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Nr. 253 Mttwoch, den 2V. Oktober 1941 S6. Jahrgang Aleukirch M- Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten » «4 » pc. i» dnl^po. IM» »«schSsttttdInuim««, dledmÄrrschklft« »«4 «4^40 4« »«««« »Mwaft «« «ivtznaustr^ ma^idoid. ,«rn,»^ch« «m, M,<»»s«w«da ZK 444 » 44S. 0oNs-b«N»n<. vresd« ikr. um. «Indl^kildni- Sls-os-w«»« Nr. »4. «,4444,-4I« io« 0«u4 m AÄ, »<»«, «4W4» Der Sächsisch« Erzähler ist das zur Derössenllichlmg der amtliche^ Bekamttmachungende- Landrateszu Bautzen und der Bürgermeister zu BischofsMrda unHuktrch lLausitz) behördlichersetts bestimmte Blatt und enthält fern« die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Aer SSchsWe LrMl'er Tageklaü firAWoDveröa Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk a4«4' ««I» ->« «u«N4do>« d« «4». «a» «e. 1.«. »1« «dl« I, »4» »4s4»MM4 »ich4XSch 45 «. «»MNUMM44 «p,. !kla- »rlich ter« Flugzeuge, darunter zwei Bomber, am Tage de» 87. Ottbr. Außerdem schossen deutsche Borpostenboote und Jagdflugzeuge in Sicherung erneS GeleittuaeS 2 britische Kampfflugzeuge ab, so daß hie Briten innerhalb 24 Stunden 24 Flugzeuge verloren. MSrkswk Ei«satz an der Ostfront Heftige Angriffe der deutschen. Luftwaffe richteten sich wie- ...... Verteidigmigsanlagen und Feldstellungen Ostfront. Im mittleren Front- , s!777^7 "?77l777^7 ^77! deutschen Luftwaffe in dem Ringen um Moskau eingesetzt. Die Verteidigungslinien der Bolschewisten wurden von Sturzkampfflugzeugen ange griffen und schwer bombardiert. Zahlreiche Feldstellungen, Panzer- und Truppenansammlungen wurden von Verbänden der deutschen Luftwaffe mit Bomben und Bordwaffen bekämpft, wobei die Sowjet- schwere Verluste erlitten. der .. im Südteil der Ostfront. . .... Abschnitt wurden starke Verbände der an die USA? Stockholm, 29. Okt. Der Ausverkauf des britischen Empire scheint «och nicht abgeschlossen zu sei«. Nach einer Meldung MuterS weigerte sich der USA-Avtzemuinister auf eiuer Presse- konferenz bezeichnenderweise, ein« Frage zu beantworte«, ob England auf Grund de» Pacht- und Leihgesetzes weitere Luft- und Marinestützpunkte abtreten werde. Hüll erklärte jedoch, Einzelheiten der brltisch-norbamerikaNischen Vereinbarung üb«r die Abtretungen würden derzeit noch besprochen und er könne daher über btt endgültigen «owachungen «och nichts sage«. Immerhin dürfte die Möglichkeit weiterer Abtretungen britischen Gebiete- an die USA nicht ausgeschlossen sein ange sichts der soeben von Roosevelt vollzogenen Neubewilligung wei terer sechs Milliarden Dollar fiir die Englandhilfe. „Sie Zeit arbeite« für Hiller" „Die deutsche Armee im Frühjahr 1S42 so stark wie nie zuvor" — Nordamerika nische Erkenntnisse zur militärischen Lage Boston, 2S. Dkt. Au bemerkenswert fachlichen Schlußfolgerungen kommt in einem Bericht über die militä rische Lage der sonst durch seine Heb- und Lügenmeldungen berüchtigte Bostoner Sender. In einem Kommentar stellt er u. a. fest,-atz die Zeit für Hitler arbeitet und ihm vor allem Gelegenheit gebe, seine bereits vorhandene starke llebertegenhelt an mechanisierten Vasten und anderem Kriegsgerät noch mehr auszubauen als bisher. Adolf Hitler sei in ter Lage, anf alle« Schlachtfelder« « n. l Neue britische Gebietsabtretungen endlich viel K^ieg-material, La-erbeutet wurde, z«r —— » sammel«. Der kommende Frühling werde die deutsche Armee so stark wie nie zuvor anf dem Plan sehen, «rotzbri. tannien und die Bereinigten Staaten dürften die Zeit nicht unauSgenützt verstreiche« lasse«. Hitler, so fuhr der Sprecher Le- Senders fort, habe «äh- renL des ganzen Krieges sei«e Macht wellenartig der- grützern könne«, indem er sich nach und «ach die Kraftquellen Hollands, Frankreichs, Belgiens und der übrige« von ihm de. setzte« Staaten znnatze machte. Demgegenüber habe Grotzbri- tannien nur in beschränktem Matze Hilfe leisten können, und die' norbamertkanische Hilfe erfolge nur tropfenweise. Weltlügner Ar. 1 Meder einmal hat Franklin Delano Roosevelt ein« Rede gehalten, um die widerstrebenden USA in den Krieg zu führen. Auch diese neueste Prachtleistung dieses prächtigen Präsidenten ist ein so tolles, wahnwitziges Gewebe von Fälschun gen und Lügen, daß sich ledes vernunftbegabe Wesen an den Kopf fassen muß. Nach Roosevelts neuesten Leistungen bleibt es nur noch übrig, die Amerikaner aus tiefstem Grunde zu be dauern, daß sie einen Irrsinnigen an die Spitze ihrer Staaten gestellt Haven. Wilson endete in Geistesdämmerung; er, der unter ähnlichen Lügen und Schwindeleien fein Volk in den Krieg gehetzt hatte, starb an Paralyse, bekanntlich also an einer Krank heit, die die Folge von sexuellen Ausschweifungen ist, die sich die ser Apostel der Moral insgeheim hatte zuschulden kommen las sen. Damit schloß Wilsons Dasein in Schmach und Schande. Bei Roosevelt aber bricht die Gehirnkrankheit aus, während er noch amtiert, und das ist das Tragische für die Geschicke der USA. Es ist geradezu Wahnwitz, was Roosevelt seinem Volk vorgaukelte. Es ist zu plump, als daß es ernst genommen wer den könnte, wenn nicht Roosevelt sich mit der Miene eines Bie dermannes hinstellte und versicherte, die Tatsachen seien ernst. Nämlich die,, daß Adolf Hitler ganz Amerika aufteilen und zweiten-, daß der Nationalsozialismus ave Religionen abschaf fen wolle. Frei und frech lügt Roosevelt, die Regierung Hitlers habe eine Geheimkarte angefertigt, und er sei der glückliche Be sitzer einer dieser Karten. Sie sehe vor, Südamerika und einen Teil Zentralamerikas so zu organisieren, wie Hitler sich diese Organisation denke. Die vierzehn verschiedenen Lander Zen tral- und Jbero-Amerikas sollten ausgelöscht werden, an Stelle von 14 sollten nur 5 Länder übriavleiben, und einer dieser Marionettenstaaten schlösse die Republik Panama mit ein, er bedrohe also die USA. selbst. Nun ist es Tatsache, daß Roosevelt seit langem unter seinen unzähligen fixen Ideen die Idee hat, die bösen Deutschen wollten ganz Südamerika überschlucken, und deshalb hat Roosevelt Südamerika an die Kandare des Dollarimperia lismus zu nehmen versucht. Aber waS vielleicht oder sicherlich Roosevelt mit Südamerika plant, das wird skrupellos und in geradezu ungeheuerlicher Weise Adolf Hitler unterschoben, der Pir ein neues Europa kämpft und mit dieser Neuordnung gewiß für sein Leben ausgesüllt ist. Wir erklären, daß diese Roose- veltsche Infamie die denkbar schmutzigste ist, die ein Mensch jemals erfunden hat. Wir leugnen nicht ab, wir sind erhaben über den Verdacht, solche wahnwitzigen Pläne auszu hecken. Aber daß Roosevelt, um sein Volk in den Krieg zu füh ren, zu derart erbärmlichen jüdischen Mitteln greift beweist, welchen Ungeistes er ist. I« 48 Stunden 3I V00 BRT. versenkt Berlin, L8. Okt. Di« -entfche Luftwaffe fügt« der brl- en BerforaungSschiffabrt in den letzte« drei Lage« schwere luste zu., Am Seeaebiet um land vernichtete sie in der 12 ddd e sie an» ,»»»»««»»,»«» „ d , , ^Und Humber- mündung einen Frachter Wm Svoo BRT. und ÄL7. Ott. bei Laa» «WS einem Mltitzüg ostwärt» Great «armouth zwei Wei. ter« Handelsschiffe mit zusammen li ooo BRL, also mnerhalb 48 Stunde« insgesamt Si ooo BRT. HandelSschiffSraumS. Sie fchäer. Laß Die Briten waren nicht in der Lage, diese Schläge zu ver hindern. Versuchten sie emmal einen Angriff, so bezahlten sie ihn mit schweren Verluste«. Neun britische Bomber wurden in der Nacht »um 27. über dem Reich abgeschossen und 13 Wei- verbündete« Deutschlands, von unsere« Waffen nnd denen der jungen Verbündete« Völker mitten in- Herz getroffen, imTo- beSkampf (lang anhaltende stürmische Heilrufe auf den Führer und den Duce) «ad wartet anf die Hilfe seiner euroMschen und amerikanische« Alliierten. (Zisch- und Pfetfkonzert.) Die Koalition der frechen egoistische« Anmaßungen wird durch die i Kräfte der Revolution zerschlagen werden, weder Churchill s, noch die andere« «Verschwörer werde« ««sere« Vormarsch auf- z halte« könne«, wir stoße« durch!- f. hall , . Nicht endenwollende Ovationen begrüßen diese Worte de- Duce, der sich wiederholt auf dem Balkon zeigen mußte. Glückwunschtelegramme -es Führers Der Führer sandte anläßlich de- Jahrestage- des Marsches auf Rom dem König von Italien und Albanien, Kaiser von Aethiopien, nachstehende- Glückwunschtelegramm: „Am heutigen Tage der Erinnerung an eine bedeutungs volle Wende in der geschichtlichen Entwicklung Italien- ge denke ich Eurer Majestät mit den herzlichsten Wünschen für Ihr persönliche- Wohlergehen und eine glückliche Zukunft der verbündeten italienischen Nation- Gleichzeitig hat der Führer dem Duce nachstehende- Tele gramm gesandt: „Zum Jahre-taa de- Marsche- auf Rom gedenke ich Ihrer. L «UW liens. Mit meinen Wünschen vereinigen sich die Wünsche deS ganzen deutschen Volke- für da- Verbündete Italien im Kampf um den Sieg für ein neues Europa. In kameradschaftlicher Verbundenheit Adolf Hitler." Begeisterte Ovationen für Duce und Führer Rom, 28. Okt. Zur Einweihung de» Ehrenmals für die Gefalle nen der Revolution im Hause der faschistischen Jugend hatten sich am Dienstagvormittag Mitglieder der Regierung sowie hohe Vertreter von Partei und Staat sowie zahlreiche Vertreter der Wehrmacht in Forum Mussolini eingefunden. Als der Duce ekntraf, wurde er stür misch begrüßt. In Begleitung von Gauleiter Bohle schritt Mussolini die Front der Ehrenformationen ab und begab sich zum Ehrenmal, wo er «inen Lorbeerkranz niederlegte. Gauleiter Bohl« legte im Namen der NSDAP, ebenfalls einen mit dem Hakenkreuz geschmückten Kranz nieder. Nach dem, Abschluß der Kundgebung zog der Duce Gauletter Bohle in «in längeres Gespräch, während die Volksmenge abwechselnd in Hochrufe auf den Duce und Hitler ausbrach. Die zweite Sache überbietet, wenn eS überhaupt möglich ist, das Greuelmärchen von der Naziaufteilung Süd- und Mittel amerikas noch an Tollheit. Roosevelt behauptet, für den Fall eines deutschen Sieges hätten die Nazis um Hitler einen Plan entworfen, der auf nicht mehr und nicht minderes hinauSliefe, als auf die Abschaffung aller bestehenden Religionen, und zwar sagt Roosevelt selbst, die protestantische, die katholische, die mo hammedanische, die Hindu-Religion, die buddhistische und die jü dische Religion sollten in gleicher Weise abgeschafft werden, der Besitz der Kirchen aller Konfessionen und Religionen würde von den Nazis beschlagnahmt, das Kreuz und alle anderen Symbole würden verboten werden, das einzige Symbol bliebe daS Haken kreuz und das Schwert. Roosevelt läßt sich über diese Verrückt heit nicht weiter aus, aber er nimmt sicherlich an, daß auch für die Juden das Hakenkreuz und Schwert das Symbol sein soll, und er setzt voraus, daß die rund zwei Milliarden Menschen, die auf unserem Planeten leben, sich ohne weiteres dem angeb lichen Plane einiger weniger Verrückter unterwerfen würben. Wer weiß, wie die Religion der Anlaß zu gewaltigen Religions kämpfen war, der wird diese Rooseveltsche Auffassung nur als eine Wahnsinnsidee betrachten, denn es wäre doch ganz absurd, etwa 700 Millionen Christen, 625 Millionen Buddhisten, 25V Millionen Hindus, 270 Millionen Mohammedaner, 75 Millionen Fetischanbeter, 75 Millionen Religionslose und 15 Millionen Juden mit einem solchen Diktat beglücken und regieren zu wollen. Mit dieser geradezu tollen Behauptung hat Roosevelt vor aller Welt betrügen, daß seine Hysterie sich selbst übers seS Armeekorps den Sowjets außerdem starke Verlustt an KriegS- üraterial zu. 66 Geschütze, 297 Maschinengewehre und zahlreiches sonstiges Kriegsgerat wurde erbeutet oder vernichtet. Landungsversuch bei Leningrad zurückgewlefen In der Nacht »um Dienstag versuchten die in Leningrad eingeschlossenen Sowjets wiederum einen Landungsversuch. Der Landungsversuch wurde auch diesesmal unter Verlusten für die BolUewisten zurückgewiesen. Schwerste deutsche Artillerie setzte die Beschießung kriegSwichtiaer Ziele „und BersorgungS^triebe von Leningrad fort. In 8en Zielraumen wurden zahlreiche Treffer beobachtet. Der Marineflughafen,, von Leningrad er- hielt in einer Halle schwere Treffer. Weitere Ziek der deut- schen schweren Artillerie waren die Forts und die Befestigungs anlagen von Kronstadt. Nur noch 20 Silomeier vom Donez entfernt DaS ungarische Nachrichtenbüro meldet: Unter dem Druck der verbündeten Streitkräfte weicht der Feind an der ganzen ukrainischen Front zurück. Die den RüHua deckenden Gegen- angrisfe der Bolschewisten brechen überall erfolglos in sich zu sammen. Die Honved-Truppen haben trotz der Ungunst der Witterung und trotz überaus schwieriger Verkehr-Verhältnisse abermals neue Ortschaften besetzt und den Donez bi- auf 20 Kilometer Entfernung erreicht. Mssollui: Der volschewlsmus liegt im To-estamps Gewaltige Kundgebung zum IS. Jahrestag de« Marsche» auf Rom Rom, 28. Ott. Den Höhepunkt der Feiern de- 19. Jahres- rages des Marsches auf Rom bildete am Dienstagabend eine ge waltige Kundgebung auf der Piazza Venezia. Zehntausende von Schwarzhemden strömten unter dem Absingen nationaler Hym nen und der Kampflieder der Revolution nach der Piazza Vene zia, die sich kurz nach 17 Uhr in ein wogendes Menschenmeer verwandet hatten auS dem unzählige Wimpel und Standarten sowie Plakate mit Aufschriften „Wrr werden siegen", „Es lebe der Duce", „ES lebe die Achse" emvorragten. Wetter sah man Plakate, in denen die kriegStreiberische Tätigkeit Churchills und Roosevelts an den-Pranger gestellt wurde. Auf die wieder und wieder erschallenden Duce-Rufe erschien Mussolini auf dem historischen Balkon des Palazzo Venezia und richtete folgende Worte an die begeisterte Menge; „Kameraden! Ihr seid gekommen, um da- Heraufsteigcn de» neuen Jahre-, de- XX. Jahre» de« faschistisch«» Zeitrech. nung, zu grüßen, wir gehen ihm mit unbezwingbarem Mut entgegen, mit felsenfestem Glauben und mit der tieft« Ueber- zeugung, daß da- Volk, eng geschart um da» Liktorenbünbel, in jedem Fall auf der Höhe seiner Tradition und Len Aufgaben seiner Zukunft gewachsen und de-halb de» Siege- würöig ist. Der »olschewi-mv-, gegen da« Wir vor nunmehr so Jahren die erste« S»lachte« schlugen, liegt bereit-, von den Waffen de- Verzweifelte Gegenangriffe der Sowjets Berlin, 28. Okt. »ei Gegenangriffen im mittleren «L. schnitt setzten die Bolschewisten in de« letzten Tagen fast die ge- amte ihnen noch Verblkbene Artillerie und zahlreiche Panzer- ampfwaaen iwue Erfola ein. Allein am LS. Ott. wurden im Be«F e?ner^ÜtNÄ mebrere l°oo Ge ¬ fangene gemacht und « sowjetische Panzerkampfwagen urchllk Geschütze erbeutet oder vernichtet. Eine brutsche Panzer-Divi. slon vernichtet« am gleichen Tage acht sowjetische Flakgeschütze schweren Kaliber-, 18 Panzerabwehrkanonen nnd eine größere Anzahl mit Munition beladener Lastkraftwagen. Am SU. Okt. würbe« im aftichen Kampfgebiet sech- sowie- tische Panzerkampfwagrn vernichtet. Auch im Raum um Ka linin wurden verzweifrlte Angriffe der Bolschewisten abge- wiesen. Die Sowjet- hatten auch hier schwere Verluste. Gefangene berichteten, Stalin habe gedroht, er werd« sämt liche Kommandeure der in diesem Gevkt eingesetzten Sowjet tropen ettchietzen lassen, wenn Kalinin nicht bis zum 27. Okt. von den Bolschewisten zurückerobert sei. Kalinin befindet sich nach wie vor fest in der Hand der deutschen Truppen. 12 500 Gefangene eine» Armeekorps Ein deutsches Armeekorps machte in erfolgreichen Kämpft» zwischen dem 16. und 27. Oktbr. im NordahsMft kr Ostfront iL SVCGefäNdenei In diesen Kämpfen fügten die Truppen die-