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Der Sächsische Erzähler wurde, bei der lierten 4^ und Ldck« MH« 1» KampfgÄände", Gmttflde von Tomckd tzom^; «ichte: «Der 10. Mak 1810", Semäld« von Paul Mathias Padua, München sSchettEilderdienst-M. 2) s««uche»d, de« 26. A«tt 1641 '4 . „Der Führer im Kampfgelände' „Bildnis des Führers' von Franz Betdlatt z« Sdu»»er 172 U M S. heit, unter internatior einer nationalen — Südbund wird durch gemeinsame NeSereinkunft geregelt. --.Die Elbherzogtüm. - ' - - - außer den Bezirken von No— . durch eine freie Abstimmung wünscht, mit Dänemark pere zu werden. er die Msttm « geplante xeußen» in oltz, einer tis' in die S von Conrad . „ , Triebsch sind die beiden großen repräsentativen Arbeiten, die al» Präambel den beiden Saalreihen des Erdgeschosse» vorangestellt sind. Das Kriegsbild Ist diesmal mit einer Reihe ausgezeichneter Arbeiten vertreten und trägt grundsätzlich mehr und besseren Akzent als , bisher. Eindrucksvoll und von malerischer Kraft sind wieder die zahlreichen Jndustrtebilder. Landschaft und Blumenstück stellen in natürlichem Reichtum das gute Tafelbild, wie man es im Haus der deutschen Kunst als aus echter Naturfreude sich gebend ge wohnt Ist. Das Porträt und der Akt treten diesmal deutlich in den Hinter grund. Thomas Baumgartner gibt in seinem mächtigen Oelbild «Kampf des Arzte« mit dem Tod' eine Problematik des llHematischen und feiner kompositionellen Fassung, die in diesem Haus völlig neu ist. Der Saal 3 ist al» „Sonderausstellung' in diesem Jahr dem Berliner Maler Raffael Schuster-Wold au Vorbehalten. Die Plastik Breitet sich in den Sälen der Malerei in vorbildgetreuen Arbeiten jene reich« Gegenständlichkeit der Natur, wie sie unser Auge zu bergen weiß, so wird tm anderen Teil des Hauses die zur Aufstellung gekom mene Plastik in ihrer Mehrzahl von jenem inneren Maß de» Lrchitek- turgefühls beherrscht, das den größten Bauten von Partei und Staat zugrunde liegt. Auffällig treten Brunnenkompositionen in diesem Jahr hervor. Im übrigen beschränkt sich die Plastik darauf, den schönen Men schen darzustellen, vor allem den weiblichen Körper, und bedkent sich dazu fast ohne Ausnahme der aufrecht stehenden oder schreitenden Figur. Die Graphik Hervorragend und künstlerisch reich ist die Graphik vertreten. In weitem Maß ist wieder den Zeichnern und Radierern Gelegenheit ge geben, diese handwerklich gebundenste Art de» Kunstschaffen», bei der Geltung stet» am engsten mit Können gepaart ist, in vielen hundert Blättern zu zeigen. Di« schöne Darbietung der Graphik im Oberge schoß des Hauses der deutschen Kunst bietet stets oen Genuß einer außerordentlichen Geschlossenheit des künstlerischen Eindruck». Biel leicht ist sogar gerade von hier aus am selbstverständlichsten zu begrei fen, welche» Forum die „Große Münchner' innerhalb der Situation der abendländischen Gegenwartskunst bedeutet und welche» Matz an Absicht und Leistung verbindlich hier zugrunde gelegt wird. Alfred Dahlmann folgender: - 1. Oesterreich wird die Auflösung de» alten deut, sche« Bunde» anerkennen und sich einer neuen Orga nisation Deutschland» nicht widersetzen. Oesterreich wird daran nicht beteiligt sein. 2. Preußen wird einen norddeutschen Bund bilden, der alle Staaten nördlich der Main-Linie umfaßt. Preußen wird mit dem Oberbefehl über die militärischen Kräfte dieser Staaten bewaut. Die deutschen Staaten südlich, des Main» haben die Frei- mter sich etnm süddeutschen Bund zu bilden, der ationale Unabhmraigkeit besitzen soll. Die Herstellung nationalen Verbindung zwischen dem Nordbund und dem " gemeinsame Nebereinkunft geregelt. YWHerzogtumer werden mit Preußen vereinigt, t Nordschleswig, deren Bevölkerung wünscht, mit Dänemark gereinigt geradezu unbegreiflich, daß der französische Kaiser mprung gab zu FriedensVLinaungen, die als ein zur deutsch I lber Graf v. d. Goltz batte „ scheu Sieg von König in kluger psychologischer fl des Kaisers die Bor- ! Zustimmung des Kat- mgen. Zweifellos war .... preußischen Gesandten, ieben damit. Er vermißte " " 'm, die er als deS Friedens. wleon verhan- Goltz melden, baß Die Grotze Deutsche Kunstausstellung München 1S41 Eindrucksvolles Werk auch im Kriege — Die Malerei fiihrk — Erkannte Aufgaben der Plastik hatte, schwer geworden sein, da» alle» aufzuaeben. Aber vor MpltkeS Strategie und Bismarck- kluger Politik mußte Habs, bürg kapitulieren. Damit war zunächst der unselige Dualismus Preußen-Oesterreich, der seit der Zeit der großen Königs die deutsche Politik beherrscht hatte, v«eitigt. Nun waren noch zwei schwierige Fragen zu erledigen: La» Problem Sachsen und die Integrität Oesterreichs. König Wilhelm war durch Li« unerhörten Erfolge seiner Truppen, in einen sol- chen Siegesrausch versetzt, daß er glaubte, Annexionen fordern zu müssen, und -war Landabtretung von Sachsen und von Oesterreich. Aber Bismarck war dagegen. Er dachte weiter. Ihm schwebte sein künftige» deutsche» Reich vor Augen, und zum Bau diese» Reiche» war e» einerseits nötig, dach Oesterreich nicht dauernd feindlich, und daß Sachsen erhalten blieb. Der König konnte dem hohen politischen Gedankenflug seine» Ministers zunächst nicht folgest, Schmere AömpfeVlsmarck» Es kostet« Bismarck schwere Kämpfe, ehe es ihm gelang, seinen Herrn zu überzeugen. Der Kronprinz schreibt in seinem Tagebuch von'schweren Zusammenstößen -wischen BiSmarck und dem König. Dazu kam.daß Frankreich und Oesterreich die Er haltung Sachsens wünschten. Oesterreich hielt es für ein Gebot seiner Ehre, für GachsenS Erhaltung einzutreten. BiSmarck wollte SachsenS militärische Kräfte dem neuen Nordbund ein- fügen, und wünscht« eine Militärkonvention mit Sachsen. BiS- marck hielt es für nötig, in einem Jmmediatbericht an den König seine Auffassung darzmegen. Darin heißt eS: „Der Ausschluß Oesterreichs aus dem Bunde, in Verbindung mit der Annexion von Schleswig-Holstein, Hannover, Kurheffen, Oberheffen und Nassau, darf al» ein Ziel angesehen weichen, so groß, wie es bei Ausbruch Le» Krieg« niemals äesteckt werden konnte. Wenn diese» Ziel durch einen raschen Abschluß von Präliminarien ge sichert werden kann, so würde es ein politischer Fehler sein, durch den Versuch, einige Quadratmeklen mehr von Gebietsabtretung oder wenigen Millionen mehr von Kriegskosten von Oesterreich »u gewinnen, da» ganze Resultat wi«er in Frage zu stellen." Sehr interessant find die Randbemerkungen bet Königs zu diesem Jmmchiatbericht. Zur sächsischen Frage bemerkt der Könitz: „Daß außer der Erhaltung Sachsens auch noch dessen Jntsgrit« -»gesichert wirb, ist mir sehr schwer geworden, weil Sachsen der Hauptanstifter des Krieges ist und nun unge- schmälert aus demselben hervorgeht." Auch au» sonstigen An merkungen geht hervor, wie schwer es dem König geworden ist. Zum zwettenmal während de» Krieges öffnet nun in München, der Stadt der Deutschen Kunst, die Grotze Deutsche Künstausstellung chr» Pforten. Das deutsche Volk steht mitten m einem gewaltigen Kriege.- Die gelösten und noch zu lösenden Ausgaben sind ungeheuer und unser ganze» Leben wird von ihnen ergriffen. Unter solchen Um ständen ist es «in Maßstab für den KuIturwillen, den Geist und die Schwungkraft de» nationalsozialistischen Deutschland, daß seme Künst ler dennoch so viele eindrucksvolle Weifte geschaffen haben und datz die Leitung de» Hauses der Deutschen Kunst eine umfangreiche Schau von bisher überhaupt noch nicht erreichter Einheit und Geschlosselcheit zu- sammenstelleN konnte, die rin lebendige» Zeugnis künstlerischer Schaf- fenrkrast und deutscher Kulturarbeit auch in de» harten Zelten des Kriege» ist. , Dle Ausstellung -- Hie Kunstausstellung des Jahre» 1941 steht an Gehalt den Dar- bietungen der vergangenen Jahre nicht nach. Sie konnte auf allen Schafsensgebketen einer weiteren Verdichtung der Wesenselemente der deutschen Gegenwartskunst nachgehen. Die Ausstellung umfatzt 1347 Arbeiten von 74ö Künstlern. Der Katalog führt SSV Werke der Male ret, 427 Plastiken, 2S7 Graphiken und vier Wandteppiche auf. Die Fülle der gut« Arbeiten war vor Abschluß »es Einsendungstermins bereits so gW, daß man damit rechnete, bei weitem nicht alles auf hänge» bzw. aufsteven zu können. Man wird Ho auch in diesem Jahr zu dem inzwischen bewährten Mittel des Austauschens greifen und im Herbst dte verkauften Kunstwerke durch solche ersetzen, die we gen Raummangels nicht gleich hatten berücksichtigt werden können. Dle Maler In großen Linien ist zu sagen, daß sich die Malerei weiterhin völlig klar und unkompliziert gibt, sie ist der wetten Welt de» Gegenständliche» verpflichtet und greift das Abbild al» das We sentliche au« der Fülle der Schöpfung. Weit voran steht das Figuren bild, das am besten gestattet, die Beziehung zwischen Mensch, Umwett und Tat aufzuzeigen, zu schildern. Sepp Hilz, der Aiblinger Bauern- mal«, tritt in diesem Jahr zum ersten Male mit einer thematischen großen Arbeit auf. Seine bäuerliche Trilogie ist ein allegorisch-andek- dotischer Zusammenklang von drei großformatigen Oelgemälden. Im großen Malersaal fällt weiter ein Tryptichon «Arbeiter, Bauern und Soldaten' von Han« Schmitz-Wiedenbrück auf. Der Düssel dorfer Tiermaler Julius Paul Jungbann» bildet einen wetteren starken Akjent. Ger» «eschen find auch diesmal die Landschaften des Nürnberger Hennpnp Gradl. Der Frankfurter Maler -an» Happ reicht mtt seine« beiden Figurenbtldern „Dasserschöpfertn" und „Sche ¬ den Forderungen sein« Ministerpräsidenten nachzuaeben. Aber er gab nach, und am 24. Ault 1SSS war diese wichtige Frage im Sinne BiSmarcks entschieden worden. Krlfi, um Sachse« Nun drohte bi« Konsevenz an einer anderen Klipp« zu scheitern, und »war an der Frage, ob Sachsen zum Nordbund oder zum Tüdmmb gehören sollte. Nach dm französischen Prä- liminarkn, di« von Oesterreich angenommen waren, mußte Sachsen »um Nordbund treten. Aber König Johann von Sachsen wünschte, daß Sachsen zum Sübbund gehören sollte. Oesterreich unterstützte diesen Wunsch d« Königs von Sachsen. Im Nordbund war Sachsen gegenüber dem preußischen Ein- fluß machtlos. Aber im Düdbunb konnte Sachsen daS Werk der deutschen Einigung hindern und im Ginnr Oesterreichs wirken. Wh Frankreich hätte deshalb lieber gesehen, wenn Sachsett dem Sudbund vertrete. Aber BiSmarck vueb in dieser Frage unerbittlich. Sachsen durfte dem preußsschen Einfluß nicht entzogen werden und mußt; daher zum Nordbund ge hören. Bismarck erklärt«, lieber die ganze Konferenz scheitern zu lassen, al» in dieser Frage nachzugeven. So entstand am 2S./26. Juli 1866 eine schwere Swift» in NikolSvurg. Kaiser Franz Josef überließ die Entscheidung dem König von Sachs-n und ließ ihn bitten, den EntsMuß im Laufe deS Tag« (26. Juli) mitzuteilen. König Johann zögerte mtt der Antwort. Mit tags 12.30 Uhr bat der österreichische Außenminister Graf Mens- dorfs telegraphisch die Verhandlungen um einig- Stunden auf- zuschieben, da wichtige Beratungen bevorstunden. Zugleich rüstete man sich aus beiden Seiten zur Wiederaufnahme des Kampfes. All« stand auf deS Messer» Schneide, und um 4 Uhr nachmittags am 26. Juli 1866 fand unter dnn Vorsitz de» Kai sers Franz Joses die entscheidende Sitzung statt. König Johann von Sachsen fügte sich, erklärte, die Verantwortung nir den Weitergang des Krieges nicht auf sich nehmen zu können, stimmte der Unterzeichnung der Präliminarien zu, und um 4.4S Uhr nachmittags konnte MenSborff telegraphier«:, baß die Zustimmung Sachsens erfolgt stt. Nach schweren Verwicklungen Unterzeichnung de» Vorfriedens ' Jetzt konnte nach schweren Kämpfen nach Verhandlungen, die sich oft dramatisch zuspitzten, der Dorfrlede von Ni kolsburg am 26. Juli 1866 untemetchnet weichen. Damit hatte Bismarck ein großes Ziel erreicht, ein neuer Meilenstein auf dem Weg« zur deutschen Einigung war gesetzt. Der Süd bund, der leicht hätte gefährlich weichen können, wurde Über haupt nicht gegründet, und der Nordbund so gestaltet, baß er dieftichere Grundlage bildete, auf der fich daS Gebäude d« neuen Deutschen Reich« erheben konnte. dw drmia m» Mskimk, / NW-"- Bon Professor vr. Han» Metzersahm-Kiel Di» politisch« Bedeutung d« Gl«« von KöniggrLtz liegt darin, datz Bismarck durch de» Sieg in dte Lase versetzt '' " " in RikolÄurg über die Neuae« nal-deutschen Interessen wett- war hierbei außerordentlich wichtig, daß Reichs und Oesterreich» für dte von Geltung Deutschlands gewann. Vertreter «ich war damals Graf Robert-v. d. preußischen Diplomaten, der in Pari» geworden war. Graf v. d. Goli» war außerordentlich geschickt in der Behandlung der >et ehrgeizig, sehr von sich überzeugt und dadurch kein bequemer Untergebener. Ende ,1863 hatte Gräf v. d. Goch über die Behandlung der schleSwia-holstettri- sitzn Frage eine andere Auffassung als BiSmarck. Daher sah sich BiSmarck iur Dezember 1863 veranlaßt, seinem Puiser Ver treter einen langen Brief zu schreiben, m dem am Schluß fol gender Satz Wi: Lch habe nicht die HoWmg, Sie za uber- zeugen, aber ich hab« da» Vertrauen »u Ihrer eigenen dienst, lichen Erfahrung und zu Ihrer Nnpartemchkeit, baß Sie mir zugeben werden, « kann nur eine Politik auf eimmfl ge macht werden, und da» mutz bl« sein, über welche da» Mini sterium mtt hem König einig ist". Der Kaiser von Frankreich stimmt -en Friedens- vorfiyuigLv zv - Graf v. d. Goltz war « gelungen, das Vertrauen Les Kai er» Napoleon M. zu gewinnen, und bas war von großer Be- für dte Stellmlg Napoleon» zur deutschen Frage. In t nach KöntggrÄ hatte Graf v. d. Goch mehrere Ge- mitNapoleonM üb« den Inhalt der Preußischen Frie- -ingangen, a». denen Napoleon schr interessiert war. Traf v. di Goch sucht« de« französischen Kaiser Mr feine Auf fassung zu getmnuen, und « gelang ihm, MpoleonS Zustim- die vom Grafen v. d. Goltz formulierten ! dadurch, daß der französische Kaiser sie he Vorschläge galten. Der Inhalt war de» alten deut- wird daran Markstein auf d em Wege gung bezeichnet werden Müssen, i. erkannt, daß Napoleon durch den Preußischen Sieg von grätz völlig erschüttert war, und hat in " Ausnutzung dieser seaischen Stimmung, schlage gemacht in der Uwerzeugung, Vie ser» zu gewinnen, und La» ist ihm gelui « ein großer diplomatischer Erfolg Les I Aber BiSmarck wär noch nicht zufrieden eine Andeutung von Annexionen für Preuße, durchaus notwendig bezeichn«« für den Abschluß i , Mo mußte Graf v. d. Gold wiederum mit Napo / dekn. Am 22. Juli 1866 konnte Graf v. d. Goltz Napoleon mit Len Annexionen einverstanden sei. Es heißt in dem Telegramm d« Gesandten: „Der Kaiser ermächtigt mich, zu melden, daß er nicht allein der Annektierung von 4 Millionen Norddeutscher nicht widersprechen, sondern dieselbe als billig anerkennen und empfehl«: wird." Llsmarck legt den französischen Vorschlag vor Jetzt hatte BiSmarck für den Beginn der Verhandlungen in NikolSvurg eine sehv au»stchtsvolle, ja geraden überragende Stellung gewonnen. Oesterreich war besiegt und Napoleon mit den Preumschen Vorschlägen einverstanden. Am 23. Juli 1866 begannen die Äerhaiwlungen in NikolSvurg. Bismarck legte den Verhandlungen nicht seinen eigenen Entwurf zugrunde, sondern den Borschlaa Napoleon». DaS war ein feiner pscho- logischer Schaltzug. Oesterreich hatte am 4. Juli 1866 Venetien an den Kaiser der Franzosen abgetreten und um dessen Vermitt lung gebeten. Also war Oesterreich in gewisser Beziehung von Frankreich abhängig, und daher eher genergt- die Vorschläge Napoleons anzunehmen al» die deS Siegers. Oesterreich «lunnk an Oesterreich nahm bi« fraruöstschen Vorschläge an mit den Annexionen. ES muß dem alten Kaiserstaat, nachdem er fast 608 Jahre in Deutschland eine führende Stellung eingenommen en Eint»