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- !< M PN 8 L iE W Die Suppe Kleiner Ehescherz von Marianne E i l er S Wer kennt nicht die Sorgen einer treuen, liebenden Haus frau, noch dazu, wenn sie diese Würde erst seit kürzer Zeit auf ihren jungen Schultern trägt. An einem Tag in der Woche gibt es Weißkohl, am nächsten Wirsingkohl, und am übernächsten wieder einmal Weißkohl, und die nötige Zeit, um die Gerichte verschieden zuzubereiten, (nach gut empfohlenen ZeitungSr-zep- ten) fehlt leider, da ich, (die junge Hausfrau nämlich) nebenbei noch berufstätig bin. Eines schönen Tages liegt der heißgeliebte junge Ehemann mit einem höchst fatalen, unangenehmen Schnupfenfieber im Bett. Es ist das erste Mal, daß ich ihn etwas pflegen kann. WaS liegt näher, als eine schöne, würzige Abwechslung in den Küchen zettel zu bringen. Man sitzt also mit sorgendurchfurchter Stirn auf einem Küchenstuhl und denkt nach. , Ha, da ist er, der kettende Einfall. Bor ein paar Tagen schickte ein Bekannter eine Flasche ungesüßten Holunderbeersast, im Volksmund Fliederbeersaft betitelt, als Kostprobe ins Haus. Ich entsinne mich Völl Entzücken einer früher genossenen Flie derbeersuppe, die zugleich gesund, geschmackvoll und sstr Schnup fenkranke gerade das richtige sein soll. Ich freue mich auf daS übevtaschte, frohe Gesicht meines Mannes und steige in den Kel ler, packe die inhaltsschwere Flasche am Halse und eile froher Hoffnungen voll wieder in mein Reich, die Küche, hinauf. Dort ergreife ich einen Topf, entkorke die Flasche und gieße den weit aus größten Teil der bunkelrot-violetten Flüssigkeit in den Topf, öffne den Wasserhahn, um den Saftextrakt etwa- zu ver dünnen, und stelle alles auf bas Feuer. Bis hierber ist nun weiter nichts Ungewöhnliches Passiert, und man wird sich fragen, warum erzählt die Frau so eine all tägliche Geschichte. Aber eS sei sozusagen zur „Erhöhung der Svannuna" voraiM"merkt, daß, da wir im vierten KriegSsahr leben, gewiße lukullische Dinge zu großen Seltenheiten gehören, Nun zurück zu meinem Supventopf. Inzwischen ist daS Ganze heiß geworden und höchst appetitliche Düste, die mir im mer verdächtiger Vorkommen, erfüllen die Küche. Ich unterziehe die Flasche einer genauen Untersuchung — o Himmel — WaS habe ich da gemacht? Nun mal sehen, WaS der liebe Mann dazu sagt. Also koche ich entschlossen meine Suppe zu Ende, fülle sie auf zwei Teller und bringe sie auf einem Tablett meinem Liebsten anS Bett. ,Lm, riecht die aber gut", meint er und macht ein ebenso genießerisches Gesicht, wie ich ein gespannte-, denn ich warte... merkte nicht, jedenfalls nicht gleich sondern er > WW MUfßMWMU Eleanor: .Hoffentlich bringst du keinenRausch mit nach tzmift!" Roosevelt: .JmGean- teil, Liebling, «- ist so nüchtern zügeaangen, daß man statt vier nur zwei gesehen hat.... Karikatur: Kraft/ ; Dehnen-Dienst SSW. Abschutz des Jagdgeschwaders Lrautlost Berlin, 10. Febr. Während der Luftkämpfe, die gestern über den nördlichen Abschnitten der Ostfront ausgetraaen würden, ^erzielte daS unter Führung von Ritterkreuzträger Major Traut loft stehende Jagdgeschwader seinen 3500. Abschuß im Kampf gegen die Sowjetunion. Dabei errang Eichenlauhträger Leut nant Stotz seinen 1S2. bis ISS. Luftsteg, während der Eichen laubträger Major Hahn den 102. bis 103. Gegner avschoß. Die besseren Stellungen in Tunis ln der Hand der Deutschen Stockholm, 10. Febr. Es kann nicht länger verheimlicht wer den, daß die Deutschen die überlegeneren Stellungen längs der Nordafrika-Front besitzen, schreibt der Kriegsberichterstatter der „New Kork Times" an der tunesischen Front. Durch eine Reihe kleinerer, aber glänzend ausgeführter Operationen hät ten die Deutschen mehrere Offensivversuche vereitelt, durch die die Anglo-Amerikaner gehofft hatten, die Verbindungslinien der Achse zu unterbrechen. Keinerlei Anzeichen gebe eS, daß die Moral der Achsentruppen geschwächt sei. Ebensowenig könnte man behaupten, daß ihr Kriegsmaterial qualitativ schlechter geworden sei. Freimachung von Arbeitskräften in der Holzwirtschaft Berlin, 11. Febr. Der Reichsforstmeister hat die Forst- und 5)olzwirtschaftsämter angewiesen, die holzwirtschaftlichen Be triebe seiner Zuständigkeit (Bearbeiter-, Verteiler- und Berar- veiterbetriebe) zu überprüfen und, soweit sie nicht für die Zwecke der Reichsverteidigung, der Deckung des lebensw'cht'gcn Bedarfs der gewerblichen Wirtschaft ünd der Landwirtschaft notwendig sind, zu schließen. Die besondere Struktur dek Hölzwirtschdft ge stattet eS nicht, ein allgemein gültiges Verfahren vorzuschcelben. Doch muß bei allen Maßnahmen leitender Gesichtspunkt ftist,cin Absinken der Erzeugung zu vermeiden. Auch der Handel und das Maklergewerbe wird einer Prüfung unterzogen, inwieweit sich durch sinnvolleren Einsatz Kräfte frennachen lassen. Ein neuer Korruvtionsfkandäl in England Stockholm, 10. FeVr. „News Chronicle" berichtet über die Aufdeckung eines der größten Korruptionsskanbale der letzten Zeit. In ihn sind maßgebende höhere Beamte des englischen Ernährungsministeriums verwickelt. ,Es handelt.sich - dabei in der Hauptsache um ZuSerschiebungen größten Maß stabes, die von Beamten'des Ernährungsministeriums im Verein mit einigen Spekulanten vorgenommen wurden. In der Voruntersuchung erklärte nach „News Chronicle" der Staatsanwalt John Maude: „Es handelt sich hier um einest gigantischen und verbrecherischen Skandal". . . i Schiffstrümmer in -er Straße von Gibraltar Rom, 10. Febr. Wie aus Algeciras gemeldet wird, wurden bei Cap Tarifs zahlreiche Schiffstrümmer an den Strand ge spült und einige leere Rettungsboote gesichert. An Bord eines der Rettungsboote befanden sich Lebensmittel englischen Ur sprungs, so daß angenommen wird, daß es sich um die Ueber- reste eines in der Nähe versenkten englischen Dampfers han delt. In den Gewässern der Meerenge von Gibraltar würden von spanischen Fischern zwei weitere leere Rettungsboote ge sichtet. wurl von örfltzher Bedeuti Mich N-w-r-ffijsk I« ««biet US -Ur« Dl »"»AÄLL'LL". MUftm — roi OUa-mnümd- Ni ewige« Aus BI gesamt« NischofSweicha,^ Dio«M.,. stnntzw ergibt ein zweites ten vlcht.cm I Bor allem; irechtigt- Vorwüt tragen an den ' weLen sollten, mittelkartett vor sondern derLx llt. Sie soll ihr das? ^Wo V). r., )Sie derHrau ll mich sÄbst z:b s ' DaS Wort i lich nichts and« Meisterin veftml Wie ihre A sMe Sonnen, e rin „... wenn <sie ist sott. Karl Peters Wienerin sch« Aber er Ml Sitten hinaus s paar schlanken S Anbauch von C chdämaM Mer hundertj hin Ferne hinein, W CS muß all . E» ist guL be, wenn sie emi Wie hat er einfacher Lehrer «kann nie die willen. MV er heim Klarheit diese» I im Einsatz -rfo M vor^nouen h WettSkrei» ei« der an neue ihn von der wir bst «nS zuvor schm 3« U» -tlU-rr. lwohnhaft Neuf das Eiserne Kre noch nlEsM unigetauscht wer inyert sei, der < bei um'die Rend Idie an sich schon sür die die Um Ilangert wurde. i —Sonne iMk. SonMüM IWnduntergang VerdMch» Ä Keine , oder auch Metz iMMnHmng' ^W^lbi^^b Der heutige WßH gr-Wutei» wurden der der! drei >- und 1 xSside« ll« Bei- Kasten) »hat We rden m in t ve- ««WSonLMuNb ess weiter«» hk-sttn fWttfMden. ZwSssbri- « Pltzö der britischen BWrden 7- ) - , , , , «o» «irer am. Mittwoch, aus de» wie starken «pöett Sn der Rachrnß i an «Men StMer ml Geschmack aehmdtn srwünl -r« bat durch 1 linerdts aüf 23 uhi au« Buenos 1 argentinische- Szowie nötd- ottEl Fed. stn gelang eS, isn, von denen tgad«r stwie eine »istonen statt mit- tzß Kol- Mtzten- UWeM tzMKen eckütri- alt- das yen ! es nur ekqen Wen» e zü gehest Hohe de» Golft- von Meere» nähert. «ßische Division in Slf Tage« l MtNykfLkND lck vvv jßftklttrte in einer Hftde.dai ijWid der ^Sowi«t» dar-End> VHk «b, e» nnr einen Wea^ SUglanU VU Ui» W» » der «chaffstna der Ewwietm e^inifter^rden U-Ä«rt KoUmnen « schliche« utzd zu vernichtem ft» den hier ad,rfäUffem Die Luftwaffe Mete« und SiurzkampfgesÄ-aber« wftUrhMjAft Was die «slstheMMi* j fortfchleHpten Mir loo Millionen Dollar Juweb« und Wertsache« wurde» DerauU" Madrid, 10. Febr. Wie Eft au» MeMko<Stadt meldet, «klärte der ehemalige Kapitän der spanischen Nacht ^Bital", dtte den so genannten Staatsschatz der sowjet-spanischen Rädelsführer fort schaffte, dort vor Pressevertretern, die WUbfracht^er komm»- mstischen Häuptlinge habe sich auS IW Säcken zukammengesetzt, hie Jüwelen und Wertsachen von etwa 100 Millionen Dollar» enthielten. Unter den Juwelen hätten sich historische Stücke Le- sUstpen, die Isabella der Katholischen gehörtest, und unters den' Wertpapieren Staatsschatzanweisungen VVN Argentinien und Kostarika sowie Wechsel auf die Bank voy 'Englastd. ILmvkte. ' v . ' - Swf Wmedmmg w» Dore wurde eiste Rflb« neuer RationälxSte für Italien.«r«a>m^ L-- ---- -- - D« b»I«rtsch« Sstm«»»chcktzkr E«i»MM! w WlWtM wmm. von dem cbv » Pemr« verM.^drr vor Mre» lgke«k»lchtz, einest «wen Aufruf r MMttel- Devtunestskhe KrtegSfchaupla- Wie die Nachrichten aus dem tunesischen Raum besagten, haben sich die Kämpft der letzten Wochen.hauptsächlich tu den mitteltunesischen Ausläufern LeS Atlas g " '» - - lich der Salzsümpfe SchottDsche r i d i i-dj abgespielt. Den heutsch-jWlieMe wichtige beherrschende Hohen und Passe zu « auS sie kstm Feind den Austritt zur Ebene fpktren könsten. ichdtt'V « dm' r inMWer j Äd"ret unt« dem ! Br^on?i^^st 16 Kuometer/Aer " SStUH de« votSgisns schlug «ine ostpreü 75 kindlichtM-aeikftWMick. SS Oowftwastzti Geftngenenausfage« hat der Feind t« hieftm genommen. . Die Karft vermittelt einen Ueberblick ÄL« Tunesien ein schließlich der mittel, und südtunesischen GeSreft.- Dft HftbiroS- züge des Atlas ziehen sich in noroösilichsr-Richtung von Al- getftn in'den tunesischen RimmLiyein. Sie «reichen^n der mittleren tunesischen Zone noch Höhxn Von Über-lOSO Metsr. Im Süden erstrecken sich Aeich einer natürlichen Mest-Ost-Sperre vse fsir die nordafrikanischen Landschaften um den AtlaS charakftvi- stischen Schotts, abflußlose, mit SalzMmpftn ausgefüllte Beckenlandschaften^ um die sich sislftnwekse Lehmwüsten in seich- eine Meldung de» Londoner Nach) der Kommandant eineS britischen R^tträste ^^nd^°stün^n heu^h^r^^S kanischem Kommando. _ tz-»r.^ WW schnalzt nur verzückt mit der Zunge und sagt! „Kochen kannst Dü! Wenn ich das eher gewußt hatte, hättest Wir noch früher geheiratet." Ja, so sind die Männer. Aber schließlich fällt ihm mein ängstlich-fragendes Gesicht doch auf. , , ) „Was machst Du denn für ein Gesicht??, fragt er tefl- nehmend. ' „Ja, merkst Du denn nichts", bricht es MS. mir heraus, „schmeckst Du denn nichts?" . „Doch", antwortet er, „es schmeckt, hervorragend, viel besser als ich sonst Fliederbeersuppe' fand." „Es Ist ia auch gar keine FUederbeersMHe", r«I ist eine Suppe von unserem kostbaren, .gehüWett, M Kirschlikör, von dem wir bi» jetzt nur . einMl genommen haben, als wir unseren ersten Besuch empfingen, und Nun . . .1" Ich bin restlos veyweiftlt. Da sehen wir unS an, lachen herzhaft und essen d<m" fröhlicher Gemeinsamkeit die Suppe.au^wowus ich ftW schwipst, Verzeihung beschwingt, ast den Avwasch gehe. Ja, daher meine Anspielung auf im 4. KriegSjahr se lukullische Genüsse. Dem Schimpfen meiste-,Mannes Hai Suppe auS Kirschlikör aber auch gut'getstn. ' V Lachen im HürrsrKHk Der stolze KtndeSvater mit den Taufpawn und dis Hebam me mit der Hauptperson, nämlich dem kleinen Täufling, find, in der Kirche zur feierlichen Handlung erschiene^ dieweil die Mut ter noch im Kindbett liegt. . ' Nach der Tauft beglückwünscht der Pfarrer M , Matthe- zu dem prächtigen Jungen und kann sich nicht genug Wundern über daS kräftige Kind. MattheS aber schreit auf einmal erschrocken auf: ^Barjo- remche (Barmherzigkeit Josef und Maria), dat-üt jo met Nickel- che (NikoläuSchen) vom verije Iohr!" Blattmichel begleitet den blinden Larh der als Musikant von Dorf zu Dorf zieht, um der Jugend zu«' Lanz bei der KirmeS aufzufpieten. Auf der Landstraße meint Kari zu Michel: „Michel, ich rieche Woorschtl" Blattmichel kann eS nicht gut leugnen und gtht Karl einen Wurstzipftl ab. Plötzlich stoßt der Btmde an etneTelegrapben- Kange und beschwert sich bei seinem Führer und Betreu« Über dieses Mißgeschick. . „ Der aber meint scheinheilig: „l^ü host jo Wrich o zwischen o und a) die Woorftht geroch, do heft do« «ch kenne de Dele- graphspäikr riejei" , Sw Slnwweewckchwa wurdö>in<W argentinischen JEz- und Uutxrichttz nister wurde jedoch nickN^etrosseu-^3 maligen UnivWfÜätsptoftssor Dr. Belu enttafftn wuÄ« ünd' MS« vergevAb ,H«die« »n» In»«»!" UM,bws. d« »vrsttzende der indischen UnGbhSu« ° , «Mer d« H . Stockholm, 10. Febr. Nach mner ) MäLNNLHK derV^Jahre alt ist, hat aus ProdA-H« wethodrn in Indien am^Mittwochmo, . Essen zurückgewieftn und will dftftn Hnngerst foxtfttze«. , , ... . Msrtz w Madrid. lO. Fevr. Wie Gfe meldet. Dürft ßhs^^.^Haüpiftädi^csiEer, derbekai^ntesten^ fcmtffe^eEordet. Die Mö^rMMrlEn'mu >rabatftitt. ' -HS» ümrschk«! sich — 1g Low «ad 7 t ünd sieden schwer lüg sich und geriet in au,'dem brennenden n «d««lo sonderbaren aagen bei Karlsruhe, ft« umher und geriet sie nm- wohl daran «" bw. zur Neige au». Mim rünaersahren hlelj) mit seinem Be riet der Wagen in, sten Auamdlick stürz- WxV-K rde beschSdigt. «roße » befteien, da« den