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Der sächsische Erzähler : 25.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194208250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-08
- Tag 1942-08-25
-
Monat
1942-08
-
Jahr
1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.08.1942
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Ermeline, die Füchsin ! Verdrossen schnürte die Fähe dem Felde zu. Grausam hungrig war sie, und stundenlang hatte sie schon umhergesucht, ohne die geringste Beute zu machen. Dabei waren sechs kleine Kinderchen zu versorgen! Auch die Mäuse hatte der harte Win ter dahingerafft. Wovon also leben? Es war zum Verzweifeln! „Ob ich einmal das Feld absuche? Gewagte Sache, so am Hellen Tage. Und Vater Reineke, der Lodri, der kümmert sich überhaupt nicht mehr um uns. Als ich ihn gestern traf, tat er sehr erfreut: „Tag, Ermclinchen, wie geht's, was machen die Kinderchen?" Und als ich ihm nun unsere Not schilderte, winkt er nur bedauernd mit der Standarte und murmelt: „Ja, ja, scheußliche Zeiten jetzt! Versuch's doch mal beim Mühlbauer." Und weg war er. Beim Mühlbauer? Ob ich's wirklich mal versuche? Heranzukommen wäre leicht, und Hühner und Enten hat er ja auch genug. Was kann da alles helfen, ich muß es eben mal riskieren!" Damit schnürte sie los, der Mühle zu, die dicht am Wald rande lag. In einer tiefen Wasserfurche der Wintersaat hinkrie- chend, kam sie unbemerkt an den Hof heran und sah Wohl ein Dutzend große schwere Hühner da vor sich herumstolzieren. Herrliche Braten! Das Wasser lief ihr im Fang zusammen! Keines aber kam ihr so nahe, daß sie es mit einem Satze hätte erreichen können. So blieb nichts übrig, als zu Hetzen und zu greifen. Der Hunger ließ sie alle Bedenken überwinden', und so sauste sie auf das nächste Huhu los. Doch schon nach den ersten zwei Sätzen hatten auch die Hühner die Gefahr erkannt und flatterten zeternd, gackernd und schreiend dem Stalle zu. Lorbas, der große Hofhund, hatte schlafend in der Sonne ge legen und schreckte fetzt bei dem plötzlichen Lärm entsetzt auf. sah den Fuchs und fuhr wie ein Ungewitter auf ihn los. Lauthals ging nun die Hetze über das Feld in den Wald, durch Dickicht und Schonung, über Kulturen und Wiesen, durch Stangcnorte und Altholz, bis endlich doch dem fetten Köter die Luft auS- ging. Die Füchsin gewann schnell an Boden, immer ferner und schwächer klang der Hetzlaut des Hundes und verstummte schließ lich ganz. Frau Ermeline lauschte, dann trollte sie langsam weiter. Auf einer kleinen Heidekrautkuppe setzte sie sich auf die Keulen, um zu verschnaufen. Plötzlich aber fuhr sic herum. SSas war das? Ein zarter hoher Ton war an ihr,- Lauscher gedrungen. Da fiepte doch ein Rehkitz! Ha, das war die Rettung! Wenn fetzt nur nicht etwa die alte Ricke in der Nähe ist, mit deren harten Schalen die Fähe nicht gern etwas zu tun hat. Doch alles blieb still. Also erst einmal Wind geholt und nähergeschlichcn. -- Rich tig, dort sitzt das Kitz! Ein Sprung, ein kurzes Klagen und Schlegeln, und dann liegt das bunte Ding mit durchbissener Drossel verendet auf der Seite. Mit heißer Gier stürzt sich Ermeline auf ihr Opfer, reißt die Bauchdecke auf und der- schlingt das rauchend warme Gescheide. Den Fang sich leckend, steht ne nun neben ihrer Beute. — Satt! Was nun? Gleich nach Marlepartus? Nein, nach dieser furchtbaren Hetzjagd und jetzt dem reichlichen Fraß ist sie dazu nicht imstande. Erst mal ausruhen. So rollt sie sich denn auf einem sonnigen Fleckchen in der hohen Heide zusammen und schläft, träumt von ver gangenen schönen Zeiten, von guter Beute und lustigem Lie besleben. Träumt auch von Reineke, ihrem Manne. Ist doch ein verdammt hübscher Kerl, und schneidig! Was der nicht schon alles erlebt und durchgemacht hat! War doch auch lange in Gefangenschaft gewesen bei den großen Zweibeinen .. . Böh! Böh! Böh! . . . Entsetzt fährt Frau Ermeline aus ihren Träumen und reißt die Seher ausi Die Ricke war zurückgekommen, hat daS traurige Schicksal ihres armen Kitzchens erkannt und ist nun, vom Schweißgeruch entsetzt, schreckend flüchtig geworden. — Erleichtert atmet die Füchsin auf, reckt und streckt sich und er greift dann das Kitzchen, es heimzüschaffen für ihre hungrigen Kinderchen in Malepartus. Freiherr von Bischoffshäusen-Giersdorf Der Schuß ins Lippische In der Nähe Mindens, der alten Festung, die früher die Weserscharte zu bewachen hatte, verfolgter einst ein Gendarm einen Mann, den er bei einem Einbruch überrascht hatte. Der Verbrecher lief, was die Beine auShalten konnte». Er rannte und rannte, um die nahe Grenze des damaligen Fürstentums Schaumburg-Lippe zu erreichen. Der Gendarm folgte, so schnell es ging. Endlich war der Grenzbach erreicht. Wenn es dem Flücht ling gelang, auf das andere User zu kommen, war er vorläufig frei, weil der preußische Beamte ihn zunächst nicht weiter ver folgen durfte; das mußte in der damaligen Zeit der schaum- burg-lippische Gendarm übernehmen. Eine Brücke gab es hier nicht, aber der Dieb sprang mit einem gewaltigen Satze über den Bach. Als er sich vorläufig in Sicherheit wußte, packte ihn der Uebermut. Noch schwer atmend vom tollen Lausen machte er dem Gendarmen auf der anderen Seite des Grenzbachs zunächst eine lange Nase; und dann, ja dann entblößte er seine Kehr seite nnd zeigte sie dem Verfolger mit einer Verbeugung. Da packte den Gendarm die Wut, er steckte eine Schrot patrone in den Lauf des Karabiners und schoß dem Frechling eine Ladung in die Sitzfläche. Der heulte auf vor Schmerz und Wut. Drohend seine Fäuste gegen den Preußen ausstreckend, schrie er: „Warte nur, warte nur! Du hast ins Schaumburg-Lippische geschossen!" Diese Worte haben damals durch den ganzen deutschen Bund die. Runde gemacht. Sie halfen dem Verbrecher aller dings nicht, von der Strafe freizubekommen. ver UUiherrkl- Di« deutsch« Offen sive hat Stalin ge zwungen, sich seinen Feldherrnhügel zu motorisieren. Karikatur: Hövker, Dehnen-Dienst Starke Rechtspflege Wenn die alten Römer behaupteten, im Krieg hätten die Gesetze zu schweigen, dann läßt sich dieser viel zitierte Satz nur aus der damaligen Kriegführung erklären. Leute ist es Sinn der Gesetzgebung, die Dinge wieder in das natürliche Bett ihres Verlaufs zurückzuleiten, aus dem sie entweder Unwissenheit, völksverderbende Politik oder gewaltige Erschütterungen revo lutionärer Art wie dieser Krieg gerissen hat. Als die Weltan schauung des Führers zur Macht gelangte, war es klar, daß vorher auch das Recht aus der Starrheit der Paragraphen ge löst nnd dem Volksempfinden angepaßt werden würde. Der Lobredner der alten Germanen, der römische Historiker Taci- tus, hat einmal lakonisch bemerkt: ^>Jn den verdorbensten Staaten gibt es die meisten Gesetze." Das Uebermaß der Ge setze, unter dem wir litten, wurde bereits seit der Machtüber nahme durch eine Neuordnung und Vereinfachung erheblich be schränkt. Es wurde vor allem begonnen, daS römische Recht, bislang vielfach vorherrschend und dem deutschen Volke und seinem Rcchtsaefühl sehr häufig widersprechend, durch ein art gemäßes zu ersetzen. Der Krieg hat diesen Werdeprozeß nicht unterbrochen, sondern noch belebt. Der Krieg mit seinen Folgeerscheinungen hat es notwendig gemacht, auch Recht und Gesetz darauf em- zustellen und daneben die bestehenden Gesetzesvorschriften we sentlich zu vereinfachen oder umzuändern. Am 16. Mai 1942 wurde auch die Zivilrechtspflege einfacher gestaltet, nachdem am 21. März ein Führererlaß die Vereinfachung der gesamten Rechtspflege angekündigt hatte. Am 18. August wurde das Strafverfahren wesentlich umgestaltet und auf klarere und ein fachere Grundsätze gestellt, ebenso das Privatklageverfahren, und jetzt hat der Führer in Verfolg der Umgestaltung des deut schen Rechts den bisherigen Präsidenten des Volksgerichtshofes, also den obersten Richter über Hoch- und Landesverrat, Dr. Thierack, zum Reichsjustizminister mit der Weisung ernannt, alle Reformen durchzuführen und starker Sachverwalter eines neue» und volkstümlich einfachen Rechtes zu sein. Der bishe- -'ge Staatssekretär im Reichsjustizministerium, Dr. Fteis.ler, ist an seiner Stelle Präsident des Volksgerichtshofes geworden, nachdem er höchst wertvolle Vorarbeit für das Werden deS neuen nationalsozialistischen Rechtes geleistet hat. Der neue Rcichsjustizminister Hai sich im Jahre 1939 über das Wesen kräftiger Rechtspflege wie folgt ausgelassen: „Auch kür den nationalsozialistischen Staat gilt der Grundsatz, daß das Recht die Grundlage des Staates bildet. Veraltete Formen, auch wenn sic dem einen oder anderen noch so lieb geworden sein mögen, müssen über Bord geworfen werden. Nicht Formen und Formeln sind die Hauptsache, sondern die Sicherung des ewigen Bestandes unseres Volkes." Daß die verschiedenen Instanzen der Rechtspflege, die, um ein Wort Dr. Tieracks zu gebrauchen, nebeneinander lagen wie Bausteine und danach schrien, ein Haus zu werden, jetzt wirklich ein Haus werden, in dem der Bürger des nationalsozialistischen Staates sicher wohnt, ist nach dem Willen des Führers Aufgabe des neuen Rcichsjustizministers, der nicht durch Fesseln und Atavismen gehemmt sein soll, sondern vom Führer eigens mit der Vollmacht ausgerüstet worden ist, bei seiner Aufbauarbeit auch vom bestehenden Recht abzuweichen. Das Mandat deS Führers lautet auf die Schaffung einer starken Rechtspflege. - - n lug Aus dem SührerZnuptgnartter, A. «»Düst. Da- Oberkommando der Vehrmacht gibt Waaulr «u der Mündung de- Kuba« nahmen rumönffche Verbünd« «ach hartem Häuserkampf HP Hafenstadt Temrj.uk. Südlich de- unteren Kuba« wurden mehrere feinbliche Gegenangriffe zerschlage« und die Sowjet- im Nachstoße« in da- Gebirge zu rückgeworfe«. Deutsch» Gebir,-truppen habe« mehrer« Püffe »e- westliche« «aukasu-gebirge- drzwuügrn, zu« Dell i« »u- griff genommen, «m Sl. August 11 Uhr vormittag- hißte eine Hochgebirg-grupe auf de« Elbrus (5«» Meter), hem Höchste« Gipfel de- «aukasu-grbiroe- bi« Reich-kriea-flagge. Nordwestlich «ad südlich do« Stalmgrad gchian« der Na- griff trotz verzweifelter bolschewistischer Gegenwehr »eiter Raum. LS Sowjetpanzer wurde« vernichtet. An bür Denfront wiesen italienische Truppe« mehrere ««griffe de- Feinde- zum Lell im Nahkampf ab. Heftige Laa- und Nachtangriffe ter Luftwaffe geaen baS rückwärtige Gebiet de- Feinde-, in-beson- dere «Wen Stalingrad, riefe« in Rüstung-Werken und militäri schen «»lagen Großbründe und umfangreiche Zerstörungen her- vor. «uf der Wolga wurden zwei Tran-Porter versenkt. Süd- westlich Kaluga und nordwestlich Mebvn scheiterten starke feindlich« ««griffe, »ei Rschew stehe« dw deutschen Lrup. Pen in wechselvollem erbitterten Kampf mit starke« pUndlichen Infanterie- und Panzerkräften. «8 Sowjetpanzer wurde« per- nichtet, 40 allein im Abschnitt einer Infanteriedivision. SÜdostwärt- de- Ilmensee- und vor Leningrad wird nur örtlich« Gefechtstütigkeit gemeldet. Deutsche Kampfflugzeug« B-i.L zwei brltij der britisö Rtek«—!_ Die Zivilbevölkerung hatte Verluste, In mehrere« Orte«, vor allem i« Wohnvierteln ber Statt Frankfurt am Mai, uud Mainz, entstanbrn Sach- uat Gebäudeschäden. Nacht- flhger^unb Flakartillerie schosse« is der ««greifenden Vom- Die Luftwaffe bombardierte bei Tage krieg-wichtig« An- lagen in Südengi««». Am S4. «ugust griffe« deutsche Räumboote zahlenmäßig überlegene britische Schnellboote m ter Kanalenge an. Auf nächste Entfernung wurde« et« Schnellboot und ei« größeres Fahrzeutz, teste» Thp nicht festgrstellt werben konnte, versenkt. St« weitere- Schnellboot blieb »rennend liegen. Unsere Streit kräfte kehrte« oh«, Beschädigungen in ihren Einsatzhafen zurück. I« der Nacht zum SL. Lugust Wurden außerdem von deut schen Borpostenboote« am Nordau-gang de- Kanal- zwei briti sche Schnellboote versenkt. Der heutige WehrmachtLericht Leichskriegsflagge M-em Elbrus seit 21. August Mehrere Pässe deS Aaukasu- bezwungen griffe» gestm» de« wichtige« sowjetrussischen Wetßmeerhafe: Archangelsk an. Starke »Rinde wurden beim «bfl« I» Rordafrika bekämpfte« leichte deutsche Kampfs! ug. »ruae in de« letzte« Heiden Nächten eine« britische« Flugplatz «»^westlich Kairo, ««lagen und abgestellt, Flugzeuge wurde« biet« wurden en. Verbände Dr. Thierack ist — -aS hat er als Präsident deS BolksgerichtS- Hofes bewiesen — der richtige Mann, diesem Mandat Form und Inhalt zu geben. Der neue Reichsjustizminister Reichsjusttzminsster Dr. Thierack, geboren 1889 in Wurzen, entstammt einer alten, bi» 1633 nachweisbaren Niederlau sitzer Bauern- und BüraerfamMe. Dr. Thierack hat nach -em Besuch einer huma nistischen Gymnasium« Recht»- u. Staats wissenschaft in Marburg und Leipzig stu diert, ISIS die erst« juristische Staatsprü fung abgelegt und 1914 zum Dr. jur.vro- movkert.. 1914 ist er al» Kri«g»sr«iwilliger eingerückt und wurde 1919 Leutnant der Reserve. Er erwarb sich da» Elf- und an dere Auszeichnungen. 1929 bestand Dr. Thierack das Affefforenexamen mit bestem Erfolge und wurde 1921 Staatsanwalt in Leipzig. 1926 wurde er zum Staatsanwalt beim Oberlande-gericht »Dresden er nannt und hat hier als politischer Staats- , . „ „ anwalt der Bewegung, der er auch vor der Machtübernahme beitrat, bereits wertvoll« Zander-Multipler-K.) Dienste geleistet. Am 10. März 193S übernahm Dr. Thierack das sächsische Justizministerium, das er bis zur Berreichlichung der Justiz innehatte. Im Mai 1935 wurde Dr. Thierack Vizepräsident de» Reichsgerichtes und 1936 vom Führer zum Präsidenten! der Volksgerichtshofes ernannt. Dr. Thierack ist Mitglied der Akademie für Deutsches Recht und Borsitzer der Deutschen Grupp« der Arbeitsgemeinschaft für die deutsch-italienischen Rechtsbeziehungen in nerhalb des zwischen dem Deutschen Reich und Italien abgeschlossenes! Kulturabkommens. Wieder zwei britische Blutbäder in Indien Stockholm, 25. Aug. Wie aus einer Reutermeldung aus Bom bay heroorgeht, haben die britischen Schergen in Indien zwei neue Blutbäder unter den freiheitsliebenden Indern angerichtet. So „mußte" die britische Polizei auf eine große Freiheitsdemonstration in der Nähe von Sajhanwa das Feuer eröffnen. Auch in Naradi Matwad schoß die Polizei in die Menge. Reuter sucht die Zahl der Todesopfer möglichst zu verschleiern. Sn Kürze Reich-gesundheit-führer Dr. Lonti hat in Luxemburg im Einvernehmen mit dem Thef der Zivilverwaltung in Luxem- burgdie Gründung der Ärztekammer Moselland verkündet. »et te« Kämpfe« im Rau« südwestlich Kaluga räucherte der Stoßtrupp eines Gefreiten in kurzer Zeit ekf Bunker mit geballten Ladungen aus. Engltfche Flugzeuge haben in verbrecherischer Weise erneut französische Fischerboote an ber Kanalküste mit Maschinen gewehren beschossen, meldet die Pariser Presse. Rei Rückkehr der Fischerboote mußten sieben verletzte Fischer in ein Kranken haus eingeliefert werden. Der spanisch« Slaawchef General Aranro wohnte am Sonntag 'n La Eoruna einer gemeinsamen Kundgebung des Heeres, der Marine und der Falange sowie der Einweihung des Hauses der Falange bei. In seiner Rede erklärte der Eaudtllo, Spanien könne von seinen Gren- zm au» den kommenden Ereignissen mit größter Sicherheit entgegen sehen. Spanien» Säulen seien seine Wehrmacht und die Falange. Verstärkter Llnsah «on QstarbeUern Berlin, 24. Aua. Der Generalbevollmächtigte für den Ar beitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel, hat in der Zeit vom 19. bis 19. August in der Ukraine mit den zustän digen Stellen deS ReichSkommiflariatS Ukraine und den mili tärischen Dienststellen eingehende Besprechungen über eine wei tere Verstärkung deS Ostarbeitereinsatzes geführt. Wer will aktiver Offizier werdens Für die Meldung und Einstellung als Bewerber für di? äktjge Ofsizierslaufbahn des Heeres ist ab 15. 7. 42 folgende Neurege lung in Kraft getreten: Die Bewerbung kann jederzeit vorgelegt werden, sobald der Be werber 16 Jahre alt ist und sich in der 5. bi» 8. Klaffe (Schuljahr 1942/43) Höherer Lehranstalten bzw. den entsprechenden Klassen gleich gestellter Schulen befindet. Bewerbungsgesuch« sind bei der dem Wohnort des Bewerbers nächstgelegenen „Annahmestelle für Offiziersbewerber des Heeres" oder bei dem nächsten Wehrbezirkskommando einzureichen. Für Sachsen befindet sich die Annahmestelle in Dresden N 15, Königs^ brücker Straße 125. Eine Vorauelese wird durch Regimentskommandeure des Feld heeres auf Grund der Erfahrungen des Krieges bei den Annahme stellen für Offiziersbewerber des Heeres durchgeführt. Psychologische Eignungsprüfungen finden nicht mehr statt. Die nächsten Einberufungen für aktive Offiziersbewerber des Heeres finden voraussichtlich Anfang und Mktte 1943 statt. Nähere Auskünfte erteilen alle „Annahmestellen für Offiziersbe werber des Heeres" und die Wehrbezirkskommandos, bei denen auch das neue „Merkblatt für den aktiven Ofsiziersnachwuchs des Heeres" zu erhalten ist. Konzert der UaNenlfchen Luftwaffe in Dresden Auf Einladung des Königlich-Italienischen Lustfahrtmimsterium» machte das Musikkorps der Brigade „Hermann Göring" im Juni und Juli eine Konzertreise durch Italien, bei der es überall einen überaus herzlichen Empfang und beifällige Ausnahme fand. In Erwiderung darauf hat nunmehr das Reichslustfahrtministerium das italienische Luftwaffenorchester des Standorts Rom für den Monat August zu einer längeren Konzertreise durch Deutschland eingeladen. Die öffent lichen Konzerte des italienischen Lustwaffen-Orchesters im Reich finden als „Gemeinschaftsveranstaltungen der Luftwaffe und der NS »Ge meinschaft Kraft durch Freude zugunsten des 3. Kriegswknterhilfswerks für das Deutsche Rote Kreuz" statt. In Dresden wird das berühmt« italienische Orchester in Stärke von 109 Musikern eintreffen und in einem Großkonzert im Ausstel lungspalast vor die Oesfentlichkelt treten. Doberzeit. Mutige Rettung-tat eine- Schulkind«-. Beim Wasserschöpfen fiel ein dreijähriger Junge in den geschlämm ten Dorfteich und ging unter. Die gAjiihrige ChriM Wünd- rich, die den Vorgang beobachtet hatte, sprang entschlossen in voller Kleidung dem Jungen nach und hielt ihn über Wasser, bis eine Frau hinzukam und den Jungen herauszog. Wider belebungsversuche waren von Erfolg. So wurde ein kostbares Menschenleben dem Volke erhalten. Riesa. Ulmen-Sterben im Gtabtpark. Das seit einigen Jahren über Mitteleuropa vom Westen her hereingebrochene Ulmen-(Rüster-) Sterben hat leider nunmehr auch den großen Bestand dieser schönen Bäume in unserem herrlich«! Staotpark ergriffen und zum Absterben gebracht, so daß alle Bäume dieser Art im Winter gefällt werden müssen. Stadtdirektor Furch hat dafür eine großzügige Neuanpflanzungsplanung heimischer Baumarten in Auftrag gegeben. Auerbach, i. v. Der neue Ritterkreuzträger Oberfeldwebel Erich Petermann stammt aus hiesiger Gegend. Et wurde am 14. Februar 1914 als Sohn deS Tuchlers Paul Petermann in Rodewisch geboren. Äerüts im Wehrmachtbericht vom 4. Juli 1941 war er wegen besonderer Tapferkeit genannt worden. Bei den späteren Kämpfen südostwärts Charkpw zeichnete er sich erneut durch schneidige- Draufgängertum aus. An der Spitze eines Stoßtrupps drang er durch einen Sumpf in den Rücken deS Gegners vor, vernichtete dort drei feuernde Feindpanzer »tnd erschütterte dadurch den Widerstand der Bolschewisten so stark, daß der Angriff des deutschen Kradschützen-BataillonS erfolgreich durchgefuhrt werden konnte. Schnarrtanne. Der 95. «eburt-tag. Fran Emma verw. Knorr geb. Löschner, eine der ältesten Einwohnerinnen im Göltzschtalgebiet, konnte ihren 95. Geburtstag feiern.
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