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hen der süd- ckne Kvpfb,- t unter dem » Drehbuch m.- Ober «ch Vielabenbe. mung -ent- Ub-n^ru »per choll- t», der ae> 'anzfchulen »gemacht. Mer sind m r», daß «nfreudig- tte wieder nd immer Nerstner Der SächWe LrzaUer Tagekültt firAWoßwerda Ileukirch und Ilmgegend Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten I»sgs«,,»ew> «,»» °>i< «uevchw» »« «eaa» m» 1-)^- 1^3^ «meigmMU«, 01, sechchchiallm, MIMmeteqeU« » ps« I» drU-elpa» : «am»»«» N*«m V»« »«»««>««» «Helm I, de, «eschVMied« »«MuMich « bt. «»»«Uumumreopi. «am rqtleU omum-teq,«, A ps. Unsere «lyUM-relOIste «>» »I»»«»»«schchMi »«««»«-<« »» Aa«« »cherr, NM»» »« 2e,I»b«r Udien «nspru« «s tleftnm, »» Zetina, Mer »ch«»Im>, »M »«^«Mrels-r. 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Die Gefangenenzahl aus dieser gewaltigen Doppelschlacht ist inzwischen aus über 500000 angewachsen. Sie erhöht sich noch stündlich. Die Gesamtzahl der seit Beginn de» Ostfeldzuge» eingebrachten sowjetischen Gefangene« hat schon jetzt die Höhe von drei Millionen weit überschritten. Ununterbrochen hümmern Stukas Bern«, 14. Okt. Starke Verbände der deutschen Luftwaffe griffen am Montag zur Unterstützung deS Heeres in die Erd» kämpfe im mittleren Frontabschnitt erfolgreich ein. Ununter brochen stießen deutsche Sturzkampfflugzeuge auf die Stellungen der Sowjets hinab und zerstörten neun sowjetische Bunker, 18 Par^erkampfwagen und Pier Geschütze allein in einem einzelnen Sehr starke Kräfte von deutschen Kampf-. Sturzkampf- und Jagdflugzeugen bekämpften mit Bomben und Bordwaffen zum Teil aus niedriger Höhe sowjetische Truppenansammlungen, fahrende Kolonnen und Eisenbahnlinien. Sechzehn Bahnhöfe wurden schwer getroffen und zum Teil zerstört. Bier Eisen« vahnzüge und acht Lokomotiven wurden in Brand geworfen und^vernichtet und weitere IS Züge.Leschädigt. Aichreade und marschierende Kolonnen vermochten sich nicht mehr tzor den überraschende« Angriffen der deutsche« Kampf, flugzeuge von de« Straße» auf das Gelände zu retten und erlitten sehr hohe Verluste an Menschen und Material. Ueber roo Kraftfahrzeuge wurden zerstört und eine große An zahl außer Dienst gesetzt. Ein sowjetisches Munition-, lager geriet «ach wenige« Bombentreffern in Brand und explodierte unter riesigen Detonationen. Sie dritte Million Die Bedeutung und der Umfang des gewaltigen Ostfeld zuges ist aus den Gefangenenzahlen allein nicht voll zu entneh men. Trotzdem sprechen diese Zahlen eine Sprache, die über alles hinausgreift, was die Weltgeschichte bisher an Siegen und Erfolgen kennt. Drei Millionen Gefangene in einem Feldzug von nur dreieinhalb Monaten sind bisher noch niemals auf die ser Erde von einem Feldherrn und seinen Armeen eingebracht worden. Selbst im Weltkrieg, der allein einen Vergleich mit der Gegenwart erlaubt, betrug die Gesamtzahl der Gefangenen, die in über vier Jahren deutschen Gefangenenlagern zugeführt wurden, nur 2 520 983. Aber diese zweieinhalb Millionen Ge fangene bedeuteten ein Endergebnis. In dem gegenwärtig to benden Kriege aber strömen mit jeder neuen Schlacht und jeder neuen Operation neue Gefangene zu den bisherigen Riesenmas sen hinzu. Immer wieder kommen Meldungen über weitere Kessel, die gebildet werden konnten, ganz zu schweigen von dem großen Kessel im Raum von Leningrad, in dem die Hauptmasse der Armeen von Woroschilow der sicheren Vernichtung entgegen geht. Wer im Frühjahr dieses Jahres eine solche Entwicklung und einen so entscheidenden Umsturz aller Machtverhältnisse im Osten vorausgesagt hätte, wäre vor allem von den bolschewisti schen Machthabern im Kreml, die ihre letzten Vorbereitungen zu ihrem Ueberfav auf Europa trafen, für einen Wahnsinnigen er klärt worden. Heute sind diese Dinge nicht zu erschütternd«! Wirklichkeit. Der deutschen Heeresleitung aber und vor allem dem Führer gebührt das stolze Lob, daß dieser Ausgang des Kampfes mit den Sowjetarmeen im Hauptquartier Adolf Hitlers niemals als ein unlösbares Problem betrachtet wurde. Auch wenn sich im Verlaus der Kämpfe herausstellte, daß die Sowjets noch viel ungeheuerlicher zu ihrem Vernichtungswerk gerüstet hatten, als der Welt infolge der hermetischen Absperrung der Sowjet union bekannt geworden war, so änderte dies an der Zielsicher heit und der Abfolge der deutschen Feldzugspläne nicht das ge ringste. So wie der Kampf gegen die weltverderbende Macht des Bolschewismus angelegt war, so wurde er durchgeführt. An keinem Tag und in keiner Stunde wurde der deutschen Führung die Initiative und die Entscheidung über die weiteren Bewegun gen ihrer Truppen von dem Gegner aus der Hand genommen. Bis jetzt die letzte große Offensive dieses Jahres gegen die schwer angeschlagenen Sowjetarmeen losbrach, die über dem ganzen werteren Verlauf des Kampfes endgültig die deutsche Sieges fahne hißte und nun mit der Zahl von drei Millionen Gefan genen eine Bestätigung ihres Erfolges erfährt, wie sie glorrei cher und triumphaler nicht gedacht werden kann. Bei Beginn des Krieges rechnete man in Militärkreisen des Auslandes, daß Stalin zur Durchführung seines Verrates an Europa rund fünf Millionen Mann gut ausgebildeter und schwer bewaffneter Truppen zur Verfügung hätte. Trotz dem war er nicht mehr in der Lage, mit diesem Riesenaufgebot auch nur die geringste Möglichkeit auszunützen, die diesen Ar meen schon auf Grund ihrer technischen und materialen Masse gegeben waren. Dort, wo diese Divisionen eng gestaffelt und aneinandergereiht standen, wurden sie von der Wucht deS deut schen Angriffs gefaßt, bewegungslos geschlagen, ihrer Verbin dungen und Offensivmöglichkeiten auf der Erde und in der Luft beraubt, emgekesselt und vernichtet. Ihre einzige große Leisturm bestand in einem zähen Widerstand, der an Dumpfheit und Sturheit, in der Art, wie er sinnlos den Tod von Hunderttausenden herausforderte, nichts Menschliches mehr hatte. So versandete ihr Kämpfen völlig in der Defensive. Ihr gellendes „Urrä" wurde zum Todeslaut der Bezweiflung, zum „ Berlin, 14. Okt. Mt einer ganz großartigen Sensation überrascht die brittsch-bolschewistische Propaganda die Welt: , Ausgerechnet in Archangelsk, das am südöstlichen Zipfel des Weißen Meeres liegt, wollen die Briten ei« Expeditionskorps von 4» oao Mann an Land gesetzt haben. I« einem zweiten Hasen derselben Gegend sollen kanadische Truppen auSgrschifft worden sei«, jedoch Ist man vorsichtig genug, den Namen dkseS anderen Landungsplatzes nicht zu nennen. In den Bereinigten Staaten ist diese LandungSnachricht zunächst mit Begeisterung ausgenommen und verbreitet worden. Dann aber müssen Bedenken und Zweifel aufaetaucht sein. Wahrscheinlich ist jemand auf den klugen Einfall gekommen, den AtlaS zur Hand zu nehmen und den Ort Archangelsk zu suchen. Irgendwo erwachten Gewissenhaftigkeit und Derant- wortungSbewußtsein, die zu einer Rückfrage in London führ ten. An der Themse aber bekamen die amtlichen Stellen plötz lich kalte Füße und beeilten sich, zu erklären, keine Bestätigung dieser britischen Truppenlandungen an der Küste deS Weißen MeereS geben zu können. Rasch warf man darauf in den USA. die schöne Sensationsnachricht der britisch-bolschewistischen Märchcnerfinder beiseite, tat so, als ob nichts gemeldet worden ftn und nahm die Rolle des klugen Schreibtischstrategen an. Mit erhobenem Zeigefinger wurde erklärt, daß einer solchen Landung am Weinen Meer keine große strategische Bedeutung beizumessen fei mm daß allenfalls von einer guten moralischen Sinnlos in -en To- getrieben Berlin, 14. Okt. In sinnlosen Angriffen, in dichtgedräng ten Schützenlinien, oft bis 15 Glieder tief gestaffelt, werden dre Sowjetsoldaten, viele davon ohne Waffen, von ihren politischen Kommissaren unter Gewaltanwendung gegen die Einschlie- ßungsfront im Raum Wjasma Vorgetrieben. Eine verantwor tungsbewußte Führung würde in solcher Lage die Kapitulation anbieten, um nutzloses Blutvergießen zu ersparen. Hier aber fallen viele tausend Sowjetsoldaten dem blinden Wahnsinn ihrer Politischen Führer zum Opfer, ohne daß diese auch nur irgend einen Nutzen davon haben können. Sagenhafte sowjetische Rammtechnik Berlin, 15. Okt. Der Moskauer Nachrichtendienst vollbrachte wieder einmal eine Glanzleistung im Erfinden. Ein Sowjet jäger, sü erzählte er, hatte im Kampf mit einer In 88 seine ganze Munition verschossen, und so sei nur noch übriggeblieben, den Feind su rammen, waS er mit seinem Propeller bewerkstelligt habe. Die Ju fei natürlich wie ern Stein heruntergefallen. Der Sowjetflieger habe aber seine Maschine, obwohl ihr Propeller verbogen war, sicher in den Hafen zurückgevracht. Infolge dieses großen Erfolges dürfte man ja bald mehr von dieser umwälzenden „Erfindang" in der Lustkriegführung hören. Vielleicht verraten die Sowjets ihr neues Rezept auch ihren englischen Freunden. Wirkung auf die Bolschewisten mit Hilfe einer solchen Meldung gesprochen werden könne. Die Bolschewisten freilich werden sich für solche Hilfe aus dem Aether bestens bedanken. Mit Versprechungen find sie schon bis oben hin gefüttert worben, von Hilfe gesehen haben sie jedoch nichts. Und diese käme im übrigen fetzt auch zu spat. Churchill möchte nichts hinzusügen Stockholm, 14. Okt. Wie Reuter meldet, wurde Thur- chill beute im Unterhaus vor die Forderung gestellt, endlich eine deutlich« Erklärung über die Lage an der Ostfront adzugeben. Mit der gewundenen Ausrede, man müsse dieses WM dem sowjetischen Oberkommando üherlaffen, sucht sich Churchill an der Situation zu ziehen, und von dem Sowjetaventeuer abzu rücken. Wörtlich fügte Churchill unschuldsvoll hinzu: ,Ljch maße mir nicht an,.unter den gegenwärtigen Umstanden irgendetwas zu den Berichten des sowjetischen Oberkommandos hinzuzufügen." Das ist derselbe Churchill, der im ganzen Verlauf der Ereignisse über die Moskauer Lügen wahre Meisterleistungen deS Schwin delns verrichtete und nach dem Muster von Smolensk noch vor »Wei Tagen verkünden ließ, WjaSma und Brjansk seien noch in den Händen der Sowjet-, selbst nachdem Moskau den Verlust der beiden Städte zugegeben hatte, Hafen derselben Gegend sollen kanadische Truppen auSgrschifft worden fei«, jedoch Ist umn vorsichtig genug, den Name« dwseS -- - - zu nennen. Turmhohe Stichflammen schlugen zum Uachthimmel Timoschenkos Horden versuchten vergeblich aus Wjasma zu flüchten Von Kriegsberichter Anton Bräg. / Vergebliche Fluchtversuche In dieser schrecklichen Nacht ist kein Bolschewist auf dem Schienenweg oder Straßen nach Moskau entkommen. Ununter brochen heulten die Bomben in rollenden Einsätzen auf die Fliehenden nieder. Gleich brennenden Fackeln blieben die Züge auf den Gleisen liegen oder sprangen über die Dämme. Ueber- all brannten die Bahnhöfe, und auf die Straße ging ebenfalls der eiserne Hagel nieder. , Als der Morgen anbrach, hingen die zerfetzten Gleise in die kalte Dämmerung. Auf der Straße fanden sich die Trüm mer vergeblich fliehender Kolonnen, überall stiegen die Rauch säulen empor. Unaufhörlich blitzten die Abschüsse unserer Ar tillerie. Die Vernichtung für mehrere Armeen nahm ihren Anfang. Ritterkreuz für zwei Kampfflieger Berlin, 14. Okt. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Tonne, Staffelkapitän in einem Schnellkampf- geschwader, und Oberfeldwebel Lutter, Flugzeugführer in einem Schnellkampfgeschwader. . . . 14. Okt. (P.K.) Wir greifen Straßen und Eisen bahnlinien hinter WjaSma an. Unsere Panzer stehen vor der Stadt. Ein winziger Spalt ist noch geöffnet, durch den die Sowjets, die in einem gewaltigen Kessel gefangen werden, ent rinnen wollen. Aber die Zange schließt sich in dieser mond klaren Nacht. Und die deutschen Flieger sagen ein fürchterliches „Zu spät". Lod für Timoscheako» Horden Weit voraus leuchten die Brande Wjasmas. Wo sich der deutsche Keil vorschob, zeugrn Mammen vom blitzschnellen Zu griff unserer Truppen. Wenige Wolken, die uns entgegenkom- men. fahren als brennende Schiffe durch die Lüfte. Durch das schmäle Tor bei Wjasma wollen die Horden Ti- moschenkos, die in den letzten Wochen vergeblich versuchten, un sere Frontmitte aufzureißen, in dichten, ungeordneten Reiben entweichen. Ungeheurer Verkehr, ein tolles Durcheinander windet sich auf den Straßen dahin. Die Geleise sind vollge- . stopft mit Zügen und bilden eine endlose Schlange auf dem Bahnhof Wjasma. Die Abstellgleise, Rangiergleise, alles ist überfüllt. Was Beine hat bei den Sowjets, möchte dem Grauen entkommen, daS sich über dem in dieser Nacht schließenden Kessel entladen wird. Gestern war noch „Jubel und Applaus- Zu schnell aber ist der deutsche Vorstoß erfolgt. Und die Kampfflieger find gerade in diesen Nächten auf Dreht gewesen. Am Vortage hatten ünS die Sowjets noch mit zahlreichen Schein werfern und Mak aller Kaliber in WjaSma empfangen. Der lange Oberleutnant He. meldete trocken dazu: „Jubel und NpplauS in WjaSma." An diesem Abend des Grauens, der sich fortsetzt die aanze Nacht über, spielen wir den kopflosen Bolschewisten auf. Es ist ein Höllenkonzert. Unter unS liegt die brennende Stadt, ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt vor Moskau. Im Bahnhof brennen schon die Züge. Was aber auf der Strecke lieat, wird zum SpielVall deutscher Bomben. Eine Nacht deS Grauens und der Vernichtung beginnt, wie wir sie eindringlicher noch nie in diesem Krieg erlebten. Unsere Bescchung hat Glück in dieser Nacht. Kaum find wir in wenig,enMnSertMeternHöhe über derStadtmch flie gen den zweigleisigen SKenmstrang an, als auch schon Zug um Zug unter unS ist. Die finnlose Flucht ist also erst in wr Entwicklung begriffen. Unter UNS windet fich eine lange Waggonschlanae. Der Beobachter, Oberfeldwebel L., widmet ihw eine wMgezielte Reihe. Wir dachten einen gewöhnlichen Güterzug unter unS zu haben. Plötzlich aber schossen riesige Stichflammen in den Nachthimmel hoch. Wir griffen den nächsten Zug an, der we nige hundert Meter weiter vor uns zu entfliehen versuchte. Auch er erhielt einige Treffer. Aus allen MG.S jagen wir ihm noch glühende Geschosse hinunter. Neben unS sehen wir die Hü?» über die Straßen jagen, wie unheimliche, grausige Nacht vögel, aus deren schwarzem Leiv blitzende Pfeile zur Erde ge schleudert werden.