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Der SüchjWe LrMler ' Tageklatl firIisißoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten , . Or»»« ». I«. «ONö-»««» SI,ch^«w«»« ». »«, D« Sächsisch« Eqä-ler ist da« zm VnvssentlichUU dei «untlichen Bekanntmachungen de, Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Btickokawerda und bchärdlicherieit» befidmnft Natt und enthält seiner di. Bekanntmachungen de« sistranzamt» zu Bischalswerda und mdnmBehöch«!. Nr.-6 Sonmchen-, -en 7. Miirz 1S4S V7^Sahrgang Kwttzecb/«» E Leeen» AwLi, r.er -4/4/. ^0 Meisen nur, Kühne Heldentaten deutscher Unteroffiziere , 7. März. Laß Kaiserliche Hauptquartier meldet: » der Seeschlacht von Surabaja griffen japanische zeug« bei der Insel Bali eine« feindlichen Spezial. liegen, 64 Gefangene und umfangreich« Beute an Waffen und KrtegSgerät fielen in deutsche Land. NkS weitere Teile der eingeschloffenen Bolschewiken nn Laufe derselben Nacht gegen die deutsche Postenkette vordrangen, sticken sie auf daS erbitterte Abwehrfeuer eine- deutschen Pan zerabwehrgeschützes, daS von einem Unteroffizier umsichtig ge- °"'Durch wohlgezielte Schüsse gelang e« ihm, die Angreifer so lange niederzuhalten, bis zwes Maschinengewehre zur Unter stützung eingesetzt wurden und der Feind gegen Morgen völlig vernichtet werden konnte. 223 gefallene Bolschewisten wurden an diesem Brennpunkt beS Kampfe- gezählt. Erfolarelche „Llscubahusagd" KL«"« Berlin, 6. Mär». In der Mitte der Ostfront brachwn zwei deutsch« Unterofftziere durch ihr entschlossene-Eingreifen die DurchoruchSversuche «chgeschnittener feindlicher Kräfte zum Er- ^Mit Vorstößen in den Rücken einer deutschen Infanterie. Kompanie hatten die in einem Waldgelände einaeschlossenen Bolschewisten versucht, sich zu ihrer Truppe durchzuschlaaen. In rascher Folge und in Starke von jeweils mehreren hundert Mann stürmten sie gegen die deutsche Kompanie vor, die sofort zum Gegenstoß antrat. Al» der Kompanieführer infolge einer Verwundung auSfiel, übernahm der Führer de- zugeteilten Maschinengewehrzuge-, ein Oberfeldwebel, die Kompanie. Da» strafsgeleltete Feuer seiner Maschinengewehre mäht« di« »eiben der Bolschewisten nieder. In wilder Flucht rannten die Reste Ran an den Feind! Der Kampf gegen die amerikanische und englische Versor- aungsschlffahrt hat ein derartiges Ausmaß angenommen, daß den Gegnern darüber gewissermahen der Atem stockt. Am 2. Marz berichtete das deutsche Oberkommando der Wehrmacht, ;m Februar hätten deutsche See- und Luftstreitkräfte 79 feind- U°,»H°L8Mchiffe der USA. und Englands mit zusammen 525400 BRT. versenkt; am 4. März teilte der italienische W hr- machtberlcht die Wohl überall überraschende Tatsache mit, daß italienische U-Boote jetzt längs der Küste der USA. operieren und bereits 24224 BRT. versenkt hätten. Am 6. Mär, gab der deutsche Wehrmachtbericht davon Kunde, daß in nord- und mit- telamerikanischen Gewässern wiederum 12 feindliche Schiffe mit 82 500 BRT., darunter 7 große Tanker, ferner ein großer ameri kanischer Zerstörer versenkt und zwei weitere Schiffe durch Tor pedotreffer beschädigt wurden. Damit sind bisher vor der NSA.- Küste insgesamt 98 Schiffe mit zusammen 663 SVO BRT. ver nichtet worden. 46 dieser Schiffe, also rund 50 v. H., sind wert vollste Tanker mit einer Gesamttonnage von 355 000 BRT„ ein Ausfall, der einen unersetzlichen Verlust bedeutet. Der Gesamt- auSfall der Tankertonnage hat sich mit der gestrigen Erfolgs meldung auf 2540000 Tonnen erhöht. Nach Berichten auS den USA. haben diese furchtbaren Schläge geradezu Verwirrung in der amerikanischen Schiffahrt und vor allem in der Petroleumversorgung hervorgerufen. Die amerikanischen Lelleitungen münden in der Bucht von Teras. Dort wird das Oel von amerikanischen Tankern übernommen und nordwärts den Sitzen der Rüstungsindustrie in Detroit zu- geführt. Die ersten Folgen der Tankerversenkunaen machten sich bereit» in der Stockung der Zufuhr von Treibstoff bemerkbar, und ab Montag wurde er in Neuyork, Boston, Philadelphia und anderen Städten des amerikanischen Osten» rationiert. Benzin und Oel wird jetzt in den USA. nur noch auf Grund von Er laubnisscheinen abgegeben. Die neueste Meldung von dem Er» folg unserer U-Boote wird die VerforaungSlage der amerika nischen Rüstungsindustrie noch verschärfen, zumal die Anlage einer Landverbindung zu den Oelquellen der Südstaaten der NSA. nicht von heute auf morgen möglich ist. Sie ist projek tiert, und zwar erst unter dem Druck der Überraschenden U- Boottätiakeit vor der USA.-Küste, an die niemand gedacht hat te, aber ihre Verwirklichung dürste noch längere Zeit in An- spruch nehmen. Jetzt versteht man da» Geschrei und Gestöhn der Gegner über die Gefahren, die auf dem Atlantik für sie erwachsen sind. Roosevelt hatte in seiner kindischen Kaminplauderei eingestan den, einst hatten die USA. die wetten Weltmeere alS ihren Schutz gegen Angriffe angesehen, jetzt seien Ne „zu grenzenlosen Schlachtfeldern geworden, auf denen wir beständig von unseren Feinden bedrängt werden." Sein Marinemtnister, der un glaubliche Knor. hatte Mitte Februar sich zu dem Eingeständnis aufgerafft, 11 Prozent der USA.-Flotte seien bereit» angegrif fen, d. h., was Knor natürlich nicht sagte, torpediert würden. Einige Tage später kam ein neue» Eingeständnis. Knor teilte mit, daß im Januar und Februar nicht weniger al» 114 Angriffe auf Schiffe unter der Flagge des Sternenbanners westlich deS 30. Längengrade» erfolgt feien. Der 80. Längengrad geht west lich von Island über die Azoren und Wetter südlich hart an den Kapverdischen Inseln vorbei. Er sollte nach den Erklärungen Roosevelts vom 28. Mai 1941 die östliche Grenze de» Gebiete bilden, daS Roosevelt alS westliche Hemisphäre auffaßte. Die U-Boote schlagen also die Yankees in dem Raum, der von Roose velt als ihr eigenes Heim bezeichnet worden ist. Der Katastro- phenpolitiker Churchill stöhnte ebenfalls, die englischen Seestreit kräfte seien „bis zur äußersten Grenze von der Notwendigkeit beansprucht, Geleitziiae mit Lebensmitteln und Rohstoffen, mit Kriegsmaterial und Truppen zur Insel England oder in die verschiedenen Kampstonen zu geleiten", der Kampf gegen die U- Boote sei sehr hart und verlustreich, und die „Time»" schrieb so gar mehrere Leitartikel über dieses Thema, tn denen sie zwar kein Abhilfsmittel Vorschlägen konnte, sondern lediglich feststel len mußte, die deutschen U-Boote hätten nicht nur einen sehr großen Aktionsradius, sie würden auch in überraschend großer Zahl zum Einsatz gebracht. Ihre Tätigkeit hindere auch Vie USA. daran, Verstärkungen für den Pazifik und den Atlantik heranzuziehen. Die Durchkreuzung aller Pläne Churchill» und Roosevelts durch die deutschen und italienischen Erfolge in der Schlacht im Atlantik ist für sie geradezu katastrophal. Die neueste Meldung über den Erfolg deutscher U-Boote aber wirb in London um so schmerzlicher empfunden werden, als sie mit der über die Be setzung Batavia», der Hauptstadt Java», zusammentrifft. Beide stehen in einem gewissen Zusammenhang, denn e» ,st Tatsache, wa» die „Timet!" zugab. daß die U-BootSersolae im Atlantik die Amerikaner und Engländer hindern, Hilfeleistung für Nieder- landisch-Jndien zu bringen. Schwer deschWaker Mgzeugtrikger gesunken Ta» «afferliche ' t^wischeu gefuuke« ist. »» handele sich um einen miftmtzrckVv Trüge« neuen Modell». von unterrichteter Seit, «ar seinerzeit im Zusammenhang mit dem gemeldeten Angriff di« Vermutung ausgesprochen war- den,paß e» sich, beidem Flugzeugträger um die IMS vom vta- pel geümfeneHorktown^gehnndelthat,die iSOOOTonnen Was- serverdrängung bat und neben einer Besatzung von 121« Mann 60 Flugzeuge aufne-men kann. Bluffgeneral Wavells letzter Lage-befehl Berlin, 6. März. Wenige Tag, nach der Landung auf Java haben die tapferen Truppen de» Tenno die Hauptstadt Bata- via besetzt. Bandung, Surabaja und Surakarta stehen unmittel. Var vor der Einnahme. Luftangriffe auf befestigte Plätze Austra lien» kündigen die weitreichenden Auswirkungen dieser neuesten japanischen Erfolge an. Die» ist der Augenblick, einen nur wenige Tage zurücklie- genden Tagesbefehl oe- britischen Oberkommando» auf Java hervorzuholea und damit erneut die in diesem Kriege schon so ost zu Äge getretene englische Ueberbeblichfeit. die gepaart ist mit verräkrischer Gesinnung, in- Licht der Oeffentltchkeit zu rücken. Dieser Tage-oefLhl stammt vom 2. Mär» und beginnt: „Britische Soldaten! Wir haben die Ehre, an der Seite unserer holländischen und amerikanischen Verbündeten zur Per- tewigung deS letzten demokratischen Bollwerk» im südwestlichen Pozifik in den Kampf zu treten. Die Japaner sind geschckte und gut bewaffnete Gegner und dürften un» an Zahl Über- legen sein. Im Angriff kämpfen unsere Feinde besser als in der Verteidigung und beShalb liegt unser größter Vorteil darin, anzugreifen, wo immer wir auch können. Mngriff" und nicht .^Verteidigung" mutz unser Losung-wort sein". Einen Ta- darauf zog es der vielaetwieseue britische Ober- kommandierende Wavell vor, die .Pertetbiau«- de» letzten de mokratische« Bollwerk» im südwestlichen Pazifik" den Hollän- der« zu überlassen und in Indien de« weiteren Verlauf der Dinge «bzuwartea ... Japanische Heldenehrung Tokio, 6. März. In «kner vom Tenno genehmigten Dankadresse würdigt der Oberbefehlshaber der gesamten japanischen Flotte, Admt- ral Aamamoto, di» großen Verdienst, der Beladungen derjenigen Spezial-U-Boot«, di« am 8. Dezember 1041 in Pearl Harbour ein- drangen und bet ihrem erfolgreichen Vernichtung«»«» alle den Tod fanden. E« handelt sich um vier Offiziere und fünf Mann, die bei dies« E,legenhüt gleichzeitig um je zwei Rangstufen befördert wur- den. Drei Monate Krieg in Ostafien Batavia fiel fünf Lage «ach -en ersten japanischen Lan-ungen Metz die japanische Wehrmacht im Abschnitt Singapur—Timor Wer die vertiefte Gtützpunktlinie Bandjermasin-Makassar- Amboina in wettauSareifenden Operationen tn die südliche Herzstelluna Niederlänbisch.JndienS hinein. Ihre plan- mäßige Durchführung wurde durch die tragenden Siege der ja- pamschen Marine in den Seeschlachten von Bali, Batavia und Surabaja gewährleistet. Im vergleichenden Kartenbild, da- die operative Entwicklung auf dem ostastatischen Kampfraum im Verlauf dreier Monate markiert, werden die neuerlichen japani- scheu Erfolge eindrucksvoll erkennbar. nmr voa japanischer, -Guinea veMbigrr auf Sumatra — di, Japaner auf Tiuw» -Japaner auf Bali - die Jnpnner aufJnimr^-vomteneufPort Moresbh, Bombe« «iss Port Darwin — Australien in, «ktimr-rabiu» von Timor baß „Kommando Südwest-Pazifik" aufgelöst — «lli. mckeMftte vernichtend geschlagen - Japan Herr aller Südge. Müsse« —: ba» flrw die brmnanschea Akzente Le» drifte« Krieg». "^A«t^der^r^ftn Front von Burma bi» zu den Salomonen dem. der K Volltreffer auf Spezialflugzeugträger bei Bali 30 Alvgzeuge iu Braud gesetzt Tokio, 7. Vor Begin» Marinefluaz Fünf Tage nach der Landung der erst«»' japanischen Truppen auf Java ist die Hauptstadt Niebeuandisch-> Indien» dem uuermüdlichen und »Shea Angriff der japanischen Leere», und Marine- streitkräfte »um Opfer gefallen. Such Banlnmg und Surabaja sind unmittel bar bedroht. Ein so rascher Zusammen- bmch der holländischen Verteidigung ist selbst w London und Reuvork nicht er- wartet worden. E» zeigt sich auch die». NM . daß die englische und amerika» nische Unterstützung selbst nach dem Fall von Singapur für da» von Ehur- chtll und Roosevelt in den Krieg ge- Wqte holländische Kolonialreich ent gegen den Lügenbeteuerunäen der feind lichen Propaganda so gering war, daß die Verteidiger der Insel vom arüen Augenblick an auf einem verlorenen Posten kämpften. Am Grunde hatten die Y-MSftneU HoWnder nur noch A Ä^MWor, die von dem geflohenen englischen Oberkommandierenden Wa» veu 'mrgeordneten Ziwstöftmaen, soweit sichchM ttgörd eruSgiWn ließ, durch- z Mevedeutung de» Verluste» von Batavia für den weiteren Kampf auf der Insel Java ist kaum zu überschätzen. Ebenso schwer wie der militärische Ber- lust der Hauptstadt wiegt der mora lische. G» ist utopisch, wenn von holl- ländischer Seite plötzlich versichert wirb, Voß man fiHnach dem Muster von Ge neral Mae Arthur auf den Philippinen in, einsame Bergstellungen zurückzu-