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Der sächsische Erzähler : 18.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194211182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-18
-
Monat
1942-11
-
Jahr
1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 18.11.1942
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Da, heutige Blatt umfaßt 4 Seite« r. » »««, rien >7. dlov. 1942. l-ieber Unrl, rod« »enlt la lremcksr lürcls, vir verclen Dick nie verxssesn. >« an die Geschäftsst. dieses Blattes. Strengste Strafen gegen Bolksschädlirrge kriegsverbrecherischer Bürgermeister zum Tode verirr keill und hivgerichlel — Zuchthaus für Tauschhandel keit-ll.fskrsllrbilllllng Der S^.-Keitorsturm 6/133 stellt eine neue üusdilckungsavtsllung suk. Hile männlichen Deutschen vom l4. Osbensjakre »ukwärts können sich rur leilnskme melclen. Del /inmelöung Personal ausweis vorreigen. ^nmelckesckluö 1. Der. 1942. Anmelöuno kann erlo gen bei AeI»ckeI«Ii rtluelt», unci SK.-K«lt«e-»kuein a/1LL ae»UrUI»r»a«rr »»., vircbokswsrciaer Sirsüs 105. Unser lieber jüngster 8okn, mein lieber d^snn, Drucker, Schwager u. Onkel, Sol Ust Kurl Klenner ist kurr nach Vollenclung seines 32. l_e- vensjakres an seiner schweren Verwun dung im Osten verstorben unct auk einem ttelckenkrlsckbok unter militärischen llkren beigesetrt worcken. In stiller Iraner kamIU« Paul Klenner als Litern Johanna Klenner, Schwiegertochter ramilte Martin Klenner kamille Lrl«h Klenner SertruU «Rnel als Schwester Otto ttänel als Schwager, r. 2. bei cier Wehrmacht vl»<hok»u»«r«ta, V/e» ui o i-pniluoecn-Oiovsiancimno Amtliche Bekanntmachungen Sonderzuteilung von Speisequark, Abgabe von Sauermilchkäse. 1. Für die geringere Zuteilung an entrahmter Frischmilch wird auch in der 43. Zuteilungsperiode eine Sonderzuteilung von zusätzlich 125 Gramm Speisequark gewährt. Die Zuteilung erfolgt auf den Abschnitt über ISS Gramm Quark der Reichsfettkarte, der demgemäß mit SSO Gr. beliefert wird. Auf die Quarkabschnitte der Wochenkarten AZ 43 II und I V (2. und 4. Woche), lautend über 62,5 Gramm Quark, ist ebenfalls die doppelte Menge, also je 125 Gramm Speisequark auszugeben. Die mit dem Aufdruck „Jude" versehenen Neichsfettkarten sowie die Reichsfettkarten und Wochenkarten AZ von Kriegsgefangenen, Zivilpolcn und sowjetischen Zivilarbeitern (Ostarbeitern) berechtigen nicht zum Bezüge dieser Sonderzuteilung. Die Quarkabschnitte dieser Karten sind nur mit der aufgedruckten Menge zu beliefern. Gemeinschaftsverpflegte sind von dieser Sonderzuteilung ausgeschloffen, weil deren Belieferung mit entrahmter Frischmilch nicht vermindert wird. 2. Die Kleinverteiler haben den Abschnitt 1 über 62,5 Gramm Käse der Reichssettkarte 43 mit Sauermilchkäse zu beliefern. Bautzen, 14. Nov. 1942. Der Lanbrat, Ernährungsamt, Abt. 8. lliOimMM-ItztlMi« — — — I I liunckenksrlen lür Stamm SDlIIV t kuncksn rum vsrus von ^Veln können gegen Vorlegung ckes ttausbsltnacklwoises empfangen wercken. Idre Kklegstrsuuns geben bekennt lerderl MMm llatr.-Ltdr.-Sekr. kvN HeMm ged. nauf« blrcstofrverclo. r. r. ouk Ukloud Smvlüdrsckork 5s. 19. dlov. 1942 2u krük lür uns, «loch Oottes ^Ville- .IM, Danksagung. pür clie vielen Veweisv DZU liekster ^nieilnskme bei clem schwe- E ren Verlust meine» belüge!., unver- qeülicben Sohnes, unsere« lieben Druckers, Schwagers, Onkels u. oeiiedten Bräutigams, Odergekr. cksrbert lrbett, sprechen wir dler- ckurch alten, ckis mit uks küblten, uns. b«rr>. Dank sus^Ir^tiefer IrauerE«Ws^l»ds^AiWie IrSdl»« cken 18. November 1942 Bezug von Gemüse und Obst. Gemüse und Obst ist von jetzt ab von den Verbrauchern nur bei den jenigen Kleinverteilern zu beziehen, bei denen die Anmeldung auf Grund der rosa und blauen Nährmittelkarten der 40. Zuteilungsperiobe erfolgt ist. Die Abgabe der genannten Waren ist an die Vorlage des Haushaltsaus weises gebunden. Die Kleinverteiler haben die Ausgabe in den Feldern O bis S des Ausweises zu vermerken. Ein Wechsel dcS Kleinverteilers ist grundsätzlich nicht zulässig. Für den Fall des Wohnungswechsels innerhalb Sachsens erfolgt der Uebergang zu einem anderen Kleinverteilcr durch Ummeldung. Vordrucke hierzu sind bei den Kleinvcrteilern anzufordern. Verbraucher, die von außerhalb Sachsens zuziehen oder aus Gemeinschaftsverpflegung in Ver pflegung als Kartenempsänger übertreten, sowie Haushalte, deren Per- sonenzayl sich durch Geburt erweitert haben, erhalten besondere Anmelde erklärungen, die bei dem Kleinverteiler unter Vorlage des Haushaltsaus weises abzugebcn sind. Die Anmeldeerklärungen werden für die in der Stadt Bautzen wohnhaften Bezugsberechtigten in der Kartenstelle 1, Lauen graben, für die im Landkreis wohnhaften bei den betreffenden Bürger meistern ausgegeben. Die Kleinvcrteilex sind verpflichtet, diese Meldungen anzunehmen und den angcmeldeten Verbraucher ab sofort zu beliefern. Die gesammelten Anmeldeerklärungen sind vom Kleinverteilcr an seine Wirtschaftsgruppe weiterzugeben. Äautzen, 14. Nov. 1942. Der Lanbrat, Ernährungsamt, Abt. 8. in größeren Textilbetrieb nach Bretnig gesucht. Angebote unter .Nr. 80" an Buchdruckerei Schurig, Bretnig, erbeten. Nischen Züge im Sprachschatz berücksichtigt werden müßten. Daß die Lösung mancher Fragen nach der Abstammung eines Wor tes durchaus nicht einfach ist, wurde an Hand zahlreicher Bei spiele aufgezeigt. Wie das Heben der Völker selbst, befindet sich auch jede Sprache in einem ständigen Fluß der Entwicklung. Aber diese Entwicklung ist bestimmten, ungeichriebenen Gesetzen unterworfen und die Wissenschaft hat Abweichungen von dieser Gesetzmäßigkeit nicht feststellen können. Einen breiten Raum nahm die Darstellung der Entstehung zahlreicher Worte ein und die Ausführungen des Redners gip felten in der Feststellung, daß die Sprache die Welt der Gesin nung eines Volkes ist. Der Rundfunk am Donnerstag, IS. November: Reichsprogramm: „Musik für dich", unterhaltsame Weisen der Gegen wart, von 15 bis 16 Nhr. — Schöne Melodien von 16 bis 17 Uhr. —- „Luxemburg spielt auf" von 17.15 bis 18.30 Uhr. — Klavierkonzert von 20.20 bis 21 Uhr. — „Wie es euch gefällt" von 21 bis 22 Uhr, Ausschnitte aus Opern. Deutschlandfender: Kammerkonzert von 17.15 bis 18.30 Uhr. — „Gute alte Bekannte" von 20.15 vis 21 Uhr, ein kleiner Querschnitt durch die tän zerische Unterhaltung. — Von 21 bis 22 Uhr heiterer Ausklang mit be schwingten Weisen. Landwirtschaftliche Sendungen: ReichSfenber Leipzig: 1145 bis 12 Uhr: Die Zuckerrübe im Viehstall. — Deutschlanbsender: 6.50 bis 7 Uhr: Mais in der Trocknung; 11.15 bis 11.20 Uhr: Luzerneheu als Eiweitzsutter; NLO bis 11.30 Uhr: Die Landwirtschaft der besetzten Ostgebiete. Diejenige Person, die meinen UuWU vertauschte, ist erkannt worden u. wird ersuch», denselben sofort zurückzubringen. Elisabeth Lehmann, Ringenhatn Nr. 46 LS. Abgabe von Weihnachkskerzen. 1. In der Zeit vom 17. bis 21. Nov. 1942 dürfen Einzclhandclsgeschäfte sechs Stück Wcihnachtskerzen an Haushalte mit Kindern bis zu 14 Jahren gegen Vorlage des Haushaltsausweises und der 8. Reichskleibrrkarte der Haushaltsangehörigen abgeben. Die Abgabe ist im Haushaltsauswcise im Feld N und auf den dritten Reichskleiderkarten der Kinder bis zu 14 Jahren zu vermerken. Ein Rechtsanspruch auf Belieferung besteht nicht. Für gemeinschaftliche Veranstaltungen, insbesondere Weihnachtsfeiern in Betrieben, Kameradschaftsabend und für ähnliche Anlässe dürfen Kerzen weder abgegeben, bezogen »och verbraucht werben. Das gleiche gilt für die Verwendung von Kerzen in öffentlichen Lokalen und Gaststätten. Eine Ausnahme ist nur dann zugelassen, wenn beim Versagen normaler Licht quellen Kerzen als Notbclcuchtunq dienen müssen. In diesen Fällen ist der Kerzenvcrbrauch auf das äußerste Mindestmaß zu beschränken. 2. Die Inhaber der Einzelhauiclsgeschäfte haben nach der Verteilung spätestens bis zum 28. Nov. 1942 ihren verbliebenen Bestand an Weihnachts kerzen an das für ihren Wohnsitz zuständige Wirtschaftsamt zu melden. 3. Vorstehende Regelung gilt al» Anordnung im Sinne von 8 1 (1) Ziffer 5 der Verbrauchsregclungs-Strafverordnung in der Fassung vom '.'6. Nov. 1941. Zuwiderhandlungen werden nach dieser Verordnung bestraft. Bautzen, 17. Novbr. 1942. Der Landrat, Wirtschaftsamt. (Schluß der amtlichen Bekanntmachungen) Suche für meine Kinder jllM MW» welches auf Wunsch zu Hause schlafen kann. Dr. Spitz, Neukirch L. Wenn jetzt wieder Urteile über Verbrechen gegen die RationierungS- vestimmnngen bekannt werden, so zeigen sie, daß jederzeit und ohne Nach sicht mit Schärfe überwacht wird, daß sich jeder den für alle in gleicher Weise geltenden Anordnungen füge. Wo baS nicht geschieht, mutz radikal Abhilfe geschaffen werden, die zugleich auch eine Warnung bedeutet. Denn solche Verbrechen richten sich gegen die Gesamtheit des deutschen Volkes, daS durch die vom ganzen Volk übernommenen Verzichte und freiwillig getragenen Einschränkungen einen Anspruch darauf hat, bah niemand sich auf Kosten der Gesamtheit bereichert. Darum werden die Urteile im Namen de- Vol kes gesprochen, daS hier durch den Mund der Richter hart und unerbittlich spricht. In KrainSburg in Schief, bekleidete der Bürgermeister Bruno Kast ner gleichzeitig die Stellung eines Leiter» der Kartenstelle. Er batte sich vor dem Sondergericht in Breslau wegen fortgesetzter Wirtschaftsverbre chen zu verantworten. Seit KrieaSbeginn hatte er drei Schafe und elf Schweine geschlachtet und sich die Gcnehmigungsscheine hierzu selbst ausge stellt, diese Schlachtungen jedoch nur teilweise auf seine normalen Fleisch ¬ erhalten war, während eS bet früheren Funden meist nur noch in Bruchstücken vorhanden war. Weitere solche.Funde sind u. a. 1886 in Straßgräüchen (200 Stück) au- einens Rlttergutshofe und 1S10 in Kamen» beim Umbau eines Keller- (etwa 300 Stück) gemacht worden. Bei den meisten dieser Funde waren die Brakteaten zum großen Teil nicht mehr gut erhalte»», deshalb ist es erstaunlich, wie gleichmäßig gut und glänzend die Pusch witzer Münzen aus 50 Zentimeter Tiefe unter dünnem Wald- humuS herausäekommen sind. DaS Münzgefäß ist eine soge nannte böhmische Flasche, deren enger Hals fttr die Bewahrung der Brakteaten ebenfalls günstig war. Der Gesamtftrnh macht einen Eindruck von strahlender Pracht, viele Münzen glänzen noch wie neu. Die Fundstelle, Gne Kiesmoräne von 191,9 m Höhe, ist jetzt bewaldet. Keinerlei Gchatzsagen, die sonst immer um solche Fundstellen wittern, find davon im Volke bekannt. E» ist wahrscheinlich ein reiner Verwahrsund au- der kriegerischen Zelt der Äückbesiedlung des Osten». Der Ritter oder Kaufmann vor 800 Jahren hat bas Geheimnis der Fundstelle mit ins Grab genommen. Der Bäcker von 1942 hat da» Glück gehabt, beim Sandholen darauf zu stoßen. die Figur steht, nicht mehr so leicht und dem Herumturnen ist ein Ende bereitet, außerdem ist der neue Hut au» Eisen, und zwar so täuschend nachgeahmt, daß er wie von Hol» geschnitzt aussieht. Es handelt sich dabet um eine Arbeit des Schlosser- Meisters Lebelt, der schließlich den Hut auch schenkte. Schirgiswalde. Umfangreiche Diebstähle an Spedition», gütern führten zur Verhaftung eines Einwohners von hier und eines bet einem hiesigen Speditionsunternehmen als Kraftwa genführer beschäftigen Einwohners aus Sohland a. d. Spree. Die hiesige Gendarmerie, der die Aufdeckung der Diebstähle ge lang, stellte fest, daß sich diese schon über eine längere Zelt hin erstreckten. Die beiden Verhafteten wurden der Staatsanwalt schaft in Bautzen überstellt. Verschiedene- Diebesgut konnte noch sichergestellt werden. O Puschwitz. Der hiesige Brakteatenfunb ist mit einer Nachlese von 45 Stück im Fundort auf insgesamt 1433 Stück an gewachsen. Damit gehört er zu den größten derartigen Fun den, die je in Deutschland gemacht worden sind. Auch ist eS ein seltenes Glück, daß diesmal daS Münzgesäß noch vollständig Danksagung, für ckle rablreicvsn ve- weisetlekster Knteünakme ckurcsi »Vort, E Sckirikt unck Slumenscsimuckr bei «iem Verlust unseres lieben, unvergeüllctien 8od- nes, Druckers, Schwagers unck Onkel», cker vdergekrellen Kurt Scttneicker, sprechen wir kierckurcb unseren berrlicbslen Dank au». In tleier Iraner Alwin Sckinslcker unck k'rau, »ein« Sckiwestern u. Sckiwager. krankenlknl, cken 18. dlov. 1947. Druck und Verlag: Friedrich Matz, Bischofswerda; Fernruf 444 und 44S; Postscheck Dresden 1521. Verlag«!eiter: Johannes BrahmS; Hauptschrift- lelter: Georg Schwarz; Stellv.: Alfred Möckel; sämtlich in Bischofswerda Der Sächsische Erzähler erscheint werktäglich. Bezugspreis: ourch Bonn frei HauS halbmonatlich 1,10 RM.: bei Abholung in der Geschäftsstelle wöchent lich 45 Rpf.; Slnzel-Nr. 10 Rps. Bei Nichterscheinen infolge höhSiwr Gewalt, Betriebsstörung usw. kein Ersatzanspruch. Gültige AnzeigenvreiSlist«: Nr. ? KL." ÄlmmeM Ei is R kck» „Z. 833" an Vie Geschäftsst. d. Bl.'. - . . karten angerechnet. Er stellte sich selbst Mahlscheine au» und erhielt da durch mindestens acht Zentner Mehl, die ihm nicht zustande». Bekannten verschaffte er zusätzliche BezugSberechtiaungen, u. a. einer Frau solch« für zwei Fahrraddecken und zwei Fahrradschläuche. Dem Gemischtwarenhsndler San» Kreisel gab er ohne Markenablieferung Berechtigungsscheine für K4 Kilogr. Rei», 5 Kilogr. Bohnenkaffee und durch mehrere Kartenperioden je zwei bi» drei Kilogramm Butter uud Zucker zusätzlich ab. Schließlich unterschlug er noch Reisrmarken über etwa 30 Kilogr. Fleisch und 11 Kilo gramm Butter. Der Angeklagte wurde al» BolkSschädling nach der KriegS- wirtschaftSverordnung und wegen Urkundenfälschung »am Tod« verur teilt. Der Mitangeklagte Han» Kreisel erhielt eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren. DaS Todesurteil wurde bereit» vollstreckt. Bei den JuwelierSeheleuten Dr. Josef und Helene Millerin Ham burg wurde berliner Durchsuchung,der Geschäftsräume rin auffallend gro- ße» Laaer an Weckern, Laschen- und Armbanduhren vorgefunben. ES stellte sich heraus, datz die beiden seit langem den Verkauf dieser Waren stark gedrosselt hatten und später überhaupt keinen Verkauf vornahmen, sondern die Kunden mit der Erklärung abwiesen, e» seien keine Nhren mehr vorrätig. Mit den am Lager aufgeftapelten Uhren trieben sie da gegen Tauschgeschäfte und erhielten dafür von anderen pflichtvergessenen Kaufleuten Spirituosen, Fleischkonserven und Geflügel. Wegen Zurückhal ten» von Erzeugnissen, die zum lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung gehören, wurde Josef Miller vom Sondergericht in Hamburg nach der Kriegswirtschaftsverordnung ,n drei Jahren Zuchthaus und Helene Miller zu zwei Jahren ^Zuchthaus sowie beide zu einer Geldstrafe von je 10000 Reichsmark verurteilt. Einen gut organisierten Ketten- und Tauschhandel in vezugSveschränk- ten Waren und kn Mangelwaren hatten sich die Ftlialleitertzrnen Klara Beck und Trude Sohren», beide au» Frankfurt a. M.,und die Händ lerin Ella Gerecht aus Bad Homburg avfgrbaut, der sie zusammen mit vier weiteren Angeklagten vor da» Sondergericht in Frankfurt brachte. Strümpfe, Damenwäsche, Blusen und Mäntel wanderten im Austausch ge gen Oel und Kaffee hin und her, natürlich nicht ohne daß diese begehrten Artikel von Hand zu Hand immer teurer wurden, bis die Staatsanwalt schaft diesem Treiben ein Ende setzte. DaS Gericht verurteilte wegen KriegS- wirtschaftsverbrechenS und als Volksschädlinge Klara Beck zu zwei Jahren, Trude Lohrenz und Ma Gerecht zu je drei Jahren Zuchthaus, währeiw die übrigen Beteiligten mit Gefängnisstrafe» bis zu einem Jahre davonkamen. Pier und Bleistift zum Schnitte abzeichnen, Schere u. sonstiges Nähmaterial. Neukirch (Lausitz). Nachrichten aus dem Standesamt». In der Zeit vom 1. bis 15. Novbr. wurden die folgenden Beurkun dungen vorgenommen: Geburten: Dem Stabsobersteuer mann Erich Wilhelm Karl Pallasch auS Wilhelmshaven st. Mäd chen; dem Bootsmaat Erich Franz Hermann Schulze aus Wil helm-Haven 1 Knabe; Eheschließungen: Die Näherin Hildegard Lisbeth Mann tn Neukirch mit dem am 3. 3. 1942 ge fallenen Pionier Edwin Kurt Mann aus Niederottendorf; Sterbefälle: Die Rentenempfängerin Christiana Augusta Herold geb. Beck in Neukirch, 1857 geboren; die Lehrerswitwe Anna Maria Gottlöber geb. Hänel in Neukirch, 1855 geboren; die Hausmeisterin im Ruhestande Emma Schade geb. Rößler in Neukirch, 1866 geboren und der KriegSsterbefall, Obergefr. Mu siker Emil Richter aus Neukirch, am 21. 12. 1941 gefallen. Neukirch (Lausitz). Die Scheiben, und Boarnschützengesell- schaft Neukirch Niederdorf veranstaltete ihr Schluß schießen; es war wieder azhlreich besucht und harte Kämpfe entwickelten sich um die Bestleistungen. So erwarb sich das Ernst-Bertholb- Lcgat Kamerad Gustav Hultsch. Bei der besonderen Ehren scheibe zmu Schlußschießen gaben die Kameraden Willi Günther und Rudolf Rößler die besten Schüsse ab. Die besten Lagen auf Wehrmann erzielten die Kameraden Osw. Thräne 52, 52, 51, Gustav. Hultsch 50, Willi Günther 50, Rud. Rößler 49, 6sw. Thräne und Emil Israel je 48, Willi Günther 47, Alfred Patzig 46; auf Kleinkaliber: Rud. Rößler 56 und 54, Mar Hübner 52, Willi Günther 3 mal 51, Erich Stange 49, Rud. Rößler, Will! Günther und Rud. Rößler je 48. Wilthen. Ein Eisenhut für den Pumphut. Auf dem Jäger haus-Paß hat sich in der letzten Zeit allerhand getan. Der Pumphut hat Gesellschaft bekommen, und zwar zwei kleine Häuschen. Das eine ist das Hexenhäusel, das andere die Mühle, die einst im Dorf das Rad drehte. Ein um die Baumgruppe ge legter Naturzaun gibt der netten Anlage einen schönen Ab schluß. Wenn erst einmal auch die Wege dieses kleinen Dörfchens in Ordnung sind und Blumen dazwischen blühen, wird sich die Gruppe noch netter ausnehmen. Geschaffen wurde dje Anlage vom Gebirgsverein Wilthen. Besonders machte sich Kamerad Trebisch verdient. Nun ist das Besteigen des Hügels, auf dem Ein volkstümliches Drama au» dem Vündnerland „Bia mala" von John Knittel im Bautzener Theater. Ein Vater, der grenzenloses Elend über seine Familie brachte, wird von de» Kindern ermordet; ein Untersuchungsrichter, der eines der Kinder heiratet, entdeckt daS Verbrechen und findet einen Weq, die Kinder vor dem irdischen Gericht zu bewahren. Dieses packende Geschehen wußte Ober spielleiter Jphs. Curth mit aller dramatischen Wucht so auszudeuten, baß nicht der Mordfall, sondern daS innere Ringen der Menschen im Mittel punkt der Handlung stand. Wolfgang Lönnecke stellte einen menschlich edlen Untersuchungsrichter auf die Bühne, während Wolfgang Rottsiepcr, Hilde Arnold und Hanna Rieger überaus überzeugend die Kinder darzn- stellen wußten. Neven ihnen bewährten sich Elfriede Huhle, Ursula Brey- Han, Heinz Blümer, Rosemarie Poppe und Erich Noack aufs Veste. Georg Kolotoffs Bühnenbilder gaben der feinabgewogenen Aufführung einen sehr ansprechenden Rahmen. Erich KlauSnitzer. Die Sprache — Well der Gesinnung In der Vorlesungsreihe „Gesetz und Sendung deutscher Sprache" des Sprachamtes Sachsen in Verbindung mit dem Heimatwerk Sachsen sprach im Festsaal der Dresdner Lehrer innenbildungsanstalt Prof. Dr. Heinr. Junker, Leipzig, über das Thema „Besinnung auf die Eigengesetze unserer Sprache". Davon ausgehend, daß namentlich die deutsche Sprache nicht nur sehr viele Fremdworte ausgenommen, sondern auch von an deren Völkern zahlreiche Worte als Begriffsbezeichnungen ent lehnt hat, legte der Redner dar, daß bei einer genauen Prüfung der Herkunft eines Wortes die' «W jndvMrma- MWelie WÄlMMMÜI nimmt an klMßSßllllMM Holz oder Metall, sowie ein üliiüer-W» gejucht. Angebote unter „N. N. 40" an die Geschäftsst. d. Bl. üsseli»« Höhensonne 125 Bolt, DUlHL. Kinderdreirad, Auto od. ähnl., Gasherd mit Backröhre, Handstaubsauger, rindl. vlklk» Reisetasche neu, schw Wildleverschuhe 38, gut erhalten, Photoapparat 9x12 und schöne Wanduhr. Angebote unt. „tz. H. 38" an die Geschäftsst. dss. Bl. 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