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DerSMsche LrzMer TugebM fLrMstho^verda Aleukirch und Amgegend Der Sächsische Erzähler, Beriag-ott,Btschofs»erda Sa., tst das M«er»ffeMchung^8vV^M^ der amtlichen Bekanntmachunaen de- Landrats zu Bau-en und der Bürgermeister zu LtschoMerdaund Neukirch (Lavstpöch-WUch^ bestimmte stPtt mid enchält^-^jemer die Bekanntmachungendes Finanzamt- zu Bischofswerda und anderer Behörden Nr. 133 L^nnerStag, den 11. Z^i1S4S »7. Jahrgang Soosevelt in der Zange der Achse Wettgreifende japanische Operationen im Pazifik — Dentsch-itattenisch< griffe im Atlantik — „Japans strategische Sage nunmehr völlig gefiche italienische An ge nunmehr völlig gesichert' Kapitän Hiratde, der Letter der Presseabteilung der Marine im Kaiserlichen Hauptquartier, kündigt noch umfang reicher« Operationen der japanischen Marine an, da Japan im Pazifik die Strategie verfolge, die feindlichen Flugzeugträger zu vernichten. Die japanische Marine werbe immer aktiver. Die BesHuna der westlichen Alöuten-Jnseln sei insbesondere da durch möglich geworden, daß der Feind infolge des starken japa nischen Angriffs auf Midway nicht in der Lage gewesen ist, Verstärkungen nach den Alöuten zu senden. Der wirksame Schlag gegen den amerikanischen Kontinent habe das Berteidi- gunssgebiet Japans zur See um 4600 Kilometer weiter nach Osten verschoben. Vle Fortsetzung der Seeschlacht vom Sorallenmeer Tokio. 11. Juni. Wie „Tokio Nitschi Nitschi" und „Tokio Asahi Gchimbun" berichten, konnten offenbar alle Besatzungs- Mitglieder des gesunkenen japanischen Flugzeugträgers gerettet werdest. Die Blätter stellen fest, daß die Kämpfe im Gebiet der Mibway-Jnseln praktisch nur die Fortsetzung der Seeschlacht im Koralkrnm^r darstellten. Nach der damals erfolgten Ver senkung zweier feindlicher Flugzeugträger und eines Schlacht- schissr» habe die japanische Marine eifrig nach der noch verblic henen Gruppe feinlicher Träger gesucht. Sobald man diese feindlichen Flottiveneinheiten im Ge rt der Mibway-Jnseln entdeckt hatte, sei sofort der Angriff burchgeführt worden. Nach diesen Ereignissen seien die Möglichkeiten des Gegners, künftig im Pazifik noch wirkungsvolle Operationen dnrchzufüh- ren, äußerst gering. Lok ko, 11. Juni, ««ter riesige» Schlagzeilen berichtet die japanische Presse über »ke im ostpazifischen Gebiet eröffne, len Operationen. Außer der Versenkung zweier USA..Flug- zeugtröger wirb besonder» die Besetzung verschiedener Stütz. Punkte auf den Meuten unterstrichen. «ach Ansicht von „Jomiuri Schimbun" ist Japans strategi sche Lage nunmehr vNlig gesichert, und selbst amerikanische Guerilla-Angriffe mit Bombenflugzeugen würden nach der Blockierung der nördlichen AnariffSrout« in hohem Maße aus geschaltet. Die feindliche U-Bootwaffe -M- tzK,jA «ach neue«, wett abgelegenen Stützpunkte« umsehen. Da- Tschung. kiagÄtegime sei isolierter denn je, und auch die Gefahrenlag« Indien- und Australiens habe stch weiter verschlimmert. Die ganze Welt, sa schreibt „Tokio Nitsch» Nitschi", horch« angesichts dre in der Weltgeschichte einzigartigen japanischen Flottenoperationen erstaunt auf. Das KampfoeLirt dehn« stch über nahezu zwei Drittel der gesamte« Erdoberfläche aus. In- nerhälb eines halben Jahre» habe die japanisch« Flott« de« Gegner au» dem Westpazifik vertrieben. Der japanische Marinekommentator Kontreadmiral Taneji Sofa stellt fest, baß die-Landung japanischer Marinestreitkräfte auf den Alöuten nunmehr dle letzte AngriffSroute der USA. gegen Japan heseittgt habe. Zu gleicher Zeit seien die NSA. im Atlantik deutschen und italienischen Angriffen und im Pazifik japanischen Angriffen ausgesetzt. Japan laufe jetzt nicht mehr Gefahr, im Rücken bedroht zu werden. Wie schon am iortaae hatten ie Bolschewisten Verzweifelte bolschewistische Gegenangriffe im JeftungSbereich von Sewastopol Berlin, 10. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmnchr mittÜlt, unternahmen di» Bolschewisten imLiestungsbereich von S e w a stopot am Dienstag von den frühen Morgenstunden an den ganzen Tag über verzweifelte Gegenangriffe. Obwohl diese hon stärkstem Artilleriefeuer unterstützt waren, wurden die Bolschewisten in hartnäckigen Kämpfen abgeschlagen, und es ge- läng sten deutschen Truppen, Boden zu gewinnen und mehrere schwer umkämpfte Werke zu nehmen. M'tirtzst-Än griff. Der setzte eine Serie von Oeltanks am Hafen in Brand. Ein so riesiges Feuer mit schwerer, schwarzer Rauchentwicklung habe ich erst einmal gesehen, das war am Dnjrpr bei Krementschug, als eine ganze Tankerflot- tille in Brand geschossen worden war. Außerdem hat inzwi schen sine Nachbarbatterie eine weitere nordwärts liegende Großtankanlage in Brand geschossen. Mit einer Handbeweguna ladt mich derHauptmann in sei nen Bunker. ES ist eine kleme, natürliche Felshöhle mit eini gen Tropfsteinbildongen, gerade so groß, daß fünf Mann da rin bequem nächtigen können, mit einem niedrigen, nur im Kriechen zu bewältigenden Eingang, drinnen ein wenig ge wölbt, man kommt stch drinnen vor wie in einer Märchenhöhle! Vier bi» fünf Meter gewachsenen KalkfelsenS bilden die bomben sichere Decke. Die anderen Männer der Beobachtungsstellenbesatzung sind in ebenso freudiger Stimmung wie der Hauptmann. Einer von ihnen, der vor zwei Tagen mit Urlaub „dran" war, hat sogar darauf verzichtet, um das Losschlagen miterleben zu können. Granaten heulen über uns beständig zum Feinde, und immer wieder brummt es von Jägern, die Sperre fliegen, oder Bombern, öder von einem Aufklärer. Sewastopol ist die stärkste Festung der Welt. Nicht nur Beton und Stahl schützen sie, sondern Hügel und Schluchten und natürliche, höhlenreiche Fel sen. Der deutsche Soldat, die deutsche Führung schmecken davor nicht zurück. Der gründlichen und systematischen Vorarbeit unserer Stäbe, der Wirkung unserer modernen Waffen zu Lust und zu Lande und der Tapferkeit und Kühnheit der deut- schm Infanterie wird auch die stärkste Festung der Welt nicht gewachsen sein. Verluste, insbe sondere bei der Niederringung von Widerstands nestern, die ost erst nach harten Nah kämpfen mit der blanken Waffe ge nommen werden konnten. Die deut sche Artillerie (Kartendienst, Zander-M.) A?re "AW gungSanlaaen und Widerstandsnester unter wirksames Feuer. Auch die Luftwaffe unterstützte in Pausenlosem Einsatz die An griffe de- Heeres nachhaltig. Im mittleren Abschnitt wurde ein Versuch eingeschlossener feindlicher Kräfte, den Ein- schließungSring zu durchbrechen, bereits in seiner Entwicklung durch Bombenangriffe zerschlagen. Auch die zur Vorbereitung deS feindlichen Unternehmens in Stellung gegangene Artillerie mutzte unter Bombentreffern ihr Feuer einstellen. Südostwärts des Ilmensee» wurden in den letzten drei Tagen beträchtliche Erfolgs erzielt. Der Gegner hatte sich hier in stark au-gevauten Feldoesestigun gen zur Verteidigung eingerichtet und feine Stellungen durch eine dreifache Mmensperre gesichert. Nachdem die Pioniere über 1800 Minen ausgenommen und unschädlich gemacht hatten, war der Weg für dm erfolgreichen deutschen Angriff geöffnet, in dessen Verlauf »83 feindliche Kampfstände vernichtet wurden. Nutzer 1000 Toten und über 280 Gefangenen verlor der Feind sechs Panzer, elf Geschütze sowie zahlreiche sonstige Waffen und Geräte. Sewttttptt etter -ener Neue Ritterkreuzträger Berlin, 10. Juni. Der Führer verlieh da» Ritterkreuz des Eisernen Kreuze, an Hauptmann Dtlley, Gruppenkommandeur in einem Sturzkampfa-schwader, und Feldwebel Franz Wipfler, Zugführer in einem Jager-Regiment. Hautpmann Dtlley hat in 82S Feindeinsätzen im Polen-, Nor wegen- und Westfelbzug, im Kampf gegen England, im Mittelmeerraum, in Afrika, auf dem Balkan und zur Zett im Osten hervorragenden flie gerischen Schneid und vorvildliche Einsatzbereitschaft bewiesen. Bon sei nen Erfolgen seien hervorgehoven die Vernichtung von 12 Panzern, 166 Kraftfahr- und 227 bespannten Fahrzeugen, 1» Geschützen, 4 Bunkern, einem Panzerzug und zwei Kasernen sowie je «ine» Munition-- und Tanklager-. Durch sei« Eingreifen in den Erdkampf brachte er schwer ringenden Lerrettruppen oft fühlbare Entlastung und machte durch Zer schlagen von Bereitstellungen in vielen Fallen feindliche Angriffe un möglich. Feldwebel Wipfler zeichnete sich bei den schweren Kämpfen südlich de» Ilmensee- durch vorbildlich« persönliche Tapferkeit und entschlossenc» Hanklu hervorragend au». Die USA. Wen sichdirekt angegriffen" Die japanischen Waffen haben ein für die Bankers geradezu beängstigendes Angriffstempo eingeschlagen. Nach der Beschie ßung des grüßten australischen Hafens Sidney, dem Schlag gegen ein englisches Schlachtschiff der Queen-Elizabethklasse und einen Kreuzer der Arethusaklasse im Hafen von Diego Sua- rez auf Madagaskar, ist Japans Kriegsmarine sowie seine Luftwaffe im Raume der Midway - Inseln im Stillen Ozean tätig gewesen, und beide haben in einer gewaltigen Schlacht zwei amerikanische Flugzeugträger versenkt. Aber auch im Norden schlug die japanische Faust zu. Der Angriff auf Dutch Ha r - bour auf Alaska war gegen den stärksten Stütz punkt Roosevelts gerichtet, den er im Norden als Basis für die Schlachtflotte uiid Luftwaffe gegen Japan ausgebaut hatte. Dieser An griff erregte in den USA. gerade zu Sensation und rauchte die Küste von Alaska über San Franzisko bis Panama plötz lich in Hysterie und Dunkelheit. Die USA. seien direkt angegriffen, wimmerten die Dankee - Juden gazetten, die vor her die alte im perialistische und nunmehr abge tane Doktrin ihres Admirals Manhan gepredigt hatten, die beste Verteidigung der USA. liege im Angriff von Stützpunkten aus, die möglichst fern von den USA. errichtet werden müßten. Diese Doktrin, an die Roosevelt bis heute geglaubt, um derentwillen er Stützpunkte über Stützpunkte zusammengeschnorrt hat, ist längst von den Er eignissen überholt. Mit dem Angriff auf Dutch Harbour trafen die Japaner di rekt ins Herz der amerikanischen Angriffsstel lung auf Alaska, zugleich aber damit die nördliche amerikani sche UeberflügelungSlinie gegen Japan aufs schwerste. Gleich zeitig haben die Japaner Truppen auf den Alöuten gelandet, aus einer Inselgruppe, die sich, aus 175 einzelnen Inseln be stehend, in einer Länge von 2000 Kilometer von Alaska nach Kamtschatka, der äußersten Spitze Sibiriens, schwingt. Die ja panischen Seestreitkräfte, so meldet das Kaiserliche Hauptquar tier in Tokio, setzen diese Operationen der Niederkämpfung einer Anzahl feindlicher Stellungen auf diesem Bogen fort. Da aus drücklich von einem Ueberraschungsangriff gesprochen wird, ist es verständlich, wenn die amerikanischen Journalisten noch vor diesem Angriff auf einer Pressekonferenz Roosevelt bestürmten, wie der erste Angriff auf Dutch Harbour überhaupt möglich ge wesen sei, welche Maßnahmen dagegen ergriffen worden wären, wo denn die amerikanische Flotte sich befände? Roosevelt stand geschlagen da, und der einst so phrasengewaltige Marineminister Knox entschuldigte dieses katastrophale Versagen der amerikani schen Verteidigung damit, es sei sehr dunkel in Dutch Harbour gewesen. Die Witterung, der Regen usw. hätten den Japanern in die Hände gearbeitet. Und jetzt, nach der Landung, nach den Ueberraschungsangriffen? Zudem hat die Tokioter Meldung einer geradezu ungeheuer lichen SiegeSlüge der Bankers das Lebenslicht ausgeblasen. Schon bei der Schlacht im Korallenmeer wollten die USA. einen „phä nomenalen" Sieg davongetragen haben, der endgültig Austra lien aus der Gefahr bringe und den Weg zur Wiedereroberung ihres einstigen pazifischen Gebietes öffne. Die Folgen waren aber ganz anders. Der Sieg im Korallenmeer war, wie die japanischen Angriffe auf Australien bewiesen, in Wirklichkeit eine schwere, amerikanische Niederlage, und jetzt schreibt sogar der „Bostoner Herald", das Marinedepartement habe nicht ein mal gewagt, die Verluste der USA.-Flotte in der Schlacht im Korallenmeer dem amerikanischen Volk mitzuteilen, und das sei nicht gerade ermutigend. Nun hatte anscheinend der Rest der amerikanischen Pazifikflotte sich im Raume um die Midwav-Jn- sel versammelt, der äußersten Insel, die von Haw.ii mit Pearl Harbour aus so etwa- wie eine Kette gegen Japan bilden könnte. ---10. Juni sPH.). „Auf diesen Tag habe ich mich ge freut wie ein Sind aus Weihnachten", sagte der Hauptmann, Batteriechef in einer Abteilung schwerer Artillerie. Rund ein halbes Jahr lang liegt er nun schon mit seinen Mörsern vor Sewastopol, seit der Mitwirkung im Dezember-Sbigttff zum Abwarten vettwmmt. Seine Geschütze find eine Angriffswaffe, die im Abwehrkrieg ihre kostspielige Munition nur einsetzt, ivenn etwa ein Durchbruch des Gegners droht, um dessen Be reitstellung zu zerschlagen; Im übrigen aber müssen die Mör ser schweigen, schon um ihre Stellung nicht zu verraten. Leute früh um sechs Uhr aber hat die Stunde der schweren (und der übrigen) Artillerie geschlagen: Es wird wi«er ge schossen, und zwar nicht nur StörungSseuer, da» die dazu be stimmten Batterien auch in der Zwischenzeit abgegeben haben, sondern eine systematische Bekämpfung wichtiger militärischer Ziele im Umkreise der Festung hat begonnen, im Verein mit der Luftwaffe. „Heute früh hätten Sie bet nnS hier oven auf der Beobach tungsstelle sein müssen", sagt der Hauptmann, „um drüben den Wald von gleichzeitigen Einschlägen zu sehen und dazu den Jugendkundgebung für die europäische Kultur vle europäisch« Jugend -ei den Weimar-Festspielen 1942 im«-! »«»«>«. 1». 3«L Li« Stärke de» Leich«, und d«r Sian sei- ««, oeschi-Mchen Mmnnfr, offenbart sich auch in d«r Durchführung d«r ------ - ------ M-.— Mtt d«r HM«r-2ni«ad «reini sich di« lugend d« ueura Europa,, um stch z« d«n groß«» Knkturaükeru uns««»» «rdieil, ,, b«k«aa«n. um d«reu dttsd«kschr Wrhrmach« «ch ihr« Verbünd«i«n Schuller Neben d«m gemeinsamen Erleben klassischer Werke wird dk« deutsch« Jugend mit verschiedenen Veranstaltungen zeigen, daß ihre kulturelle Arbeit auch im Kriege sortgrführt worden ist. Neben die jungen Künstler au, der Hitler-Jugend werden in Weimar die jungen Kulturschaffend«« der Völk» Europa, treten. Di« Weimarer Lag« mit d«r Vielzahl ihrer kulturellen veranstal- tungen werden zugleich «in« politisch« Demonstration der europäischen Jugend gegen dl« zersetzenden und kulturoernichtenden Kräfte sein. Li« Ausstellung«« ,Lunge» Schaff«»'. .Lugendbuch', .Lugendpresse' und „Jugend und Theater" sowie die Verleihung eines Jugendbuch, und Musikpreises werden ekn Bild des gemeinsamen Wollens vermitteln. Der Festoortrag eines italienischen Jugendvertreters über Dante und das Gemeinschaftskonzert der deutsch-italienischen Jugend sind Ausdruck der freundschaftlichen Zusammenarbeit der Jugend de» Füh rers und des Duce. Im Mittelpunkt der Kuliurkundgebungen der europäischen Jugend in Weimar steht ein Festakt mit der Red« de» Neichsjugenvführers Axmann. Auf der Schluhkundgebung wird Rekchsleiter von Schirach sprechen Zu den Veranstaltungen in Weimar vom 18. bis 23. Juni 1S42 begrüßt die Hitler-Jugend in erster Linie di« Führerabordnungen au» Bulgarien, Dänemark, Finnland, Kroatien, den Niederlanden, Nor wegen, Rumänien, Slowakei, Spanien und Ungarn sowie der flä mischen und wallonischen Jugendorganisationen Die Abordnungen nehmen anschließend al» Gäste der italienischen Staatsjugend an der Kulturkundgebung in Florenz teil.