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sterium die englischen Hausfrauen aufforderte, ihre Oesen uno Herde in Zukunft nicht mehr mit Altpapier anzuzünden, son dern sich anderer Hilfsmittel zu bedienen und Vie Papierpro- duktion zu entlasten. Die Rationierung aller Textilien hat da zu geführt, daß Kletderdteb stähle in Hotels und Gaststätten sowie aus unbewachten Kraftwagen von Tag zu Tag zunehmen. Es hat sich bereits ein regelrechtes Schteoer- tum im Handel mit gestohlenen Kleidungsstücken entwickelt. Auch die Katzen verschwinden, wie „Daily Expreß" traurig be merkt, immer mehr von der Insel, so daß man annehme, daß sich ganze Banden zum Katzenraub zusammengetan hätten. Dabei wird nicht nur das Katzenfleisch verwertet, es werden auch die Felle der erbeuteten Katzen an Pelzfabrikanten verkauft, die hohe Summen dafür zahlen. Alle diese unangenehmen Erscheinungen, die sich den Eng ländern mit sedem neuen Tag greller zeigen, verstärken den Ruf nach entschiedenen Maßnahmen und nach einer Abkehr von der unangebrachten Beschönigungstaktik, mit der man bisher in London die Schwere des Krieges zu bemänteln suchte. Und so wie es beute bereits zahlreiche Pessimisten auf der britischen Insel gibt, die fest nicht nur mit dem Verlust von Singa pur, sondern auch mit weiteren unangenehmenRück- schlägen im Pazifik rechnen, so erkennt man auch ander seits immer deutlicher, daß die deutsche Blockade gegen die britische Insel keineswegs so „harmlos" ist, wie man es bis her immer hinzustellen suchte. Die Blockade wirkt durchaus, so wie es von deutscher Seite auch immer betont worden war. Sie wird auf die Dauer gesehen noch stärker wirken. Auch die plötzlich laut werdende Forderung, von der bisherigen „matten Defensive" zu einer neuen Offensive überzugehen und die bri tische Heimatarmee gegen das Festland vorzuwerfen, wirb an dieser Tatsache nichts ändern. Am aussichtslosesten aber ist der Versuch der britischen Pro paganda. diese ganze Mißstimmung durch lügenhafte Behaup tungen über innerpolitische Schwierigkeiten oder gar eine Revo lution in Deutschland abzulenken. Dieses Bemühen, die Dinge auf den Kopf zu stellen, ist nicht nur durch die Augenzeugen berichte der ausländischen Korrespondenten in Berlin, sondern durch keine eiacne lügenhafte Unzulänglichkeit widerlegt Wör de«. Auch in London sieht mau bereits ein, daß man mit dem Start dieser Gerüchte einen Febler begangen bat. Man sucht «ach Schnldiaen, aber noch ist nicht klar wer olles in den Kreis dies"r Schuldigen einbezogen und wer endgültig der von der Kriseußi-nmung ergriffenen Volksmeinung zum Opfer gebracht werden soll. Neue Ritterkreuzträger Berlin. 13. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Ritter von Thoma, Kommandeur einer Panzer division; Major von Usedom, Kommandeur eines Kradschützen-Ba- taillons; Hauptmann Labrenz, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regiment; Oberleutnant Dr. Emmert. Bataillonsfiihrer in einem Infanterie-Regiment; Oberleutnant von B i s m a r ck. Ba- taillonssübrer in einem Infanterie-Regiment; Oberleutnant Fahl- dusch, Batteriestef in einem Fläk-Regiment; Obeuleutnant M ü s, Komvaniechef in einem Schükenregiment; Oberleutnant Valle, Kom paniechef in einem Schützen-Regiment und Oberleutnant Ziegler, Kompaniechc- m einem Infanterie-Regiment. In Kürze Das neugeschassene hö.-heim in Rom mit Dienststelle wurde durch den deutschen Botschafter von Mackensen seiner Bestimmung übergeben. Dee italienische Außenminister Gras Liano begibt sich am Donners tag zu einem Mehrtägigen Besuch nach Ungarn. Das japanische Hospitälschiff „Harbin Maru" wurde von einem feindlichen U-Boot im südchinesischen Meer torpediert und versenkt. Verwundete und Mannschaft tonnten mit Ausnahme von sechs gerettet werden. . «»der englischen Ostküst» griffen deutsche Kampfflugzeuge bei Tä»e ei« Jubustriewerk sowie Hafengnlaaen erfolgreich mit Bomben an und versenkten ,i« Handelsschiff v»nH«T. Ein weiteres gleichgroße» Schiss wurde durch Bombenwurf I« No8Uka fetzte der Gegner seine heftigen ««griffe, unterstützt durch do» Lener feiner Seeftreitkräfte, auf die deutsch-italieuifchen Stellungen i« Raum von Soll«« fort. In der weftlitwn Ltzrenatta beiderseitig« «uftlüruag». und Ar- tilleri-ÜtigKit. putsche Kamps- und Sturzkampfflugzeuge bombardierten britische Kolonne«, Krastfahrzrugansammlun- gen und Flugplätze. , Bet Tag und Rocht richtete« sich Luftangriffe gegen die Hasenaolagen von L« Valetta und gegen die britischen Flug. Plätze aus der Insel Malta. Hierbei wurden drei frinMche Bomber abgeschosstn. Der heutige Wehrmachtbericht Unterseeboot versenkte S1VVV BRT. im Atlantik Hohe blutige Verluste -er Bolschewisten — Zwei Hast-ei »schifft mit 13 000 VRL. durch -le Luftwaffe versenkt Aus dem Führerhauptquartier, IS. Jon. La» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im südlichen «bschnitt der Ostfront wurde« mehrere vor, st-ße de» Feindes abgewiese«. Im mittleren und «iirdlichen Frontabschnitt dauern die schweren Kämpfe an. Durch das Abwehrfeuer und die Gegen» anariff, der deutschen Truppe« sowie durch da» Lingreifen der Luftwaffe in die Erdkämpfe erlitt der Feind auch gestern hohe blutige Verluste. Im nördlichen EiSmeer versenkten Kampfflugzeuge ein Handelsschiff von 5oa« BRT. Ein Unterseeboot unter Führung de» Käpit-nleutnantS Lüth versenkte in zähen Angriffe« au» einem stark gesicherten Geleitzug im Atlantik vier feindliche Handelsschiffe mit zu- sammen S1000 BRT. .... schrieb. sind wir weit nach Osten borge- lg waren die Eindrücke, Ich danke Euch fiir Eure Japanische Truppen besetzten da» Helzentrum Tarakan, das dem Nordosten von Niederländisch- Borneo vorgelagert ist. Die Bedeutung der Insel besteht in den reichhaltigen Oelvorkommen und der Mr die Japaner günstigen strategischen Lage, die es den lapamschen Streitkräften ermöglicht, sich mit den anderen auf Börneo ge landeten Truppen zu vereinigen. — Das Zuführungsbett einer großen Oel- leitungsanlaae auf Tarakan; im Aus schnitt eine Lageskizze der Insel. (Atlantic, Kartendienst, Zander, Z.) gen aus. Aehnlich arbeitet der Heeresapotheker auch beim Feld lazarett und Kriegslazarett, wozu hier noch die Blut«, Harn«, Magensaft- und ähnlichen Untersuchungen mit dem neueinge führten Gerät kommen. Die chemische Untersuchungsstelle einer Armee stellt eine Zentralstelle dar, bei der Nahrungsmittelchemiker und sonstige Untersuchungen für den Armeeberetch erfolgen; sie wird von einem Heeresapotheker geleitet, der gleichzeitig geprüfter Le bensmittelchemiker sein muß. Das Lazu benötigte Gerät ist ein vielseitiges chemisches Felolaboratorium, das in acht großen Kisten alle Mittel einer großen Untersuchungsstelle enthalt. Die Armeesanitätsparks werden in leerstehenden Fabriken, Ausstellungshallen oder, während des Kampfes gegen Vie Sow jets, in großen Zeltlagern untergebracht. Hier türmen sich Berge von Verbandsstoffen, reihen sich Lager an Lager mit Arzneimitteln und ärztliche,» Gerät. Hier sind auch Großge räte zur Entseuchung und Entgiftung usw., sowie LeereStrink- wasserbereiter, die in einer Stunde mehrere tausend Liter fil- trierteS und keimfreies Wasser liefern. Im WehrkreiSsanitätSpark in der Heimat erfolgt u. a. die Arzneizubereitung im großen mit modernsten Spezialmaschi- nen. Millionen von Tabletten und Tausende von Ampullen werden hier täglich nach heereseigenen Vorschriften fertigge stellt, ebenso gewaltige Mengen von VerbandSmitteln. Die Leitung aller wehrmachtpharmazeutischen Angelegen heiten erfolgt durch die beim Oberkommando befindlichen Heeresapotheker. Hier werden laufend u. a. Untersuchungen der in der Heimat und an der Front gestapelten Lebensmittel durchaeführt und wichtige Sonderausgaben gelöst. Aehnlich wie beim Leer ist der wehrpharmazeutische Dienst bei der Marine, Luftwaffe und Waffen-st geregelt. Die Liebe zur Heimat und den An-eh-wgen, die Härte und Unerbittlichkeit des Kampfes gegen eh»en entmensch, ten Gegner und die Trostlosigkeit der Zustände im „Sow- jet-ParadieS", dar find die immer wiebrrkehrenden The- men in den Briefen unserer Soldaten do« der Ostfront. Die Heimat sieht aus diesen Briefen, wie der Soldat auf sie, ihre materiellen und seelischen Kräfte, angewiesen ist, wie er für diese Heimat zäh, tapfer kämpft und wie der Soldat drau ßen angesichts der erschütternden Erlebnisse beim Kampf gegen menschliche Bestien, bei Betrachtung des unbeschreiblichen sozia len Elends der Bevölkerung erkannt hat und Weitz, daß die Ver nichtung dieses Sowjetstaates die Errettung Deutschlands und Europas vor tödlicher Gefahr bedeutet. Was der deutsche Sol dat erlebt, fühlt und denkt, davon sollen einige Briefe sächsischer Soldaten erzählen. Beglückender Gruß aus der Heimat Werter Herr Ortsgruppenleiter! Für die netten Sachen, die mich in der letzten Zeit erreichten, möchte ich Ihnen meinen herzlichsten Dank aussprechen, besonders für den lieben Weih nachtsgruß unserer Erzgebirgsheiqmt. Wenn tzian ein Jahr nicht zu Hause war, ist man glücklich, öfters Briefe zu erhalten, die in der Heimatsprache abgesaßt sind. Wenn ich diese Zeilen lese, denke ich, ich sitze in meinem Elternhaus. Die Heimat lernt man erst richtig schätzen, wenn man sie für längere Zeit verlassen mutzte. Ueber keine Briefe in meiner Post freue ich mich so sehr wie über die Meiner lieben Heimätgemeinde, die mir Künde bringen von unserem Dorfe. Besonders nett sind die Bilder, die jedesmal den Kopf des Briefes zieren und einen Ausschnitt aus unserer Heimatgegend zeigen.... Immer habe ich diese Bilder vor meinen Augen. Dann auch tue schönen Lieder von unserem Heimatdichter Otto Peuschel.' Da mein Dienst nicht leicht ist, ist es mir eine besondere Freude, nach dem anstrengen den Dienst in aller Ruhe den Gruss der Heimat zu lesen. Werner Schlosser. 3000 Kilometer zu Auh Liebe Arbeitskameraoen! Wir liegen zur Zeit in einem der dreckigen Dörfer in „Privat"-Quartier. Stellt Euch aber nicht vor, daß im Sowjetparadies die Lebensverhältnisse herrschen wie bei uns daheim. In einer elenden Hütte, die meist nur aus einem Raum mit kleinem Stall hestehü wohnen oft zwei und, mehr Familien zusammen. Küche, Schlaf- und Aufenthalts raum sind eins. Diese „Bunker" müssen von uns mit bezogen werden. Die Familien verbringen die meiste Zeit auf dem Ösen Aus Feldpostbriefen sächsischer Soldaten und schlafen auch dort, während wir uns auf einem Stroh- und Heulager niederlassen. Wir sind trotz der miesen Verhältnisse zufrieden. Seit meinem Großeinsatz im Nordosten von Kiew sind wir Tag für Tag, bei Wind und Wetter, durch das „Paradies der Arbeiter" getippelt und Haven dies mit allem Drum und Dran kennengelernt. Den 3000. Kilometer zu Frch durch Osteuropa haben wir lange hinter unS! Könnt Ihr Euch vorstellen, was es heißt, 3000 Kilometer auf endlosen Straßen durch Sand. Schlamm, Wald und Sumpf, bei glühender Hitze, Regen uni bei Frost oder Schneesturm? Da ist mancher Tropfen Schweifs über die Stirn gerollt, manch kräftiger Fluch und manch derbeL Scherzwort über die Lippen gekommen. Und oft hatten wir - wie der Landser sagt — die Schnauze gründlich voll, wenn eS zwischen den Märschen nicht einmal Ruhe gab. Daß dies alle? jedoch notwendig war, sahen wir später dann ein. Und gescha det hat eS unS bis jetzt auch noch nicht, und wir werden, wenn die Zeit kommt, weitermarschieren, weitermarschteren bis zum endgültigen Sieg über den Bolschewismus. Die Hauptsache ist. daß Ihr in der Heimat uns auch weiterhin tapfer zur Seife steht! Wir an derFront werden unsere Pflicht tun wie bisher! Auf ein baldiges Wiedersehen und einen baldigen Sieg hoffend, grüßt Euch alle Euer Arbeitskamerad Paul Rudolph. Lau- des Elend, vnd -er Verzweiflung Liebe Kameraden und Kameradinnen! Als wir uns im Vorjahr in der französischen Bretagne anschickten, Weihnachten zu feiern, waren wir nicht so einsam wie heute in einem Lande, daS von Gott verlassen und verdammt zu sein scheint, wo Hin terlist und Tücke herrschen, wo alles Gefühl verwahrlost unh jede moralische Wertung erschüttert ist. Seit meinem letz ten Brief, den ich Euch schrieb/sind wir weit nach Osten borge- stoß«;; gewaltig Waren hie Eindrücke. Ich danke Euch für Eure freundlichen Grüße. Der HeimatVrief der Gemeinde zeigt, ein vertrautes Pil-5 Erzgebirgische Wal-Heimat. Es gibt keinen größeren' Gegensatz als den zwischen diesem Bild des Friedens und der Landschaft im Osten! Und ebenso groß wie die land schaftlichen, sind die Gegensätze zwischen der deutschen Weltan- schäuung und der bolschewistischen Ideologie des Zerfalls. Juda, der ewige Widersacher unseres Volkes, tritt uns. hier in Plelfacher Gestalt gegenüber: Getarnt und ohne Matzke; als harmlos scheinender Trödeljude, als politischer Kdm? nüssar, als Henker der GPU. und als Saboteur. Was hat das jüdisch-bolschewistische System aus den Ukrainern gemacht! Wir haben diese künftigen Kornkammern Europas durchstreift. Das Land der Ukrainer wurde ausgesauat, der ukrainische Bauer in die Fron gezwungen. Ihm blieb dabei oft nichts zum Leben. Auf einem Kollektivgut in dieser Gegend verhungerten z. B. in einem Jahre 52 Menschen, weil die Aogaben höher waren als die Erträgnisse dieses unermeßlich reichen BodenS. Abertausende ernährten sich von gekochtem Laub, von Gras und Baumrinde. Ich hätte mir nie träumen lassen, daß ich alles, was Unsere Zeitungen von dem unbeschreiblichen Elend in der Ukraine und dem Wolgagebiet berichteten, aus dem Munde der Betroffenen selbst vernehmen und dieses Land selbst so sehen würde. Alles in diesem Land ist Jammer. Elend und Verzweif lung, oder es^ist Schein und Lüge. Ich wünsche Euch, liebe Kameraden und Kameradinnen, für das kommende Jahr alles Güte! Möge cs uns die Erfüllung unserer tiefsten Wünsche bringen: Endsieg und Freiheit! Keil Hitler! Euer Wilhelm Otto. 3«I IMMkMk «f M.-WMMU Vmh heftigen Explosionen wahrscheinlich unlergegchWn Tokio, 14. Jan. Da» Kaiserliche Hauptquartier gib? be kannt, baß «in japanische» U-Voöt am «Lent des IS. Januar zwei Torprdotreffer auf einen USA.-Flugzeugträger vom ,Lexington-THP" von «8 MW Tonnen in de« Gewässern westlich von Hawai erzielt bat. In der Berlautbaruna wirb gesagt. Latz e» brm U-Boot nicht möglich gewesen sei, zu bestätigen, baß der Flugzeugträger gesunken sei, La es schnell tauche« mußte, um einem Zerstörerangriff ,n entgehen. JeLoch glaubt man be stimmt, Laß Las Schiff gesunken ist, La zwei heftige Gxpkostonen gehört würben, nachdem La» U-Boot getaucht war. Bei dem torpedierten Flugzeugträger handelt es sich ent weder um die „Lexington" selbst oder um die „Saratoga", die beiden größten Flugzeugträger, die die Vereinigten Staaten besitzen. Sie wurden 1925 als Schlachtkreuzer begonnen, der Bauplan aber nach dem Washingtoner Abkommen geändert. Beide Schiffe Haven je 90 Flugzeuge an Bord und 1400 Mann Besatzung. Furcht-are Hitzewelle in Australien Schwere Sandstürme und große Buschbränbe. Madrid, 14. Januar. Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, herrscht in Australien eine furchtbare Hitzewelle. Mel bourne wurde von schweren Sändstürmen heimgesucht. In Sydney ist der Wassermangel so fühlbar, daß nur noch morgens zwischen 6 und 10 Uhr und abends -wischen 16 und 20 Uhr Wasser bezogen werden kann. Im Lande sind überall große Buschfeuer auSaebro- chen, die besonders in Süd-Australien verheerenden Schaden anrichteten. Ganze Viehherden, grotze Strecken von Grasland und landwirtschaftliche Maschinen sind verbrannt. 200 HSufer zerstört — Schwere Explosion la einer argentinischen Zemealsabrik Stockholm, 1«. Jan. Rach einer Uniteb-Preß-Meldung an» Buenos Aires ereignete sich am Mont«, in der Stabt Ola- Varia in ter Provinz Buenos Aires, südwestlich ter Haupt- stabt, eine schwere Explosion in einer Zementfabrik, in der iS Tonnen Dynamit ans eine« noch unbekannte« «»laß explodier- ten. Die «zplofioa hatte eine verheere«»« Wirkung. Ungefähr rm Häuser wurden zerstört, Loch ,lSckNcherweise nur SS Perso- «rn Wrlcht. Beste Verbandsstoffe imd Arzneien sür unsere Soldaten Wie der Wehrmacht-Apotheker arbeitet Berlin, 12. Jan. Innerhalb des Sanitätsdienstes der Wehr macht sind der deutschen Wehrpharmazie Aufgaben gestellt, deren Erfüllung an den einzelnen Heeresapotheker hohe Anfor derungen hinsichtlich seines fachlichen Wissens und Könnens, sei nes Verantwortungsgefühls und seiner Initiative stellen, denn auch auf dem Gebiete der Verbandsstoffe, der Arzneimittel und der ärztlichen Geräte gilt der Satz, daß das Beste gerade gut ge nug für den deutschen Soldaten ist. Wie ein Wehrmacht-Apo theker zu arbeiten hat und wie die Versorgung der Soldaten mit Arzneimitteln erfolgt, ergibt sich aus einem Bericht von Oberfeldapotheker Dr. Fischer, Kassel, in der Zeitschrift „Die Ge- snndlieitsführung". Bei -en aktiven Heeresapothekern hat sich der junge An wärter nach halbjähriger Ausbildung mit der Waffe das not wendige wchrpharmazentische Wissen und Können am Haupt sanitätspark Berlin oder einem größeren WehrkreissanitätS- vark anzueiqncn. Anschließend hat er sich beim Feldheer z« be währen. Schon wenige Kilometer hinter der vordersten Lime der Front, auf dem Hauptverbandsplatz, finden wir den HeereS- npothcker mit seiner „Feldsanitätsausrüstung". Diese Rüstung ist für die einzelnen Sanitätseinheiten zu „Sätzen" zufammen- nestellt und In Panzerholzkisten untergebracht. Neben den gro ssen Mengen von Verbandsstoffen, Instrumenten und Arznei mitteln verfügt ein Satz auch über ein Apothekengerät, das mit Rczepturwaagen, Mörser, Pulverschiffchen, Meßgefäßen, Spiri tuskocher und Wasserkessel, Arzneiflaschen und Salbenkruken t>em Apotheker der Sanitätskompanie die Herstellung von ein facheren Arzneien ermöglicht. Die Ausbildung des Personals in der Keimfreimachung t on Instrumenten und Geräten im Feldsterilisieraerät leitet der Apotheker. Ferner führt er chemische Trinkwasseruntersuchun-