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Der sächsische Erzähler : 14.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194205145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-05
- Tag 1942-05-14
-
Monat
1942-05
-
Jahr
1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.05.1942
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Seines Vaters Frau o m a N von Else 3 u u g 1 n d e m a » n (S. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Thiele wird die Kinder mit dem Wagen von der Schule abholen und Heimbringen. Er kann dann draußen bleiben, ich brauche ihn erst morgen gegen Mittag." Erledigt. . . Er warf den Hörer in die Gabel und hatte das befreiende Gefühl, sich für 24 Stunden vor einer unangenehmen Begeg nung gedrückt zu haben. Warum eigentlich? Hatte er irgendeine Verpflichtung ge gen Irmgard? Gar keine. Und doch befand er sich rn einer Verfassung, die eine Klärung verlangte. Es war da etwas in ihm, das die Abgeschlossenheit der letzten fünf Jahre machtvoll zu durchbrechen begann. Er hatte nur seiner Arbeit, nur seinen Kranken gelebt. Hatte keine persönlichen Wünsche mehr gehabt. Glück, Liebe, Frauen waren ihm fremde Begriffe geworden. Und nun stand er hier in seinem Zimmer, das in. einem Men Seitenflügel der Klinik lag, und der sommerliche Junivormit tag, der über dem kleinen Garten prangte, in dem ein paar Genesende auf weißen Bänken in der Sonne saßen, wärmte ihm das Herz. Aber es war nicht allein der Sommertag, der daS vermochte. Es war nicht der Dust des Jasmins und der blü- tcnfrohen Linden, in denen die Bienen summten. Alles das hätte ein Mannesherz nicht erlösen können von jahrelanger Ein samkeit, wenn nicht eine Frau gekommen wäre, eine einzige ... Gestern noch ... um die gleiche Stunde .. . hatte sein Herz nichts von ihr gewußt, hatte so ruhig und kühl geschlagen wie immer seit fünf Jahren. Gestern hatten die Gedanken nur der Pflicht und der nächstliegenden Aufgaben gedacht. Und heute? Jetzt liefen sie, ohne daß er sie zu halten vermochte, immer wieder nur den einen Weg. Karin Nöck . . . fremde und doch so vertraute Frau. Gab cs das, daß sich Menschen, die sich noch niemals sahen, Seim ersten Begegnen nahe waren? Konnte es sein, daß sich zwei Seelen schon längst berührten, noch ehe sie sich körperlich die Hände reichten? Grothe glaubte an die Seele, auch wenn sie mit Messern und Sonden, mit dem ganzen Rüstzeug der modernen Wissen schaft im menschlichen Leibe nirgends aufzuspüven war. Er glaubte an sie, weil sie ihm die Gewißheit bot, daß nur sie allein das Wunderwerk deS MenschenkorperS und all sein« Funktionen, das er immer wieder ehrfurchtsvoll anstaunte, sinnvoll machte. . . In dieser Stunde fragte er nicht, ob jene, um die seine Ge danken unaufhörlich kreisten, ähnlich empfand wie er. In die sem kurzen, stillen Besinnen genügte es ihm und machte ihn glücklich, zu fühlen, daß'sich daS tote Herz in seiner Brust wie der regte, daß es den Reisen gesprengt und wieder Sehnsucht hatte, zu lieben und geliebt zu werden. 2. Den Landsitz Sassenhofen, 20 Kilometer von der Stadt entfernt, hatte ein Mann erbaut, der lange in England lebte. Als er vor etwa 30 Jahren nach Deutschland zurückkehrte, er warb er das heruntergewirtschaftete Gut, verkaufte einen Teil der umliegenden Aecker und Wiesen und behielt nur den weit läufigen Park, dessen verwilderte Ueppigkeit die Hand eines geschickten Gartenarchitekten lichtete und tm großzügigen Stil englischer Landhausgärten anlegte. So stand nun da» Hmls — auch dieses war an Stelle des früheren GutshauseS in der Bauweise altenglischer Herrensitze neu errichtet worden — in mitten weitläufiger, grüner Rasenflächen, in denen nur hier und da schöne alte Baumgruppen stehengeblieben waren. Stau- denrabatten an den Hecken, Teppichbeete in unmittelbarer Nähe des breithingestreckten Hauses tupften ihre Farben wie bunte Edelsteine in daS satte Grün d«S Rasens. Als Professor Grothe Sassenhofen vor sechs Jahren von der Witwe des ehemaligen Besitzers übernahm, die Englän derin war und wieder in ihr Heimatland zurückkehren wollte, ahnte er nicht, daß ihm die Lebensgefährtin schon ein Jahr später wieder entrissen werden sollte. Sie waren so glücklich, so über alle Maßen stolz gewesen, als sie hier Einzug hielten. „Nun kann ich wieder atmen", hatte Gerda gesagt und war durch den Park gelaufen wie ein übermütiges, von Staub und Stadtenge erlöstes Kind. Sie wäre a r liebsten niemals mehr von Sassenhofen sortgegangen. Aber da waren die Kinder, der neunjährige Rolf und oie sechsjährige Otti. Die SMrle strengte den blassen, hochaufgeschossenen Jungen sehr an, und so hielt es der Professor für richtiger, den Winter über mit den Seinen in der Stadt zu verbringen. Nur einen Sommer lang hatte die junge Frau sich deS schonen Besitztums freuen können. Sie starb in der Stadt, als eS Frühling wurde, als die Koffer zum Umzug nach Sassenhofen schon gepackt waren, und ihr Mann nahm die geliebte Tote mit hinaus und bettete sie in die Erde deS kleinen Dorffriedhofes nahe von Sassenhofen. Fünf Iah« ruhtt sie nun dort. Fünf l<mge, einsame Jahve waren über ihren Hügel gegangen und über den Park von Saffenhofen im fortwährenden Wmrdel der Jahreszeiten. Die Kinder waren herangewachsen, und der Barer haste et kaum gespürt. Behörden, mehrere Gönner und Förderer und zahlreiche Mit arbeiter zu einer der ersten und leistungskräftigsten Schulstern warten ganz Deutschlands, die in astronomischen Fachkreisen voll anerkannt ist und weit über Deutschland» Grenzen hinaus be- kannt geworden ist. Neugersdorf. Zwei neue Heimatlieder. Im hiesigen Teil lazarett wurden im Rahmen einer heiteren Unterhaltungs stunde zwei neue Heimatlieder unsere- LausitzdichterS und der zeitigen Lazarettbetreuer- Rich. Hessel au» der Taufe geho ben. Schulleiter Rektor Martin Weber, der mit seiner „Lieder tafel" die Feierstunde veranstaltete, sang die beiden Lieder un ter eigener Begleitung am Klavier, die sich «Der Weg nach Goldentraum" und „Scherenschletferlied" betiteln. Der bekannte Lausitzer Tonsetzer Felix Töppel in Schirgiswalde s<Ätf die wirklich ansprechende Melodie für diese Heiden neuen Ämsitzlie- der. Die Einschränkung de» Verkehr» der Kraftomnibusse „Nehmt Rücksicht auf die berufstätige Bevölkerung!" Zur Lenkung deS Reiseverkehr» bat der Staatssekretär für den Fremdenverkehr bestimmte Anordnungen erlassen, um den Beherbergungsraum insbesondere den Wehrmacht-Urlaubern und denjenigen Volksgenossen vorzubehalten, die kriegswichtige Arbeit leisten. Es erscheint aber notwendig, diese Reisenden nachdrücklichst darauf hinzuweisen, daß auch der KraftomnibuS- verkehr während des Krieges starken Einschränkungen unter worfen und in dem noch bestehenden Umfange in erster Linie für die Bedienung des kriegswichtigen und lebensnotwendigen Arbeiter- und Berufsverkehrs bestimmt ist. Ausflugs- und Vergnügungsfahrten müssen grundsätzlich unterbleiben. Allgemein mutz die Regel gelten, daß Arbeiter und andere zu beruflichen Zwecken Rmsende sowie Schüler auf dem Schulwege bevorzugt befördert werden, auch gegenüber denjenigen, die sich bereits einen Fahrtausweis ober einen Platz gesichert haben. Selbst wenn bei der Abfahrt Platz vorhanden ist, muh dieser vielfach für regelmähig unterwegs -usteigonde Berufsveisende freigehalten werden Senkung der Bierpreise Nach einer im Reichsanzeiger vom 14. Mai verkündeten Anordnung hat der Reichskonimiffar für die Preisbildung mit Wirkung vom IS. Mat 1S42 die Preise für sämtliche Bierarten um 4 RM. je Hektoliter gesenkt. Ausgenommen von der Bierpreissenkung sind lediglich die übergärigen Biere und die gezuckerten Einfachbiere. Die Preissenkung tritt am glei chen Tage in den Gaststätten in Kraft. Für die einzelnen Gemäße sind folgende Mindestsenkungen zu errechnen: 1 Liter Bier ... 4 Rpfg., ein halbes Liter Bier ... 2 Rpfg., neun Zwanzigstel Liter Bier ... 2 Rpfg., acht Zwanzigstel Liter Bier ... 2 Rpfg., sieben Zwanzigstel Liter Bier . .. 1 Rpfg., sechs Zwanzigstel Liter Bier ... 1 Rpfg., fünf Zwanzigstel Liter Bier ... 1 Rpfg., vier Zwanzigstel Liter Bier... . 1 Rpfg-, drei Zwanzigstel Liter Bier ... 1 Rpfg., zwei Zwanzigstel Liter Bier ... 0 Rpfg-, ein Zwanzigstel Liter Bier .. . 0 Rpfg. Kalmus, eine beliebte Hell- und Gewürzpflanze Auf sumpfigen Böden und an den Ufern stehender und langsam fließender Gewässer wächst der Kalmus (Acorus calamus), der eine Höhe bi» IX Meter erreicht. Er blüht von Mai bis Juni in gelblich grünen, fingerlangen Blütenkolben, die Blätter sind schilfartig, der Stengel ist dreikantig. Die bis 30 Zentimeter langen Wurzeln sind kriechend, dick, von grünlichbrauner Farbe und riechen würzig. Sie werden im zeitigen Frühjahr oder im Herbst ausgegraben, dke Faser wurzeln abgeschnitten, gewaschen, geschält, gespalten und an der Sonne getrocknet. Kleine Mengen der Kalmuswurzel werden zum Würzen von Kompott und Rohkost und Likören verwendet. Bon Wurzel abkochungen wird ein Teelöffel auf 1 Tasse gegeben, davon wird «in« Tasse täglich getrunken bei Magen- und Darmschwäche, Das- und Säurebildungen, Blutarmut, Gicht, Gallenstörungen, Rheuma und Wasseransammlungen. Bei Zahnfleischentzündung wkrd die Wurzel gekaut. Kalmus wirkt verdauungsfördernd, harnsteigernd, blutbildend und drüsenanregend. X Kilogramm der Wurzel wird auf ein Bad als Badezusah genommen. In prngsr StrnVv, König - äoimnn -StrsSs, Wattlnoe Stress, Ksssslsckorksr Stress. und Adam. — oder in der ... Gisela Graß wM Weltrekord schwimme« Gisela Graß (Poseidon Leipzig), die vergangenen Sonntag über 100 Meter Brust mit 1:S1,1 einen neuen deutsche» Rekord schwamm, will am Donnerstag einen Angriff auf den Weltrekord über die gleich« Strecke unternehmen. >heA§ ArlckuV für «ck 1 Als Ersatz für die Sommerlagerarüejt führt dteHitler-Ju- gcnd in diesem Sommer Leistung-Wochen durch. Der beruf», tätigen Jugend soll möglichst tn dtestr Zelter gesetzliche Er- holungSurlaub gewährt werden. Da vle Teilnahme an den Leistungswochen der Teilnahme an einem Laaer oder einer Fahrt gleichgestellt ist, haben «ach -lnekn Erlatz deS Mw». arbeitSmtnister» die Führer und Führerinnen der Hitler-A» gend, die zwei Leistung-wechen letten, Äntzruch auf einen 18- tägigen Urlaub. DaS gleiche gilt für die Teilnahme an einem Wehrertüchtigungslager der Hitler-Jugend, wann die Jugend- lichen länger al» zehn Tage in einem solchen Lager auSgrSUdet werden. > Verbrechen eines Wnhnfiyni-e« Anlätzlich der Verhastung eineS bekannten m«ik«tt. schen Zauberkünstlers, der drei Frauen umgebracht hat, erinnert man sich in Mittelamerika der gr«menvolle» Ver- brechen deS Mexikaners Magico, dessen Mordtaten erst nach seinem Tode anS Tageslicht kamen. Im Februa» 1927 nahmen sich in Valparaiso sechs Familien durch Gasvergiftung da» Leben. Auch die Polizei gab zu, baß diese plötzliche Häufung von Selbstmorden ungewöhnlich und sonderbar sei, denn in keinem der sechs Mille lag em Grund zu einem BerzweiflungSschritt vor. Einige Zeit^päter brach in einem Restaurant etn.Prtvatbankter unter Krämpfen zusammen und starb in den Armen eines Gaste», der dem Erkrankten Wein einzuflößen versuchte. Der hilfsbereite dem Arzt al» Pedro Tortonez vor, der geniale Magico, der Nord-, Mittel- und Südamerika seine Trdtt und Ex perimente verblüffte. Die ärztliche der Mann an Gift gestorben war. Da in dem kal niemand einem Gast Gift in die Suppe schütten konnte; mußte sich der Bankier selbst vergiftet Haven. Am S. April 1927 fiel in einem kleinen Lokal eine Lehrerin nach dem Genuß einer Fischsuppe in Bewußtlosigkeit. Sie er wachte nicht mehr -um Leben. Dieder lag eine Vergiftung vor, die die auch hier < stmord vorliegen müsse, au» aoer am IS. April in einem anderen SpeisehauS sich die dritte Vergiftung «reig- nete, konnte sie sich nicht länger verhehlen) daß die Verstorbenen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei» mußten. Wie da geschehen war, konnte nicht aufgeklärt werden. In den folgenden neun Jahren n in Mittel- und Südamerika 22 Menschen in Lokalen durch die eine unbekannte Hand in ihr Essen gemischt Lokal Der DSC.-Einspruch abgelehnt Jülich und Schulz Ware« für 08 Bischofswerda spwlberechtigt Nachdem der Pokalverteidiger Dresdner Sportklub gegen den Sport verein 08 Bischofswerda 2:S (1:1) verloren hatte, glaubte man, zwei Spieler bei 08 entdeckt zu Haven, die nicht spielberechtigt waren. Die ge naue Untersuchung durch be» Sportbereich hat nunmehr ergeben, daß die beiden spielberechtigt waren. Es handelte sich um Jülich (Radeberg), »er wohl die Splelberechttgung für 08 hatte, aber nicht, für Radeberg, wo er zuletzt mitgespielt hatte. Aber auch Schulz (Bautzen) p>ar für t» spiel» berechtigt, da in seinem Gastverein Budissa zur Zeit de» Pokalspiel» in Bischofswerda der Spielbetrieb ruhte. Damit ist brr DSE. endgültig auSgeschteden. Wir waren über die Sachlage genau unterrichtet, so baß Von vorn herein lein Zweifel über die EntschHdung zugunsten des Sportverein» OS Bischofswerda bestand, hielten uns aber in dieser Angelegenheit zunächst zurück, um nicht in das schwebende Verfahren elnzugreifen. Tschammerpokalkplele am Soüuabeu- uad Sonntag Die erste Hauptkunde um den Lschammerpokal steht für Sonntag nur vier Spiele vor, da zwei Tressen verlegt wurde». E» stehen sich gegen- über SC. 04 Meital und Ler LSL.-Bezwtttge» SB. « Bischofswerda (bereits am Sonabenb 18.80 Uhr in Frettele« Vwtterg). wobei den Freitalern doch die größeren Aussichten eingeräumt werden müssen. Am Sonntag spielen Zwickauer SG. gegen NSV. Borna- Polizei Chemnitz gegen Sportfreunde 01 Dresden und Lüra Leipzig gegen Fortuna Leip zig. Die beiden restlichen Spiele der ersten Hauptnmde werden am 24. Mai bzw. 31. Mai burchgeführt. Am 24. Mat spielen NSTG. Töplitz gegen Reichsbahn Dresden und am 31. Mai Döbelner SC. gegen einen noch zu ermittelnden Vertreter de» Bereiche» Berlin-Mark Brandenburg. Richard Hofmann trainiert Areital 04. , Richard Hofmann (Dresdner SC.) hat das Training be» SC. 04 Freital übernommen. Die zur 1. Fußballklasse gehörend« Fußballmann schaft der Freitaler ist zu guter Form aufgelaufen und bürste durch die Ratschläge deS früheren Nationalspielers noch an Sptelstärke gewinne«. ES war assusnvoll. V0N*263iH^WK der Vergiftet« bestimmt. „Ich' da» vermögen den HtnteMe- rigen weisen, welch» ich umge- Eia Sachse« la Anffig? Am Sonntag stehen sich in Aussig die Lu»wcchlmannschaften von Su- betrnland und Sachsen im Fnßball-Bergleich»ka«pf gegenüber. Hachsen stützt sich auf elue spielstark« Elf, die sich au» sechs Äemnitzer, drei Rie saer und zwei Planitzer Spielern »usammeusetzt und La» voll, vertrauen geaießt. Ob eS aber zu eine« Siege langt, ist noch fraglich, da der Su- bettngau ebenfalls namhafte Spieler einsetz«» wird. Bereichsmeister LTV. Olmütz und NSTG. Prag dürfte» da» Rückgrat der Mannschaft stellen, »Wei Vereine also, die zu de« Vesten de» Reiche» gehören. Der Sudetengau hat die endgültige Aufstellung noch nicht vekanntgegHen, während bekanntlich Sachs«» «k schon seststeht. In den letzt« Äahren war der Ausgang der Vergletchskämpfe »wisch« Sachsen und Sudeten- land sehr wrchselvoll. von den tnsgesamt sieben Vegegmmg« seit lysa gewann Sachs« vier, Sudetenland drell Di, letzt« Ergebnisse lauteten? 27. u, IMS in Ehemnttz >:» für Sachs«, «. 10. 1S8S in Aussig 1,s für Sudetenland, ii. s. 1S4V in Plmtttz Sri für Sachs«. Rudolf Harbtg bet „Rund um den Großea Garlen" Zwet Großstaffelläufe werde» am Sonntag in Dresden und Leipzig burchgeführt. I» Dre»b« ist «» der traditionelle Wettbewerb „Rund «m den Groß« Gart«", zu dem sech» Mannschaft« mit je 14 Läufern an tret« werden. Rudolf Harbig) Dresdner GS., Wird sein« Urlaub dazu benutzen, für seine Bereinsfarben zu start«, wa» die Aussicht« de» LVS. auf Len Sieg beträchtlich erhöht. Harbig läuft di« SOO-Meter- Strecke. — In Leipzig gibt «» den Großstaffellauf „Rund Um Leipzig". Je 12 Läufer einer Mannschaft müssen bi» 8,2 Kilometer lang« Streck« bewältigen. ' wes-n sÄn Der «uudfuuk um Amlt-G 15. M-lr Reichsprograuun: von 11 bi» UL «, wieder von Trunk, Strauß - ,Mwg«de Kurzweil" von 1SM bi» 1» Uhr. - Nachmit- tagslouzert von 1« bi» 17 Uhr. — Kunst- und «olUmusU au» der Bay rischen Ostmark und Thüringen erklingt in der Sendung für.Front und Heimat „«le» herhör«!" von SOLO bi» 21 Uhr. - von -1 bi» 2S Uhr neue NnterHaltuuliAiMlsü. Leutschwubseuberr „Schöne Musil zum spät« Nachmittag" von 17^5 Li» 1L80 Uhr; Werke von Schumann, Draeseke, Bruckner, Sme tana, Hqhdn. — von 20.15 Li» 21 Uhr Han» Pfttznrr» Trio in F-Dur für Klavier, Violine und Tello. — In der Sendung „Mpstt großer Meister" von 21- bi» 22 Uhr werd« Werke von Max Reger (Orchester-, Thor^und Kammermusik) unter Leitung von Ernst Prade cht Gehör ge- Ela Trunk vom üuÄleubaum Unter dem vielfältigen tropischen Pflanzenwuch» der Insel Ma dagaskar, die jetzt durch den britischen Ueberfall in das Kriegs- geschehen hlneingezogen wurde, ist «in« der interessantesten Erschei nungen der Ravenala-Baum, wissenschaftlich al» „Ravenala madagas- carienst»" bezeichnet. Er ist «kn hoher Baum, der dem Bananenbaum Verwandt ist, aber im Gegensatz zu diesem «tu« Holzstamm hat. Die Blätter sind zweiteilig zu «wem Fächer oeordnet. So wirken dies« Bäume, au» der Fern« betrachtet, wie riesige, langschäftige Fächer, di« sich gegen den Himmel abzeichnen. Die Bewohner der Insel be zeichnen den Baum al» .Huelknbaum" oder al» „Baum der Reisen den". Der Grund siegt darin, daß die Blattscheiden de» Baumes stark wasserhaltig sind. Sn Zeiten besonderer Trockenheit dient diese» häufig zum Dünken. Bor allem ist auch der Baum bzw. seine auf längeren Reisen in da» Innere de» Lande» ost «ine Erfrsschuna»quelle. Der Ravenala-Baum har noch ein« zweite verwandte Art, die aber kurzstämmig oder stmnmlo» ist Und tm Amazonasgebiet Südamerika» gedeiht Abend viele ich.eS für vo K. Heumar öffnete man setti Der Zauberer hinter ein ES war lür die Lind hinterlasse", bekannte ! ein ... . , mtt.meiner Kunst^rfreut uudarn Lage rskhen da» Leben genommen, denen stund« erleichtert Hache. Seit? ich 88-Lebende in Löte. ES I Ich könnte verraten, wie ich ». Ich will kett« Nachahmer first, «ß Macigo -.die H-tt.lief. Sie adelt und ihr immer verstorbenen Mutter Manchmal, wenn, er Li- zur Schulter reichte, alt Ser Junge war. Fü hatte auch die Feine, -ie vmttlich« . die Züge und ""ÄÄf"ähnette dem Vater, er war blond wie er und würde auch einmal so groß und schlank weichen wie er. Grothe ^saHt i^Kstider^sel daß er zuweilen verwM— - , , seiner ruhigen, bedächten Art ü'tvaS erzähl^ wasihndurch die Form deS Ausdrucks überraschte. Der Fünfzehnjährige be- ... .. — . Fragen, die Ernst und Gründ- i Grothe sah "seine Kinder selten. Er hätte auch nicht die Art, sich viel mit ihnen zu beschäftige. So konnte eS geschehen, daß er zuweilen verwundert aufsah, wenn Rolf bet Tisch in seiner ruhigen, bedächtwen Art etwas erzählte, was ihn durch die Form deS Ausdrucks überraschte. Der Fünfzehnjährige be schäftigte sich mit Dingen und Fragen, die Emst und Gründ lichkeit eines Denken» verrieten, das weit über sein Alter hin- ausveichte. Der Vater hätte ihm wohl antworten können, aber er tat es ungern und mit dem Widerstreben des Gereiften, der in dieser raschen Entwicklung kindlichen Geiste- eine Gefahr sah. Um den Jungen von seinen Grübeleien abzulenken, ließ Grothe im Garten einen Sportplcch mit Turngeräten und ein großes Schwimmbassin anlegen. Vne Zeitlang tummelte sich Rolf gern darin, bann ließ Mn Eifer nach. Gr kehrt« wieder zu seinen — ' " " " nertn und Daß d raden nack so oft eS nur ging, Rolfs Schulkame- einlud, daß er es gern sah, wenn die k etnfand, alle» da» konnte den stillen, nur vorübergehend au» seiner eigenen, en. Da die funk«) lustige Otti weit mehr zum Springen und Tollen aufgelegt war al» ihr ernster Bru der, so kam e» ganz von selbst,, baß die Besucher sich sehr bald nicht mehr um den Schwerfälligen kümmerten und ihn einen langweiligen Peter nannten. . Rolf machte stch nicht» daraus. Er war froh, daß man ihn zufrieden lieb. Er liebte da» EinsEfein, er liebte auch da» schmemliche Gefühl, nicht Immer verstanden zu werden. Noch war die Zeit nicht angebrochen, die eine ganz« Jugend in ihren Bann zog, ihre Kräfte stählte und sie mit einem neuen Geist erfüllte. Nur ein dumpfes Sehnen regte sich zuweilen in dem Fünfzehnjährigen nach einem Menschen, der ihm Weg und Ziel wie», die ihn herauSfÜhrttn aus der Wtrrsal ungeregelten Den ken» und brachliegender Fähigkeiten. Er wußte noch nicht: wo hin e» ihn drängte. Das Lernen in der Schule fiel ihm leicht. Er entstammte einem Geschlecht kluger Gelehrter, und der durch Generationen wissenschaftlich geübte* und geschulte Geist seiner Vorfahren war auch sein Erbe geworden. (Fortsetzung folgte
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