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Der sächsische Erzähler : 30.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194109305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410930
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-09
- Tag 1941-09-30
-
Monat
1941-09
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.09.1941
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WDDeSE Jnsßnterstdivisiona« J» ,R"dafrir , Angriff auf eise M veAndeeiurMunge« « t- hiSdei -1» f-snbNch. ^ug. LeschSÜattn , fiyofseu einen vrilifiyen 8 letztenD bündeten ber britis. 'r k sen. In sch mochte er versetzen. ! SÜÜMBR fung vernein« das Igen müsse auch k >? Mit aller Klarheit konnte man daS wieder einmal in den lichten Tagen feststellen, als die Lage des bolschewistischen Ber« '' ifich von Tag zu Tag verschlechterte, da brachte z/B. Iche Nachrichtendienst in einer Sendung für Deutsch- land: „Wie weit auch die Deutschen Vordrittgen mögen, sie können nichts gewinnen als Verluste und Seuchen.- — Ein hal- <«S de« Ffihverpnusttqunrtkrr, Htz. Setzt. Da» Oberkommando der WÄHrmecht ^btdekannt: Bei ter Durchführung de» Otzerattane« ostwärts de» Dajetzr habe« italienische Trutztze« stärkere Kräfte de» Fekndetz aufgerir. de« uud dadel mehrere taufend Gefangene grutacht. I« uäed. lichen Abschnitt der Ostfront führte eine 5 «. und S». September einen erfolgreichen verteidigte Stellung durch. Sie erstürmte »unter. Verbände der Luftwaffe bekämpfte» wirksam Bahntran», tzorte im Raum um Sharkow und setzt«« die Zerstörung de» «ahnnetze» ostwärt» von Leningrad sowie van Anlage« der Murmanfl-Bah« fort. IM Kampf gegen Gr,ßbritannie« Von großer Bedeutung für di« sächsische Wirtschaft war ein« Ta gung, die die Mrtschaftskammer Sachsen am Montag in Dresden im Hygiene-Museum abhielt und in deren Mittelpunkt «ine Rede de» Reichswlrtschaftsministers Walther Funk stand, «ach Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutsch mann und der Leiter der wlrt- schaftskammer, Präsident wohlsahrt, ergriffen da» Wort. In Begleitung des Reichsministers befanden sich Staatssekretär Dr. Landsrkeo, Ministerialdirektor Dr. Pähler, Oberberg hauptmann Gabel. An der Tagung nahmen mit den leitenden Männern der sächsischen Wirtschaft zahlreiche Ehrengäste aus Staat, Partei und Wehrmacht teil, unter ihnen die sächsischen Staatsminister, Generalleutnant Schubert, Generalmajor Friedensburg, ff-Obergruppenführer von Woyrsch, SA -Obergruppenführer Schepmann und weitere führende Männe des Sachsengaues. Nachdem Präsident Wohlfahrt den ungebeugten Willen der sächsischen Wirtschaft versichert hatte, sich weiter voll einzusetzen, ergriff Gauleiter Reichsslalthaller Mutschmann das Wort. Er meldete dem Reichsminister, daß die sächsische Wirtschaft voll auf Touren läuft trotz des Abganges so vieler Facharbeiter. Das Golddenken, so fuhr der Gauleiter fort, wurde in Deutschland vom Leistungsgedanken abgelöst. Damit wurde der Jude ans seiner Machtstellung verdrängt und Deutschlands wirtschaftlicher Aufschwung gesichert. Mit dem großen Entscheidungskampf wkrd nun jetzt die neue Basis für das künftige Schaffen gebildet. Wir können uns alle glücklich schätzen, in dieser geschichtlichen Zeit zu leben, in der für alle Zukunft die Schicksalsfrage Deutschlands gelöst wird. Diese große Zeit ver pflichtet dazu, daß der Krämergeist nicht das zuschanden mache, was das deutsche Schwert erkäinpfe. Der Gauleiter schloß seine kurze Rede mit folgenden Worten: „Den Sieg wird uns niemand mehr entreißen. Wir alle wollen uns glücklich schätzen, an dem Neuaufbau Großdeütsch» 'ands und damit eines neuen Europa mit helfen zu können." Von lebhaftem Beifall empfangen, nahm dann Reichswirlschaslsminisler Funk - das Wort. Er fand zunächst warme freundschaftliche Worte für Gau leiter Mutschmann, in denen er besonders den treuen Sachwalter des Führers im Sachsengau begrüßte. „Wir bewirtschaften heute ein Gebiet vöm nördlichen Eismeer bi» zum Schwarzen Meer, von» Finnischen Meerbusen bis zum Atlantik. Eine solche Wirtschaftsverwaltung, die es bisher in der Welt noch nie gegeben hat, kann nicht arbeiten, wenn zentralistisch und bürokratisch verfahren wird. Die Dynamik liegt bei der Wirtschaft des Großdeut- schen Reiches, die eine staatlich gelenkte Wirtschaft ist. Wir wissen sehr wohl, wie wichtig es ist, die eigenen Kräfte, die in den Landschaften er zeugten Kraftströme in der Wirtschaft lebendig werden zu lassen, und isehen deshalb die Wirtschaft dieses großen Raumes als ein« Einheit, in der die freien Kräfte sich entwickeln können, um zum Nützen der Gesamtheit eingesetzt zu werden. Dies ist auch das kontinental euro päische Ziel unserer Wirtschaftspolitik. Wir wollen keine Weltherrschaft ausüben, wir wollen mit den anderen Staaten in geregeltem und ge sundem Austausch wirtschaftlicher Beziehungen Zusammenarbeiten, wir müssen aber verlangen, daß auch in der europäischen Wirtschaft die gleichen Grundsätze Geltung haben und alle diese Wirtschaften nach gleichen Gesichtspunkten auf ein gleiche» Ziel ausgerichtet werden, nämlich auf das kontinental europäische Ziel. Die großen militärischen Erfolge haben die Voraussetzungen für den Neuaufbau Europas geschaffen, bei dem der Führer gemeinsam mit dem Duce eine was ' Mission übernommen hat. Wir sind bereit» misten , staltung und lassen uns hierbei von niemandem außerhalb d«, euro päischen Kontinent» Formel und Weg« vorschreiben. Wir haben dabei den Erfolg der letzten Lahre vor Augen." in besonderem Matze von dem navigatori scheu Können der Besatzung ab hängig ist. , Oberleutnant Rudolf Mons, am 2.10.1911,in Wien geboren, hat als Flugzeugführer einer Fernkampfgrupv« ebenfM» grotze Erfolg« er zielt. Seinem kühnen Einsatz ist die Versenkung von SS »00 BStL. und die Beschädigung von weiteren S2 000 BRT. feindlichen Handelsschiffs- raümtS zu danken, von einem erfolgreichen Angriff auf einen Von sechs Zerstörern gesicherten Gelettzug kehrte er mit SS Flak- nnb MG.-Keffern im Flugzeug wohlbehalten in den Einsatzhafen.zurück. Ruch seine Erfolge sind wegen der schwierige» Durchführung der Angriffe t« fernen Bewäs sern al» besondere WafseNtaten hoch zu bewerten. Das gewissmiese Spiel »«hsttischm llachstchteahiMfi« Vier Tendenznachrichten, je nach Bedarf gefärbt Und keine sagt-le Wahrheit SeichswMschaftsmlulfter KM sprach vor der sächsischen Mrlschasl Bedeutsame Lagmig der Wirtschafiskammer Sachse« r« Mlnlmo sst Wey MM VW« Wie bereit, kurz gemeldet, erhielten da» Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz Oberst Melzer und Oberst Dr- Fran- Seyer. Di» beiden au»g«zeichn«ten Offiziere stammen au» Sachsen. Oberst Melzer hat sich bereit» im Polenstldzug mit seinem Re giment ausgezeichnet und dort dir Spange -um EK. il und I erhallen. Im Feldzug gegen Rußland hat dg» Regiment trotz schwierigster Ge ländeverhältnisse dank der hervorragenden Führung und dem persön lichen Einsatz seine» Kommandeur» große Erfolg« «zielt. So gelang es dem Regiment am 23. 6. 1941 «inen wichtigen Brückenkopf über die Minge zu bilden, der der Division den weiteren Vormarsch öffnete. Am 2ö. k. öffnete da, Regiment unter Führung sein«, Kommandeur» die Enge von Raudenai. Auch im weiteren Verlauf de, Vormarsch«» «ar da» Regiment stet» in vorderster Linie eingesetzt. Al» dann am 22. 7. der Angriff der Division auf Poltsamaa «rsplat«, lag der Schwerpunkt abermals beim Regiment Melzer, da» trotz schwerer Kämpf« in den Tagen vorher zum Sturm auf Poltsamaa antrat und «» «innahm. Oberst Walther Melzer wurde am 7.1V. 1894 zu Leipzig al» Sohn eine» Oberpostsekretär» geboren. Nach dem Studium auf der Universi tät Leipzig trat er am 1. 4. 1V14 al» Einjährig-Freiwilliger in da» sächsische Infanterie-Regiment 106 «in, kn dem er im Felde zum Leut nant der Reserve befördert wurde. Am 7, v. 1V16 wurde er in di« aktiv« Armee übernommen. Im Hunderttaüsrndmannhrer erfolgte 1V28 im 11. Infanterie-Regiment seine Beförderung,zum Hauptmann. Nach verschiedenen Kommandierungen und Versitzungen wurde er ItzSo Bätaillonskommandeur im ÄR. 43 und am IS. 7. 1940 Oberst und Regimentskommandeur. ' Oberst Dr. Franz Beyer, geboren am 27. ö. 1N2 inBautzen, begann am 1. 4. 1S11 seine soldatische Laufbahn al» Seekadett an der Kieler Marine-Schule. Am 1. 8. 1914 zum Leutnänt z. E., am 2S. 4. 1916 zym yblt. z. S. befördert, nahm er als Marineoffizier 1S1V an der Unternehmung gegen die Rigaer Bucht, 1916 an der Skagerrak- Schlacht und im Rahmen der Finnlandunternehmung an den Straßen kämpfen in -elsingfors teil. Für die dabei an den Tag gelegt« Tapfer keit erhielt er das EK. I, das EK. H, das Verwundetenabzeichen und weitere hohe Kriegsauszeichnungen. Nach dem Weltkrieg« war er bks Ende September 193S im Polizeidienst. Im Oktober 1S8S wieher in die Wehrmacht übergeführt, erwarb sich Oberst Dr. Beyer für tapfere Füh rung seines Regiments in Polen die Spangen beider Eisernen Kreuze. Zu Beginn des Sowjetfeldzuges brach er nach erfolgrekcher Erzwin gung des Bug-Ueberganges in die feindliche Bunkerstellung bei Janow ein, Ende Juni 1941 unterband er durch aus eigenem Entschluß b«r wirkte» Vorziehen feines Regiments im Waldgelande westlich Dubno einen mit schweren Panzern geführten Angriff der Roten und er reichte die völlige Zerschlagung einer Sowjet-Panzerdivision. Oberst Dr Beyer übernahm dabei die Feuerleitung gegen die bi, auf ISO Meter herangefahrenen Sowjetpanzer und leistete durch fein kämvsi- rischss Beispiel «inen entscheidenden Beitrag zum erfolgreichen Aus gang der Panzerschlacht bei Dubno. Das Ritterkreuz für besondere Waffentaten Berlin, 2». Sept. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag de» Obersten Befehlshaber« der Lnfi- wasse das Ritterkreuz des Eisernen Kreuze» verlieh«« au: Oberleut nant Schlosser, Flugzeugführer in einem Ferukampfgeschwader; Oberleutnant Mou«, Flugzeugführer in «ine« Ferukampfoeschwader. Oberleutnant Heinrich Schlofser, am 1. ö. 1968 in Chemnitz geboren, hat als Flugzeugführer einer Fernkampfgruppe, auf vielen Feind einsätzen vorbildlichen Angriffsgeist und hervorragende Tapferkeit bewie- beS Eingeständnis für daS Vordringen unserer Truppen, gleich zeitig namrlich übelste MieSmacherei. Für Europa sendet «an gleichzeitig auf franzöfisch: „Sowjetische Front bleibt für die Deunchen ein kostspieliges Abenteuer". Dem besetzten Gebiet gegenüber tut matt also so,' als ob ber deutsche Feldzug im Osten ein Reinfall sondergleichen wäre. In Sendungen nach Uebersee,diein erster Linie an die lieben Freunde jenseits des großen Teiches gerichtet sind, malt London dagegen die Lage schwarz in schwarz: „An der gesamten sowjetischen Front sehen wir unS der unangenehmen Tatsache gegenüber, daß die Bolschewisten einen großen Prozentsatz ihrer Menschen und Maschinen eingebüßt haben." Was die Engländer damit bei den Amerikanern erreichen wollen, ist durchsichtig: Sie wollen mit ihren SOS-Rufen möglichst viel Kriegsmaterial aus den NSA herbeirufen. Nach all diesen ,LSedarfS"-Meldungen wird man nun ge- wannt sein, wa- London seinen eigenen Landsleuten auf der Insel vorsetzt. In Sorge darüber, daß die Wahrheit, die ja eines Tage» doch herauSkommt, allzu heftig die Nerven angreifen würde, beugt man vor und pendelt zwischen ErfolgSnachrlchten der Bolschewisten wie etwa der, baß ,chie Sowjets an verschiede, nen Kampfabschnitten die Initiative in der Hand" hätten und jener: „Wenn unS jemand vor 14 Wochen gesagt hätte, daß dieser Feldzug einen solchen Verheuf nehmen würde, so HÄtrn wir es nicht geglaubt", hin und her. " vier „Meldungen" nebeneinander, zur gleichen Zeit gegeben, jede anders aufgezogen, aber keine — wie könnte man auch etwas anderes vom Londoner Nachrichtendienst erwarte«- sagt die volle Wahrheit. Womit jeder wetz, was von den „Rachrich- ten" zu halten ist, die Londons Lügenküche verbreitet. „Die Niederlage von Mew für die Sowjets ein schwerer Schlag" pessimistisch« Betrachtungen de» „Manchester Guardian" Gens, 30. Sept. Der „Manchester Guardian" beschäftigt sich in einem Leitartikel mit der Lage an der sowjetischen SWftont und be- spricht die Folgen der Nernichtungsschlacht von Kiew. Im Gegensatz zu anderen britischen Blättern und Nachrichtenagenturen gibt er die Größe der sowjetischen Niederlage bei Kiew zu und ertlärt: „Der rm- vermeihliche Verlust an aurgebilbeten Mannschaften und schwerem Kriegsmaterial bei Kiew stellt selbst für ein Land von der Größe und den Hilfsquellen der Sowjetunion einen schweren Schlag dar. Dazu kommt, daß die Deutschen, nachdem sie schon , vor ewigen Tagen, Pol tawa Erreichten, jetzt die wichtigsten Rüstung»- und Jndustriebezirke der gesamten Sowjetunion in Gefahr gebracht haben. Es ist wirklich im Augenblick schwer abzuschätzen, wo die Sowjets km Süden noch eine neue Verteidigungslinie bilden können. Auf jeden Fall haben die letzten Wochen für sie den Verlust wichtigster Rohmaterialquellen und größter Industrieanlagen mit sich gebracht." Sowjetische Batterie im Sturm genommen Berlin, 29. Sept. Im Südabschnitt der Ostfront warfen am 28.9. die Truppen «kner deutschen Division di« mit zahlenmäßig überlegenen Kräften angreisenden Sowjets in harten Kämpfen zurück. Ein deut sches Infanterie-Bataillon, das bei der Abwehr de» sowjetischen An grifts selbst zum Angriff Überging, eroberte im Verlauf dieser Kämpfe eine feuernde sowjetische Batterie. Die Batterie wurde km Sturtn ge nommen, die Sowjet-Kanoniere wurden in kurzem Nahkampf über- wältigt. Die deutschen Soldaten drehten die Sowjetgeschütze um und feuerten mit ihnen noch längere Zeit auf die zurückweichenden Bolsche- wisten. Artillerietätigkeit bei Tobruk u. Sollum Rom, 29. Sept. Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika Artillerietätigkeit an den Fronten von Tobruk und Sollum. Im Verlauf eines Luftangriffes auf Bar- dia wurden zwei feindliche Flugzeuge von der Bodenabwehr und zwei von deutschen Jägern abgeschossen. In Ostafrika versuchten feindliche Einheiten gegen un sere vorgeschobenen Posten im Abschnitt von Gondar einen An- griff durchzuführen. Sie wurden von unserer Artillerie und der Gegenwehr unserer Abteilungen in die Flucht geschlagen. Englische Flugzeuge haben die Stadt Rhodos angegriffen. Es wurden einige Wohnhäuser und daS Krankenhaus getroffen, wo eS zwölf Tote gab. Im mittleren Mittelmeer haben unsere Jagdflieger zwei Blenheimbomher brennend zum Absturz gebracht. Die feindliche Luftwaffe griff Trapani, Marsala und Castel- betrano an, wo Brandbomben abgeworfen wurden. Außerdem wurde Palermo angegriffen, wo neun Tote und 26 Verwundete zu beklagen sind, Turm, wo ein Flugzeug von der Bodenabwehr abgeschossen wurde und bei der Ortschaft Candiolo abstürztr. Die Mnf Mitglieder der Besatzung find tot. Feindliche Flugzeuge überflogen die Stadt Mailand, wo aber keine Bombenabwürfe erfolgten. Es -sind sechs Verwun dete zu beklagen, drei durch GlaSsplitter und drei durch Stra ßenunfälle. Die Wohnviertel von Savona Marina wurden bombardiert. Es.entstanden Schäden an den Wohnhäusern. Außer Spreng bomben und Leuchtraketen wurden Brandbomben und Flugblät ter abgeworfen. Ein entsprechender Angriff erfolgte auf Genua, wo einige, Häüser einstürzten. Elnige auf dem Land entstandene Brände konnten gelöscht werden. Unter der Zivilbevölkerung find ein Toter und drei Verwundete zu beklagen. Ein Feuer wehrmann wurde tödlich getroffen, vier Feuerwehrleute durch Flakgeschosse verletzt, davon zwei schwer. Ein weiterer Angriff erfolgte auf Spezia, wo kleine und ' große Brand- und Sprengbomben abgeworfen wurden. Die Brände wurden gelöscht. Durch Flaksplitter wurden vier Perso nen verwundet. In der Nächt zu« 29. Sept, bombardierten unsere Luftver- bänoe vor Anker liegende Schiffe in Malta. Der heutige Wehrmachtvericht Stärkere Sowjekkräfie vov lkaliealscheu Truppen aufgerlebeu wirksame Lvstemgrstsie achm vchmuüagrp im somseffsche« -tttirrlan- — Vritischer Zerstörer durch Vombeutreffer «echeRkk— Lei «NchÄchen EiuDiG» wieder 11 Lritenbomber abgeschofsen eine« Frachter van öoaa BRT. und versenkte im gleichen Serge- Net ans einem Größere« ZerstörvnaSverbend heraus eines »er KrieGSschiffe durch Bombentreffer. Weitere »«Griffe richtete« fich Gegen Hafrngebietr a« der schottische« Ostköfte und im Südoste« der Insel. I» Nordafrika bombardterte« Sturzkampfflugzeuge u«d Munitionslager i« Tobruk. Kampf. i i« Mtttekmeer ein Handelsschiff und britischen Bomber ab. Der Feind flog in der letzte» Nacht in das norddeutsch« Küstengebiet ei« «ad drang mit einzelnen Flugzeugen »iS in di« weitere Umgebung der Reich-Hauptstadt vor. Durch Bomben- wiirfe auf Wohnviertel, vorwiegend in Hamburg, heckte die Zi- i vilbevölkeruug Belüfte an Toten «ad verletzten. Die britische —vernichtete diel Luftwaffe verlor gestern und im verlaufe dieser Nacht iNägr- Luftwaffe in »er vergangenen Nacht oftipärt» Gerat Yarmouths samt -1 Bombenflugzeug«. Reichsminister Funk nahm dann Stelllüig zu einer Reche mate rieller Grundprinzipien, nach denen die deutsche Wirtschaft aujgrbaut worden ist Er unterstrich dabei besonder, die Anerkennung des Privat eigentums, die aus der klären Ueberlegung herau» erfolgt, daß dl« Lei stung der einzelnen Menschen verschieden sst. Mit dem Privateigentum werde auch die private Unternehmerform, die Privatinitiative und di« Eigenverantwortung der Wirtschaft anerkannt, damit aber auch da private Risiko. Der Minister wandte sich besonders eindringlich gegen die Auffassung, al» ob es in der Gemeinschaft der Wirtschaft im Krieg« überhaupt kein Risiko mehr geb». Ekn« solche Auffassung verneine das Leistunasstreben aller Menschen. Bei höheren Leistungen müsse auch ejne höhere Erfolgsmöglichkeit gesichert sein. , , Zur Selbstverwaltung in der Mrkschafi erklärte der Minister, daß durch die kriegswkttschaftlich bedingen Maßnahmen die von ihm vor dem Kriege bereits eingeleitete Reorga nisation einen Aufschub notwendig gemacht habe. Der Nutzen einer Neuordnung stände hier in keinem Verhältnis zu der im Augenblick durch Reorganisationen eintretenden Beunruhigung. Am Prinzip je doch ständen die neuen Organisationsformen fest, die eine größere Ein heitlichkeit und eine stärkere Bindung zur Pattei herbeifüyren sollen. Weiter behandelte Re'chsminister Funk dann. die anläßlich der Tagung angeschnittenen Fragen und Probleme, wobei er besonders eingehend zur Frage der Rohstoffversorgung, der Austragerteilung, Arbeitseknsatzverhältnisse und der Preis- und Geldprobleme an ver schiedenen Beispielen Erläuterungen gab. In diesem Zusammenhang ging der Reichswirtschaftsminister besonders auf dle Frage der kriegsfinanzlerung ein. Mit besonderer Schärfe wandte er sich gegen Auffassungen, die behaupten, man brauche keine Achtung vor dem Gelds zu haben und sagen: Geld spielt keine Rolle. Wer dies Wort in den Mund nehme, müsse als Staatsverbrecher angesehen werden. Das durch notwendig gewordene Einschränkungen auf dem Konsumsettor freigewordene Geld müsse der Kriegsfinanzierung restlos dienstbar gemacht werden. Hierbei erwähnte der Reichsminister die notwendig gewordenen Maß nahmen zur Eindämmung der Attienhausse. Dies« Maßnahmen richte ten sich nicht gegen echte Kapktalanlage, sondern gegen die Anlage vor übergehend freigesetzter Gelder oder von Krieasgewinnen, die noch nicht abgeschöpft worden sind, in Aktien, die es nicht unbeschränkt gebe. Dadurch werde eine falsche Bewertung eines bedeutenden Teiles di deutschen Bolksvermögen« hervoraerufen, und dk Renditenoerhältniss« würden verwirrt. Außerdem entstehe ein ganz falsche» Bkld von der Rentabilität der deutschen Wirtschaft. Die Börst müsse funktionsfähig gehalten werden, weil sie rin sehr wichtiges Instrument der Wirt schaftsführung zur Kriegrsinanzittung darftrll«. Di« jetzt ergriffenen Maßnahmen werden beweisen, daß keine Kriegsaewinne geduldet wer den und daß solche auch nicht in nennenswertem Umfang gemacht wor den sind. Nachdem Reichrminister Funk besonder» die groß« Bedeutung der sächsischen Wirtschaft unterstrichen hatte, di« mit ihrer hochqualifizier ten Leistung allen Anforderungen her Kriegswirtschaft gerecht wurde und wird, schloß er seine Ausführungen: „Der nationalsozialistische Staat wird das Wort de» Führers wahr machen, daß niemand am Kriege verdienen soll, während drau ßen an der Front der Soldat sein Leven «insttzt. Wir alle sind schick» falskrlegsoerbunden und werden bei unserer Arbeit nicht^müde werben, die Wirtschaft an da- Volk und da» Volk an di« Wirtschaft heranzu bringen. Bei dieser wichtigen Aufgabe stnd wir der vollen.Unter stützung der Pattei gewiß. Auch die heutige Tagung wird däzu oeitra- was geschaffen, bei gen, di» wirtschaftliche Kampffront zu stärken, in der Betriebsführer ihrhaft europäisch« und Gefolgschaft zusammenaeschlosstn find. Der Krieg wird «eiter« i in dieser Kruge- Anforderungen an die Wirtschaft stellen, neue Schwierigkeiten werden auftauchen und gemeistert werden müssen. Dir hohen nur «in Ziel, da» ist der Sieg. Dieser Sieg, bedeutet M da» dentsche Volk «ine glücklich« Zukunft und «in freie» milchig« Großdeutsch«» Rekch."
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