Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 11.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194208116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420811
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-08
- Tag 1942-08-11
-
Monat
1942-08
-
Jahr
1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 11.08.1942
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
reit- in der Lage, genaue Einzelheiten über ihren Steg zu be richten, die Freude darüber, daß es ihren Streitkräften gelungen ist, endlich wieder dis feindliche Flotte zu stellen und zu vernich ten, spricht aus jedem Wort. Fürwahr, Tage, „die die Welt zur Asche wandeln", sind Her beigeorochen über die Bande, die diesen Krieg entfesselte und die nunmehr von diesem Krieg so geschüttelt wirb, daß ihr Hören und Gehen vergeht. Der heutige Wehrmachtvericht Schwne VertM der Sowjets m Ittwsportschrffeu und Mszengeu USA.- Sriessmaterial für Aegypten verseun Elf Iran vortschifsein den Ichwarzmeerhüfen, rsvoo Vrrr. 1« Atianttk versenkt—Die westlich Kalatsch znfammengeorüngte sowjetische Armee geht ihrer Vernichtung entgegen sche Geschichtsschreiber Thomas Babbington Macaul, Essay über „Lord Clive' Erdbeben und Anwetter Rom, 10. Aug. Ein heftiges Erdbeben zerstörte die Stabt Acatemago in Guatemala und richtete in anderen Städten und Dörfern im Westen des Landes ebenfalls Schaden an. Die Zahl der Opfer und das Ausmaß des Schadens ist noch nicht bekannt, da der Straßenverkehr snllgelegt ist und Telegraphen- und Telephonverbindungen unterbrochen sind. Das Erdbeben wird als die größte Katastrophe seit 1918 bezeichnet. Zahlrei che Landstraßen sind zerstört. Ebenso wurden historisch wert volle Bauten und Kirchen betroffen. Bisher wurden acht Tote und vierzig Verletzte geborgen. Schwere Unwetter tverden aus Argentinien und Chile gemeldet.. Die Eisenbahn-, Luft- und Autoverbindun gen sind seit einigen Tagen unterbrochen. Wolkenbruchartige Regenfiille lösten in der Provinz Mendoza zahlreiche Erdrut sche aus. Ein Erdrutsch zerstörte ein Haus, wobei fünf Perso nen getötet und weitere drei schwer verletzt wurden. Das „Gewicht der Jahre Ganz im Gegensatz zu der ost gebrauchten Redensart vöm „Ge wicht der Jahre" wird das Körpergewicht des Menschen mit seinem zu- nehmenden Lebensalter, sobald die Höhe des Lebens überschritten ist, immer geringer. Genau so wke der Körper während der Jugendjahre des Menschen ständig aufbaut und das Gewicht damit zunimmt, so baut der Organismus im Alter ob, und sämtliche Sörperorgane werden mit den Jahren leichter. So wiegt zum Beispiel die Leber eines erwach senen Menschen etw» anderthalb Kilo, zwischen dem 6V. bis 70. Lebens jahre ist ihr Gewicht auf durchschnittlich 800 bis 900 Gramm zurückge- gangen Das Gehirn hat im Greisenalter etwa ISO Gramm seines Normalgewichts einqebiißt. die Nkere wiegt anstatt 170 Gramm nur noch 100 Gramm. Die Milz schrumpft etwa auf die Hälfte zusammen: sie wiegt beim erwachsenen Menschen 200 Gramm, beim Greise nur noch 100. Nur ein Körperorgon macht von diesem Rückbildungsprozeß eine Ausnahme: das Herz. Der Wachstumsprozeß des Herzens hört nicht auf. darum wiegt das Herz im Greisenalter mehr als in allen an. deren Altersstufen des Menschen — Außergewöhnlicher Erfolg der Dresdner Kunstnutftellung. Auf der Großen Dresdner Kunstausstellung in den Ausstellungsräumen auf der Brühlschen Terrasse wurden bereits S5 Arbeiten im Werte von 98000 Mark verkauft. Die Gesamt,abl der ausgestellten Werke beträgt 293 Stück. Somit sind 33 v. H. der Werke verkauft Bisher besuchten rund 1t 000 Personen die Ausstellung. Sie ist noch bis zu« 20 Septvr. geöffnet. Unser Bild zeigt links den indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi und rechts den ebenso bekannten Führer der indischen Frei heitsbewegung Jawaharlal Nehru. Scherl-Bilderdienst-M. Hoher slowakischer Offizier ausgezeichnet Berlin, 10. Aug. Der Führer verlieh dem Kommandeur einer slo wakischen Division, Generalmajor Jozeph Turanec, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Generalmajor Turanec hat von 1914 ab am Weltkrieg teilgenom men, erwarb sich später in dem selbständigen slowakischen Staat in ver pkes jsoksew Dresden. Bom Anhänger überfahre«. Auf der Grunaec Straße stürzte der Wjahrrge Arbeiter Otto Letzmann von einem Kohlenlastwagen und wurde von dem Anhänger deS Last zuges tödlich überfahren. Wilkau-Haßlau. Kleinkind tödlich verbrüht. In einem unbewachten Augenblick übergoß sich in einer Wohnuna ein 16 Monate alteS Kind Wit heißem Wasser. Es erlag im Kran kenhaus den Verletzungen. Johanngeorgenstadt. Tobessturz. Am Kammerstein bei Breitenbrunn stürzte eine Frau aus Leipzig ab, die hier zum Ferienaufenthalt weilte, und zog sich tödliche Berletzungetr zu. Mehltheuer i. v. Kind unter der Bahnschranke weggekrochen. Am Sonntag wurde daS noch nicht 2 Jahre alte Söhnchen eines Kraftfahrers auf dem Straßenüberaang in der Nähe des Bahn hofes Mehltheuer von einerii Zug tödlich überfahren. DaS Kind war unter der geschlossenen Schranke durchgegangen und auf das Gleis geraten. Reichenbach i. B. Tragischer Unfall. In der Nacht zum Sonntag ist auf dem hiesigen Bahnhof der Ladeschaffner Albert Götz beim Ueberschreiten der Gleise von einer rangierenden Wagengruppe tödlich überfahren worben. Der Fall ist um so tragischer, als gerade am darauffolgenden Tage sein einzige Sohn bei den Eltern auf Urlaub von der Wehrmacht eintreff." sollte. Der Dichter der Melancholie Zu Lenaus 140. Geburtstag am 13. August 1842 Von v,-. Helmut Vielau „Meine sämtlichen Schriften sind, da ich für Taten keinen Ruum finde, mein ganzes Leben." Wer diesen Satz in seiner ganzen Tiefe erfassen will, muß mit seiner Seele sich in die Dich tungen jenes Mannes versenken, dessen Geburtstag sich am 13. August zum hundertundvierzigsten Male jährt: Nikolaus Franz Niembsch Edlen von Strehlenau, der sich wegen österrei chischer Paß-Zensurverhältnisse Nikolaus Lenau nannte. Lenaus dichterische Begabung ist nicht geringer zu schätzen als die eines Mörike, aber dieser war eine durch und durch ge sunde Natur, Lenau, der Mensch und Dichter, war krank. Sein Leben und seine Poesie deuten schon auf die geistige Umnach tung, von der er im besten Mannesalter betroffen wurde. Er gehörte wie nicht wenige seiner Zeit zu den Dichtern des Welt schmerzes- Aber seine Melancholie ist gewollt, beabsichtigt und ersehnt, wie ja auch sein Gedicht „Du geleitest mich durchs Le ben" sinnende Melancholie verrät. Im Gegensatz zu Schillers Ausspruch „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst", sagt Lenau einmal: „Ich sehe mehr Ernst in der Kunst als im Leben, wo alles vergeht, Lust und Schmerz, während in jener allein Be stand ist und Ewigkeit". Lenaus Lieblingsthemen sind nicht Menschen und ihre Hand lungen, sondern unbelebte Wesen und die Stimmungen, die sie in ihm Hervorrufen: Der Mond und die Nacht, der Sonnen untergang und die funkelnden Sterne, des Abendwindes zartes Säuseln und die jagenden Wolken, der nächtlich brausende Wald und die gepeitschte See, des Sturmes Donnerzüge und das kra chende Gewitter. In der Belebung der Natur, seines eigentlichen Elementes, kommt ihm kaum ein Dichter gleich. Ob wir an das bekannte Gedicht „Lieblich war die Maiennacht, Silberwölklein flogen" oder an die lebendige Schilderung des Frühlingstodes denken: „Der Himmel blitzt, und Donnerwolken fliehn, Die lauten Stürme durch die Haine tosen. Doch lächelnd stirbt der holde Lenz dahin, Sein Herzblut still verströmend, seine Rosen." Immer wieder treffen wir auf einen unerschöpflichen Stim- mungs- und Empsindungsreichtum, der in seinen berühmten fünf „Schilfliedern" zu einem prachtvollen Geständnis seiner dichterischen Seele geworden ist. Durch die Anschaulichkeit und Schönheit der Bilder, durch die Wahl und den Reichtum der schmückenden Beiwörter Stimmungen zu erwecken, die uns ganz gefangennehmen, darin ist Lenau Romantiker, »nd zwar einer der größten. Ueber Lenaus epische Dichtungen läßt sich nur wenig sagen. Die ergreifendsten Dokumente dieses melancholischen Dichter- je doch sind seine Briefe. In schlichter Einfachheit und mit schran kenloser Wahrhaftigkeit offenbart Lenau seinen Freunden, wie Anastasius Grün und Gustav Schwab, seiner Stuttgarter Ke- Demaskiert! Indiens Würfel ist gegen England ausgeschlagen. Ein Vierhundertmillionenvolk hat durch seine Leitung, durch den Allindischen Kongreß, die Forderung aufgestellt, daß die Briten Indien zu verlassen hätten; die Entschließung dazu ist mit über wiegender Mehrheit gefaßt worden, darauf hat England die in dischen Führer Gandhi, Nehru, Azad, Frauen dieser Führer und zahlreiche andere Personen verhaftet. Die Zensur ist etngeführt. Reuter meldet, Bombay z. B. sei „durch Volksaufläufe stark des organisiert", und weiter, die Polizei habe mit Gummiknüppeln und Tränengas Volksversammlungen auseinandergetrieben. Dabei schildert er, wie Engländer und Bankers behandelt wur den. Es seien Rufe gefallen wie „Verlaßt Indien", ,Boykottiert britische Waren!", „Boykottiert die Bankers". - Der britische Polizeiknüppel will nun die indische Freiheits bewegung, die „Swaradj". unterdrücken, die indische Politik der „Ahimsa", der Gewaltlosigkeit dec Massen, soll mit den tyran nischsten Mitteln abgewürgt werden. Einst hatte der viktoriant- - . - —. . lay in seinem , . wahrheitsgemäß dessen Un taten gekennzeichnet, aber bann gesagt: „Diese Herrschaft (die britische), tyrannisch wie die tyrannischste Form des babarischen Despotismus, war zugleich stark durch die Macht der Zivilisa tion", womit Macaulah Wohl die Macht des britischen Bajonetts gegen die uralte indische Kultur meinte. Er fuhr fort: „Sie glich eher der Herrschaft von bösen Geistern, als der Herrschaft menschlicher Thrannen. Selbst die Verzweiflung konnte dem sanften Bengalesen nicht den Mut nehmen, sich Männern eng lischer Rasse, dem Erbadel des Menschengeschlechts (M), ent gegenzustellen." Jetzt haben die vierhundert Millionen Inder es trotzdem gewagt, sich gegen den scheußlichen Moloch der bri tischen Unterdrückung zu wenden. Die Inder haben aus der englischen Verlogenheit gelernt, sie wissen, daß das Versprechen Cripps, ihnen nach dem Kriege, nachdem sie sich für England geopfert hätten, eine Verfassung zu geben, genau so gebrochen worden wäre wie das Dominion- versprechen Lord Irwins, des jetzigen Botschafters bei Roose velt, Lord Halifax, vom August 1917 an die Inder, ihnen „Swaradj" zu gewähren. Die Briten wollten Indien zum Schlachtfeld für Englands Interessen machen, sie wollten mit indischen Soldaten ihren Krieg führen, um die Inder abermals zu betrügen. Die Inder haben es vorgezogen, auf diese Leim rute nicht mehr zu kriechen. Und der Erfolg ist — — echt englisch. Tote liegen auf Indiens Straßen und klagen vor Gott und der Menschheit England an, die indische Politik der „Gewaltlosigkeit" mit Gewaltmitteln zu brechen. Der Sturm ist von England entfesselt worden, und er wird mit indischer Zähigkeit geführt werden, bis der letzte Brite das von ihm mit Fluch beladene und einst so reiche und glückliche Land verläßt. Was Gandhi und Nehru und der übrigens mohamedanische Präsident des Allindischen Kongresses, Maulana Kalam Azad, verlangten und jetzt, in britischen Kerkern weitervertreten, Indiens Freiheit, wird durch Subhas Chandra Bose fortge führt, der in einem Aufruf sagt, wenn der Feldzug .zivilen Ungehorsams"' keine Unabhängigkeit brächte, dann müsse das indische Volk bereit sein, die Waffen zu ergreifen, um die lä stigen Briten aus Indien zu vertreiben. Der britische Jndienminister Amery hat die alte Walze ge wälzt, England müsse Indien vor Anarchie schützen, und die britische Presse, wie die „Daily Mail", meint dumm-britisch, die indischen Führer hätten deportiert werden müssen, dann würde Indien schon ruhig geblieben sein! Nein, eine Bewe- , gung, die ungezählte Millionen ergriffen hat, ist weder mit § britischer List noch mit dem britischen Polizeiknüppel nieder zuhatten. Sie ist Herzenssache der Inder. Aber darüber hi naus ist sie geignet, die infame Heuchelei der Roosevelt und Churchill zu entlarven. Vor einem Jahr, am 10. August, hat ten sich diese beiden „irgendwo im Atlantik" getroffen und die > sogenannte Atlantik-Charta fabriziert, die unter anderem sag- i te: „England und die NSA. respektieren das Recht aller Völ ker, die Regicrungsform zu wählen, unter der sie leben wollen." > In Kürze MU dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde Leutnant Konrad Schir- mer, Zugführer in einem Pionierbataillon. Reichsmarschall Göring sprach einem an der Ostfront eingesetzten Transportaeschwader, da» kn 4000 Flügen wesentlich zur Behauptung wichtiger Stützpunkte beigetragen hat. Dank und besondere Anerken nung aus. Retchsorganiiatiousteiter Vr. Ley empfing am Montag in Berlin 100 westfälische Rüstunasarbeiter, die sich auf der Rückreise von einem Hafen der U-Boot-Waffe befanden. 508 Abschüsse an der Sanalsront. In den letzten Tagen des Mo nats Juli schossen im Bereich des Luftaaues Belgien - Nordfrankrekch Einheiten der Flakartillerie der Luftwaffe ihr 500. Flugzeug ab. Das find über fünf feindliche Lustgeschwader. Die amerikanische Wochenzeitschrift „Pir" schreibt: Es sei erschrek- kend, wenn man höre, daß in den angeblkch so reichen USA. nicht we lliger als neun Millionen Kinder buchstäblich hungerten und unter- ernährt seien. Diese Ziffer stütze sich auf eine fachmännische Unter suchung, die der Kongreßabgeordnete für Kalifornien, Jerry Voorhis, anstellte. Am 8. August 1942 haben sich die Inder entschieden, ihre Re- gierungsförm frei von der britischen Tyrannei selbst zu küren. Dafür liegen jetzt Hunderte von indischen Leichen auf den Straßen, dafür sind sie von England und seinem Einbläser Roosevelt mit Polizeiknüppeln und Gewehrschüssen bedacht worden. Die „tyrannischste Form des barbarischen Despotis mus", die der Jnselbrite Macckulay den Engländern 'zuschrieb, wütet gegen das indische Volk. Aber es ist erwacht. Es geht in seine entscheidende Stunde. Aus der Blutsaat der Inder aber wird die indische Freiheit erwachsen, des sind wir gewiß. mtter Gelettzttg, durch gesichert, erlitt durch mMffe unserer Boote bttae» «etter schwere !. sowie eiu Zerstörer torpediert. Mit dieser Schisse kann gerechnet otSbefatzungrn ihre erste Be- kanntschaft Emilie von Reinbeck und seiner Verlobten, der Frankfurterin Maria Behrends, den Zwiespalt seiner Seele zwi schen Ideal und Wirklichkeit, Gefühl und Verstand, Zartheit und Leidenschaft, Glauben und Empörung. 1844 verfiel er dem Wahnsinn, sechs Jahre später starb er. Für uns ist Lenau in seiner ewigen Ruhelosigkeit Der deutsche „Lord Byron", nicht so mächtig wie dieser, aber in seinem nahen Verhältnis zur heimischen Natur traulicher, zumal wenn er die geschlossene lyrische Form findet. Als deutscher Dichter hat er, der in Ungarn geborene, sich stets gefühlt, und das durste er auch, denn in seiner Lyrik spiegelt sich die zarte Empfindungs welt der deutschen Seele. Eine Goethe-Woche in Leipzig Die Leipziger Goethe-Gesellschaft veranstaltet im November unter Förderung des Rektors der Universität eine Goethe-Woche. Es werden Vorträge geboten von Universitätsprofessor Dr. Korfs über „Die Religion der Faustdichtung". Dr. Gadamer über „Goethe und die Philosophie", Dr. Heinz über „Goethes Stellung zur Geologie und seine Tätigkeit für de» Bergbau", Dr. Reinhardt über „Die klassische Walpurgisnacht", Dr. Hetzer über „Goethe und die bildende Kunst", Dr. Clara über „Goethes Begriff des Urbildes im Lichte der modernen Entwicklungsgeschichte" und Dr. Weickmann über „Witterungslehre zu Goethes Zeit und heute". Während der Goethe-Woche wird die Deutsche Bücherei eine Sonder ausstellung „Goethe in künstlerischen Drucken des 20. Jahrhunderts" zei gen. Direktor Dr. Johannes Hofmann wird die Teilnehmer durch die Leipziger Stadtbibliothek führen,, die schon zu Goethes Leipziger Studen tenzeit in ihren jetzigen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammenden Räumen nntergebracht war. Aus Leu, Aührerhouptouortier, 11. «ug. D»S Oberkommando der Wehrmacht gibt bekennt: Im Raum von Maikop wurde der Feind in mehrere« Kampfabschnitt» in da» Gebirge zurückgttqorfen. Ei«, von ihren Verbindungen abgeschnttteue Kräftearuppe wurde per- nichtet. Di« Luftwaffe verstärkte ihre ««griffe arge« die «Du- mungsbewegungen und Einschiffungen der Sowjet» im Küste«, gebiet sowie in den Schwarzmeerhäsen Tuapse, Noworoffisk und «napa. Hierbei wurden II Transportschiffe mit znsamme« IS 70» BRL. versenkt, neun weitere beschädigt. Westlich Kalatsch geht die auf engstem Raum zusammen- gedrängte sowjetische Armee ihrer Bernichtuaa entgegen. An der übrigen Do« front nur örtliche Sampftätigkeit, dir in einem Abschnitt ungarischer Truppen lebhasttre Forme« an» nahm. Sturzkampssliegervrrbänbe. unterstützten süswr,umi Stalingrad die Kämpfe de» Heere». Sie belegte« außerdem zwei Flugplätze in der Nähe der Stadt mit Bombe« schweren Kali, ber», wobei sowjetische Flugzeuge am Boden vernichtet wurde«. Im Raum von Rshew dauert die schwere Abwehrschlacht an. Auch nördlich der Stadt nahm der Feind gestern unter Einsatz neu herangeführter Kräfte seine heftigen Angriffe wie der auf. Sie scheiterten im gesamten Kampfabschnitt an dem heldenhaften Widerstand der deutschen Infanterie- und Pan- zertruppen. Den ganzen Tag Über vorgetragene Bomben, angrifse ber Luftwaffe auf sMvjetifche Stellungen, Panzer, «nd Lruppenansammlungen brachten den verbänden des Heere» fühlbar« Entlastung. Südostwärts de» Almen-See» und an der Wolchow- Front wurden mehrere örtliche Angriff« dr» Feinde» zum Teil im Gegenstotz abgewehrt. Im hohen Norden erzielte die Luftwaffe Bombentreffer in Anlagen «ine» Flughafen» an der Kola-Bucht, sowie in Batttriestrllunaen westlich ber Murman-Bahn. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten fich gegen Nachschub- veÄU^uu^en^rtfchaftt« und Flugstützpunkt« füd. und nord. Au der Ostfront wurden am ». uut 1«. August in Luft, kämpfeu, durch Flakartillerie uud am Bode« idö feindliche Flug- zeuge vernichtet. 14 eigene Flugzeuge werden vermitzt. Bei zunehmender Lufttätigkeit im Mittelmeerraum und über Rord«frika verlor der Feind gestern 1« Flugzeuge. Einige britisch« Flugzrüge führten am gestrigen Tag, wir- kungSlose Störflüge «ach Westdeutschland durch. An der Südküste sowie i« Südosten und Oste« England» helegte die Luftwaffe in den Abendstunden und in der vergan genen Nacht kriegswichtig« Ziele mit Spreng- und Brand- bomben. Zahlreiche BrSnbe wurden beobachtet. Sämtliche Flugzeuge kehrten Po« ihre« Eiasqtz zurück. Wie durch Sonbermeldung bekanntgegeben, brachte« btt legten drei Tage den deutschen Unttrs«L«ottn im Atlantik neue große Erfolge. Ein nach England brstim« Zerstörer, Bewacher und Flugzeuge stark , die immer wiederholte« Tag. und Nacht«« trog häufiger Behinderung durch ««sicht Verluste. Gettt Schiffe mit 41000 BRD , wurde« versenkt «ad sieben weitere Schiffe torpediert. Mit dem Verlust eine»"großen Teile» I" ' ' werden. Hierbei -ade« junge Boot»! . währungSprob« abgelegt. Ferner verlor der Feind vor der amerUauischen wie vor der westafrikanischen Küste sieben Schiffe mit zusammen 4» Al Brattoregistertonnen. Drei weitere SeWe und ein Zerstörer würben durch Torprbotreffer beschädigt. Ein Teil dieser Schiffe befand sich beladen mit Kriegsmaterial auf der Fahrt von Amerika nach Aeghpttn. Damit hat der Feind in de« legten drei Tagen 1» Schiffe mit 8« Ml BRT. und einen Zerstörer verloren, während zehn Schiffe mit über 48»»» BRT. und ein weiterer Zerstörer be- schädigt wurde». antwortlich«» Stellungen, vor allem in dem neugeblldekn Berteidi» gungrministerium, große Berdttnste um Aufbau und Ausbildung des slowakischen Heeres. Im Feldzug gegen die Sowjetunion nahm er zu nächst als Kommandeur einer Brigade und — nach einer schweren Er- kranküng — seit April 1942 als Kommandeur einer slowakischen Di vision teil, die sich unter seiner Führung"Schulter an Schulter mit den Truppen des deutschen Heeres stets hervorragend bewährt hat. Die Verleihung de» Ritterkreuzes an General Turanec ehrt nicht nur seine persönliche Einsatzbereitschaft und die mitreißend« Führung seiner Division, sondern zugleich die Tapferkeit der slowakischen Regi menter, die unter seinem Befehl in erprobter Waffenkameradschaft mit dem deutschen Heer für die Neuordnung Europas kjimpfen. Illusion» - Konkurrent Churchill» verübte Selbstniord Geaf, 11. Aug. Der englisch« Bkzeadmiral Harry Skey hatte, wie „Daily Expreß" berichtet, eine „Pattntlösung" gefunden, wie England den Ittieg gewinnen könnte. Er drang damit nicht durch und verübte in seiner Wohnung Selbstmord. — Churchill diirftt damit auf dem Ge biet der Illusionen einen gefährlichen Konkurrenten verloren haben. Englischer General gefallen Stockholm, 11. Aug. Nach einer Mitteilung des englischen Kriegs» Ministeriums ist Generalleutnant Gott im „mittleren Osten" (also wohl kn Aegypten) im Kampf gefallen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)