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grünbung Ue Parole der . Artillerie al» derjenigen Waffenaat- iuna gewesen, in der zuerst der Gedanke einer takttsch-vub- nischen Zusammenarbeit vieler Soldaten an einer Kampstvafse »um Ausdruck kam. .Zugleich" ist die Parole aller Waffenaat. tungen im Rahmen neuzeitlicher Kampfführung geworden. »Zugleich" soll auch die Parole an der Zusammenarbeit deS ge samten Volles im Kampf um seine Zukunft sein. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 27. Marz. Der Führer verlieh. daS Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Wilhelm BehrenS, Kommand. eines Jnf.-RegtS.; Major Otto Lindner, BatlS.» Fühver in einem Jnf.-Regt.: Oberleutnant Hermann Mark, Kompaniesührrr in einem Jnf.-Äegt.; Oberfeldwebel Mink und Oberfeldwebel Lange, beide Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Silberne Vicolai-Medailjp und Ehrenring für Reichsleiler von Schlrach Wien, 28. Mär». Mit einem Empfang der Mitglieder des weltbekannten Orchesters bei Reichsleiter Baldur von Gchirach nahm die Hundertjahrfeier der Wiener Philharmoniker ihren Anfang. Der Letter oeS Philharmonischen Orchester-, Prof. Jerger, überreichte dem Reichsletter mit herzlichen DankeSwor- ten für seine Verdienste um die Pflege und Förderung der Wie ner Musik den Ehrenrlng der Philhartnoniker und die bei dieser Gelegenheit zum ersten Male verliehene Silberne Nicolai- Medatlle. Sine beherzlgenowerte Rahnnng de« ReichOminister« Dr. Goebbels geschoren zu lasten, der sich unserem Siege, ob bewutzt oder un- bewußt, in den Weg stellt. Und es ist auch klar, das, je härter die Opfer und Strapazen sind, die die Front bringen und ertra gen muß, je stärker die Belastungen werde»:, denen die Heimat unterworfen ist, nm so strenger auch das Regiment sein muh, daS darüber wmht, datz zu Hause Ordnung und Ge- rechtigkeit herrschen und die Gesetzesbrecher ohne Gnad« und rücksichtslos zur Verantwortung «zogen werden. DaS ver langen unsere Soldaten von unS, und das ganze Volk gibt zwei fellos einem solchen Vorgehen seine uneingeschränkte Zustim mung. ES ist unS ganz gleichgültig, was unsere Feinde darüber denken. Sie täten gut daran, im eigenen Hause nach »dem Rech ten zu sehen. Wenn die Herren Engländer schon darin ein Zei chen unseres inneren Zerfalls erblicken wollen, dah wir im drit ten Jahre deS Kriege- im Reich auf Sauberkeit deS öffentlichen Lebens halten und unter keinen Umstände»» dulden, daß auch nur einer aus der allgemeinen Not unseres Volkes ein Geschäft macht, so sei ihnen daS unbenommen. Sie sind in diesen Tagen zu genau denselben Kürzungen ihrer Lebensmittel rattonen gezwungen gewesen wie wir. Wir sagen dem deutscher» Volke nicht wie der englische Ernährungsminister dem britischen, daß der Genuß von Fleisch sowieso ungesund sei und man auch aus Gras einen gut?n und schmackhaften Salat machen könne. Die Engländer werfen uns zwar' vor, daß wir Autokraten seien, aber in einer so wichtigen und einschneidenden Frage wenden wir uns vertrauensvoll an unser Volk, erklären die Lage, ohne etwas zu beschönigen, und wissen, daß alle uns verstehen. und firas- Wir können uns nicht borstellen, daß «S noch jemanden un ter uns gibt, der diesen Appell an Anständigkeitund Sauberkeit überhören wollte. Wer es dennoch tut, Handeft auf eigene Ge fahr. Jetzt wissen also alle Bescheid. Wer sich gegen die Forde, rungt« des Krieger vergeht, wird dafür teuer «zahle« «rüsten. Das deutsche Bott hat sich in seiner Gesamtheit auch i« der Hei- mal musteMltia Verhalten und verdient dafür Monver« Aner kennung. Wir find davon überzeugt, daß eS M scharf^ M»r. gehe« gegen Rechtsbrecher au- vollstem Herze« begrützrntmrb. Berlin, 27. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, geben die Erfolgsziffern eines einzigen deutschen Kampfgeschwaders im Kampf gegen den bolschewistischen Welt feind ein überzeugendes Beispiel für die gewaltigen Leistungen der deutschen Kampfflugzeuge. Das Kampfgeschwader flog in dieser» Tagen den 1V VOO. Einsatz seit Beginn des Ostfeldzuges. In diesen Monaten wurde folgendes bolschewistisches Kriegs material vernichtet: 813 Flugzeuge durch Abschuß und Zerstörung om Boden, 372 Eisenbahnzüge mit 79 Lokomotiven, 1 Eisenbahngeschütz, 65 Batterien, 170 Panzer, über 4 700 Lastkraftwagen, Schlitte»» und bespannte Fahrzeuge und 25 000 BRT. Schiffsraum. Beschädigt wurden in der gleicher» Zeit: 378 Flugzeuge, 367 Eisenbahnzüge mit 18 Lokomotiven, 571 Eisenbahnstellen durch Unterbrechungen, 64 Panzer, etwa 1800 Lastkraftwagen, Schlitten und bespannte Fahrzeuge, ferner 18 000 BRT. Schiffsraum. Hierzu kommen die Zerschlagung zahlloser feindlicher Ko lonnen und Ortschaften, und schließlich eine Reihe erfolggekrön- Offene Aussprache Uater der Ueberfchrift „Offene Aussprache" Verist- featlicht die Wocheszeitschrift „DaS Reichs einen beherzt- aenSwerte« Artikel aus der Feder von Reich-Minister Dr. Goebbels, in dem es heißt: Die neue Kürzung der Lebensmittelrationen, die am S. April in Kraft trete« wird, greift tief in den KriegShauShalt jedes ein zelnen Staatsbürgers ein. ES wäre deshalb auch ganz unsinnig und abwegig, sie etwa beschönigen oder bagatellisieren zu wol len. Die zuständigen Stellen haben lange überlegt, ob sie in die ser Höhe, zu diesem Zeitpunkt oder auch überhaupt durchgeführt werden muffe. Sie sind einhellig zu der Ueverzeugung gekom men, daß sie jcht und in dem mitgeteilten Umfange notwen dig sei, und haben sich dann auch zu diesem schweren Schritt entschlossen. Hätten sie das nicht getan, so wären unter Um ständen und wahrscheinlich in etwa sechs brs acht Monaten noch größere ErnährungSschwierigkeiten über uns gekommen, die dann allerdings zu viel entscheidenderen Weiterungen geführt hätten, als sie diesmal unabweisbar Ware»». Oberster Grundsatz: Gerechte Verteilung Di« deutsche Ernährungspolittk ist seit Anfang des Krieges im Gegensatz zum Weltkrieg bemüht, die Lebensmittel, die vor handen sind, gerecht'zu verteilen. Daß der Vorrat nicht reicht, um alle Wünsche zu befriedigen, das liegt am Kriege selbst und vor allem an seiner längeren Dauer. Niemand aber wird es der Regierung Übelnehmen, daß sie nicht heute das ver zehren läßt, was wir morgen unbedingt zur Aufrechterhaltung unseres nationalen Lebens notwendig haben. Wir müssen eine Borratswirtschaft auf lange Sicht betreiben, die eS unS gestattet, den Krieg unter allen Umständen bis zum sieg reichen Ende durchzuhalten. Daß Einschränkungen in der Er nährung die fühlbarsten sind, die die Gesamtheit des Volkes überhaupt treffen können, daS weiß niemand besser als die Ne gierung. Wenn sie sie verlangt und dekretiert, so darf jeder mann davon überzeugt sein, daß sie nicht mehr zu umgehen sind. Die Gründe, die zu dieser Maßnahme geführt haben, sind bekannt. Sie wurden in Presse und Rundfunk eingehend dar gelegt und brauchen deshalb hier nicht noch einmal erörtert zu werben ... Unangenehmen Notwendigkeiten nüchtern ins Ange sehen Wir wissen selbstverständlich auch, daß der gewählte Zeit- Punkt der Kürzung der Rattonen nicht gerade günstig ist: Die Kartoffeln sind knapp. Sie konnten infolge des lang anhaltenden Frostes noch nicht aus den Mieten geholt werden. Sie werden in größeren Mengen auf dem Markt erscheinen, wenn der Frühling endgültig da ist; aber immerhin hat uns der abnorm lange Mnter einen dicken Strich durch manche Rech nung gemacht, die auf dem Papier schön und glatt aufging. Gemüse fehlt, vor allem in den großen Städten, kurz und gut, uns wäre auch Wohler gewesen, wenn wir die harte Maß nahme noch um ein paar Monate hätten hinausschieben können. Aber es ging nicht. Wir treiben in der Versorgung unseres Volkes im Kriege keine Politik der Popularität, sondern eine solche der nüchternen Wirklichkeit und manchmal gewiß unangenehmen Notwendigkeit. Sie wird, wenn auch unter schmerzhaften Eingriffen, bis zum siegreichen Ende deS Krieges Lurchgehalten werden könne»». Vor allem aber ist eS entscheidend, daß wir die kommen de Ernte und ihre Ein bringung nicht voraussehen können und unbedingt den An schluß an sie sicherstellen müssen. Je nach ihrem Ausfall wird Man unter Umständen später Verbesserungen in der Zuteilung in Erwägung ziehen können. Datz wir den Krieg gewinnen müssen, darüber gibt es im deutsche« Bolle gar keine Debatte mehr. Was wir heute frei, willig und in nationaler Disziplin auf uns nehmen, ist ein Kin derspiel demgegenüber, was unser wartete, wenn wir ihn ver- lören. Eine solche Möglichkeit fassen wir überhaupt nicht inS Auge. Die Regierung aber will nicht nur den Sieg, sie ar- bettet und kämpft dafür und ist schliesslich auch dafür verant wortlich. Sie hat die Pflicht, das zu tun, was die Lage gebietet. Ordnung und Gerechtigkeit zu Hause! Darüber hinaus aber kann das Voll mit Recht von ihr verlangen, daß die Lasten, der der Krieg uns auf bürdet, gerecht verteilt Werder». Niemand darf sich bei unS von den Opfern, die die Nation in ihrer Gesamtheit für den Sieg bringen »nutz, ausnehmen. Wer unsere Kriegführung stört oder gar bedroht, verdient härteste Strafe, unter Umstän den den Tod. An der Front stehen so viele brave Soldaten und Offiziere, die ihrem Vaterland in Treue bis zum Letzten dienen, daß man es gar nicht verantworten könnte, zu Hause einen un- rielordbilanz eines einzigen deutschen Kampfgeschwaders ter Nachtangriffe auf die bedeutendsten Äuftrüstungs- und Kräftwagenwerke im feindlichen Hinterhalt. Ein Leutnant und SV Mann ... Berlin, 27. März. Bei den Kämpfen im Raum nordostwärts Orel gelang es dem Führer einer Infanteriekompanie, mit Tei len seiner Kompanie »m stärksten feindlichen Feuer aller Waffen eine wichtige Höhe zu nehmen und damit einen tiefen Keil in die feindlichen Stellungen zu treiben. Kaum hatten die In fanteristen die Höhe — zwei Kilometer von der deutschen Haupt kampflinie — in Besitz genommen, als die Bolschewisten mit starken Jnfanteriekräften und zwölf Panzern zu heftigen Ge genstößen änsetzten. Trotz schwerer Verwundung und Aus falls aller Gruppenführer hielt der Leutnant mit nur 20 Manu die kahle, deckungslose Höhe gegen alle Angriffe der feindlichen Uevermacht und betelligte sich selbst in ununterbrochenem stärk sten Artilleriefeuer, am Maschinengewehr liegend, am Abwehr- kämpf. Als der Feind seitte Angriffe aufgeoen mußte, lagen mehr als 50 töte Bolschewisten vor der Stellung. Mehr als taufend tote Bolschewisten Berlin, 27. März. Wie daS Oberkommando der Wehrmacht mitteilt- griffen die Bolschewisten im Raume nordostwärts Ta ganrog mit starker Unterstützung durch Artillerie, Flieger und Panzer die deutschen Stellungen an. Die Vorstöße blieben Schieber- und Vuchertum werden nicht geduldet Anderseits aber schützen wir unser Volk auch vor AuSnut zung einer so schwierigen Situation durch Schieber und Wuche rer, und anstatt sie, wie daS in England geschieht — die Lon doner Zeitungen klagen ja fast täglich in bewegten Tönen darü ber — zu schonen, werden wir unS unter Umständen gar nicht genieren, sie aufzuhängen, ohne auch nur eine Spur von Ge- wistettSbisten dabet zu verspüren. « ist beAalb kein Zufall- daß gerade in diesen Tagen der Mintsterrat für die ReuhSvertetvlgung eine Verordnung mit Gesetzeskraft erlassen hat, deren erster Paragraph besagt, daß, wer Rohstoffe oder Erzeugnisse, die -um lebenswich tigen Bedarf der Bevölkerung gehören, vernichtet, betseiteschaft oder »urückhSlt und dadurch böswillig die Deckung de- Bedarf gefährdet, mit Zuchthaus öder Gefängnis, in besonders fchwe- ren Fällen mit dem Lode bestraft wird. Mit Gefängnis wird bestraft, wer in Ausübung eine- Berufes oder Gewerbes für die Bevoyugung eines ärmeren bei der Lieferung von Waren oder Darbiemng von Leistungen einen Vorteil fordert oder sich oder einem anderen versprechen oder gewähren läßt, oder die Lieferung von Waren oder einen sonstigen Vorteil anbietet, ver spricht ober gewährt, um sich oder einem anderen Ware oder Leistungen bevorzugt zu verschaffen. Das ist sehr deutlich. Die Staatsanwaltschaften sind an gewiesen, mit aller Schärfe Verstöße gegen diese Verordnung »u verfolgen, und wenn vielleicht bisher hier und da Milde in diesen Dingen geübt wurde, so ist es von jetzt ab aus damit. Der Schleich- und Tauschhandel, mit dem gewissen- und verantwortungslose Elemente ein Ge- schäft zu machen versuchen, um damit dem Kriege ein Schnipp, chen zu schlagen, ist gestellt. Jetzt wird Fraktur geredet, und zwar im Interesse unseres ganzen Volkes, der kämpfenden Front sowohl wie der arbeitenden Heimat, die ein Recht darauf haben, vor allem angesichts der harten Forderun gen des Krieges, von der Regierung in ihren elementarsten Le bensrechten beschützt zu werden. Es soll gewisse Leute geben, di« sich gar nichts dabei denken, sich auf dunklen Wegen und mit horrenden Ueberpreisen lau- send rationierte Lebens- und Genutzmittel zu verschaffen. Sie erhalten hiermit eine letzte Warnung. Es wird sich in Bälde nicht mehr rentieren, für eine besonders liebevolle Wege deS Bauches unter Umständen den Kopf zu riskieren. Es »st für niemanden ein Spaß, Krieg zu führen. Er soll deshalb auch für ganz wenige Drohnen der Gesellschaft kein . Vergnügen und kein Geschäft s«n. 3m Kriege gehören alle Waren und Lebensmittel dem ganzen Volke. Sie müllen deshalb gleichmäßig und gerecht verteilt werde«. Wer sich gegen diesen Grundsatz versündigt, schädigt die Versorgung der Was der Vauer erzeugt, gehört dem ganzen Volke. Er soll und muß den Hamsterer von seinem Hofe weisen. Was deutsche Erde und deutscher Fleiß hekvorbriugen, geht durch die Hand de» Kaufmann«. Er ist Tren- hünder dieser waren. Er verteile sie gerecht. Durch Tauschhandel macht er sich schwer strafbar. Auch die Leistung des Handwerker» hat ihren gerechten Preis. E» ist desyalb unehrenhaft bar, Sondervorteile zu verlangen und anzunehmen. Das Gefühl für Recht und Unrecht bei jedermann ist die sicherste Garantie einer befriedigenden Verteilung. Die dcut- sche Hausfrau erwarte und verlange vom Verkäufer nur, was ihr zusteht. Die Hingabe von Ueberpreisen und Schmier geldern ist ihrer nicht würdig und außerdem strafbar. Tauschhandel, Schleichhandel, Wucher, PreiSübervietung und Bestechung werden bestraft. In besonders schweren Fälle« werden Vermögenseinziehung und Todesstrafe verhängt. Jeder, ob Erzeuger, Kaufmann oder Käufer, fetze seine Ehre darein, vorbildlich zu handeln. Jeder begnüge sich mit den», was ihm zusteht. Das ist auch Dienst an» Kriege und Vorarbeit für den Sieg. Es kommt dabei auf uns alle an. Der König von Bulgarien stattete auch dem Reichs marschall Hermann Göring einen Besuch ab. — Der König in Begleitung des Reichsmarschalls beim Verlassen des Sonderzuaes. . (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Eitel-Lange, Sch., Z.) Der Zithrer empfing in feinem -anplqaarfier König Doris von Dnlgnrien und hatte mit ihm eine lange und herzliche Aussprache. Die Besprechung verlief im Geiste der im Weltkrieg begründeten Waffenbrüderschaft und Freundschaft zwischen Deutschland und Bul garien. — Der Führer begrüßt seinen Gast. (Presse-Hoffmann Zander-Multipler-K.) Nachtjagdverband erzielte den 500. Abschuß Ein Nachtjagdoerband uater Führung von Generalleut, nant Kammhuber erzielte seinen 500. Abschuß. — Uiüer Bild zeigt Generalleutnant Kammhuber und rechts Oberfeldwebel Sildner, der seinen 26.-2« Nachtjagdfieg errang. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Wellendorf (Sch)