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Au- dem Aü-rer-anptquartter, S». Rod-r. Ära- Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei örtlichen Kampfhandlungen im Westkaukafu- war. fen deutsche Truppen feindliche Kräfte im «egenadgriff, durch starke Rahkampfflirgerverbänbe unterstützt, auf ihre Au-gang-- ftellungen zurück. Im Raum von Alagir und »stivärt- von Mosbchk schei. terten wiederholte feinbli-w Angriffe an der wachsamen Abwehr unserer Truppen, die zwei schwächere Kampfgruppen de- «eg. ner- vernichteten. JnStalinarad nahmen eigen« Stotztrupp- einige Häu serblocks. Feindliche Gegenstöße brachen zusammen. An der Don. Front stehen rumänische und deutsche Truppen in -arten Kämpfen gegen starke feindliche Panzer, und Jnfanterieangriffe. Der heutige Wehrmachtbericht Harte Kämpfe an der Don-Front Erfolgreicher Schnellboolvorstoh gegen »le britische Küste — Aetudliche Kampfgruppen im Raum von Alagir und ostwärts Mosdok vernichtet — Bengasi planmätzig geräumt " ' Deutsi-e und .italienische Spähtrupp- vernichteten in der Lhrtnatka einige feindliche Panzerspähwagen. Bengali wurde nach Zerstörung aller militärischen Anlagen planmätzig geräumt. Die Luftwaffe bekämpfte laufend britische «raftfahr- zeuganfammlungen. Grenzgebiet griffe« Rahkampfflieger feindlich, Vorhuten und gaullistische Verbände, die den eigenen Vormarsch aufzuhalten suchten, mit sichtbarem Ersatz an. Schnellboote stieben in der Nacht zum 1». Nov. gegen die britisch, Küste vor. Sie versenkten au- stark gesicherten Geleiten vier Handelsschiffe mit zusammen Awo BRT. An der holländischen und norwegischen Küste verlor die bri. «sch, Luftwaffe bei militärisch wirkungslosen Angrifsen fünf Flugzeuge, davon drei Lurch Flakartillerie der Kriegsmarine. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Ritterkreuzträger des Heere- vor der Jugend von der Infanterie sprechen, so ist von vornherein die Brücke geschlagen, auf der Front und Heimat sich zu innigstem' verstehen die Vände reichen werden. Neue Ritterkreuzträger Berlin, IS. Nov. Der Führer verlieh da« Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» an: Unteroffizier Heinrich Bartels au» Linz, Flugzeugfüh rer in einem Jagdgeschwader, und Unteroffizier Oskar Ctpa au» Eckersfelde bei Glenvitz, Gruppenführer in einem Grenadier-Regiment. Sächsischer Ritterkreuzträger vom Aeindflug nicht zuräckgekehrt Berlin, IS. Novbr. Ritterkreuzträger Hauptmann Karl Barth, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, Ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt. Als Sohn eines Kaufmanns 1SI4 in Lengenfeld i. V. geboren, trat er nach Erhalt des Reifezeugnisses aus dem Gymnasium seiner Baterstadt als Matrose in die Kriegsmarine ein, machte u. a. aus dem Kreuzer „Karls ruhe" eine Ausbildungsreise mit und wurde im April 1937 zum Leutnant zur See befördert. Inzwischen znm Beobachter ausgebildet, wurde er im April 1939 Oberleutnant und gehörte bei Kriegsausbruch einer Küsten fliegerstaffel an. Als Kommandant eines SeeaufklürungsflugzeugeS zeich nete er sich durch unermüdliche Einsatzfreudigkeit und besonderen Schneid aus. Ein außerordentliches Verdienst erwarb er sich bei der Verwendung von Torpedoflugzeugen. Auf diesem Gebiet wirkte er schon im Frieden bahnbrechend. Im Kriege bewies er die Wirkung der neuen Waffe, alS er mit sieben Torpedos sechs Schiffstresfer erzielte und dem Gegner einen Schiffsraumverlust von 36 000 BNT. zufügte. Marschall Main aa da« sraaMche Volk Pari-, 2». Nov. Staatschef Marschall Petain hielt am Donnerstagabend eine Rundfunkansprache an das französische Volk. Er siihrte aus: Generale im Dienste einer fremden Macht haben meinen Befehlen den Gehorsam verweigert. Generale, Offiziere, Unter, offiziere und Soldaten der afrikanischen Armee, gehorcht nicht diesen unwürdigen Führern! Ich wiederhole euch meinen Be. fehl, dem angelsächsischen Angriff Widerstand zu leisten. Wir durchleben tragische Stunden. Unordnung herrscht in den Gemütern. Ihr hört Nachrichten, die kein anderes Ziel haben, als euch zu spalten und zu schwächen. Die Wahrheit ist jedoch einfach. Wer sich nicht der Disziplin unterwirft, die ich von jedem fordere, bringt sein Land in Gefahr. Im Interesse Frankreichs habe ich beschlossen, die Befug nisse des Präsidenten Laval zu erweitern, um ihm zu ermögli chen, eine schwierige Aufgabe burchzuführen. Die Einigkeit ist heute mehr denn je unbedingt erforderlich. Es gibt nur eine Pflicht: Gehorchen, nur eine Regierung: Diejenige, der ich die Macht gegeben habe, zu regieren, und nur ein Vaterland, das ich verkörpere: Frankreich! Generalvollmacht für Laval Teilweise Umbildung der französischen Regierung Bichh, 19. Nov. Das französische Jnformationsministerium teilt mit, daß Marschall Petain einen Verfassungsakt erlassen hat, in dem er dem Regierungschef Lavaldie Vollmacht erteilt, Gesetze, mit Ausnahme von Verfassungsgesetzen, zu erlassen und Verordnungen herauszugeben. Der französische Staatschef Mar-, schall Petain hat ferner bestimmt, daß er im Falle seiner Ver hinderung in der Ausübung der Funktionen des Staatschefs von dem französischen Ministerpräsidenten Laval vertreten wird. Im Falle seiner dauernden Verhinderung jedoch hat die Regierung innerhalb eines Monats mit einfacher Mehrheit einen neuen Staatschef zu wählen. Gleichzeitig wurde die französische Regierung, an deren Spitze weiterhin Ministerpräsident Laval steht, teilweise umge- bildet. Zum Staatssekretär für die Marine wurde Admiral Abriak ernannt, während der bisherige Staatssekretär für die industrielle Produktion, Bichelonne, gleichzeitig auch das Staats sekretariat für Verkehr übernimmt. Ferner wurde dem Finanz- Sturz ins Meer Von Heinz Scharpf Enzio, der das leidenschaftliche Temperament seiner süd- lichen Mutter geerbt hatte, war maßlos eifersüchtig. Als er abends überraschend im Hotel ankam und durch einen Zufall erfuhr, daß Monika vor zwei Stunden Arm in Arm mit einem jungen Mann auf der Kolonnade gesehen worden war, lief er wie ein Verrückter an den Strand. Mattes Laterneulicht siel auf die fahle Sandfläche, das Meer rollte seine Wogen dumpf heran. Aus dem Tanzsaal des Hotels, dessen Fenster und Türen offen standen, kam Musik. Em frischer Wind wehte ihm ent gegen, aber er brachte ihn nicht zur Vernunft. Enzio litt Höllengualen. Er liebte Monika und begehrte sie zur Frau. Als er sich vor zwei Tagen von ihr trennen mußte, tat er es mit den Worten: „Bleib' mir treu!" - „Für und für!" hob sie scherzend vier Finger zum Schwur, und nun'? Ach, sie hatte ihn nur zum Narre» gehalten, ihr war Liebe nur ein Spiel. Glühend heiß stieg es in ihm ans, stöhnend mischte er sich den Schweiß von der Stirn. So kam er bis zur Landungsbrücke. Er eilte den schmalen Steg hinaus, blieb dann stehen, beugte sich über das Geländer und starrte ins Wasser. Fast schwarz lag es unter ihm, wie ein Abgrund. Aus, dachte er. Da hörte er Schritte hinter sich auf dem Steg. Es war Monika. Als sic ihn erkannte, flog sie ihm stürmisch an den Hals. Er spreizte die Beine und stand steif wie ein stock. „Was ist denn los?" fragte sie verwundert. „Laß mich", wehrte er sie ab. „Wer war der Mann, mit dem d» heute abend auf der Kolonnade gesehen wurdest?" „Ach, schon wieder diese dumme Eifersucht", lieh sie die Arme sinken. Trotzig schwieg sie. „Sage die Wahrheit", drang Enzio in sic, „war cs ein Freund von Dir?" „Nein, ich habe ihn erst heute mittag kennengelernt." Minister Cathala auch daS Staatssekretariat für nationale Wirt schaft übertragen. Eine amtliche französische Verlautbarung zu diesen Ereignis sen stellt fest, daß Marschall Petain weiterhin alS Oberhaupt deS Staates die französische Souveränität und daS Weiterbestehen des Landes verkörpert. General Giraud läßt franzästsche Offiziere erschießen Pari», IS. Nov. Sieben französische Offizier«, so melden die Pa riser Blätter aus Algier, die sich den Befehlen General Girauds wider setzten und sich weigerten, ihre Fahne und Marschall Pstain zu ver raten, sind in Algier erschossen worden, ohne vor ein Kriegsgericht ge stellt zu werden. Javanische U-Boote an der afrikanischen Südostraste auf der Wacht Lissabon, 19. Nov. AuS Lorence Margues in. Portugiesisch- Ostafrika wird von Engländern berichtet, baß- die Versenkungen englischer und amerikanischer Schiffe vor der afrikanischen Sud ostrüste immer größeren Umfang annehmen. Erst kürzlich seien wieder Schiffbrüchige, diesmal von dem englischen Frachter „Wilford", eingetroffen. Man vermute, daß es sich um Aktionen -«panischer U-Boote handele. In Kürze Eine Reichsarbeilslagung der Technisch«« Uolhilfe nahm in Köln ihren Anfang. Eingehend behandelte man die Fortführung des Ein baues der Technischen Nothilse in die Ordnungspolizei. Feindliche Flugzeuge unternahmen in der Nacht zum Donnerstag einen Terrorangriff auf Turin. Es entstanden beträchtliche Schäden an Zivilgebäuden und einige Brände, die sofort «ingedämmt wurden. Di« Opfer unter der Bevölkerung betrugen 24 Tote und S2 Verwundete. Die Flugzeuge nahmen wieder ihren Weg über das neutrale Gebiet der Westschweiz. Der französische Generalgouverneur von Madagaskar wurde von den Engländern interniert. Das gleiche Schicksal ereilte auch seinen Sekretär sowie den Generalsekretär von Madagaskar. Der mexikanische Botschafter in Brasilien hatte in großsprecherischer Weise verkündet, daß Mexiko ein Expeditionskorps von einer Viertel million Stärke zur Unterstützung der Verbündeten nach Ueberse« ent senden würde. Er erhielt deswegen vom mexikanischen Außenminister eine ernste Rüge. Das USA.-Kriegsministerium gab am Donnerstag di« Ernennung Generalmajors Henry F. I. Miller zum Kommandeur der Luststreit- kräfte des USA.-Heeres auf dem europäischen Kriegsschauplatz bekannt. Bei den Landkämpfen auf Guadalcanar wurden von de« Japa nern in schweren Kämpfen in Bergwäldern drei amerikanische Ba taillone aufgerieben. , , . Die drille Seeschlacht bei den Salomon-Inseln wird von japanischer Seite als eine entscheidende Schlacht bezeichnet. Auf amerikanischer „Und da gehst, du abends schon Arm in Arm mit ihm spa zieren?" Monika nickte. „Jetzt geht nur noch ab, daß Du es mir ins Gesicht sagst, daß Ihr Euch auch geküßt habt." Einen Augenblick zögerte Monika, dann gab sie auch dies zu. „Aber wir gaben uns nur einen einzigen Kutz." „Bravo, bravissimo", lachte Enzio wild, „kaum zwei Tage bin ich fort, und schon hast Du mich vergessen. Aber Du gehörst mir." Er hob sie auf und hielt sie wie spielend über das Gelän der hinaus. Sie sah nicht sein verzerrtes Gesicht und strampel te, als ob sie zum Vergnügen geschaukelt würde. „Sag', datz das alles nicht wahr ist", keuchte Enzio, ,sonst werf ich Dich ins Meer." Sie lachte gurrend: „Ich lüge nie!" Da stieß er einen Fluch aus und ließ sie fallen. Mit einem Schrei versank sie im Wasser. „Aus", sagte Enzio tonlos vor sich hin, „aus!" Und wie ein Verfolgter rannte er über den Strand. Atemlos kam er in seinem Zimmer an, verzweifelt warf er sich aufs Bett. Monika kraulte sich unterdessen wütend ans Land. Tropf naß erschien sie im Hotel und eilte zu Enzios Bruder, der über raschend zu Mittag angekommen war und mit dem sie am Abend gesehen worden war. Kurz darauf pochte es an Enzios Tür. „Du eifersüchtiger Narr", trat sein Bruder bet ihm ein und klärte ihn über alles auf.- Uebcrglücklich und beschämt zugleich stürzte Enzio zu seinem unschuldigen Opfer, das ihm, unberechenbar wie Frauen nun einmal sind, großmütig verzieh. — Aber so oft Enzio seine Frau in die Arme nimmt und ber- umwirbelt, stößt Monika einen leisen Schrei aus und macht un willkürlich Schwimmbewegungen, doch er läßt sie nie mehr fal len, er hebt sie immer nur in alle Himmel. Seit« kamen 90 Kriegsschiffe und 880 Kampfflugzeuge zum Ausfall. Nicht weniger al» 27 feindliche Kreuzer wurden versenkt. Der Reichssportführer: „Alle Sorge gilt unserer Jugend und den Verwundeten.- ReichSsportführer Staatssekretär vonTschammer und O st en sprach vor den Hörern der BerwaltungSakademie in Chemnitz. Der ReichS- sportMrer stellte in seinen Ausführungen über „Leibeserziehung in Krieg und Frieden" mit allem Nachdruck die Forderung auf, daß alle Sorge un serer Jugend gilt. Die Jugend erkenne voll den Ernst dieses Krieges, habe aber deshalb ihre Sonnigkeit und Frische nicht verloren. Derjenige, der der Jugend jetzt im Kriege dieses vulsterende Leben erhalte, der werde auch nach dem Kriege befähigt sein, die Jugend zu führen. Für die kör perliche Ertüchtigung deS Jungen stehe besonders die Wehrertüchtigung im Vordergrund. In Wehrertüchtigungslagern würden in bester Zusam-. menarbrit mit den drei WehrmachtStetlen die Siebzehnjährigen vormili tärisch ausgebildet, die alle mit Begeisterung dabet sind. Mit der Forderung nach einfachen Formen in der Leibeserziehung kam der ReschSsportsührer auf ZukunstSfragen des deutschen Sportlebens zu sprechen, wöbet er feststellte, daß die Leibeserziehung immer auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit beruhen soll. Bei allem Sport müsse der Grundsatz der Gesundheit des Volkes an erster Stelle stehen. Der Reichs sportführer ging dann auf kommende wichtige Bestimmungen ein, die dem nächst veröffentlicht werden sollen. Ebenso werden Richtlinien über das BerwundeteniSportabzeichen herauSgegeben werden. Es ist erstaunlich, waS unsere verwundeten Soldaten auf sportlichem Gebiete leisten. Der Reichssportführer dankte abschließend den beteiligten Stellen für de» Aus bau von Einrichtungen für die Leibeserziehung und sprach die Bitte aus, noch weitere Grünanlagen für unsere Jugend zu schassen. Grobkonzert zugunsten de« Rriegs-WHW. Dresden. Wie nn vergangenen Jahre wird das Winter- hilfswerk des Deutschen Volkes auch diesmal wieder im Dresde ner Gewerbehaus mit den Kräften beider Staatstheater ein Großkonzert durchführen. Unter Willy Czernik spielt die Staatskapelle, es wirken, ferner mit von der Oper Hilde Clair- fried, Inger KarSn, Angela Kolniak, Ahlersmeier, Böhme, Lange und Rasp, vom Schauspielhaus Manja Behrens, Grethe Volckmar, Keller, Klingenberg und von Smelding. Oschatz. Große Aferfchäden durch die Bisamratte. In Jahna ge lang es einem Mühlenbesitzer, innerhalb seines Grundstücks mit einer Falle neun ausgewachsene Bisamratten zu fangen. Zu 80 v. H. sind die großen Uferschäden der Jahna der Wühlarbeit der Bisamratte zu zuschreiben, deren Wühlaänge und Wohnkessel schon bei dem kleinstem Hochwasser vollaufen uns die Ursache des Äbsinkens der Uferböschung werden Schwarzenberg sErzgev.) Aus dem Zuge gestürzt. Am Donnerstaafrüh wurde zwischen dem Bahnhof Schwarzenberg Erzgeb. und der Haltestelle Schwarzenberg-Neuwelt der 67 Jahre alte Rentner Max Wilhelm tot aufgefunden. Wahrscheinlich ist er aus dem Zuge gestürzt und überfahren worden. Pockau-Lengefeld. Vorsicht beim AnSstelgen! Auf dem Haltepunkt Nenningmühle der Strecke Pockau-Lengefeld-Neu- hausen wurde am Mittwochabend der Vertreter Kurt Lorenz aus Berlin-Schöneberg tot aufgefunben. Vermutlich ist er aus einem Personenzug vorzeitig und auf der falschen Seite ausge stiegen und dabei tödlich überfahren worden. Hartha. Verdiente und zulässige Züchtigung. Ein Mann hatte einen siebenjährigen Jungen verprügelt, weil er verbots widrig auf einer Heuwiese gespielt hatte. Der Vater des Jun gen stellte Strafantrag wegen Körperverletzung, und der Ange klagte mußte sich jetzt vor einem Amtsgericht verantworten. Er wurde freigesprochen, da die Züchtigung des Jungen bei Er greifen auf frischer Tat nach oem ärztlichen Gutachten daS er- laubte Maß nicht überschritten hat. Ein Walfisch wurde gestohlen Oslo, 19. Nov. Von den Lofoten, die so wichtig sind für die nor wegische Fischer«, meldet die Osloer Presse eine höchst seltsame Be gebenheit. Dort war es einigen Fischern gelungen, einen Walfisch zu fangen und an Land zu bringen, wo sie das große Tier mit Seilen fest machten und auszuschlachten begannen. Sie unterbrachen aber diese Arbeit und stachen nochmals in See. Als die Fischer wtederkamen, war ihr Erstaunen nicht gering, denn von dem Walfisch war nichts mehr zu sehen. Wie sich herausstellte, war «gestohlen worden. ^ Dieser un gewöhnliche Diebstahl erregte aus den Lofoten einiges Aufsehen. — Tragischer Unfall ein« Eiskunstläuferin. Einen tragischen Un fall hat die ungarische Meisterin im Eiskunstlauf, Romika Popp, er litten, die auch wiederholt in Deutschland am Start war. Die Eislauf meisterin erlitt in den KarMhen bei einer Kletterpartie durcb einen abstürzenden Felsblock eine so schwer« Quetschung, daß das rechte Bein abgenommen werden mußte. — Verhängnisvolle Zärtlichkeit. Als die aus Werda stammende Omnibusschaffnerin Vera Jung abends nach Dienstschluß in einem leeren Omnibus nach Hause fuhr, leistete sie sich den Scherz, von hinten den Hals des Fahrers zu umklammern. Has geschah aber leider etwas zu heftig und durch das Zudrücken der Halsschlagader wurde der an sich so liebenswürdig attackierte Mann für ein paar Sekunden leicht bewußt los. Die Folgen dieser Bewußtseinsstörung aber waren verheerend. Der Fahrer verlor die Gewalt über den Wagen unp stieß gegen ein Haus, an dem zwei Frauen standen, die ein abendliches Schwätzchen machten. Beide Frauen wurden getötet. Das Unglück hatte sich in Fraureuth bei Greiz abgespielt und dort tagte die Strafkammer des Landgerichts Gera, die die schuldige Schaffnerin wegen fahrlässiger Tötung zu einem Jähr sieben Monaten Gefängnis verurteilte. — Bagger hob Markenschutz — 70 Iahre auf dem Selnegründ. Aps Pari» wird berichtet: Bei Baggerarbeiten in der Seine wurde eine Kassette aus Zinkblech gesunden, in der sich etwa 1900 Brief umschläge befanden, die aus dem Jahre 1871 stammten, wie die Post stempel zeigten. Die Briefumschläge waren mit seltenen Marken be klebt. So wurde die „Bordeaux-Serie" vollzählig oorgefunden. Der Fund der Briefmarken hat auch geschichtliches Interesse. Während der Belagerung von Paris 1871 hatten einige Postbeamte in wasserfesten Blechkästen Mitteilungen in di« belagerte Stadt gelangen lassen Keine dieser der Seine anvertrauien Flaschenposten erreichte ihr Ziel. Erst mehr als 20 Jahre später wurden einige der Kästchen aufgefunden, wei tere im Jahre 1911. Der Sammlerwert der jetzt geborgenen Brief umschläge soll in die Millionen Franken gehen. Dreifache Ritterkreuzträger-Hochzeit im Berliner Rathaus. Im Berliner Rathaus fand am Mittwoch die gleichzeitige Trauung von drei Ritterkreuzträgern statt, bei der Reichssugendführer Artur Ax- mann und Ritterkreuzträger General major Herrlein als Trauzeugen fun gierten. Transozean-Scherl-M.