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Der sächsische Erzähler : 16.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194206167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-06
- Tag 1942-06-16
-
Monat
1942-06
-
Jahr
1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.06.1942
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A«. Gegenseitige Rücksichtnahme gerade lm Kriege mehr denn le Gauleiter Reichsminister vr. Goebbels empfing die Preisträger im Berliner Höflichkeilswettbewerb leit für gekommen hält." iirlich die Frage nach den bal> - - "" i. weil die ' ' iS Indische AnabWMelvkmferei« ecöffael Grußbotschaft Subhas Chandra Bose- Bangkok. 15. Juni Die Eröffnungssitzung der indischen Unabhängigkeitstonferenz sand am Montag in Banakok statt.. Der indi^e Nationalistcnführcr Snbhas Chandra Bose rich tete an die Versammlung telegraphisch eine Botschaft, in der er in seinem und im Namen der Inder in Europa der Konferenz Erfolg wünschte. Er hob hervor, daß mit der Abreise von Sir Stafford Crivps von Indien der letzte Abschnitt der indischen Freiheitsbewegung cingeleitct wurde, und gab seiner Ueberzeu- gnng Ausdruck. daß Indien noch im Verlaufe dieses Krieges seine Freiheit erlangen werde. Anschließend betonte Subhas Chandra Bose, er hoffe, daß die indische Unabhängigkeitskonfe renz in Bangkok einen breiteren Schritt auf dem Wege zum Sieae daritellcn werde. Die Versammlung, zu der zum -nten Male Teilnehmer der verschiedensten indischen Rassen nnd Rclimonen zusammen gekommen sind, begann mit der '.Mkommensbotschaft des thai ländischen Minincrpräsidcnten, die der stellvertretende Außcu- -"!>Usser u»rlgs. Zum Vräsidenten der Konferenz wurde Rash Bebari Bose unter allgemeiner Zustimmung der ungefähr Eh käp'w"" Teibwhmerschaft erwählt. Bose gab einen ans- snhrlichen Ucbcrblick über die Geschichte der indischen Freiheits bewegung nnd die Bestrebungen der indischen Freiheitskämpfer in ganz Osiasieu. Er betonte, daß cs der indischen Freiheitsbe wegung in Japan glücklicherweise gelungen sei, eine neue Ver bindung mit Militär- und Zivilbehördcn berzustellen und diese für den indischen Freiheitskampf zu interessieren, und daß seit her die Organisierung der zwei Millionen in Großostasieu rasche Fortschritte gemacht habe. Bose dankte den Regierungen non Japan, Deutschland, Italien nnd Thailand für die tat kräftige Unterstützung in den Bestrebungen der freie». Inder. Rgsh Nebari Base schloß seine Ansprache nut der Botschaft an die indische Armee, den Kampf gegen den britischen Imperia lismus zu unterstützen. Am Schluß der Sitzung sprachen auch der,, japanische Botschafter sowie die Gesandten Deutschlands und Italiens. ' Manche Menschen mögen das nicht verstehen, sie meinen, sie könnten ihrer Sorge am besten dadurch Herr werden, daß sie jeder mo mentanen Verärgerung freien Lauf lassen. Manchmal muß auch das sein. Dieses Schimpfen ist der Stuhlgang der Seele. Aber bis zu einem gewissen Grade sind wir dach alle gerade in deg exnsten Zellen des Kriege» verpflichtet, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Das gilt be sonders in einem Stadtgebiide, in dem 4!-L Millionen Menschen aus engstem Raume nebeneinander wohnen müssen! Eine so große Mil lionenstadt muß Massendisziplin halten; der Verkehrston km öffentlichen Leben darf nicht zum Sch impf ton wer den. So wird der Aufenthalt in einer solchen Stabt immer angenehm und erträglich sein. Nun haben wir aus dieser Viereinhalbmillionen- stadt durch die Wahl des Publikums die herausgesücht, die nach der Devise leben und handeln: durch Höflichkeit und Zuvorkommenheit, durch ein besonder» liebenswürdiges Wesen machen wir nicht nur den anderen, sondern vor allem auch uns selbst das Leben leichter Anschließend nahm Dr. Goebbels die Verteilung der Preise vor. Die ersten Preisträger in den vier Gruppen des Wettbewerbs sind: Gruppe 1 lBerkrhr): Onisibussckmffucr Erwin Mackrodt. Gruppe 2 (Gaft- iwttengewcrbe): Oberkellner Mattulat, Restaurant Happel, Charlottenburg. Gruppe ?, (VerkansSstiitten): Frau Margarete Gcrstenberger, Verkäuferin in der Fleischerei Rellicr, Vcrlin-Lichicrfelde. Gruppe t (Beamte und An gestellte de» öffentlich«, Dienste»): Fräulein Käte Blarzeyk, Angestellte beim Oberkommando de» Heere», W. SS. MeillW« ist Ma dn SSMr Rooesvelt inmitten «ine» Massenaufgebot» am „Tag der Bereinigten Nationen" Berlin, 16. Juni. Mit einem riesigen Reklamerummel be ging man am Sonntag in Washington den „Tag der vereinig ten Nationen". Nicht weniger als 16 Botschafter und Gesandte nahmen im Rundfunk das Wort. Nachdem der „Weltprä- sHcnt-Aspirant" und Erzkriegsverbrecher Roosevelt dieser Tage persönlich mit dem Abgesandten des Blutsäusers Statin über den beabsichtigten Verkauf Europas verhandelt hat, predigte er nm Sonntag wieder über seine sogenannten „vier Freiheiten". Wie man sich die Verwirklichung dieser „Freiheit der Rede und der Religion, das Freisein von Entbehrungen und von Furcht" unter bolschewistischer Polizeiaufsicht Porstellen muß, hat bas den Plutokraten jetzt so ans Herz gewachsene Moskauer Mör- dcrrcgime seit Jahr und Tag zur Genüge bewiesen. „Die Menschheit marschiert dem Licht entgegen", kennzeichnet Roose velt den Weg, den er und sein Konsorte Churchill den Völkern Uropas zugedacht hat. Zum Schluß verlas dieser Heuchler ein »genanntes Gebet, das „eigens für den Tag der vereinigten Nationen geschrieben" worden sei und in dem cs u. a. hieß: „Gib uns den Sieg über die Tyrannen, die alle freien Menschen und Nationen versklaven würden, erquicke all diejenigen, die für die Sache der Freiheit kämpfen". Wo solcher Wahnsinn verzapft wird, da darf auch der bi gotte Halifax nicht fehlen. Er faselte davon die Verbündeten würden ihre Feinde „unter dem furchtbaren Schlag, der bereits niederznsnnscn beginnt, taumeln sehen". * Wie es mit diesem „Taumeln" bestellt ist, zeigen die letzten Meldungen des deutschen und des italienischen Oberkommandos, über die harten Schläge gegen Sewastopol, in Libyen und ge gen einen britischen G"leitzug im Mittelmcer. Diesen Tatsachen haben die vereinigten Plutokraten und Bolschewisten nichts entgegenAusetzen, und so sind sie angewiesen auf eine Offensive Berlin, 16. Juni. Der Sauletter de. Saue« Berlin der NS DAP., Belchsmlnister Lr. Soebbels, nahm Montag nachmittag in den Bäumen feine, Ministerium» die Verkettung der Preise an die 40 Ber linerinnen und Berliner vor. die aus dem mik großem Erfolg in der Beichrhauptfiadt durchgesührken höslichkettsweikbemerb al« preis gekrönte Sieger hervorgegangen sind. 22 Männern und 18 Frauen wurde die besondere Anerkennung und Auszeichnung zuteil, die ausgefetzten Preise aus der Hand des Gauleiters selbst zu empfangen. Es handelt sich bei ihnen um Ange hörige aller Alters- und Berufsgruppen, Schaffner und Kellner, Be amte und Angestellte von Reichsbahn, Reichspost und BVG., Polizei beamte, Verkäufer und Verkäuferinnen, die sich in ihrer Tagesarbeit in den verschiedensten Zweigen des öffentlichen Lebens bei sorgfältiger Prüfung der ekngeaangenen Vorschläge als die höflichsten und zuvor kommendsten Schaffenden Berlins erwiesen haben. Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels wandte sich mit herzlichen Morten an die Preisträger, die — so führte er aus — aus die demokra tischste Weise, die denkbar sei, nämlich durch das Publikum selbst, zu den höflichsten Einwohnern der Rekchshauptstadt ernannt worden seien. Die Schwierigkeiten des Krieges werden nicht dadurch leichter überwunden, daß wir uns das Leben durch unser eigenes Verhalten noch unnötig erschweren. Wir alle fahre» am besten, wenn wir versuchen, diese Schwieriakeiten durch einen gemeinsamen und kameradschaftlichen Em- satz zu überwinden. Schwerer llSA. Sreirzer der„Ka«-Aranzlsko"- ' Klaffe vernlchlet. Wie berichtet, wurde nach ekner amtlichen Meldung au« Tokio sestgestellt, daß außer den bereits gemeldeten USA -Schissen auch «in chwerer amerikanischer Kreuzer der ,,San-Franzi«ko"»Klasie sowie ritz 1-Boot versenkt wurden. — Unser Bild zeigt den schweren USA.» Kreuzer „Minneapolis", der zu dieser Klasse (SSSü Tonnen) gehört. Scherl-Bilderdienst-M. Sie Erstürmung des Zirk» Raki« Berlin, 15. Juni. Wie da» Oberkommando der Wehr macht mitteilt, erfolgte die Einnahme dr» Fort» Stalin von Se- wastopol durch die deutschen Truppe« nach tagelang«« Beschie- tzung dieses auf beherrschender Höhe gelegene« moderne« Be- sestigungswrrle» durch schwere und schwerste Artillerie des Heere» im Zusammenwirken mit der Luftwaffe. Das Fort erhielt allein an einem Tage, vier Volltreffer schwersten Kalibers, wodurch die Hälfte der Bunkergeschütze außer Gefecht gesetzt wurde. Nach diesem Erfolg der Artillerie wurde das Fort dann in den frühen Morgenstunden des 13. Juni durch niedersächsische Infanterie und rheini sche Pioniere angegriffen und in erbittertem Nahkampf er stürmt, während die Artillerie andere Festungswerke durch schweres Störungsfeuer niederhielt und den deutschen Angriff gegen Flankierungen abschirmte. An anderer Stelle der Se wastopolfront wurden im Laufe des gleichen Tages, an dem be reits in der Frühe hochsommerliche Temperaturen herrschten, 6 Bunker, ein Flakstand und eine Panzerkuppel durch Volltref fer zerstört. Ein weiteres starkes Fort wurde planmäßig mit Zerstö rungsfeuer belegt, so daß dessen Turm nach mehreren Treffern nur noch mit einem Geschütz feuern konnte. Eine weitere Kampfgruppe setzte in ununterbrochenem Kampf die ganze Nacht hindurch ihren Angriff entlang einer großen Straße f-rt und entriß dem Feind um 5 Uhr -früh eine wichtige Höhen stellung. Der Kampf um weitere Festungswerke und stark ausgebaute Hügelstellungen ist in vollem Gange. Feindliche Gegenangriffe gegen die neu gewonnenen Stellungen wurden in allen Kampfabschnitten unter sehr hohen blutigen Verlusten der BoUck cwisten abgewiesen. - Auch die deutsche Luftwaffe unterstützte am Sonn tag mit starken Kräften die Angriffe des Heeres gegen die Festungswerke von Sewastopol. Zahlreiche Pauzerwerke Wur den durch Bombenvolltreffer vernichtet, während. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge die feindliche Artillerie niederhielren und zahlreiche Batterien außer Gefecht setzten. Die schwer befestig ten Küstonbatterien der Bolschewisten waren ebenfalls Ziele für die deutschen Bomben. Volltreffer zerrissen PanzevkupPelu so wie Betonbunker und zerschlugen feindliche Geschützstellungen. Gleichzeitig griffen deutsche Kampffliegerverbände Truppenbe- reitstellungen und Nachschublager, die von den Bolschewisten in den Schluchten des felsigen Kampfgeländes angelegt wären, wir kungsvoll an. Nach bisherigen Meldungen schossen sie 14 feind liche Flugzeuge ab. deutet keineswegs, daß diese Frage abgeschlossen ist: e» isl vi«! mehr mehr al» wahrscheinlich, datz ein siegreiche» Rußland si wieder aufwirft, wenn eS die Zeit " Im Ernst wird Stalin natürlich die Frage n tischen Ranbltaaten nicht mehr aufwerfen können, . deutschen Waffen dafür sorgen werden, datz e ein „siegreiche» Rußland" nicht gibt. Die Entschei düng über die Zukunft Europas wird an den Fronten gefällt und nicht durch großsprecherische Reden, durch vertraglich« Schachergeschäfte, durch stillschweigende Anerkennung und durch plutokratisch-bolschewistische Geheimabkommen. dn s»Me jlmnWn II ZltNn Zusammenkunft mit Graf Ltano. Rom, 1«. Juni. Der spanisch« Außenminister Serrano Suner tras in Begleitung hoher Beamter des spanischen Außenministerium» sowie de» italienischen Botschafter» in Madrid in Italien ein, um sich mit Gras Llano zu treffen. Er wurde an der Grenze von einem Vertreter de» italienischen Außenamtes empfangen, der ihm die Grütze Graf Eiano» und dr» spanischen Geschäftsträger» überbrachte. In Livorno, wo die Zusammenkunft erfolgte, empfing Gras Ciano zusammen mit Vertretern des Staates und der Wehr macht den spanischen Außenminister am Bahnhof, wo eine Kom panie der Marineakademie die militärischen Ehren erwies. Die Bevölkerung bereitete dem hohen Gast einen begeisterten Emp fang. Am Abend gab Graf Ciano zu Ehren des spanischen Außenministers ein Abendessen. w.GgLslüung «ach Norden bla Bia Balhia dir Küste erreicht würbe, find tie englischen PbAläÜesiöitW« ^E-llun, b-n ihrer ' Im «»griff do« «esten e^aMuische Divisionen diele Mu« gewonnen. Da« Au». - bei der Siche- --.-ÄL'W «Wendung von Handaravaten schwer t e « , l« « b wurbea 1«. der der»«. Der heutige WehrmachlVerrcht Schlacht ln der Warmarlca siegreich entschiede« Britisch« Steilungen bet Sazala abgefchuftleu m»d von itnffenlschen DtuMotwu durchbrochen — Vüfienforis südlich Tobruk gestürmt — Brückenkopf ostnErk» Charkow «ach Rache» errveikerk «u» de« Führerhauptgunrlier, 1«- Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Befestigung»««»»-» vor Sewastopol fanden gestern nur Kämpf« geringeren Umfange» statt. Die Luftwaffe deniichtew im Hafen der Südbucht einen feindlichen äerstürer. Der ostwärts Charkow erkämpfte Brüchnkopf 4 Tone» wurde nach Norden erweitert. I« übrigen sä im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront örtl griff« de» Feinde». Stark« Aanchffliegcrkrästr bombardierten mit guter Wir. kung «inen feindlichen Flugplatz bei Murmansk und erzielte« an der Kandalakschabucht Bombentreffer auf Strecken der Mur- manbahn. Hierbei verlor der Feind in Luftkämpfen zehn Flugzeuge. Rachtanariffe der Luftwaffe richtete» sich gegen Flugplätze und Eisenbahnanlagen im Raum um Moskau. Die Schlacht in der Marmariea westlich Tobruk ist zu- gunsten der deutschen und italienischen Truppen entschiede«. Nachdem die feindlichen Panzerkräfte bei Aeroma zerschlage« vnwe« und in der und Verbindung SteLingdurchb-ocheu.^Ji LeaeS wurben auch südkÜH geHtrmt und weiter «ach «aß des Sieges läßt sich « I« »anal.wehrt« I ru«g eines Geleitsdrei A P« ab und versenkten dnrch nuna zwei britische SMei wurden zum Teil unter And bsfWW? In Südwest _ gen« Nacht militärische Anlagen mit Bomb« belegt. Einzelne britische Flug»«ge führt« am gestrigen Tage unter de« Schutz von Wolken ein« wbcknngSlof« Gtörangriff auf West deutsches «re»,gebiet durch In Kürze Berlin. Reichsmarschall Göring übermittelt« dem rumänischen Staatrfübrer Marschall Antonercu au» Anlaß seine« 60. Geburtstage» telegraphisch seine besten Dünsche und gedachte dabei der historischen Aufgabe, die der rumänisch« Staat-Mrer für seine Nation über- nommen hat. Berlin. Eine Gruppe leitender Berkehrsfachleute unter Führung des Präsidenten des Berwaltungrrate» der spanischen Nationalbahnen, Exzellenz Perez Eonesa, befindet sich zur Zeit auf einer Studienreise durch Deutschland. ----- Berlin. Der Besuch der Ausstellung „Das Sowjet-Paradies" hält unvermindert an. Lm Sonntag wurde die Besucherzahl von einer Million überschritten. Posen. Reichsminister Dr. Frick traf am Montag zu einer län geren Besichtigungsreis« im Reichsgau Darthegau in Posen ein, um den bisherigen Aufbau der staatlichen Verwaltung kennenzulernen, die Nch in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren zu eknem leistungs- sähigen Instrument deutscher Ordnung in dem wiedergewonnenen Ost gau entwickelt hat. Bo«. In ganz Italien wurde am Montag das Fest der Artillerie aefeiert. In Rom fand eine ernste und zeitgemäße Kriegsfeier statt, bei der zahlreiche militärische Persönlichkeiten anwesend waren. Die Feier schloß mit einer großen Milltärparade. Das in Rom stationierte Ar- tillerie-Regiment legt« cmi Gefallenendenkmal einen KraNz nieder. Stockholm. Wie der Neuyorker Nachrichtendienst bekanntgibt, schlägt das Schatzamt der USA. weitere Steuern auf Zucker, Solz, T«e, Kaffee, Elektrizität, Gas und «eitere Güter des täglichen Bedarfs vor, um da« Defkzit von 2 Milliarden Dollar» für das Jahr 1V42 zu decken. Bern. Ein Berichterstatter des „Bund" in Mexiko berichtet, wie dieses Land zum Sammelpunkt und Agktationszentrum all der jüdischen und kommunistischen Flüchtlinge aus Europa geworden ist, die man weder in den Bereinigten Staaten noch in Südamerika mehr zuläht. Heftige Luftangriffe auf Murmansk Berlin, iS. Juni. Wie da» Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, waren die Hafenanlagen von Murmansk weiterhin heftigen Luftangriffen ausgesetzt. In mehreren Wellen er schienen deutsche Kampfflugzeuge vom Muster Ju 68 über Mur mansk und warfen ihre Bomben schweren Kaliber» auf die ckm Lauptkai gelegenen Kallen und Lagerschuppen, wo erhebliche Zerstörungen und Brände chervorgerufen wurden. Die im Nor den und Osten der Stadt Murmansk noch von den Angriffen des Vortages schwelenden Brände wurden durch neue Bomben würfe erweitert. Dichte Rauchwolken lagen über dem Stadtge biet und wurden von den Besatzungen der deutschen Kampf flugzeuge bereits au» eine« Entförnuna von über ISO Kilometer gesichtet. Ein Sturzangriff auf die Bahnhofsanlaaen von Mur mansk richtete schwere Zerstörungen in Len Äetriebseinrichtun- gen an. Pausenlose japanische Luftangriffe aus Port Darwin Berlin, 1«. Juni. Der australische Luft, und Flott«, stützpunlt Port Darwin ist den pausenlosen Angriffen der sapa- nifchen Marinluftwaffe auSgxsetzt. Allem nm 15. Juni grif- fen japanische Kampfflugzeuge dreimal hintereinander d« Stützpunkt n« und zerstörten wichtige Hafenanlagen «Nb mW- tärisqe Einrichtungen. Der Gegner leistete nur geringe Gegenwehr, so daß es nur zu kleineren Luftkämpfen über der Stadt kam, die mit dem Abschuß von drei australischen Jagdflugzeugen endeten. Vor der vollständigen Besetzung der dritten Kriegs zone IflhvvgklNgS Tokio, 1«. Jun». Wie «n Dowei-Frontbericht berichtet, drohe jetzt nach der Einnahme Schanghai»», de» Hauptquartiers der dritten KrieaSzone Tschunaking», unmittelbar der Zustnn- menbrüch de» Widerstände» in diesem ganzen Raum. Die doll- ständige Besetzung der dritten Krieghone durch die Japaner würde für Tschungktng materiell und strategisch einen schwere« Schlag bedeuten. Au dieser Zone gehört die Ebene von Tschekiang, eine der fruchtbarsten Landstriche Chinas, von dem Tschungkmg bisher in landwirtschaftlichen Produkten abhängig war. Ausklaag de» Schumann-Festes Zwicks«. Da» Zwickauer Robert-Schumann-Fest 1S42, da» am Sonn tag mit einem Mantsingen der-Mannerchöre de» DSD. und einer An sprache de» Oberbürgermeister» Dost abgeschlossen wurde, gestaltete sich zu einem Höhepunkt in der Reihe der bisherigen Schumann-Veranstaltungen der GeburtSstadt des großen Romantikers. Durch die Mannigfaltigkeit der Darbietungen wurden die weitesten BoMkreise zu dem Fest herangezogen. Nachdem der Zwickauer Kammerchor (P. Kröhne) sich erfolgreich für ge mischte Ehöre von Schumann, Brahm» «sw. «ingesehS hatte, gestaltete sich das Festkonzert des Deutschen Philharmonischen Orchester» Vraa unter Generalmusikdirektor Joseph Keilberth zu einem starken Erlebnis. So wohl die Genoveva-Ouvertüre und die klein« E-Dur-Sinfonie wie die große C-Dur-Sinfonie von Robert Schumann gewannen ungemein lebendige Im pulse. Dem Schumannschen Cello-Konzert lieh Professor Ludwig Hoelscher, München, seine meisterliche Kunst. Mit Erfolg wiederholte Kurt Barch sein kürzlich uraufgeführte» Oratorium „Glaube an Deutschland". Ein Schumann-Vortrag von Dr. Dietrring und eine Sonderschau des Robert-Schumann-Museum» (Dr. von »rps-Aubert) gaben brr Verehrung Zwickaus für seinen großen Sohn Ausdruck. Das nächstjährige GchuMann- Fcst soll wiederum großzügig ausgestaltet werden. Kurt Reimann. Co»wiz. In der Elb« ertrunken. Beim Baden in der Elbe würde ein von auswärt» stammender junger Mann vom Herz- schlag getroffen und versank in den Fluten. Seine Leiche konnte geborgen werden. Obercarsdorf. Fuchsbau auSgehoden. Lier wurde unter einem Hühnerstall der Geflügelfarm ein Fuchsbau entdeckt. Die darin befindliche Fähe mit sieben Jungen konnte unschädlich ge macht werden. Mbenstock l. E Tode»sturz auf der Treppe. Ein 81 Jahre alter Einwohner stürzte, als er aus Gefälligkeit einen Auftrag er ledigen wollte, so unglücklich die Treppe herab, daß er scywere Verletzungen davontrug, die den Tod zur Folge hatten.
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