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Der SäGW LrMer YL'- >o. DnS-en, VS vreißen, ietchtb. «i. Mittwoch, den 2«. August 1942 lnion. und 4tt> ^ptschrift- o. im l? « >r r- t« e- u i I iqt - wir Dr. Ru< im Vit«n. Weg, di« mittel, uofen ir. i terie über den Don", heißt es in einer UP.-Meloung. Deutschen brachten neue " heran und führten ihre Die deutschen Pan? licher Stalingrad. Die < dem'jede Merle >i» 14 Uhr. »Haltung»- »ldateurock. von 22.40 Bach vis ingte Sen sor VW boten frei Wiichmt. ginnende« derartige» ,« in kei- iftlich ge- iNgt durch «er Wehr mf in den tcht lveni- hiilen an- attsch auf „Osten der Hanptkriegsschanplatz" Bedrückte Stimmung in London angesichts de» Raumgewinn» vor Stalingrad — Stalin an die Sowjelarmlsten: „Haltet Euch um jeden Preis!" fasziniert an einen neuen Befehl :,, Haltet Euch um jeden Preis! urüHegangen werden " müssen die englischen Zeitungen der» erfolg- Wort wird tekordmann etswna auf- ietrr in der «r den do« Weltrekord . Ileukirch und Zlmgegend Ak der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bautzen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen de-Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden »W»M»»4»«WMW»WMWMWWMWMNE^ 97. Jahrgang Berlin, 25. Aug. Seit Tagen blickt die Oeffentlichkeit der Aeindländer wie gebannt auf die Stümpfe bei Stalingrad, wa unsere Truppen trotz des verzweifelten Widerstandes der Bolschewisten erneut weiter Raum gewonnen haben. Die englt. Stalins an die Sowj' Auf »eine« Platz bar Jn allen ihren L. die deutschen Erfolge in diesem Kampfabschnitt zugeben. „West lich Stalingrad fluten deutsche Panzer und ^motorisierte Jnfmr- Verstärkungen in großen Mengen Angriffe ohne Pause durch. rspitzen nähern sich immer Ledroh- chlacht hat ein Stadium erreicht, in dem'jede Meffe von ungeheurer strategischer Bedeutung ist, und die Sowjets sind nicht mehr im Besitz vieler Meilen des wert vollen Geländes". So funkte London an Sydney. Globereuter gibt zu: „Die Lime in der Schlacht um Sta lingrad hat sich in den letzten 24 Stunden wesentlich verschlech tert". „Daily Erpreß" läßt sich melden. Schnelle deutsche Ver bände hätten mit starken Panzerunterstützungen eine ausge- Laute sowjetische Verteidigungsstellung südlich Stalingrad durchbrochen. „Die Luftwaffe der Deutschen ist den Sowjets Berlin, 2S. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Kämpfen, di« am Montag nn Kaukasusgebiet stattfanden, folgende Ergänzungen mitt Die im Raum nordwestlich Krymskaja vordringenden rumä nischen Truppen, die vor einigen Tagen Kurtschanskasa genom men hatten, warfen die zähen Widerstand leistenden Bolschewi- sten Weiter zurück. Im Verlauf dieser Angrisfskämpfe drangen die Rumänen in die an der Kuban-Mündung gelegene Hafen stadt Temrjuk am Asowschen Meer ein, wo sich heftige Stra- tzenkämpfe entwickelten. Am nächsten Tage wurde der letzte Wi derstand LeS Feinde- gebrochen. Seither ist die Stadt fest in der Hand der rumänischen Truppen. Im KaukasuSgeviet führten die Bolschewisten heftige, wenn auch vergebliche Gegenangriffe, um das weitere Vordrin gen der deutschen und verbündeten Truppen austuhalten. Trotz deS vom Feind mit Minenfeldern, Feldsperren und Auffang stellungen befestigten Berageländes kämpften die deutschen Truppen mehrere Paßstraßen frei und drangen weiter vor. Bei weiteren Kämpfen wurde eine von ihren Verbindungen abaeschnittene Feindgruppe aufgerieben. Ein schweres Ge fecht entstand um einen Bahnhof, dessen Lagerschuppen, In den letzten Tagen haben die Tageszeitungen einen Auf ruf des Generalfeldmarschalls Milch veröffentlicht, in dem die ser bewährte Mitarbeiter des Reichsmarschalls zur Frage des Luftschutzes ausführt, daß das ganze Volk in der Heimat m ge schlossener Abwehrbereitschaft zusammenstehen müsse, um jede Gefahr im Keime ersticken zu können. LuMchuhbereitfchaft darf nicht Nachlassen Man sollte meinen, daß nach all den Terrorangriffen der letzten Monate — in Pommern, im rheinischen Industriegebiet und schließlich in Danzig — ein Appell an die Bevölkerung über flüssig sein müßte. Jeder denkende Mensch muß sich darüber klar fein, daß diese Luftangriffe jederzeit auch seinHetmat- gebret berühren, seine Wohnstätte, seine Familie treffen kön nen, und daraus muß sich nach einfachster Ueberlegung die Fol gerung ergeben, daß die Luftschutzbereitschaft nie mals und nirgends Nachlassen darf, daß sie immer wieder überprüft und ergänzt werden muß. Als in den Jahren 1SS8 und 1S3S Sachsen und Mitteldeutsch land von feindlichen Luftangriffen besonders bedroht erschie nen, al- die Nähe der tschechischen Grenze und die Bedrohung .von Polen aus dies jedem augenfällig machte, da war niemand 'darüber im Zweifel, daß Luftschutz notwendig, daß alle Selbst schutzmaßnahmen vordringlich seien; eS gab Zeiten, wo auf ein mal eine so starke Nachfrage nach VolksaasmaSken einsetzte, daß die Anforderungen kaum erfüllt werden konnten. DaS war die Zeit, wo Überall die Luftschutzbereitschaft mit größtem Eifer betrieben wurde, ja vielfach geradezu vorbildlich war. Ist das heute noch überall der Fall? — Gewiß es gibt viele Luftschutz-Gemeinschaften, in denen auch heute noch aus Never- zeugung gearbeitet wird und in denen vollste Luftschutzbereit schaft besteht. ES gibt aber auch manche Häuser, wo infolge der Arbeitsüberlastung der Bewohner, infolge der zahlreichen An forderungen, die die Wirtschafts- und Ernäbrungslage auch an die Frauen stellen, Anforderungen des Luftschutzes als recht unbeguem empfunden werden und bald einmal diese, bald jene Maßnahme zurückgestevt und vergessen wird. Auch Mitteldeutschland kann einmal Angriffsziel lein Wie oft hört man die Aeußerung: „Wir sind doch hier in Mitteldeutschland nicht mehr bedroht; weder vom Osten noch vom Westen her sind stärkere feindliche Luftangriffe zu erwar- ten!" — Wie unrichtig ist diese Auffassung! — ES gab Zeiten, wo überlegen und die deutschen Streitkräfte besitzen auch eine viel größere Anzahl von Danzern". Auch auf bre Bedeutung, die ein Verlust Stalingrads für die Bolschewisten hat, wird durch den Hinweis, eS sei die „große Stadt der Munitionsfabriken", aufmerksam gemacht. In einem anderen Telegramm heißt es: „Die deutschen Flugzeuge haben nur noch einen Weg von zehn Flugminuien zur Wolga zurückzulegen, und für die sowje tischen Geleitzüge auf der Wolga ist Flakschutz notwendig". Von- der Härte der Kämpfe sagt ein englischer Bericht aus Moskau:. „Unter Ausnutzung der Steppenbrände, die sich mehr und mehr m den sowjetischen Verteidigungslinien auSdeynen, folgen deutsche Panzerformationen der ostwärts treibenden Rauchwand. In den letzten 24 Stunden waren die Verteidiger an dieser Front ununterbrochen Stuka-Angriffen ausgesetzt". In einer anderen Schilderung, lesen wir: „Die Felder stehen in Brand, dazwischen sind Stellen mit brennendem Holz und Gras. Die Flammen züngeln über die Gräben der Sowjets und setzen die Kleider der erschöpften sowjetischen Kämpfer in Brand". „Der Kampf um Stalingrad wird vielleicht einer der größ ten deS Krieges sein", meinte Tahore Hoal im Londoner Nach richtendienst. Es könne nicht verheimlicht werden, führte er werter aus, daß der Osten der Hauptkrichsschauplatz sei. Die englische Presse betone auch in allen Berichten über den Besuch Churchills in Moskau, daß die Ereignisse in der Sowjetunion am wichtigsten seien und am stärksten den Fortgang des Krieges bestimmten. Sie würden den Kriegsausgang bestimmen, sagt Hoal zum Schluß ahnungsvoll. Holzstapel und Gleisanlagen zu Widerstandsnestern ausgebaut waren und wo zwei durch Gleissprengungen blockierte Panzer züge den letzten Verzweiflungskampf führten.' Im zähen An griff wurde die feindliche Kampfstellung Stück um Stück ge stürmt und die beiden Panzerzüge vernichtet. Einen besonderen Erfolg errangen bayrische Gebirgsjäger, die seit Begin« der deutschen AugriffSoperationen im Mai 1»42 ISO» Kilometer durch Staub und Hitze, durch schattenlose, wasser- arme Steppe« kämpfend zurücklegten und nun die deutsche ReichSkrtegSflagge auf dem ElbruS, de« gewaltigen Gletscher massiv im Zeutral-KaukasuS hißten. Auch sie hatten bei ihre« Vordringen im Kaukasus schwere Kämpfe zu bestehen. So ver nichteten sie bereits beim Eintritt in das Gebirge zwei Kavai- lerie-Regimpater, ein Infanterie-Regiment und -eh« Panzer. Bei ihrem weiteren Vordringen nach Süden war jeder Tag mit harten Kämpfe« gegen die Bolschewisten, die jede Straße, jede Felswand, jede Kuppe zäh verteidigten, erfüllt. So stellt die während eines Schneesturms erfolgte Flaggenhiffung auf dem Elbrus durch eine Hochgebirgsgruppe unter Führung von Hauptmann Groth eine ebenso hervorragende Saffentat wie alpine Soaderleistung dar. Lchlnsselstndt Stalingrad „Die Bedrohung Stalingrads hat das sowjetische Volk auf gerüttelt. Stalingrad ist die Schlüsselstadt des ganzen Wolga gebietes". Diese zwei knappen Satze, die der Londoner „Obser ver" vor einigen Tagen schrieb, kennzeichnen in Prägnantester Form die Bedeutung der Kämpfe zwischen Don und Wolga. Es geht bei Stalingrad, das im Mittelpunkt dieser Kämpfe steht, tatsächlich um mehr als um eine Stadt — es geht um eine strategische und verkehrstechnische Position, die für den Fort gang des Feldzuges im Osten von ausschlaggebender Bedeu tung ist. Es geht hier aber auch — wenigstens für die Bolsche wisten — um ein Symbol, um Stalingrad als Sinnbild des Sowjetregimes, und Sinnbilder sind für die Sowjetunion, deren Bevölkerung ihr ganzes Dasein auf der Verehrung bol schewistischer Sinnbilder aufbaute, vielleicht noch wichtiger als strategische Gewinne oder Verluste. Während der Kämpfe der Bolschewisten gegen die Denikin- armee im Jahre 1919 befand sich Stalin in der Stadt, die da mals noch Zarizyn hieß. Hier bewies er zum erstenmal seine Fähigkeit, Hekatomben von Menschen mit kalter Berechnung in den Tod zu jagen: er organisierte die Verteidigung der Stadt gegen Denikin, und unter ungeheuren Blutopfern gelang cs ihm, den Ansturm der Gegenrevolutionäre abzuschlagen. Diese jedes Persönlichen Heroismus entbehrende Tat — Stalin ließ ja nur, wie er es auch jetzt tut, einen Wall von Leichen um die Stadt errichten — ließ er später als Rettung der „Sowjet union" in die Geschichtsbücher aufnehmen. Die Stadt selbst aber wurde in „Stalinburg" umbenannt und von der „dank baren" Bevölkerung zu einer Art sowjetischer Musterstadt aus gebaut, das heißt, sie wurde noch schneller und rücksichtsloser als die anderen Städte der Sowjenmion zum seelenlosen Fa brikhaufen gemacht. Der „Oserver" hat recht, wenn er sagt, daß die Verteidigung Stalingrads nicht nur wirtschaftlich, son dern auch moralisch von größter Bedeutung für die ganze Uni on sein würde. Die Bedeutung von Stalingrad als bolschewistisches Sym bol interessiert nur den Gegner. Für uns ist die Stadt als Mittelpunkt eines Gebietes bemerkenswert, dessen Verlust die Sowjets strategisch und wirtschaftlich schwer treffen würde. Nach dem Verlust des verhältnismäßig dichten Eisenbahnnetzes der Westgebiete und dem Ausfall des Don als Verkehrsstraße war den Sowjets nur noch di« Wolga als großer Wasserweg geblieben. Aus ihr wurden schon im Frieden, zu einer Zeit also, als die Wolga nicht der einzige Verkehrsweg der Sow;ets war, jährlich an die SO Millionen Tonnen befördert. Mit dem Vorrucken der deutschen» Truppen in der Ukraine wurde die Wolga auch für den Truppentransport unentbehrlich, von den stark vermehrten Oel-, Kohle- und Holzverschifstrngen aus dem Süden nach dem Moskauer und Leningrader Gebiet gar nicht zu reden. In den letzten Wochen, als das Dröhnen der deut schen Geschütze bereits bis Stalingrad drang, hatten die Sow jets einen geradezu fieberhaften Verkehr auf der Wolga entfal tet, um, was sich nur an Oel- und sonstigen Vorräten trans portieren ließ, nach Norden zu schaffen. Die täglichen Schiffs versenkungen auf der Wolga durch die deutsche Luftwaffe waren der beste Beleg für diesen Torschlußpanik-Berkehr. Zwischen der Wolga und den deutschen Truppen aber be fand sich nur ein verhältnismäßig schmaler Streifen Steppe und der Don. Daß dies keine unüberwindlichen Hindernisse für den deutschen Soldaten sein konnten, wußten die Sowjets, und darum organisierten sie mit allen Dritteln die Verteidigung Stalingrads. Der Verlust dieser Stadt steht als furchtbares Schreckgespenst vor ihren Augen. Hier befindet sich eine der wenigen Panzerwagensabriken, die den Sowjets noch geblieben sind. Hier war auch eine erhebliche Zahl der Maschinen aufge stellt, die die Sowjets vor ihrem Ruckzug aus anderen Indu striestädten abtransportiert hatten. Wie sehr die Sowjets al lein auf die Panzerproduktion von Stalingrad angewiesen sind, geht aus der englischen Feststellung hervor, daß die Werke von Stalingrad trotz der Nähe der deutschen Truppen mit Hoch druck weiterarbeiten. Stalin ließ die Maschinen an Ort und Stelle. Er mußte das damit verbundene Risiko cingehen, weil er den mit einem Umzug verbundenen Produktionsausfall nicht ertragen kann. Nach dem Ausfall der Erdölleitung Kaukasus-Rostow war die Wolga die einzige Ader, durch die den Sowjets noch Oel in nennenswertem Umfang zufloß, und Stalingrad mit seinen großen Raffinerien und Umschlagsanlagen war der bewegende Nerv dieses Oelzuflusses. Ginge Stalingrad verloren, dann bedeutete das, daß die Sowjetunion kein Oel mehr aus dem Kaukasus bekäme, cs sei denn auf Umwegen, für die die Sow jets kaum genug Transportmaterial haben. Das Oel müßte dann über das Kaspische Meer und die kaspische Steppe nach dem Südural geschafft werden, von wo es noch einen weiten Weg zur Front zurückzulegen hätte. Was ein Landtransport über 5000 Kilometer an rollendem Material kosten würde, läßt sich leicht ausrechnen. Das Gebiet zwischen Don und Wolga war einst als sichere Reserve von den Sowjets vorgesehen. Das beweist schon die Verlegung eines Teiles der Sowjetindustrie nach Stalingrad. Heute ist es eine von den Sowjets mit'letzter Verbissenheit ver teidigte Front. Oestlich der Wolga beginnt die große Steppe, eine Art strategisches und wirtschaftliches Niemandsland, gegen dessen räuberische Nomaden einst Zarizyn das Bollwerk bilden sollte. Der Bolschewismus hat die 60 Kilometer lange Festungs linie, die sich östlich der Stadt in die Steppe erstreckt, verfallen lassen und das Gesicht von Stalingrad nach Westen gewandt. Aus der wohlhabenden Hafen- und Handelsstadt mit ihren 70 000 Einwohnern hat er eine proletarische Massensiedlnng mit 500000 Menschen gemacht. Jetzt kämpft die „Burg Stalins" um die Existenz des Bolschewismus. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 25. Aug. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eifer» neä Kreuzes an: Hauptmann Alfred Feldmann, Bataillonsführer in einem Infanterie-Regiment: Hauptmann Rudolf Guckenber ge r, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regiment; Haupt mann Walter Wienke, Bataillonsführer in einem Infanterie-Regi ment; Oberleutnant Horst Stoffleth, LompaniefÜhrer in einer Panzerjäger-Abteilung und Oberleutnant Hans Sumpf, Staffel kapitän in einem Kampfgeschwader. W WeeslW »le MMMW »W Glän-en-e Waffentat und alpine Gonderleiftung zugleich — Wie bayrische Gebirgsjäger -en Elbrus bezwangen » IS. Septem reise» Drei, l «v7 Pirna, Die Lehre der feindlichen Terrorangriffe / ALU"- Von Generalleutnant z. V. Schroeder, Führerber Gruppe IV Sachsen des Reichsluftschutzbundes auch in Lübeck und Rostock niemand mehr an die Wahrschein lichkeit feindlicher Luftangriffe glaubte, und besonders in Dan zig hatten weite Teile der Bevölkerung mit der Möglichkeit feindlicher Luftangriffe kaum mehr gerechnet. Man darf nie vergessen, daß die Reichweite der schwer sten Bomber heute die 1000-Kilometer-Grenze längst über schritten hat, unh baß sie noch ständig wächst. Man soll auch daran denken, daß der Gegner seine Angriffsrichtung häufig wechselt, weil er hofft, bei neuen Angriffszielen auf schwächere Flakabwehr zu stoßen und dadurch eigene Verluste zu vermeiden. Es ist also durchaus nicht ausgeschlossen, daß der Feind sich wieder einmal Mittel deutschland als Angriffsziel wählt. In letzter Zeit sind wieder über verschiedenen Städten im Inneren Deutschlands feindliche Flugzeuge in größeren Höhen beobachtet worden, und schon manches Mal ist das Erscheinen derartiger Luftausklärer das Vorzeichen geplanter Angriffe gewesen. Soeben erst haben unsere Truppen im Westen durch ihr ziel- bewußteS schnelles Handeln den ersten Landungsversuch der englisch-amerikanischen Streitkräfte auf dem Festland zerschla gen, — in einer Weise, baß ein zweiter Versuch wohl sobald nicht unternommen wird. Liegt es nicht nahe anzunehmen, daß nun wieder — zwecks Ablenkung von diesem Mißerfolg — neue Terrorangriffe gegen deutsche Städte einsetzen? Auch das flache Land darf sich keinesfalls sicher Wien. Vor allem im Pommerschen Küstengebiet waren vielfach die An griffe bewußt gegen Landbezirke angesetzt worden, wohl weil dort die Abwehr am geringsten, vielleicht auch weil man die Er- nährungSgrundlagen deS deutschen Volkes treffen wollte. Splitterschutz? — Brandschuhgeräl? — Luftschuhraum? Wir wollen nicht ängstlich sei« und nicht ängstlich machen! Wir wollen nur dafür Sorge tragen, baß die Lustschutzbereit, schäft nirgends aachläßt, daß wieder einmal ein freier Lag da- zu auSgenutzt wird, die Lustschutzvorbereitungen des Hauses in persönlicher und materieller Beziehung in engster Zusammen arbeit mit den AmtStrSgrrn de» ReichSlustschntzbunde» nachzu- prüfen. Wie sieht eS mit dem Splitterschutz auS? Ist er wirk lich noch vollwertig? Wie steht es mit dem Brandschutzge rät? Ist es voll brauchbar und sofort griffbereit? — Haven (Fortsetzung auf der L Seite) Tageölaü surMsthoftwerda Der Sächsische Erzähler.Beriaa-ortr Btschos-werda Sa., ist da- zur Veröffentlichung zu «tschojswerda und Neukirch (Laust-) behördllcherseit- bestimmte Blatt und enthält Nr 198