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Feiudwiderstattd im Raum Zu- die an M tri AWNIM Mül! WelMM Die ganze Südfront im konzentrischen Vorgehen auf Rostow Berlin, SL Juli. Wie bat Oberkommando der Wehr, macht zu den «impfen im südlichen Abschnitt der Ostfront mit. teilt, sind auch die im Raum um Taganrog stehende« deutschen verbünd« zum Angriff angetreten. Damit befindet sich die ganze Südfront in Bewegung und ist trotz starker Verminung des Kampsgeländes im konzentrischen Vorgehen auf Rostow. Die Luftwaffe unterstützte di« Verbünde der berer durch Bombenangriffe gegen feindliche Widerstandsnester und aufge- staute Kolonne«. Weitere Luftangriffe richtete« sich gegen die Düdausgüage der Statt Rostow, sowie gegen Bahnanlagen und Eisenbahnverkehr. Zeuge- _ . . Aus dem Aührerhauptauartter, SS. Juli. Daß Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der planmützige Widerstand des Feindes i« Rau« von Rostow ist zusammeugrbrocheu. Deutsche und Verbündete Truppen stehe« vor der befestigte« Brückenkopsstellung, die i« Halbkreis um die Stadt angelegt ist. Ostwärts der Donez wurde der Unterlauf der Do» in breiter Front über, schritten. Italienischen Verbünde« gelang es iw Rahmen de« verfolgungSkSmpfe im Donezboge» am I». 7. das wichtige «oh. lenrevier Kraffnij Lutsch in die Hand zu nehmen; dabei wur. den zahlreiche Gefangene gemacht und erhebliche Beute einge. bracht. Im grotze« Donboge« leistet schwücherer Feind nur g». ringen Widerstand. Nürdlich und nordwestlich Woronesch wurden Angriffe des Feindes in schweren «Impfen abgewehrt und hierbei 25 Panzer abgeschoffen. Im rückwärtigen Front, gebiet des mittlere« Abschnitts wurde die vernichlung weiterer feindNcher Gruppe« abgeschlossen. Südlich der Jlmen-See und vor einem Brückenkopf am Wolchow brachen mehrere feindliche Angriffe unter hoben bl«, tigen Berlusten zusammen. Hierbei vernichtete die Brücke«, kopfbesatzung S1 Panzer, zum großen Teil im Nahkampf. Im hohen Norde« wurden feindliche Batterien auf der Ft. scherhalbinsel durch Sturzkampfflieger mit vernichtender Wir- tung bekümpft. Maisky abermals bei Churchill Stalins verlangen nach Entlastung immer bringender Stockholm, 22. Juli. Je mehr die Armeen TimoschenkoS im Don-Bogen zusammengedrängt werden und die Schnellen Divi sionen der Deutschen den „gleitenden Rückzug" der Sowjet armeen am Südflügel der Front behindern, um so mehr ver stärkt sich der Druck Moskaus auf London und Washington, die täglich kritischer werdende Lage für TimoschenkoS Armeen zu entlasten. Botschafter Maiskh hat erneut Churchill aufgesucht, um ihn davon zu überzeugen, datz keine Zeit verloren werden darf, die von Stalin wiederholt verlangte Entlastunqskampaqne zu beginnen. Churchill hat Maisky zugesagt, sich mit Roosevelt ins Benehmen zu setzen, von dem man jetzt endgültig die Entschei dung über die Uebernahme des Oberkommandos über alle Streitkräfte der Verbündeten Nationen erwartet. Sicherem Ver nehmen nach will Roosevelt den Sowjets durch die Entlastungs kampagne helfen, aber die britischen Generalstabschefs, voran die Admiralität, machen nach wie vor wegen des unzureichenden Schiffsraums die stärksten Bedenken geltend. Der heutige Wehrmachtbericht Planmätzi von Der von ostwärts d« Donez in breiter Front überschritten — Italienisch« Verbünde nahmen Kohlenrevier «raffnij Lutsch — feindliche Angriffe auf Woronesch abaewehrt — Lowjellufiwaffe verlor vom Ü. bi« 20. Juli -2S Flug zeuge — fünf britische Schnellboote im «anal vernichtet Ritterkreuzträger Kapitänleutnant Kaden gefallen Im Kampf gegen England starb Kapitänleutnant Wolfgang Kaden mit einem Teil der Besatzung seines Flottillenbootes den Heldentod. Kaden, am 6.12. 99 in Leipzig geboren, trat frühzeitig, ent sprechend der Offizierstradition seiner Familie, in das sächsische Kadettenkorps in Dresden ein und meldete sich im Avril. LM, zur Kriegsmarine. Nach Weltkriegsende wurde der junge Offt- zier verabschiedet. Beim Wiederaufbau der Kriegsmarine nahm er sofort seine Hebungen auf und würde bei-Krieasbeginn als Kapttänleutnant Kommandant eines Unterseebootjägers. Wah rend der Norwegenbesetzung machte er sämtliche Unternehmun gen seiner Flottille, die Unterseebootsjagden und -Überwachung, Geleit von Truppen und Munitionstransporte, mit. Besonders hervorzuheben sind seine Erfolge bei der Bekämpfung kindlicher Unterseeboote, von denen mehrere durch die von ihm geführte U-Jagd-Flottille vernichtet werden konnten. Bei einer dieser Unternehmungen wurde Kaden schwer verwundet, nahm «wer nach seiner Wiederherstellung seinen alten Posten sofort wieder ein. Im Dezember 1940 wurde ihm in Anerkennung seiner Lei stungen Und Erfolge daS Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ver liehen. Als vorbildlicher Kommandant Und Führer zeichnete er sich durch die Fähigkeit aus, seine Besatzung auch in schwierigsten Augenblicken durch persönliches Beispiel mitzureißen und in allen Lagen entschlossene Tatkraft und Begeisterung für die Auf gaben der Kriegsmarine aufzubringen. * Kapitänleutnant Kaden ist auch in Bischofswerda be kannt geworden; er sprach damals vor der Gefolgschaft der Fir ma Buschbeck L Hebenstreit im Sonnensaal. Roosevelt ernannte sich einen Stabschef Stockholm, 22. Juli. Nach einer Reutermeldung aus Washing ton hat Roosevelt Le ah h zu seinem Stabschef erannt. Leahy steht im Alter von 67 Jahren und war als Admiral im Jähre 1939 auf die Pensionierungsliste gesetzt worden, nachdem er zu letzt alS Chef der Marine-Operationen fungiert hatte. Roose velt erklärte vor der Pressekonferenz, Leahy werde der Stabs chef des Oberkommandierenden sein. Er glaube, daß Admiral Leahy ihm viel Arbeit ersparen könne, da er zukünftig nicht mehr genötigt sei, so viel herumzulaufen, um Ratschläge einzu holen. Die englische Vevölterung will nichts von der Spinn stoffsammlung wißen — Strafen angedroht Stockholm, 22. Juli. Die englische Regierung führt zur Zeit eine Spinnstoffsammlung unter der Bevölkerung nach deutschem Muster durch. Rundfunk und Presse bedauern aber, daß die englische Bevölkerung sich dieser Aktton gegenüber völlig anders verhält als die deutsche. Während in Deutsch land überwältigende Mengen an Spinnstoffen Linnen wenigen Tagen zusammenkamen, stoßt die Sammlung in England trotz aller Reklame in der Oeffentlichkeit auf AbIehnuna. Infolgedessen sah sich, wie der Londoner Nachrichtendienst Mittelst, die englische Regierung genötigt, Zwangsmaß nahmen zu ergreifen. Wer sich den Anordnungen für die Sammlung von Spinnstoffen nicht fügt, wird mit einer Geld strafe bis zu 100 Pfund Sterling velangt oder erhält Ge fängnis bis zu drei Monaten. In schweren Fällen kann auf eine Geldstrafe von 590 Pfund Sterling oder auf zwei Jahre Gefängnis ober auf beide Strafen zusammen erkannt werden. Erhebliche Kürzung der Fleischzuleilung in der Schweiz Wie das Eidgenössische Kriegsernährungsamt mittet», muh die Flekschrotion von 1009 Punkten, die einer Menge von 1999 Gramm pro Person entspricht, für die Monat« August/September, also für fast neun Wochen, ausreichen. Diese Maßnahme ist nach Mitteilung dieser Be hörde in Anbetracht der Verhältnisse auf dem Schlachtviehmarkt not wendig geworden. Noch im Monat Juni betrug die Fleischration 590 Gramm pro Woche, was auf zwei Monate umgerechnet einer Menge von etwa 4499 Gramm entsprach, die auf nunmehr 1999 Gramm herab gesetzt werden mußte, nachdem bereits im Juli beträchtliche Kürzungen vorgenommrn wurden. Auch die Fett- und Oelzuteilung wurde gegen über der Juli-Zuteilung gekürzt, und zwar um 50 Gramm pro Person. Washington bestätigt die deutschen U-Boot-Erfolge Stockholm, 22. Juli. Wie aus Washington gemel det wirb, hat die Verwaltung der KriegSschiffahrt bekannt««, geben, daß die Schiffsverluste in der veraangenen Woche die höchsten seit Kriegsbeginn waren. Die Versenkungen hätten bei weitem die Neubauten übertroffen. I« Zukunft würde der Schiffsraum gänzlich für kriegswichtige Labungen reserviert werbe«. Genf, 22. Juli. In einer Betrachtung der „New Bork Herold Tribüne" über die U-Boot-Tätigkeit an der amerimni- schen Atlantikküste heißt es u. a., es sei erstaunlich, mit welchem Erfolg die feindlichen U-Boote dort und im Karibischen Meer operierten. Das Geleitzugsystem fei keine ideale Lösung des ganzen Schiffversenkungsproblems. Wieder sechs Schisse versenkt Die amerikanisch-britische BersorgungSschiffahrt erlitt durch deutsche Unterseeboote abermals neue empfindlich« Verluste: Wiederum gingen sechs feindliche Schiffe auf de« Grund Le» Meeres. Von diesen Schiffen gingen vier amerikanische Frachtbamp- fer unweit der amerikanischen Ostküste verloren, darunter ein mittelgroßes Handelsschiff nur etwa KO Seemeilen von her Küste von Virginia entfernt. Zwei weitere Schiffe, und zwar das bri tische Walschiff „Cocker" und der britische Trawler .Kingston", fielen Unterseebootangriffen in britischen Gewässern zum Opfer. Von den versenkten vier amerikanischen Handelsschiffen wurden Ueberlebende in Häfen der amerikamschen Ostküste an Land ge bracht. Die Zustände in englischen Werften Genf, 22, Juli, Einen aufschlußreichen Einblick in die Zu stände auf englischen Werften bietet eine Meldung deS Lon doner „Sunday Expreß". Danach wurden in Blyth in Nort- humberland neun Personen dem Strafrichter vorgsführt, die eine Beraubung der Häfen und Werftanlagen zu Blyth in größ tem Stil durchgeführt hatten. Zu den Angeklagten gehörten der Hauptgeschäftsführer der Werst und der Häfen deS Platzes, sein Sekretär und der Abteilungsleiter für die Kafenanlagcn. Sie sicherten Arbeitern, deren Hilfe sie für ihre Unterschlagun gen benötigten, Beuteanteil im Werte von 29 000 Mark zu. Wenn sie im Morgengrauen kommen, nachdem ein toller Feuer zauber der Artillerie die vordersten Stellungen niedergehalten hat, kann es schon einmal sein, daß sie ein paar Kilometer nach hinten durchstoßen, um dann plötzlich von den Batterien im direkten Schuß gestoppt oder von unseren Panzern in verlust reiche Gefechte verwickelt zu werden. Erst heute wieder ver loren die Tommys bei einem Panzervorstotz längs der Küsten- stratze, den sie schon zum Durchbruch ausweiten zu können glaubten, zwölf ihrer allerfchwerfien Kolosse, während andere, weil wund geschossen, nur mit knapper Mühe die eigenen Stellungen zurückgewinnen konnten. RommelS Abwehr ist elastisch geworden. Panzer schrecken unS schon lange nicht mehr. Während sich die Infanteristen in ihren Lö chern verkrümeln, nehmen weiter rückwärts Pak und Geschütze den Kampf auf und schießen Auchinlecks stolze Paruer zü Wracks in der sonnendurchglühten Wüste. Die Läge der Äbwehrkämpfe in der El Alamein-Stellung sind zu Ruhmcstagen des Rachschub» geworden, der jetzt in unsere Pulse mit neuen Menschen und mit neuem Material eindringt. Vor allem sind es die neuen Marschierer auf afrikanischem Boden, die in ihr erstes Gefecht gehen. Noch sind ihre Truppenunisormen unverbraucht und ounkeloliv, noch sind ihre Feldmützen unberührt von der Sonne Afrikas, die sie in Wochenfrist zur völligen Weiße blei chen wird, aber schon geht der Zauber deS Namens „Rommel" unter ihnen um. Sie fiebern dem Kampf entgegen, und sie liegen neben uns in den Erdstellungen, wie ein Stück von uns. Ein paar Hinweise, ein paar Tricks des WüstenkampfeS, das ist alles, was wir ihnen geben können. „Kamerad, eS wird schon werden!" Und die jungen Marschierer, das frische, neue Blut in den Adern der Panzerarmee, haben uns nicht enttäuscht. Sie haben sich geschlagen, wie wir unS schlugen seit Beginn dieses Bor stotzes. Schon sind die ersten unter ihnen zum Eisernen Kreuz eingereicht. Die Reihen Wietzen sich. Morgen werden sie noch ein wenig die Neulinge sein, aber nach einer Woche find sie mit uns ein Herz und eine Seele. Sie kennen „Archibald den Schrecklichen" ebenso wie den Pilot 3 an seinem typischen Auf bau, und sie kriechen mit uns durch die Minengassen, wenn eS den Einbruch gilt. So kämpfen die Soldaten der Panzerarmee Tag für Tag an der Alamein-Front. Hart, verbissen, zum Sieg entschlossen und bereit, aus ihren Gräben wieder vorzustürmen, wenn der Befehl des Marschalls sie ruft. Härteste Abwehrlampse in -er Alamein-Stellung Auchlnleck schickt seine schwersten Panzer vor — Mißglückte Einbruchsversuche — An einem Lag zwölf Mark 2 und Vilot 3 auf engstem Kampfraum abgeschoffen — Reue Afrikakampfer kommen Von Kriegsberichter Lutz Koch ..... 21. Juli. (P.K.) Jeden Tag, wenn wir mittags um 14 Uhr irgendwo in der Wüste an unserem Wehrmachtrund funkempfänger drehen, um den Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht zu hören, weil in einem anderen Kontinent unsere Herzen mit den Kameraden an der gewaltigen sowjetischen Front schlagen, hören wir auch die knappen Worte über unsere eigene Front: „Nach wie vor schwerste Kämpfe in der Alamein- Stellung." Ja, diese Kämpfe sind schwer und erbittert. Sie werden von Lag zu Tag härter, weil Auchinleck auch das letzte, was er an Reserven hat und schnell auf noch gangbaren We gen heranbringen kann, in die tiesaegliederten Stellungen hin einwirft, die wiedr, wie bei Bir Hacheim, bei Gazala, Tobruk und Marsa Matruk strotzen von Minensperren, kilometerweiten Verdrahtungen, eingebauten Geschützen und Paks und sich im Artilleriefeuer glänzend überschneidenden Angriffsschneisen, wir allein vorwärts gehen können, wenn wir dem Tommy die Klinge wollen. Auf schmalem Raum Hal er viele Batterien ausgebaul, die unter einem riesigen Munitionsaufwand — Aegyptens Lager sollen leer werben — pausenlos unsere Stellungen ab streuen, die auch mit jedem Lag mehr in die Tiefe der Erde versinken, wenn sic nicht gut ausgebaute englische Feldstellun gen sind, die beim Vormarsch längs der Küstenstraße in einem kühnen, handstreichartigen Einbruch in unsere Hände gefallen sind. Die Männer, die seit sieben Wochen nun schon die Last eines Angriffs tragen, wie ihn die Welt nur selten und in der Wüste noch nie erlebt hat, müssen nun, nach den Strapazen des langen Wüstcnkampfcs, die ganze Harle der Slellungskämpfe auskosten, die in jeder Stunde letzte Anspannung der Nerven fordern. Allzu gerne möchte man an seinem MG. oder an seiner Pak einen kleinen Schlaf tun, aber unerbittlich ist das soldatische Muß, das die bärtigen Soldaten des Marschalls in das Joch der kleinen, täglichen Pflichterfüllung spannt. Jetzt erst, nach den erbitterten Äbwehrkämpfen der ersten beiden Wo chen und den sich anschließenden brandenden Siegen, erweist sich in einem Augenblick, wo iedcr die geheime Sehnsucht nach Ruhe oder einem letzten schnellen Schritt in den Feind hinein hat, die Größe des Soldatentums der Panzerarmee Afrika. Tag für Tag schickt, an immer neuen Punkten, Auchinleck seine dicken Panzer, die letzten Mark 2 und Pilot 3, die aus ben Reparaturwerkstätten Aegyptens kommen, nachdem die Wun den, die ihnen um Knightsbridge geschlagen wurden, notdürftig geflickt sind, gegen die deutschen und italienischen Linien vor. Dr. Seytz-Znisuarl 5l> Zähre Heute, am SS. Jul«, begeht der ReichSkomnttssar für di« Le- setzten niederländischen ««biete, ReichSminister Dr. Seytz-Jn- quart, feinen 50. Geburtstag. Er wurde am 22. Juli 1892 in Stanner bei Jglau, jener deutschen Sprachinsel zwischen Prag und Brünn, al» Sohn eine» Regierungsrates und GymnaftaldirektorS geboren. Er besuchte das Gymnasium in Olmütz und erlebte schon alS Schü ler den Nattonalitätenkampf zwischen Deutschen und Tschechen. AlS der Weltkrieg ausbrach, zog der junge RechtSstubent als Tiroler Kaiserjäger ins Feld. Er wurde auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen wiederholt verwundet und wegen hervor ragender Tapferkeit viermal durch Kriegsauszeichnungen ge- ehrt. 1921 ließ er sich in Wien als Rechtsanwalt nieder und wurde 1934 Geschäftsführer des OesterreWWDeutschen Bolks- bundeS. 1937 wurde er in den StaatSrat als Vertrauensmann der österreichischen Nationalsozialisten mit dem Auftrag be rufen, das deutsch-österreichische Abkommen von 1936 weiter auszubauen. Seine große politische Aufgabe begann aber in dem Augenblick, als er am 16. Febr. 1938 zum Bundesminister für Inneres und Sicherheitswesen ernannt wurde. Als Schuschnigg kurz darauf einen Staatsstreich durchführen wollte, nahm Dr. Seyß-Jnquart kurz entschlossen die Lenkung deS Schicksals der Ostmark an sW Er übernahm die Leitung der neuge bildeten österreichischen Regierung und bat am 11. März 1938 durch ein Telegramm den Führer zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung um balbmöglichste Ent sendung deutscher Truppen. Am 15. März 1938 wurde er zum Reichsstatthalter für die Ostmark ernannt und nach Erledigung der lScherl-Bilderdiriist-M ) Ueberleitung zum 1. Mai 1939 zum Reichsminister. Nach Beendigung des Feldzuges gegen Polen ernannte ihn der Führer zum Stellvertreter des Gene ralgouverneurs der besetzten Gebiete in Polen. Nach der Kapitulation Hollands wurde Reichsminister Dr. Seyß-Jnquart vom Führer mit Erlaß vom 18. Mai 1949 zum Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete be stimmt. In Anerkennung seiner erfolgreichen Arbeit zeichnete der Führer Reichsminister Dr. Seyß-Jnquart am 19. Sept. 1940 mit dem Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse aus und beförderte ihn am 20. April 1941 zum SS.-Obergruppenführer. Die Glückwünsche des Führers Berlin, 22. Juli. Der Führer hat dem Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete, Reichsminister Dr. Seyß-Jnquart zu seinem heutigen so. Geburtstag in einem persönlichen Handschreiben sein« herzlichen Glückwünsche übermittelt. Zugleich hat er ihm sein Bild mit Widmung über, reichen lassen. I« der Zeit vom 8. bi» 20. IM verlor die Towjetluftwaffe kN Flugzeuge. Davon wurden ttv in Lufttämpfen, 6S durch und » durch BerbLnde de» Heeres vernichtet, die am Bode« Mstört. «ährend der gleiche« Zeit gingen Nach militärisch wirkungslosen Lagesstörangriffen einzel. «er britischer Bomber aus Westdeutsche» Gebiet wars der Feind in der vergangenen Nacht vor alle« aus Stadt und Umgebung Duitzburg und die Stadt MörS eine größere Zahl von Spreng, und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte ver. lüfte. Sech» der angreisenden Bomber wurden abgeschoffen. I« verlause de» Seegefechts im Kanal wurden von unse- re« leichte« SeestreitkrSfteu außer de« feindliche« Führerboot wettere sechs britische Torpedo-Schnellboote im Nahkamps in Brand geschaffen, von denen vier untergingen. Ein britisches Kaaaneaschnellboot wurde durch eine« deutschen Unterseeboot- jäger i« Rammstotz versenkt. Die Flagge des Bootes wurde er- »beutet, mehrere Gefangene eingebracht. Der unter Führung von Korvettenkapitän Wunderlich zur Sicherung eines Geleites eingesetzte verband ist «ach Durchführung seiner Aus- gäbe ohne Verluste in seinem vestimmungShasen eingelaupn». An der niederländischen Küste schätz Marineartillerie fünf bri tische Flugzeuge ab. Das Jagdgeschwader 54 schätz sett Kriegsbrginn 2505 Flug- zeuge ab.