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Freitag, den 19. Dezember 1941 96. Jahrgang Der SSHWe LrMer TagrbM firrZMosswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk IkukmH und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebie^n Der Sächstsch« Erzähler ist das -m BervffentlWmg der amtlichen Bekannftnachmigen de« Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neuktrck (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Aalt und enthält ferner die Bekanntmachungen de» Finanzamt« zu Bischofswerda und anderer Behörden. Er F auf , sein in de, gab man den Verlust zunächst > - ^.,Dann perlten tropfenweise Einzel- dem Mündchen Roosevelts, aber ein klares — sich aus diesen Angaben nicht machen. Die ;eradezu wahnwitzigen Prophezeiungen der urchtbar enttäuschte und überraschte >keit ist seitdem nicht klüger geworden, - :.^_IIen über — »reiten und sein Ma-> ;Nox floa nach Hawai, um sich den angerichteten leben. Zurückgekehrt war der sonst so Redselige - -er enttausch- . n- ES wurde aus Kaulun besetzten die Ja- -en AuSfichtspunkt ^Jardines Gouverneur, n. Er will , Sir Mark Young, «ach einem un- Die Macht Kaunas habe z« grob« >aie« «ad bet der chinesischen Bevol- drmschea Positionen gegenüber van Kaulu« und die Erdolan- lagen von TM«, die in belle« Mammen stehen. Japanische Mngzeuge habe« ferner wiederholt im tiefen Auge militärische Ziele innerhalb der Stadt bombardiert. Bon Hongkong aus ist das Feuer der Japaner nur unwirk sam erwidert worden. Zahlreiche wichtige Militäreinrichtungen auf Hongkong wurden zerstört. Auch die Residenz des Gene- ralgouvsrneurS und mehrere andere Verwaltungsgebäude wur den getroffen. IN heldenhafter N auf die japanische L Hongkong bis zum le Die Briten von Position zu Position geworfen Tokio, 1». Dez. Die Heeres- und Marineabteüung des Kaiserliche« Hauptquartier» gibt bekannt, Last die Lanbungs- KÄKSSUÄL NLWÄL W reich durchgeführt wurden. Die Operationen nehmen einen günstigen Verlauf. Offiziere und Mannschaften seien bester Siegeszuversicht. Rach einer Domei-Melduna aus Kaulu« besetzten die Ja paner de« etwa <70 Meter Hohen AuSfichtspunkt „Jardines Hill", der etwa in btr Mitte von Hongkong liegt, bereits zwei- einhalb Stunden nach der Landung. Es verlautet, baß der Hanpttfil der japanischen Streitkräfte in den frühe« Morgen- stunden mehrere strategische Punkte besetzt hatte. Bis 11 Uhr warm »arm zochlreiche weitere Berteidigungsstellungen den Bri ten erovert worden und demtt praMsch die Hälfte der Kron kolonie unter japanischer Kontrolle. Angriff auf Pearl Harbour habe „für den Augenblick" die Ein stellung der Verschiffungen von Pacht- und Leihhilfe-Material notwendig gemacht. , An der Neuyorker Effektenbörse war am Mittwoch eine stark rückläufige Kursbewegung zu verzeichnen. weitere Sündenböcke für die Katastrophe von Hawai Stockholm, 18. Dezbr. Auf der krampfhaften Suche nach Sündenböcken für die Katastrophe von Hawai wurde, wie Asso ciated Pretz aus Neuhork berichtet, außer den bereit» gemel- deten Maßregelungen auch der Leiter deS Hawai-Departement- sowie der Oberbefehlshaber der Luftwaffe von Hawai abve» rufen. Es wurde erklärt, daß die Aenderungen auf Grund eines vorläufigen Berichts des Marinedepartements wegen „ungenügender Vorbereitung auf die Situation vom 7. De zember" erfolgt seien. USA.Armeeflugzeug mit acht hohen Offizieren verschollen Stockholm, 18. Dezbr. DaS USA.-Krieasdepartement gab bekannt, daß ein Armeefluazeug mit dem Generalmajor Her- bert Daraue seit dem 12. Dez. vermißt wird. Das Fluazeug befand sich auf einem „transkontinentalen Fluge. Mßer Dargue branden sich 7 weitere Offiziere an Bord deS Mag- zmgs, darunter Oberst Charles Bundh und Oberstleutnant George Ricker vom Kriegsdepartement Freude und Genugtuung i« ganz Japan Tokio, 18. Dez. Die vom Hauptauartier heute gemeldete prakttsch« Vernichtung der USA-Pazifik-Ilotte ist m Tofto durch Extrablätter und Zeitmrgsanschläge bekanntaegeben wor- dm. Die Nachricht hat in der gesamten Bevölkerung tiefste Freude, aber auch das Gefühl des Dankes gegenüber der tapfe ren Flotte und chrm Gmhettm ausgelöst. Wie die Marine mitteilt, find die USA.-Verluste auf Grund der neuesten Beobachtungsmethoden einschließlich von Fern- bildaüfnahmen genauesten» festgestellt worden. Diese Beobachtungen sind nunmehr nach Tokio gelangt und hier im einzelnen ausgewertet worden. «füge« Aeuer reu Ihre wei- Die Marineabteiluna dB Kaiserlichen Hauptquartiers teilt mit, daß die japanische Marin, in einem nicht naher be zeichneten Gebiet drei feindliche U-Boote versenkt habe. Beschießung während des ganzen Donnerstags Tokio, 18. Dez. Das japanische Nachrichtenbüro meldet au» Kaulu«: Der japanische Vorstoß auf Penang Schanghai, 18. Dezbr. Die letzten Berichte aus Singapur geben setzt ein klareres Bild von der Kampftage in Nord-Ma- stcha. Danach gehen die iapmüfchen Streitträfte, die aus Thai land vorrücken, am Muß Muda entlang vor, der gegenüber der wichtigen Inselfauna Penang in den Indischen Ozean mündet. Auf Penang selbst unternahmen japanische Flug zeuge einen Massenangrisf. Landungsplätze und andere Hafen anlagen wurden zerstört, mehrere Transporter, versenkt. Penang, daS in den letzten Jahren stark befestigt wurde, st nach Singapur der wichtigste britische Stützpunkt in Ma- laya, dem deutschen Publikum besonders bekannt geworden durch den kühnen Handstreich der „Emden" im Jahre 1911. Anschlag auf Franzöfisch'Jndochina kurchkrouzt Tokio, 18. Dez. Da- japanische Nachrichtenbüro brtnat nähere Einzelheiten von den Vorstößen der japanischen Luft waffe, die bekanntlich in Französisch-Indochina einzelne Luft- stützpunkte bezogen hat. Danach führten große Formationen Zonglong W Mste ill japanischer Hand Eep>lg«eiche Land««« japanischer Truppen an dr-iStell-n -.Zahlreiche strate- ' gisch« Punkt« beseht — Der britische Gouverneur geflüchtet Logo. 19. Dez. Da» tiaifertlche Hauptquartier gab bekannt datz die Japaner auf Hongkong erfolgreich gelandet ^'Vie Dome! aua Sauluv eroäazend berichtet, erfolgte die Landung am 1b. Dezember nm 22 Wr (IS llhr deuticher Zeit) m drei Vuukleu lm nordöfMchen Teil von HouAong and in einem wefilchen Abschnitt der britischen Sronrolo- nie. Pie landeadeu iapavischen Alarluestreitträfte und Heevestruppen wurden von Kaulun aus dur der^ iavanische» Artillerie ymMlützt. Der Aelnd erwiderte da» Feuer. Die Iranischen Streltkräfie terendperafionen kr allenTeilen yougkongs mit Schnelligkeit au«. Go, bek, ! Vertuschen Hilst nichts Washi^ton bekmmt wurde, gab man dm Verlust zu eine» Schlachtschiffes zu. Dann perlten tropfenweise E gestandnisse aus dem L Bild konnte man sich au_ .... ...^. gegenüber den, geradezu wahnwitzigen Prophezeiungen der Roosevelt,-Mamniers , Urchtbar eitttauschte und überraschte amerikanische Oeffentllchkeit ist seitdem nicht klüger geworden, denn Roosevelt ließ Mort seine künstlichen Nebelwolken über die Katastrophe von Pearl Harbour verbreiten und sein Ma-> rlnemlnlster Knox floa nach Hawai, um sich den angerichteten Schaden anzusehen. Zurü«gekehrt war der sonst so Redselige stumm. Darauf wurden die stärksten Angriffe der enttäusch ten Judenpreffe gegen die ÜSA.-Marine lanciert. ES wurde u. a. erzählt, die USA.-Schlachtschiffe hätten in Pearl Harbour wie an einer Schnur ausgereiht gelegen, keines Angriffs ge wärtig, die Milliarden, die für dm Ausbau dieser Trutzfeste gegen Japan ausgegeben worden seien, wärm verschwendet, denn man habe nicht einmal für genügend Flugplätze gesorgt, sondern dafür Golfplätze für die Herren USA.-Marmisten an gelegt, und im übrigen hätten Wohl Sie Hawai-GirlS die ganze Aufmerksamkeit dieser amerikanischen Seeleute auf sich kon zentriert. Knox aber, als er endlich einige Wort» stammeln konnte, machte für diesen harten japanischen Schlag die „Fünfte Kolonne" auf Hawai verantwortlich. Lächerlicher hat sich selbst Mr. Knox, was viel heißen will, nicht machen können, denn gerade Mr. Knox warnte die übri gen amerikanischen Staaten bisher vor der Tätigkeit dieser sagenhaftm Fünften Kolonne, die in den USA. bereits aus- aemerzt sei! Der Oberbefehlshaber der USA.-Pazifik-Alotte, Admiral Kimmel, wurde jetzt von Roosevelt seines Postens enthoben und ebenso Generalmajor Martin als Kommandeur der Luftflotte auf Hawai. Kimmel war geradezu ein Liebling Roosevelts. Er war in den Pazifik geschickt worden, um dort die Japaner mores zu lehren, und übersprang dabei nicht we niger als 17 Vordermänner. Wer Roosevelts Gunst genießt, avanciert sehr schnell, bis zum bitteren Ende. Auf jeden Fall ist die Niederlage von Pearl Harbour nicht nur unerwartet gekommen, sondern die schwerste, die Lis jetzt die USA. er litten haben. Die englische Niederlage vor Malakka, der Un tergang der stolzen britischen Schlachtschiffe „Prince of Wa les" und „Repulse" vervollständigte dieses Bild der verlorenm Hegemonie zur See, die die Yankees und Briten vis dahin so selbstqewiß behauptet hatten. Gegenüber der Vernebelungstaktik Roosevelts aber stellt die Marinesektion des Kaiserlichen Hauptquartiers in -okio offiziell fest, daß die amerikanische Pazifikflotte und die auf Hawai stationierte amerikanische Luftmacht „prakttsch ver nichtet" sind. Im einzelnen wird aufgezählt, was vernichtet wurde, und daraus ist zu entnehmen, daß die Verluste der Yankees noch viel größer sind, als zuerst bekannt wurde. Nicht iveniger als fünf Schlachtschiffe, ferner zwei Schwere Kreuzer und ein Oeltanker wurden versenkt. Zuerst hieß es, das Schlacht schiff „Westvirgina" (31800 Tonnen) und das Schlachtschiff „Oklahoma" (29 000 Tonnen) seien den japanischen Luft angriffen bzw. Torpedos zum Opfer gefallen. Aber jetzt wird bekannt, daß darüber hinaus ein Schlachtschiff der Kalifornia- Klasse mit 32 600 Tonnen, eins der Arizonaklasse — wahrschein lich die Pennsylvania — mit 31100 Tonnen, eins der Utah klasse und ein weiteres Schlachtschiff, zusammen mit mindestens 50 000 Tonnen, insgesamt also mindestens 172 500 Tonnen ver senkt worden sind. Ferner zwei Schwere Kreuzer mit je durch schnittlich 10000 Tonnen und ein Oeltanker. Aber damit nicht genug. Drei große Schlachtschiffe mit insgesamt ungefähr 93 000 Tonnen wurden so schwer getroffen, daß sie nicht mehr repa riert werden können, ebenso zwei Leichte Kreuzer von zusam men rund 20 000 Tonnen und zwei Zerstörer. Leichter beschä digt wurden ein Schlachtschiff der Nevadaklasse und vier Schiffe der B-Klasse. Die amerikanischen Flugzeugverluste beliefen sich in dieser Schlacht auf rund 150, dazu wurden 14 Flugzeuge abgeschossen und 16 Flugzeughallen zerstört. Das japanische Oberkommando gibt seinen Verlust in der Schlacht vom 8. Dez. mit 29 Flugzeugen und 5 „Spezial-U- ÄooteN" an, während keinerlei Ueberwasserstreitkräfte bei die sem historischen Treffen beschädigt wurden oder verloren gin gen. Gerade gemeßen an dem überaus geringfügigen Verlust der japanischen Waffen ist der Sieg über die amerikanische Pazifik-Flotte um so epochaler und wirklich entscheidend. Was wird gegenüber dieser klaren und einwandfreien Auf stellung jetzt Roosevelt sagen? Die USA- Pazifik-Ilotte lebenswichtig getroffen — Die britisch - amerikanische Strategie über den Hänfen geworfen. " -- .... Der Eindruck in Japan ist deshalb so gewaltig, weil die USA.-Pazifik-Flotte lebenswichtig getroffen ist undjjetzt sich damit dre strategische Lage nicht nur im Stillen Ozean, son- Toki dern auch in den Operationsgebieten zwischen den Philippinen und Singapur völlig verändert hat. Mit einem Schlage seien, so wird hier erklärt, die Pläne zur Zusammenarbeit Englands und der Bereinigten Staaten zunichte gemacht. England mit seinen Hilfskräften sei zunächst im Südpqzifik isokiert, und es sei vorläufig nicht avzusehen, ob oder wann die USA.-Flotte in den Krieg um den Pazifik eingreifen könne. rtSA.'pazifik-Flotte schwer getroffen Die Marineabteiluna des Kaiserlichen Hauptquartier« iwTokio gab in sen sationeller Form bekannt, daß die Aufklärungstätigkeit der japanischen Marine — auch Luftaufnahmen wurden ausgewertet — nunmehr die praktische Vernichtung der USA.-Pa- zkfik-Flotte und der auf Hawai statio nierten Luftflotte bestätigt habe. Fünf Schlachtschiffe wurden verfenkt, darunter eines der .Kalifornia"- Klasse, eines der „Maryland-Klasse, eine» der „Arizona"-Klasse, eines der „Utab"-Klasse und ein weiteres nicht identifizierter Kategorke, außerdem zwei Schwere Kreuzer und ein Oel tanker. — Unser Bild zeigt das Schlachtschiff California". (Scherl- «kchiv-Äutoflex) japanischer Armeevombenflugzeuge einen Massenangriff auf Kumming, die Harwtstadt der Provinz Hünan aus und zer störten militärische Ziele innerhalb dieser Stadt. Dadurch wur de den Vorbereitungen TschungkingS zum Angriff auf Franzö- sisch-Jndochtna ein schwerer Schlag versetzt. Britische Sorgen um das Empire Stockholm, 18. Dez. Beunruhigt durch die katastrophalen Mißerfolge Englands zur See, auf dem Lande und in der Lust, beschloß, wie United Preß meldet, das britische Unterhaus, die Weihnachtsferien um die Hälfte zu verkürzen. Damit nicht ge nug, ließ es sich von der Regierung nachdrücklichst versprechen, jederzeit sofort einberufen zu werden, falls „ernste Entwicklun gen" eintreten sollten. Der Stimmung deS Hause» gab der frühere KriegSministcr Hore-Belisha Ausdruck, der Lei seiner Kritik der, wie er sagte, „unzureichenden Vorbereitungen" in Ostasien, erklärte: „DaS Empire ist von größeren Gefahren umgeben als je zuvor." Avr Zelt verhindert... Stockholm, 18. Dez. Nach einer Reutermeldung aus Washington erklärte der USA -Kriegsmknister Stimson, der