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Der sächsische Erzähler : 05.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194206057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-06
- Tag 1942-06-05
-
Monat
1942-06
-
Jahr
1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 05.06.1942
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der 4 D frieb- mtten üeS. Nach wahrscheinlich lebend -ins Grab Leichen erstickt. MIMMUUIMU Rom <28. '< Sie Karin 8 Weg ge trüb ve: Spä lange gi samen 6 Hand in redter tt Wei TreNnun bedurft, allein be daß Kar Wie Mut geh für mich hat mir Der nannt w Grat ihm?" „Bor t zu mir z sehen." Es N weil sie r als sie sir alles, wai gibt'mff! Jmm und doch wenn zwe Keine daß sie z»> kettet war Späte rin. Ihr stummes; ander abgeschlossen. Die Tatami. dicke, mehrfach übereinander genähte Strohlagen mit einer Deckplatte aus Binsengeflecht, " " erst „ach Fertigstellung des ... i Größe sich nach ihrem ge ¬ normten Maß richtet. Eine Tatami hat ungefähr die Größe von SO zu 180 Zentimeter. Man spricht von einem Zimmer von viereinhalb, von sechs oder acht oder zehn und mehr Tatami, je " der Zahl der darin liegenden Binsenmatten. Wieder haben ig wird es abgeladen. Die Jnntzn- , umwickelt. Der päner verwendet für die'architektonische Ausgestaltung der Zn- nenräume nur Natur!""— werden. Aus diesem > daß meh ist- wach für SÄ t samr und lta. impf« et«. „^rDÄbruk .. ugzeugcund Siche ¬ le stark gesicherten Grlrffzug von drei Tran-Porter« S für E deutli« teren den v in bet findet, beschäl Schn» und P Auswl legen i dtztel derte und L Leichte deutsche Kampfflugzeuge versenkten auf dem Ladoga see sieben für die Versorgung Leningrads bestimmte Araber. Ei« neue- bolschewistische- Massengrab wurde auf Hof in ArenSburg auf Oesel entdeckt. Fünf der Os Schußwunden, während das sechste keine Wunden .aus Ansicht des Arztes ist dieses Opfer wahrs ' geworfen worden und dort unter den L , güngszeremonie, denn das Bauwesen in Japan ist eng mit dtzm Nationälkult Shinto verbunden. Der Ritus ist überaus läng, wenn auch in den Großstädten manches nicht mehr ausgeübt wird. Zu der Erdberuhigungszeremonie versammelt sich die Fa milie Narita mit dem Zimmermann und einem Shintopriester vor einem einfachen Holzaltar , in der Mitte -des Bauplatzes. Nach Anrufung der Gottheiten ergreift der Priester einen. Weih wedel und schwenkt diesen nach den vier Himmelsrichtungen, um so die Einflüsse böser Gottheiten zu vertreiben. Opfer gaben, bestehend aus Reis, Reiskuchen ünd Reiswein, werden dargebracht und die symbolischen Handlungen deS Mähens und Grabens ausgeübt. Nun kann das Werk beginnen. In der folgenden Zeit ist der Gärtner eifrig bei seiner Ar beit. Bon kräftigen schwarzen Ochsen gezogene Wagen bringen große unbehauene Steine, Bäume und Buschwerk. Die Bäume, vor allem Kiefern, weisen oft eine Höhe von sechs und mehr Metern aus. Ihre Wurzelstöcke sind kunstvoll mit Strohmatten umwunden, um ein Austrocknen zu verhüten. So gewinnt der Garten allmählich Gestalt. Schon glaubt matt daS Werk voll endet, da wird wieder dieser oder jener Stein oder Felsblock herausgewuchtet und versetzt, bis schließlich das Ganze daS Wohl gefallen deS Gärtners und des Bauherrn findet. Ist der Garten nahezu vollendet, kommt daS Haus an die Reihe, denn beide müssen eine harmonische Einheit bilden. Erst dann wenn der Garten so gestaltet ist, daß er ein Stück gewachsene Natur zu sein scheint, befriedigt er das stark ausgeprägte Naturgefühl des Japaners. Der Plan deS Hauses wird an Ort und Stelle mit dünnen Strohseilen auf dem Boden aufgerissen. Dann werden an den Steven, die für die Tragpfeiler bestimmt sind, Löcher ausgehoben. In diese rammt man Steine als Fundament ein. Unter lustigen Gesängen wird der Rammbock von Frauen, die diese Arbeit tra ditionsgemäß ausführen, in Bewegung gesetzt. Laut schallt daS „Envara! Enyaral Ho-ruck! Ho-ruckl", mit dem die Frauen in daS Liedchen ihrer Vorsängerin einstimmen. Aus Hol^ Bambus und Lehm baut der Japaner sein HauS. DaS Pfeilerwerk besteht auS Holz. Die Zwischenräume der Pfeiler füllt ein Geflecht auS gespaltenem Bambus auS. Der mit "'"«n derKnnälk'üste" verlor die britische Luftwaffe am gestrigen Tage in Luftkämpfrn und durch Alakabweyr L0 Mug- zeuge. Bei den Kämpfen in Norbafrika wurde ei« Befehl der englifche« Amzerbrigade «rdeutet, in dem e- heißt, daß Gefangenen weder Nahrung, Schlaf, Wasser, Entgegenkommen, noch Bequemlichkeit irgendwelcher Art gewährt werden dürfen, solange da- «erhör durch die zuständigen Stellen nicht durch. ^^a-^beütsche ^0berk»«u»ado der Wehrmacht hat daher de- fohlen, daß do« «. Juni 1L Uhr mittag- an die in der jetzigen Schlacht in Afrika gefangengenommenen und in deutscher Hand befiüdliche« englischen Offiziere und Mannschaften solange weder zu esse« «och zu trinken bekommen, bi- dieser schändliche, feder Menschlichkeit hohnsprechende Befehl aufgehoben und die- durch eine amtNche e«glifche Erklärung dem deutschen Oberkommando der Wehrmacht zur Kenntnis gebracht worden ist. — 107. GeLurt-tag einer Ostpreußi«. In Ragnit in Ostpreußen beging Wilhelmine Guddusch ihren 107. Geburts tag. Die Hochbetagte wurde im Jahre 183S in Aulowönen, Kr. Insterburg, geboren. Ms vor drei. Jahren half, sie noch täglich in der Hauswirtschaft mit. — „Armer "Blinder — mit 100 000 Kronen vermögen. Ein ungewöhnlicher Fall von Steuerbetrug konnte in Vaaon '(Norwegen) aufgedeckt werden. Dort war ein blinder alter Mann gestorben, der ein kärgliches Dasein gefristet hatte. Auf Grund seiner dürftigen Lebensführung galt er als ausgespro chen arm. Um so erstaunter war inan, daß er bei seinem Tode ein Vermögen von rund 100000 Kronen hinterließ. Wie er zu diesem Betrage gekommen ist, weiß sich niemand .zu er klären. Die Erben werden sich allerdings noch einen erhebli chen Abzug gefallen lassen müssen, denn die Fincmzbehör-e hält sich zunächst einmal für die hinterzogenen Steuern schadlos. — Dl« Zündholzlawiae. Der alte Rechentrick bei der Bezahlung einer vielteiligen Ware, für die erste Einheit eine winzige Sumche 3" fordern, die sich bei jeder weiteren Einheit verdoppelt, hat einen btyven Dorfschmied in Jütland übel angeführt. Ihm hätte ein,Wymer den Kauf eknes Jagdwagens zu scheinbar vorteilhaften Bedingungen ncche- gelegt, indem der Verkäufer nicht mehr als ein einziges Zündholz für die erste Speiche, zwei für die zweite, vier für die dritte Radspeiche usw. verlangtem Freudestrahlend ging der Schmied auf die Forderun gen ein, um beim Nachrechnen festzustellen, daß von ihm nun für alle Speichen der vier Räder 68 OOOOOO Zündhölzer gefordert werden , . . Ein nicht sehr kleines Vermögen! — Ein Storch auf einen Blitzableiter aufgespießt. Auf einem hohen Fabrikschlot in Hammersdorf bei Wittingau hatte sich schon 10 Jlchre ein Storchenpaar eingenistet, das alljährlich ich Frühjahr in sein Nest zurückkehrte. In den vergangenen Tagen ließen sich zwei andere Störche über dem Nest nieder, um mit aller Gewalt davon Be sch zu ergreifen. Die alten Störche ließen sich aber nicht verdrängen. Plötzlich spießte sich ein Storch beim Herabstoßen auf das Nest auf dem Blitzableiter auf und blieb dort hängen Der Schlot ist fast 30 Meter hoch, so daß der Storch auf dem Blitzableiter verenden Mußte. Dresdner Theaterspielplan vom Montag, 8. Juni, bis Montag, IS. Juni: Opernhaus: Mo. 18.30 bis nach 21 (Anr. A): Jdomeneo. M M.30 bis nach 21 (Anr. A): Madame Butterfly. Mi. 17.30 bis nach 21.15 (An recht A): Zu Richard Strauß' Geburtstag: Der Rosenkavalier. Do. 18.30 bis nach 21.15 (Anr. A): Der Freischütz. Fx. 18 bis 21.15 (außer An recht): Zum 500. Male: Carmen. Sbd. 18.30 vis gegen 21 (außer Anr.): Rigoletto. So. 18.30 bis gegen 20.45 (außer Anr.): Tosca. Mo. 18,30 bis nach 21 (kein öffentl. Kartenverkauf): Jdomeneo. Schauspielhaus: Mo. IS bis 21.15 (kein öffentl. Kartenverkauf: Zmn 25. Male: Kirschen für Rom. Di. 19 bis 21.15 (Anr. A): KirsDr sgr Rom. Mi. 18.30 bis 21.15 (Anr. A): Die letzte Festung. Do. 18 (äußer Anrecht): Zum ersten Male: Der Kreidekreis. Fr. 18.30 bis 21.30 (außer Anrecht): Antonius und Cleopatra. Sbd. iS bis 21.15 (Anr. Aj: Iphi genie in Delphi. So. 18 (außer Anr.): Der Kreidekreis. Mo. 19 bis nach 21.15 (Anr. B): Madame Kegels Geheimnis. Theater de» «olkeS: Mo. 18.30 bis gegen 21.15: Der Freischütz. Mi- 18.30 bis gegen 21.15: Baron Trenck, der Pandur. Do. 18.30 bis gegen 21.15: Friederike. Sbd. 18.30 bis gegen 21.15: Friederike. So. 18:30 b-IS 21.15: Veilchcnredoute. Mo. 18.30 bis gegen 21.15: Beilchenredoute. Komödienhaus: Mo. bis Mo. 19.30 vis 21.45: Die vier Optimisten. Central-Theater: Mo. bis Mo. täglich 19.15, außerdem Mi-, Sbd. und So. 15.30: Wie einst im Mai: So. 11: Morgenveranstaltuyg: Die Tobis ladet ein (zug. d. Kriegshilfswerkes DRK.). Jetzt steht die Wand, die das Haus nach außen hin avschließt. Die einzelnen Räume werden durch Papierschiebetüten vonein ander abgeschlossen. Die Tatami^ dicke, mehrfach^überi ' " bilden den Fußböden. Sie werden erst nach Fertigstellung Baues in die Räume gelegt, deren Größe sich nach ihrem normten Maß richtet. Eine Tatami hat ungefähr die G von SO zu 180 Zentimeter. Man spricht von einem Zimmer von viereinhalb, von sechs oder acht oder zehn und mehr Tatami, je nach der Zahl der darin liegenden Binsenmatten. Wieder haben hochbeladene Wagen das Bauholz angefahren. Es ist schon fertig zugeschnitten. Vorsichtig wird eS abgeladen. Die Jnntzn- pfeiler sind mit dickem Papier sorgfältig umwickelt. Der Ja paner verwendet für die architektonische Ausgestaltung der Jn- chölzer. die weder gebeizt noch gestrichen .... Grunde muß alles mit äußerster Umsicht behandelt werden. Während das Bauholz abgeladen wird, stellen die Zimmerleute das Getüst auf. Dieses wird nicht wie bei uns von Eisenkrampen zusammengehalten, sondern die Ver bindung der einzelnen Teile geschieht nur mit Hilfe von Stroh seilen. Auch kennt daS japanische Baugerüst keine Leitern. Die Verbindungen der einzelnen Gerüstetagen erfolgt durch schiefe Ebenen. Das hölzerne Gerippe des HaüseS steht in kürzester Zeit. Als letztes Stück wird der Firstbalken eingefügt, eine festliche Angelegenheit, unserem Richtfest entsprechend. Gebete werden gesprochen, Opfergaben geweiht, aber auch die Zimmerleute kom men zu ihrem Recht. Bis tief in die Nacht hinein tönt ihr lu stiger Gesang. Hin und her gebt die Reisweinschale. In« den nächsten Tagen wird bann das Dach gedeckt, und danach erst werden die Wände verdutzt. Wenn der Putz abge trocknet ist, erhalten die Innenwände einen farbigen, leicht ge rauhten Verputz, da der Japaner Tapete nicht kennt. Wenn dann das Haus fertig dasteht, kommen die fertigen Tatami; und die mit weißem Papier beklebten Schiebefenster werden eingesetzt. .- Kurz nach seinem Einzug in das neue Heim bringt Herr Narita uns, die wir ihm gegenüber wohnen, in einem schönen Lackkästchcn ein Gericht japanischer Nudeln als Geschenk. Diese glückverheißende Gabe deutet auf den Wunsch gutnachbarlicher Beziehung hin, und der wird gern erwidert. . II. einer neueren (Kartendlenfl, Zander, M.) Meldung haben sechs Stunden nach dem ersten Angriff j-panische Bombenflug, zeuge erneut Dutch Harbour bombardiert. Dutch Harbour ist einer der wichtigsten nordamerikanischen Flottenstützpunkte auf den Meuten. Der amerikanische Nach richtendienst bezeichnet Dutch Harbour als „den schlüssel zum BerteidigungSshstem Alaskas". Die Aleuten liegen quer über die kürzeste Handelsroute zwischen Nordamerika und Japan. ' ' Veilere Steigerung de» Sammelergebnlffes bei der 2. Haussymmlung Berlin, 5 Juni. Auch die am 17. Mai burchgeführte 2. HaussamMlüng des Kriegshilfswerkes für bas Deutsche Rott Kreuz hat gezeigt, daß sich die Heimat ihrer Pflicht der Front gegenüber bewußt ist. Die Sammlung Hütte ein vorläufiges Ergebnis von 48 472 S13,45 RM. Das Ergebnis der gleichen Sammlung Les Vorjahres betrug^ 84 081827, OS RM. ,so daß eine Zunahme Von 9 SSO 488,40 RM.,das find 27,58 v. H. zu verzeichnen ist, An Kürze Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde Oberfeldwebel Lader März, Zugführer in einem Infanterie-Regiment, für besonders schneidigen Zugriff im Osten. Wegen seiner. Tapferkeit erhielt er bereits im Westfeldzug das EK. li und zu Beginn des Kampfes gegen die Bolschewisten das EK. I. Arabische Führer beim ReichSarbeitSdienst. Der Großmustr Eminel Hussein! und Ministerpräsident Raschil Ali el Kailani haben in den letzten Tagen verschiedene Arbeitsdienstlager in brr Nähe Berlins besichtigt und Reichsarbeitsftihrer Hier! einen Be such abaestattet. Sie bekundeten größte Bewunderung für die Organisation und die Leistungen des deutschen Arbettzdtenstes. Lee heutige WehrmachtLericht s« Britenflugzettge irr Nordafrika abgeschoffea Deutsche Seaenmahnechmeu gegen erbeuteten britische« Befehl üb« Sesaugeueubehaudluug — Aich« feindlicher widerstand Im mittleren Abschnitt der Ostfront gebrochen — Lorpedotreffer auf Saeltzug vor robnrk , «uä Le« Sührertzauhtquartier, 5. Juni. DnSjgäDt Hafen- und^Werftanlaaeu von SunderlanL «i Oberkouuuanbo der Wehrmacht giLt bekannt: Spreng- und Brandbomben belegt. Im Tüdteil der Ostfront wurden geringfügige Angrlfse "" ' " de- Feinde- abgewehrt und im Gegenstoß Gelände gewonnen und Gefangene eingebracht. I« muttere« und nördlichen Abschnitt wurde bei eigenen Angriffen-«»er feindlicher widerstand gebrochen und das ge. wonnene Gelände vom Feinde gesäubert, «hem Heere- bekämpfte mit guter Wirkung Tchiff-verkehr von Kronstadt. DieLufttväffe bekämpfte M - Toi Flugplätze und Eifiwbahnverbindunaen dek Sow^ In Norbafr »kn würden britische Getzekg, Verluste« für den Feind abgeschlagen. Die deut! Nenische Luftwaffe griff Mit guter Wirkung in die In Lustkämpfe« verloren die Briten LS Flugzeuge, griff ein deutsche- Unterseeboot einen büM Flugzeug rungSfahrzeuge stark gesichert, an und erzieüe zwej Torpedotreffer. ; An der Ost rüste England- chu^den in Ker letzte« Die Luftstreitkräft« der Achsenmächte^ belegten Eisenbahnan- laaen und Lager im Gebiet von Eapuzzo mit Bomben--, rrnd nahmen Kraftwagenkolonnen unter MT.-FtzUer.dle' auch mit Splitterbomben belegt wurden. Heftige Angriffe richteten sich gegen Widerstandsnester. Fünf Curtiß wurden in Luftkämvsen abgeschoßen. Zwei unserer Flugzeuge sind nicht an ihren Stützpunkt zuruckgekehrt. Ueber PanteDria verlor ein britischer Verband) der von deutschen Jägern gestellt worden war, fünf SPitfire. der Vorstoß Mm« rach MM Dutch Harbour von japanischen Bombenflugzeugen' angegriffen Berlin, 4. Juni. Nach Meldungen au- nordamerua- nischer und briti scher Quelle haben japanische Bom- benflugzeuge am Mittwoch uw et wa « Uhr Orts- zeit Dutch Har- bour in Ala-ka angegriffen. Der Angriff dauerte etwa 18 Minuten. Ueber die ange richteten Schäden wird lediglich von Reuter zugegeben, daß Lagerhäuser kn Brand gesetzt wurden. — Nüch verlan Denü AuSvii wartet riger t in gan Mittet beitsm Reichst vemittc den, .tu geben, zeitig l befreit, halten werden scheine ausgeH ordnun von Bv vereinst anlaßt, zu erla! kenkäsel de r Ki Klasse , Preise Auftrie) Mit der zunehmenden Spannung zwischen Japan und dm USA. wurden die Aleuten -um Nordpfeiler de» von Roosevelt geschmiedeten GinkreisungSrtngeS, der heute noch von Dutchharbour über Hawaii, die Samoa-Jn- seln bis nach Sidney r«cht- Wichtige Glieder sind au» ihm herau-gcbrochen worden, aber dieser äußere Rahmen steht noch. Er repräsentiert gleichsam die Pazifikfront, und es ist kennzeichnend genug für die japanische Aktivität, daß fast zur gleichen Zeit an den beiden äußersten Pfeilern dieser etwa 12000 Kilometer umfassenden Front japanische Vorstöße erfolg ten, im Süden gegen Sidneh und im Nords» gegen Dutchhar bour. Ueber die Bedeutung der amerikanischen Alöuten-Stellung braucht kaum etwas gesagt zu werden. Sie reicht am weitesten gegen daS asiatische Festland und gegen die japanischen Inseln vor. Alle Flottenbewegungen im Nordteil deS Stillen Ozeans lassen M von hier auS stören. Auch Angriffe gegen Japan mit U-Booten oder Flugzeugen können von Dutchharbour au» ver hältnismäßig noch am ehesten gestartet werden. Diese Erkennt nis veranlaßte die USA. zum Ausbau dieser an sich weltabae- legenen Stellung. Wie es heißt, soll Dutchharbour nicht der einzige Stützpunkt auf der Aleuteukette mehr sein. Auch von der Resurrection-Bay und von den weiter östlich gelegenen Koi diak-Jnseln ist als Stützpunkten die Rede. Wie weit die im Eiltempo vorwärts getriebenen Ausbauarbeiten gefördert wer den konnten, ist. unbekannt. Immerhin zeigt es sich bei dem japanischen Angriff, daß auch Dutchharbour eine Reihe von -militärischen Zielen besaß, die wie der Hafen und Flughafen, die Funkstation und Lagerhäuser mit Erfolg bombardiert wer den konnten. Der Angriff auf Poole Berlin, 4. Juni. Zu dem gemeldeten Angriff deutscher Kampfflugzeuge gegen oie Stadt Poole teilt bas Oberkom mando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten mit: Trotz heftigen Abwehrfeuers der von zahlreichen Schein werfern unterstützten britischen Flak-Batterien drangen die deutschen Kampfflugzeuge bis über bas Stadt- und Hafengebiet von Poole vor. Bomben schweren Kalibers riefen besonders im Südteil der Stadt heftige Explosionen hervor. Die Be satzungen der deutschen Kampfflugzeuge beobachteten, daß sich im Laufe des Angriffs der in mehreren Wellen erfolgte, größere Brände im inneren Stadtgebiet und am Bahnhof von Poole entwickelten. Poole ist eine Stadt von 57 000 Einwohnern und besitzt einen out nusgebauten Hafen, der von Schiffen mittlerer Große angelaufen wird. Infolge^ seiner günstigen Lage an der englischen Südküste dient, dieser Hafen unter Benutzung von Leichtern zur Löschung größerer Handels schiffe und als Entlastungs- und Ausweichlandcplatz für Southampton. Die Stadt besitzt außerdem zahlreiche Werftanlagen zum Bau kleinerer Schiffe. Poole wurde während des Krieges zu einem Stützpunkt für leichte Kricgsfahrzeutze.. ausgebaut. Der Hafen ist jetzt die OperationS- basiS von leichten Sicherungsstreitkräften der britischen Kriegsmarine. Neue Erfolge unserer Jäger Weitere acht britische Flugzeuge abgeschossen Berlin, 4. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, setzten die deutschen Jäger auch am Donnerstag im Kampf gegen die britische Luftwaffe ihre Erfolge fort. Ein starker Verband britischer Jäger, der in großer Höhe in den Raum von Cherbourg einzufuegen versuHe, wurde schon vor Erreichen der Küste von deutschen Focke-Wulf-Jägern gestellt. Acht britische Flugzeuge wurden abgeschlossen, . > Das Werk der U-Boote Drastische Benzinrinschränkungen im „reichsten Land der Wests' Genf, 5. Juni. In den Ätlantikstaaten der USA. ist, Witz der Neuyorker Korrespondent des Londoner „Daily Telegraph" meldet, die. Benzinknappheit infolge der ständigen deutschen U- Bootangriffe auf amerikanische Tanker bereits so groß gewor den, daß größere Zeitungsverlage wie beispielsweise die „New Aork Daily News" aus ihrem Verteilungsapparat sämtliche Motorfahrzeuge hätten Herausziehen und durch Pferdefuhr werke ersetzen müssen. Auch alle sonstigen Hauslieferunyen seien nahezu eingestellt. Großwäschereien, milchwirtschaftlichq Unternehmen und rille größeren Geschäftshäuser hätten ihren Zustevdienst - aus Gründen der Benzin- und Reifenersparms immer wcht«r eingeschränkt. ' Britischer Zerstörer vor Tobruk versenkt Rom, 8. Juni. Schnelle Einheiten b?r, Achsenmächte dex. senkten Vor Tobruk, wie Aaenzia Stefan! meldet, einen briti schen Zerstörer. Die feindliche Abwehr verursachte den angrei- srnben Einheiten keinerlei Verluste. ; Günstiger Kampfverlaus in der Marmariea Rom, 4. Juni. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be kannt: Die gestrigen Kämpfe in der Marmariea nahmen einen für uns günstigen Verlauf. Es wurden 22 Panzer und sieben Geschütze erbeutet oder zerstört. Eine ziemlich große Anzahl von Gefangenen wurde eingebracht. Ein Japaner baut sein Haus! Von Charlotte Hammitzsch Inmitten vielfach aufgeteilter Reisfelder arbeitet ein alter Bauer, mit dem wir uns gern unterhalten. Voller Freundlich keit ist sein runzliges Gesicht und voller Humor seine Rede. Er klagt uns, daß die Stadt zu schnell wächst, und er werde sicherlich seine Felder verkaufen. Ein wohlhabender Kaufmann der Stadt wolle sie erwerben, ein Herr Narita. Eines Tages ist cs dann so weit. Viele Wagen mit Erdreich rollen heran, und allmählich wächst das Feld auf Straßenhühe. Der Baugrund ist geebnet. Wir Watten, daß der Bau beginnt, denn wir sind begierig, ein japanisches Haus entstehen zu sehen. Aber so schnell geht das nicht. Wir beginnen uns schon zu wun dern und meinen, daß Herr Narita vielleicht doch seine Bau pläne umgestoßen hat, bis wir dann von ihm selbst eines Btzffe- ren belehrt werden. Es war ein schöner Morgen, da kam ein würdiger alter Herr und machte uns seinen Besuch. Es war Herr Narita. Erbat um Entschuldigung, daß wir in der kommenden Zeit sicherlich den Lärm der Handwerker zu ertragen hätten. Wir hörten so vielerlei von den umständlichen Vorbereitungen, die ein japa nischer Hausbau erfordert. Zuerst muß mit dem Dakku-San, dem Zimmermann, der Plan des Hauses und seiner einzelnen Räume genau festgelegt werden. Dabei genügt aber nicht eine möglichst allen praktischen Anforderungen entsprechende Planung. Nein, auf die Himmels richtungen ist weitgehende Rücksicht zu nehmen, denn es gibt glück- und unalückbringende Lagen. Dann muß ein glücklicher Tag für den Beginn des Baues selbst gefunden werden Dabei ist der Wahrsager eine wichtige Persönlichkeit. Ist dies alles geklärt, folgen lange Besprechungen mit dem Gärtner, denn der Garten erfordert, wenn er dem künstlerischen Sinn und Wunsch des Bauherrn entsprechen soll, eine ebenso sorgfältige Durchpla nung wie daS Haus selbst. Seine Anlage erfolgt sogar vor dem Beginn des Hausbaues. Eines Morgens stehen dann an den vier Ecken des Besitzes grüne BambuSzweige. Zwischen ihnen sind heilige Strohseile befestigt, deren Strohfransen und weißer Papierschmuck lustig Lehm wird mit geschnittenem Äroh und Wasser zu einem dickbn im Winde spielen. DaS ist die Vorbereitung für die Erdberuhi. Brei vermengt, mit dem man da» BambuSgeflecht verputzt.
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