineingetaumelt. Dr. Goebbels im „Reich". W!II!»!U!lUlI!I!!I!l!lI!!IlI«!I!!!!I!lIIUI!II!!I!!UIII!I!N!»IMI»!WIII Roosevelts „vage Parole«" Wie aus Auslandsmeldungen hervorgeht, ist man in gewis sen Kreisen Großbritanniens und der USA. über die Schweig samkeit Moskaus hinsichtlich der politischen Zukunftspläne der Sowjets immer stärker besorgt. Nachdem Stalin die Beteiligung an Casablanca glatt abgelehnt hatte, rechnet man jetzt in London damit, wie der dortige Korrespondent von „Svenska Dagbladet" meldet, daß im Lauft dieses Jahres ein neues Zusammentreffen -wischen Roosevelt und Churchill arrangiert werden soll, auf dem sie noch nicht geklärten diplomatischen und politischen Probleme -ur weiteren Erörterung kommen sollen. Ob bi» dahin Stalin veranlaßt werden kann, persönlich oder durch einen Stellvertre ter an den neuen Besprechungen teilzunehmen, gilt allerdings als äußerst fraglich. Auch in den Bereinigten Staaten erkennt man immer mehr, daß die Zurückhaltung Stalins auf wohlerwo gene Gründe zurückgeht mm daß im Augenblick zwar ein Liebes werben Englands und der USA. um den Bolschewismus, aber keine ebenso „freundschaftliche" Einstellung der Sowjets gegen über ihren plutokratischen Verbündeten zu beobachten ist. In einem interessanten Artikel geht ber Herausgeber des „Washington Star" auf diese Schweigsamkeit Stalins näher ein. Bisher, so meinte er, hat Stalin in den Tiefen des Kreml geses sen und mit wahrhaft orientalischem Stillschweigen nichts über seine Kriegsziele verlauten lassen. Wir wollen uns nun einmal vorzustellen versuchen, was er denkt. Ein Blick in die Gedanken welt Stalins ist allerdings ziemlich beunruhigend, da man dort zwar die traditionelle bolschewistische Realpolitik feststellen kann, aber nichts von einer Anerkennung oder gar Befolgung der Prinzipien der Atlantik-Charta. Wenn dem so ist, so meint „Washington Star", was wird dann aus Polen, Finnland, dem Balkan, der Türkei, dem Iran und vielleicht anderen Ländern, wenn die roten Armeen einmal siegen sollten und die Macht und das Prestige der Sowjetunion weiterhin ansteigen? Wird hier mit etwas naivem Erstaunen die Frage nach dem Schicksal Europas immerhin noch aufgeworfen, so sorgt die jüdi sche Agitation in England und Amerika doch nachdrücklich dafür, daß eine Antwort auf dieses Problem nicht etwa in sowjetfeind- lichem Sinne gegeben wird. Hier ist als eine neue Stimme ein Aufsatz im „New York Sun" bemerkenswert, in dem es heißt: „Es bestehen wenig Gründe für die Annahme, daß Großbritan nien und die USA. jemals aktiv zu einer Opposition gegen den Bolschewismus übergehen könnten, gleichgültig, wie ihre Gefühle hierbei sind. Men Anzeichen nach ist Großbritannien bereit, die baltischen Staaten als einen Teil der Sowjet union anzuerkennen. Doch die Bedeutung der Lage geht weit über das Schicksal der Baltenländer hinaus. Realistische Beobach ter sind sich bereits darüber klar, daß da- Schicksal dieser Länder zum größten Teil von der Politik der Sowjetunion abhängt. DaS gleiche gilt für Polen, Finnlands« sogar den Bal-