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30. klt. Das wäre so poetisch. Ich bin nämlich eine roman-1 unbedingt zu mir ins Atelier kommen und meine unsterblichen Natur, trotz meiner Glatze." Werke besichtigen." .Sie sind ein . . . ein . .. »Pah, ich denke nicht daran." !« Sonntag jedes Kame- -e- Frauen. !tag, den 20. irtet. Gaste -ag> 20 Uhr, im Gasthof . Ein Bei film: „Zwei immer sehr d rechtzeiti- seiner Mahnung zum gemeinsamen Einsatz, zum großen ersparen und erleichtern hilft. Und so wollen wtk ihn zu den anderen stecken, ob er nun gleich sei- inn abgeworfen bat oder nicht. Denn abgesehen von die ihm di« Schlußziehung der Prämkenfcheine am vorbehält, hat er ja allen schon Hilfe gebracht. ab A. V. PI: ced Möckel. end besondere cde der Ge st, mit dem UVrerschein SÜnther, funa. Wo Sonne Leben- auS der mzeit dein Auge ad du lernst da- ier noch allerlei spukhaften Ge rzen Haupt des m Sinnbild un windverdrehten e Stirn zu bie- e einst zu ihren gekommen sind, jen der Fluren i, Totengräber- ngenheit, bann chenbilder. Da der Häkelmann e. Hier träumt n und anderen er Weg hinauf ngenheit, dann hier über daS !. 15-16: ere Kunst- -22: Zwei Sack usw. Srnck usw. sLe Musik 11,15-12: Landwirt- ,20—11,30: A Vom 20. führung vor ). Do. 19: nd Zlmmer- rmauS (antz. etenv erkauf). Do. 18: Der ). Sbd.19: >r.). 18L0: Der 18L0: Fa- Sbd. 18L0: ,30: Friede- Mi. und Mi., Sbd. Spalinger. bi» zu Kol- film-Musik. S: Moyrrt- iche Unter- h auf der üe". 20,is Querschnitt Turnen/Spiel/Spor! SL. 1S20 Neukirch I — Bautzener SporlNub I Sonntag nachm. 4 Uhr treffen beide Mannschaften in Neukirch zu einem Freundschaftsspiel aufeinander. Die Neukircher Bereinsleituna hat wiederum eine 1. Mannschaft auf die Beine gebracht, die sich bestimmt gegen die Bautzener Mannschaft gut halten wird. Neukirch spielt in fol gender Besetzung: «ebi; Kriedel, König; Nengefski, Schonski, Hultsch; Thomas «lfr., Weber, Kloas, Thoma» H., Thomas Arth. Ein Laufwunder beurteilt das andere Nurmi über HSgg Zu einer interessanten Unterredung kam eS anläßlich des Laufens des Schweden Gunder Hägg tn Helsinki mit Finnlands früherem Meister läufer Paavo Nurmi. Eine der ersten Fragen, die man dem „schweig samen Finnen" stellte, war natürlich: „Wie beurteilen Sie das Laufen Häggs?" Nurmi entgegnete, daß er den Schweden in diesem Jahr noch nicht habe laufen sehen, auS seinen früheren Eindrücken müsse er jedoch sagen, daß Hägg der geborene Läufer sei. Rein stilistisch gesehen, gäbe eS »war eine ganze Reihe von Läufern in Finnland, die einen ge fälligeren Stil hätten al» Hägg, doch sei der Stil oftmals eine rein per- lönliche Sache, HSgg laufe eben äußerst zweckmäßig und habe sich den Stil angeeignet, der für ihn am vorteilhaftesten sei. Den Beweis dafür lieferten seine Weltrekorde. Nurmi vertritt die Meinung, daß Häggs Rekordleistungen zur Zeit phantastisch anmuten müßten, aber auch über sie werde die Zeit einmal hinweggehen, die unaufhaltsame Ent wicklung der Sports werde weitere neue Talente hervorbringen, vielleicht werde man schon von der nächsten Läufergeneration in dieser Hinsicht lleberraschungen erleben. Als den sportlich wertvollsten Weltrekord Häggs sieht Nurmi die Leistung von 8:01,2 über 3000 Meter an. Küchenzettel Montag: Gräupchen mit Sellerie*). Dienstag: Lagebuttensuppe, Wickelklößc mit Petersiliensoße. Mittwoch: Wirsinggemüse mit Schmorkartosfeln. Donnerstag: Gebratene Leber mit Kartoffelmus, Rotrübensalat. Freitag: TomatenfUppe, mit Nudeln, Onarkkäulchen. Sonnabend: Grießsuppe, Kartoffelsalat mit Brühwurst. Sonntag: Blumenkohlsuppe, Hammelbraten**) mit Kartoffelmehlklößen, KürbiSkompott. borgen üeirslen wir! komm von Ilaria Lmversky (9. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Daran sind Sie schuld!" fauchte sie den armen Alex an. „Sie haben ettoS falsch gemacht!" . < »Verehrtes Fraulein Doktor, ich habe in meinem Leben viele Dinge falsch gemacht, aber diesmal nicht", schwor Alex. „Bitte, verlieren Sie nicht die Nerven . .." „Fällt mir ja gar nicht ein!" „... und nehmen Sie Platz." Damit legte Alex seinen Strauß auf das Bänkchen, setzte sich hin und zog Kate neben sich. „ES muß ja bald jemand kommen» tröstete er. „Inzwischen können wir uns geistvoll unterhalten. Sie machten vorhin Ine Bemerkung über meinen kahlen Kopf. Wie wär's, wenn Sie als Chemikerin ein Haarwuchsmittel erfinden und mir zu einer üppigen Lockentolle verhelfen würden?^ „Muß es gleich sein?" spottete Kate. „Ich habe nichts dagegen/ „Tut mir leid, aber ,ch bin Nicht gewohnt, zwischen Him mel und Erde Erfindung«, zu machen. . Außerdem ist mir Ihr Kopf, mit oder ohne Locken, höchst gleichgültig!" „Ach, sagen Sie das nicht,,,Fräulein Doktor. Al- ich noch Haare Hatte, war ich eine Schönheit. Alle Damen waren ver narrt in mich, nahmen mich auf den Schoß und küßten mich ab." „Waaas?" „Ich zählte damals ganze fünf Lenze!" „Ach so. Nun reden Sie keinen Unsinn weiter, sondern zerbrechen Sie sich lieber den Kops, wie wir auS diesem Käfig herauSkommen." „Ich möchte Mon heraus, aber ich weiß nicht wie/ , „Natürlich! Männer wissen sich nie zu Helfen. So schreien, pfeifen, rufen Sie doch, damit uns jemand hört Wir können doch hier nicht bis zum Jüngsten Tage hängen bleiben." , yJuhu ... halli, hallo, hallo ... yoldrioi!" schmettert Alex inS Treppenhaus. „ „So laut brauchen Sie nun wieder nicht zu brüllen!" „Liebe Dame, Ihnen kann man's offenbar schwer recht machen —" „Ich will nicht, daß das ganze HauS zusammenlauft und un» m dieser lächerlichen Situation sieht." „Ich finde die Situation höchst interessant. Bloß eins habe ich an ihr auSzusetzen. Daß eS nicht Nacht ist und, als einzige Beleuchtung, oaS winzige Deckenlampchen zu unseren Häupten brennt. tische Natur, trotz „Sir sind rin . . . r>n . . . Käte Siebenwirt konnte nicht mehr aussprechen, was Alex Zweig war. Eine halbe Treppe tiefer öffnete sich die Tür. Tante Ida samt Hochzeitspärchen, Marie Marlow und der Konsul guckten heraus. „Mir war, als hörte ich's rufen", sagte der letztere. „Ein Irrtum, lieber Freund, die Gäste sind noch immer nicht da." „Ganz im Gegenteil", schrie Alex von oben, „hier hängen sie!" Es dauerte noch eine gute halbe Stunde, bis Alex und Käte aus ihrem unfreiwilligen Gefängnis befreit waren. Der zahrüvehkranke Hauswart befördert« sie erst mal zum vierten Stock hinauf und dann in den Keller hinunter, ehe sie ausstei gen konnten. Käte Siebenwirt gab an allem Alex Zweig die Schuld und schwor, nie wieder einen Fahrstuhl zu besteigen. „Was habe ich dir gesagt?" raunte Felix seiner Dore zu. „Sie haben sich bereits in den Haaren . . ." Dann nahmen sie Glückwunsch und Blumen entgegen. Alex schüttelte Dore die Hände. „Ich wünsche dir alles Glück, von Herzen." Bäte Siebenwirt tat bei Felix dasselbe. „Biel Glück für dich, Felix!" Oho, der Maler duzt meine Frau! dachte Felix. Oho, die Doktorin duzt meinen Mann — dachte Dore. Endlich saß man, zu des Konsuls großer Erleichterung, bei T spante Ida hatte sich selbst übertroffen und wurde mit Lob sprüchen überschüttet. Dann ließ man das junge Paar hoch leben. Konsul Häfeling hielt eine humorvolle Tischrede. Das ließ Alex Zweig nicht ruhen. Er startete ebenfalls einen Toast. Dabei kam er vom Hundertsten ins Tausendste. MS er den Faden endgültig verloren hatte, fuchtelt« er mit seinem Wein- glase umher, wodurch Käte Siebenwirt einen Fleck aufs Kleid bekam. „Sie sind wirklich ein besonders unbegabtes Exemplar der Gattung Mann!" schalt sie. „Solange Sie das nicht von mir als Maler behaupten, widerspreche ich bescheidenerweise nicht", sagte Alex vergnügt. „Wenn Sie so malen wie Sie Fahrstuhl fahren und Reden halten, müssen Ihre Bilder schauderhaft sein", hieb Käte er neut tn die Kerbe. „Jetzt haben Sie bei mir auf einen Wunden Punkt getreten, Fräulein Doktor", spielte Alex den Gekränkten. „Sie müssen *) GrLnpchr« mit Sellerie. Jetzt sind die Sellerieköpfe »art «nd haben noch frische, grüne Blätter, die ein Graupen-Gericht erfrischend nnd wohlschmeckend machen. Auf '/» Kilo Gräupchen nimmt man einen mittel großen Kopf Sellerie; nachdem er abgebürstcst «nd geschält ist, schneidet man ihn in feine Scheibchen und läßt diese in Fleischbrühe oder in Wasser mit etwas Butter und Salz wcichkochcn; das dauert mindestens eine halbe Stunde; dann erst mischt man sie unter die weichgekochten Gräuv- chen. — Hatte man,Sellerie mit noch frischen, grünen Blättern, so wiegt man diese ziemlich fein, soweit sie noch zart sind, ohne die Stiele, «nd läßt das noch einige Minuten mit dem Mischgemüse kochen. — Für 4 oder 5 Personen. **) Hammelbraten wie Wild zubereitet. DaS Fleisch, möglichst ein derbes Stück auS der Keule, wird geklopft und für 3 Tage in eine Ma rinade von ganz dünnem ober verdünntem Essig, abgekocht und ausgekühlt, gelegt. Man fügt noch drei zerdrückte Wacholderbeeren und einen Stengel Estragon zu. Ebenso vorteilhaft ist es, das Fleisch anstatt in Essig, in saure oder Buttermilch einzulegen. Vor dem Braten trocknet man das Fleisch gut ab, spickt cs, wenn es möglich ist, mit in Salz umgc- wendeten Speckstreifen, bratet cs mit Margarine schnell auf beiden Sei ten braun an, fügt dann etwas geschnittene Zwiebel zu, gießt heißes Wasser daran, streut Salz auf das Fleisch und bratet es unter fleißigem Begießen mit der Brühe weich; das dauert mindestens 2 Stunden. Gegen Ende der Bratzeit wird nach und nach anstatt saurer Sahne mit Mager milch verrührter Quark auf daS Fleisch und in die Soße gegossen. Ist die Soße noch nicht sämig, so verdickt man sie noch mit gebräuntem Mehl, mit dem sie noch durchkochen muß. Erde, und sie vollendet und ickst du immer Burkhardt. und der selbst t ist sein Ge- MpterS kamen »erselbe neben g Sep'tember- tverändert, in Arbeit und n keinem er- rmocht. Nach n Anwalt der auf leuchten- :r Strom sei- indünaen mts Zichteryeim ist rbensfreude. ilgerteN, habe und möge es Einzelne, der schöner den- sinb.,„Wisset, « nach Wei- Inckelhahn zu ;te, da emp- zung meines konnte ich üöicdsiossei'ie cZrl' iiis' llalmnale Lebest „Ich besuche Sie dann auch mal in Ihrem Laboratorium", versprach Alex großmütig. „Ich taxiere, daß Sie von der Chemie nicht das geringste verstehen, lieber Herr." „Das macht fast gar nichts, liebe Dame. Sie verstehen von der Malerei bestimmt ebensowenig." Der Konsul schmunzelte, und Marie Marlow lachte heim lich über die Kampfhähne. Tante Ida aber nahm die Neckerei ernst und fürchtete einen Zank zwischen den Gästen. „Die Hochzeitsreise soll also nach Italien gehen?" lenkte sie Hastig ab. „Wie es Brauch und üblich ist", lächelte Felix. „Wir schließen uns einer Gesevschaftsfahrt an." „Einer Gesellschaftsfahrt?" staunte Tante Ida. „Eine Hoch zeitsreise muß man allein machen." „Das hätten wir gern getan, aber unsere Gelder reichen dafür nicht aus. Ich Lenke, es wird auch so sehr vergnüglich werden." Tante Ida sah Felix strafend an. „Ich habe noch nie gehört, daß ein junges Paar mit einem ganzen Haufen Leute auf die Reise geht." „Ein ganzer Haufe ist zu viel gesagt, gnädige Frau. Wir sind nur acht Personen." „Ich finde, daß das um sechs Personen zuviel sind. Ken nen Sie jemand von der Gesellschaft?" „Keine Seele, aber wir werden ja auf der Fahrt Gelegen heit haben, miteinander bekannt zu werden. Uebrigens geht um acht Uhr der Zug." „Dore, dann mußt du ja noch einmal nach Hause, dich um- kleiden und die Koffer packen!" ^wahre, TantAn, unser einfache» Handgepäck befindet sich bereits auf der Bahn, und umzukleiden brauche ich mich auch nicht. Mein Reisemantel hangt auf der Diele, eine Tasche mit Nachtzeug ist ebenfalls dabei. Und Felix hat eS ebenso gemacht. Sind wir nicht Praktisch?" Tante Ida schnappte nach Luft. »DaS ist die Jugend der neuen Zeit, liebe Freundin", flüsterte Justus Häfeling. „Die reist mit wenig Ballast. Recht haben die Leutchen!" Mer Tante Ida gab sich noch nicht geschlagen. „Wie habt ihr euch eigentlich eure Heimkehr gedacht? Ihr habt ja nicht mal eine Wohnung!" „Ich iverde mich inzwischen auf die Wohnungssuche be geben", sagte Marie Marlow. (Fortsetzung folgt.) Parole filr Moukag, IS. Oktober: Wir alle, die wir um der Heimat willen verlieren mutzten, sei e. an teuerem Leben oder an Gut, wir alle wissen, wofür wir e, Hin gaben. Ludwig Ganghofer Wirtschaftsnachrichten Herstellung von Sarlosseikulturgerälen vereinfacht. Die Herstel- lung von Kartoffeltulturgeräten ist jetzt durch eine Anordnung des Be vollmächtigten für die Mafchinenproduttion weiter vereinheitlicht worden. Bereits Im Sommer war die Herstellung auf drei Geräte arten zusammenaestrichen worden. Jetzt wird die Herstellung auf eine Geräteart beschränkt, auf die sogenannten Vielfachgeräte, die für alle Arbeitsgänge, wie Pflanzlochen, Zudecken, Hacken und Häufeln ver wendbar sind. Diese Geräte dürfen für Gespannzug nur in zwei- und dreireihiger Ausführung, zum Anbau oder zum Anhängen an Schlep- ver nur in drei», vier- und sechsreihiger Ausführung hergestellt wer ben. Zwei weitere Kartoffelkulturgeräte dürfen nur von einzelnen, besonders zugelassenen Firmen hergestellt werden. (Reichsanzeiger Nr. 241 vom 14. 10. 42.) Bautzener Marktpreise vom 1. Oktbr. ab Zuschlag «nd Sondcrzuschlag. Roggen (Dztr.) 18,80; Weizen 20,50; Futtergerste 1S,SV; Hafer 16,30. Speisckartoffeln nicht no tiert. Ferkelmarkt: 143 Tiere, 15,00 bis 26,00 RM., ausgesuchte Ware wurde über Notiz verkauft. Der Geschiistsgang blieb ruhig. Aeldpostpäckchendleb in» Zuchthaus Dreien. Trotz der ihm bekannten Urteile gegen Feldpostpäckchen dieb« vergriff sich der vorübergehend bei einem Dresdener Postamt be schäftigte, 1S0S geborene Erich Adolf Schwarz an Päckchen und Feld- Postsendungen. Er erlangte bei mehreren Diebstählen Seif» sowie Lebens- und Genutzmittel. Sein« Verfehlungen mutzte der Angeklagte schwer blitzen, denn er wurde vom Sondergericht Dresden al» Volks» schädling zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verur- Lebenswichllge Güler zurückgehallen Vreden. Wegen Zurückhaltung von Waren, die zum lebenswich tigen Bedarf der Bevölkerung gehören,- stand der 83 Jahre alt« Kauf mann Curt Otto au» Döbeln vor dem Dresdener Sondergericht. Ob wohl der Bedarf an Haus- und Küchengeräten bekanntlich sehr dringend ist und der Angeklagte auch ein vollgeflllltes Lager hatte, erklärte er allen Kunden wahrheitswtdrlg, datz nicht» da sei. Selbst eine kinder reiche Mutter, die dringend einfache Teller für eine vielköpfige Familie brauchte, wies er mehrfach ab. Schlietzlich trieb er es soweit, daß gegen ihn «ingeschritten und selnemTreiben ein Ende bereitet wurde. In sei nen Grundstücken wurde eine Unmenge von Gegenständen des täglichen Bedarfs gesunden, mit deren Verkauf er ganz offensichtlich zurückgehal- ten hatte. Otto wurde deshalb wegen Zurückhaltung von lebenswichti gen Gütern nach der «riegswirtschastsverordnung mit zwei Jahren Ge fängnis und 10000 RM. Geldstrafe bestraft. Die Folgen falscher Nachsicht einer Muller Dresden. Ein 12jähriger Junge wollte auf der Straße Feuer werkskörper abbrennen. Da er als Person unter 18 Jahren keine zu kaufen bekam, kaufte seine Mutter sie für ihn in einem Dresdener Ge schäft. Sie wutzte, datz der Verkauf an jugendliche Personen unter 18 Jahren verboten ist und das Abbrennen und Abfeuern von Feuerwerks körpern im Freien bestraft wird. Trotzdem ließ sie zu, daß am Fast» nachsdienetag ihr Sohn tzeuerwerkskörper mit auf die Straße nahm und abbrannte. Dabei explodierte «in Feuerwerkskörper mit derartigem Knall, daß die Pferde eines vor dem Grundstück hallenden Wagens scheuten und durchgingen. Der Gefpannsührer konnte die Tiere nicht mehr zügeln, das Gespann raste durch einige Straßen, fuhr eine auf der Fahrbahn laufende ältere Frau so unglücklich an, daß diese auf das Pflaster ausschlug, einen Schädelbruch davonirug und an den Unfall folgen am nächsten Tage starb. Auch ein 18jähriges Mädchen wurde von den durchgehenden Pferden angefahren, erlitt jedoch nur Hautab schürfungen. Die Mutter hatte sich wegen fahrlässiger Tötung und Körperver letzung vor Gericht zu verantworten sind wurde mit einer nicht uner- hevlichen Freiheitsstrafe belegt. Blrtra. Rach 27 Jahren Steckschuß auSaestotzen. Der Post- sekretär Paul Le-Hmann im nahen Niedersedlitz wurde als Weltkriegsteilnehmer im Februar 1915 durch Lungenschuß ver wundet. Es handelte sich um einen Steckschuß; daS Geschoß konnte nicht entfernt werden. Jetzt, nach 27^ Jahren, kam das Jnfanteriegeschoß von selbst zum Borschein und schied aus dem Körper aus. Pirna. Gefolgschastsküche des Handwerkes. Durch das Sozialge» werke Pirnaer Handwerker ist im ehemaligen Gasthaus „Weißes Roß" eine Gefolgschaftsküche für die Betriebe der Pirnaer Handwerker als erste soziale Maßnahme eingerichtet worden. Es ist allen Handwerkern die Möglichkeit gegeben, an der Gefolgschaftsküche teilzunehmen, wenn der Betriebsführer die Mitgliedschaft zu dem Sozialwerk Pirnaer Handwerker erworben hat. Frohburg. GvrepglSrver liegen lassen! Im nahen Esche feld hatte ein löjahriger Junge einen Sprengkörper gefunden und hantierte zu Hause mit dem gefährlichen Ding herum. Plötzlich gab es eine Explosion, und der Junge wurde: am gan zen Körper schwer verletzt. An beiden Händen wurden dem Unglücklichen Finger abgerissen und zu allem Unglück büßte er auch noch das linke Auge ein. Bad Opprlsdorf. Im Acker wiedergefunden. Seme goldene Brille hatte ein Bauer vor anderthalb Jahren auf dem Acker verloren. Er hatte dieser Tage das Glück, sie beim Nmpflügen wiederzufinden. Zwickau. Kind überfahren. Von einem Kraftwagen wurde auf der Reichsstraße in Weißbach der sechsjährige einzige Sohn des Gastwirts Kurt Müller beim Spielen so unglücklich er faßt, daß der Tod kurze Zeit darauf eintrat. Erdbebenstöße auf der Azoren-Insel Aayal Lissabon, 17. Ott. Die zu der Azorengruppe gehörende Insel Fayal wurde in den letzten Togen von verschiedenen kleineren Erd beben heimgesucht. Unter der Bevölkerung herrscht große Aufregung, da man sich des schweren Erdbebens von 1936 erinnert, das einen großen Teil der Insel zerstörte, und man eine Wiederholung befürchtet. Am 14. und IS. Oktober wurde die Insel von mehreren Erdstößen er schüttert, die die Bevölkerung auf die Straßen und die Felder trieben. Es traten jedoch keine Schäden ein. g, 7. 1S0S in Rinaenhain, ausgestellt am S. 1. 1S2S von der Kreishauptmannschaft Bautzen, Ist verlöre«gegangen > Ad wird deshalb vom Landrat zu Bautzen für ungültig e^Unschwitz. Bo» der Gendarmerie. Zum hiesigen Gendar- nierieposten versetzt wurde Gendarmeriemeister Thomas Bauer, bisher in Kamenz. Airdrrottenborf. Kriegs-Auszeichnung. Der Oberaefreite eine« Flakbatterie im Osten, Gerhard Wagner, erhielt für tap feres Verhalten vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 2. «lasse. Obercunnersdorf HA Löbau. Bekannter Textilindustriellrr verstorben. Nach längerem Leiden verschied im Alter von 70 Jahren Fabrikbesitzer Gustav Hüppner. AuS kleinsten An fängen hat ckr sein Unternehmen zu einer bekannten Frottier weberei entwickelt. Zittau. Zum dritten Male ei« soo-RM -Gewinn wurde jetzt innerhalb kurzer Zeit auS dem LoSkasten eine- hiesigen GlückSmannes gezogen. DitSmal war die Glückliche eine junge Frau, die tn einem Kaffeehaus ihre beiden Kinder je ein LoS ziehen ließ. wir trockne« Gemüse! cS> Frisch wird gebubt und zerkleinert, dann Bohnen, Möhren, Kohlrabi, Wirsing, Weißkohl, Rotkohl oder Sellerie mit kochendem Wasser überbrüht und mit sauberen Tüchern abgetrocknet. (Dieses Ueberbrüben bewirkt später schnelleres Garwerden u. größere Schmack haftigkeit.) — Trocknen auf Horden oder Holzrähmchen, die mit Porö sem Stoff bespannt find. Backblech« find ungeeignet. Damit die Fruch tigkeit entweichen kann, bleibt die Tür der Backröhre einen Spalt offen. Bet 70 Grad 4—6 Stunden lang trocknen. Die Wärme ist richtig, wenn man die Hand gerade noch auf dem Blech halten kann. Das bieg same (nicht brüchige) Trockengut kommt schließlich in luftige Bäckchen. (Spinat, Porree, Pilze, Zwiebeln, Küchen- und Suppenkräutrr werden nicht vorgedämpft.) ' lr. Lagerung des Obstes ln Erdmlelen LZ? Wenn der vorhanden« Lagerraum nicht ausreicht oder Faß lagerung nicht möglich ist, so kommt di« Lagerung in Lrdmlrten be sonder» in Frage. Das beste Material auch für dies« Einlaaeruna ist Torsmull, doch hat sich auch Tannenreisig gut bewährt. Die Meten werden zweckmäßig SO—60 cm tief, 1 Meter (oder etwas mehr) breit und beliebig lang hergestellt. Aus di« trocken« Torfmull- oder Tannen- reisigunterlage wird do» Obst kiO-60 cm hoch pvramidenartig ausge» schichtet, nachdem es abgeschwitzt hat. Für die Einlagerung benutzt man am besten Lattenroste, «oM die Mieten ausgekleidet werben. «. Ein Brief an alle! Ein Brief, nur «in kleiner Brief. Was kann nicht alles in ihm stecken — «ine klein« Freude, «in großes Glück? Es gab eine nicht fern« Zett, da uns hastige« Großstädtern der Brief wie etwas Altmodisches vorkam. Die Postkarte hat ihn verdrängt und der Fernsprecher. Wie bequem ist es auch, so einfach in die Strippe plaudern zu können! Aber mit dem Ernst des Kriege» ist auch her Brief wieder zu Ehren gekom men. Welch eine Freude trägt er uns ins Haus, der kleine, zerknitterte Feldpostbrief de» lieben Menschen, Gatten oder Sohnes, uni den wir bangen, der Brief de» Jungen oder Mädel» vom Arbeitseinsatz! Das Herz des Volkes schlägt heute in der gewaltigen Brieffracht, di« die Reichspost täglich zu bewältigen hat. Aber es gibt auch ein Brief chen, das uns nicht ins Haus ge bracht wird, da« aber doch jeder bekommen kann, weil es an jeden gerichtet ist. Denn durch dieses sucht das große Herz desVolkes sein Echo im Herzen jede» einzel nen. E» sieht nüchtern aus nüt seinem grauen Umschlag und der sachlichen Aufschrift: „Reichslot- terie der NSDAP, für nationale Arbeit". Aber dieser „Absender" ist ein Mahner zur Pflicht. Wir dürfen ihn nur nicht versäum««, müssen mit Zuversicht zügreifen, immer wieder . . . . Dann wird der graue Schicksalsbrief einmal zum Glückbringer für uns wer den. Denn er ist tn der großen Schicksalsaemeinschaft, die wir heute erleben, ein Bruder der anderen, der persönlicheren Briefe, ja, er gehört zu diesen anderen: Zum Frontbrief und zum Heimatbrief, in denen die immer wieder gelesenen Worte stehen: „Es geht gut!" Denn _ . - - oenn das graue Glücksbriefchen nicht wäre mit um kleinen Opfer, das die tyn zu den anderen stecken, ob er nun ale abgeworfen hat oder nicht. Denn abgefthl lhm di« Schlußziehung der Prämienschei