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Der sächsische Erzähler : 02.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194109027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-09
- Tag 1941-09-02
-
Monat
1941-09
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.09.1941
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>r ni Au» Bischofswerda und Umgegend Bischof-Werb«, r. September. Der Feind steht dein Licht (Abt. 1W7) und < allen vertraute G ... u. in seinem und Anerkennung. u«f Juttrrmittelscheine. de- Landrats zu Bautzen anden am 30. Aua. ssarrwald eine weid- aus oem «uvianv vu/ui/E, 's-iese-, Um solch« jetzt sehr begehrte Dann .. — . . iio RM. ind« gefal- .. . .. ... .. , «fälsch- ren Schwindel glaubhaft «r- ... ... Voltsschädling unter Einbr- Der Mond im Erdschatten / Am S. September erAhrt der Vollmond die etn-tge bet uns stchware Verfinsterung diese- Jahre-. Eine Mondfinsternt- tft immer em reizvolle- Naturschau, ob e- sich babti um eine teilweise oder vollständige »Her. irmkluna" de- nächtlichen HimmelSgestirnS handelt. Der ariechi. che Philosoph LhaleS war der erste, der auf die Entstehung irr Mondfinsternisse durch den Erdschatten hingewiesen hat. Vie entsteht nun eine solche Verfinsterung de- Monde-? Sie !ann nur dann etntreten, wenn der Mond, von der Sonne au» jehen, hinter der Erde steht. Bon der Erde au- gesehen, be iden sich dann also Sonne und Mond auf entgegengesetzten Zetten, in der Stellung der Opposition. Da- geschieht zur Zeit de- Bollmonde-, aber auch nur dann, wenn der Mond sich ge> rabe in oder nahe an einem Knoten seiner Bahn befindet. Eine Sonnenfinsternis ist stet- nur auf einem kleinen Teil der Erde sichtbar, La ja der Mondschatten Über die Erde hinglei tet — eine, MondfiqisterniS dagegen kann man auf der ganzen Erdfläche sehen, die dem Monde zugekehrt ist. Sie bauert auch bedeutend länger al» eine SonnenftnisterniS, da der Mond zur Durchwanderuna de- weitaus größeren Erdschatten» bedeutend mehr Zeit braucht al» die Erde zur Durchwanderung de- kleinen MondschattenS. Bei-der Verfirssternug des Vollmondes schiebt sich der Erd- schatten wie eine schwarze Scheibe von Osten gegen Westen in die Helle Mondscheibe und schneidet ein kleine-, allmählich größer werbende» Stück au» ihr aus. Nach etwa einer Stunde ist die S4. Hochwaldbergfest Dem am Sonntag auf der Bergwiese des Lochwalbberggeländes in Hain ausgetragenen 84. Hochwaldbergfest ging am Sonnabend eine Dienst besprechung des SportbezirksfübrerS Pg. Hellrtegel mit seinen Mit arbeitern voraus. Pg. Hellriegel gab Len NSRL.-Amtsträgern des Sport bezirks neue Anweisungen für die künftige Arbeit, für die nach wie vor und gerade jetzt um so verstärkter als Parole der Befehl des ReicbSsvort- führerS gilt: „Weitermachcn!" Insonderheit forderte der Sportbezirks- sührer alle NSRL.-Mitglieder deS Sportbezirkes Oberlausitz zum rest losen Einsatz bei der Erfüllung einer Aufgabe auf, die dem NSRL. in Kürze gestellt werden wird. Bereits am Sonnabend trafen schon Wettkämpfer und Wettkämpfe rinnen für daS Hochwaldbergfest in Üybin-Hain ein. Der Wettkampfplatz war traditionsgemäß hergerichtet. Unter halbmast gehißter Reichsbund flagge nahm der K.-Bergfestwart Dr. Müller-Zittau daS Wort und ge- Aus dem Meißner Hochland . vAcheVdorf. T-euein »er Arbeit. In der Blumenfabrik Max Muller würdigte in einem BetriebScchpell der Betriebs führer feine treu« Gefolgschaftskameradin Frau Martha Th n t g für ihre 25jährige ununterbrochene Tätigkeit m sein Ä.NL Di« heutige amtliche Bekanmmachuna del trifft auch auf unsere beiden Gemeinden zu. Seeligstadt. Lftichenfund. Pilzsucher fanden in dem am Rande der MasseNei gelegenen Pfarrwald eine weib liche Leiche, die nach der Art iHv« Zustande» dort schön wochen lang gelegen haben muß. Wer die Tote ist und ob sie daS Opfer einer Untat wurde, bedarf noch der Klärung. Wittgendorf. Vorsicht mit Heugabeln. In einem hiesigen bäuerlichen Betrieb lief ein Landjahrmädchen morgen- in der Scheune in die im Getreidewagen steckende Garbengabel. Ein Gabelzinken drang dem Mädchen in- Auge, was eine sofortige Behandlung in der Klinik nötig machte. ES ist eine grobe Leichtfertigkeit, Gabeln verkehrt in die Ladungen zu stecken. Solche Dmge müssen unbedingt vermieden werden. „Wunschkonzert" im Kreise Bautzen Filmveranstaltungen -er NSDAP, im September Die Saufilmftelle zeigt im Monat September im Kreise Bautzen den überall freudig ausgenommenen Film: „Wunschkonzert". Ein Film au, unseren Lagen, in besten Mittelpunkt da» Front und Heimat verbindend« Wunschkonzert der Wehrmacht steht. Einzelschick sale au» vielen Tausenden und Millionen, die heute im Banne des Kriegsgeschehen» stehen, greift er heraus, vor allem das de» Flieger- Hauptmann» Koch und des jungen Mädchens Inge Wagner, die sich sekt der Olympiade 1936 aus den Augen verloren haben und nun durch da» Wunschkonzert wieder den Weg zueinanderfinden. Dahinter steht der Krieg, und darüber die große deutsche Dolksgemeinschast, die sich in unseren Lagen bewährt! Der Film hat das Prädikat: Staatspoli- tisch und künstlerisch besonder» wertvoll, jugrndwert und jugendfrei erholtem Di« Abendveranstaltungen, zu denen der Film „Wunschkonzert" und die Wochenschau gezekgt werden, finden 20 Uhr statt. Nachmittags werden Slnderveranstaltungen, die um 16 Uhr beginnen, durchgeführt. Dey Kindern wird diesmal der wunderschöne Märchenfilm „Tischlein deck dich —" und die Wochenschau vorgeführt. Die Filmveranstaltungen, zu denen alle eingelKen sind, finden in folgenden Ortsgruppen der NSDAP, statt: 14. Sept. Putzkau; 17. Sept. Steinigtwolmsdorf; 18. Sept. Weifa; IS. Sept. Wehrsdorf; 20. Sept. Schmölln; 21. Sept. Gaußig; 22. Sept. Demih-Thumitz; 23. Sept. Göda; 25. Sept. Uhyst a. T.; 26. Sept. Burkau; 27. Sept. Rammenau; 28 Sept. Frankenthal; 29. Sept. Großharthau; 30 Sept. Großdrebnitz. Halb Bautzen filmt mit Lauheu. Bautzen erlebt mitten im Kriege eine Sensation, die in anderen kriegführenden Staaten kaum denkbar ist. Unter der Leitung von Beit Haxlan werden in der Umgebung Teile eknes Film- ge- dreht, der insofern in der Geschichte des Films stets eine Sonderstel lung «innehmen wird, weil er der erste kopierfähige Farb film sein wird. Er betitelt sich „Die goldene Stadt" und spkelt eigentlich in Prag und an der Moldau. Die reizvolle Lausitzer Land schaft'hat aber den Spielleiter dazu veranlaßt, einige Szenen am Schloß Kreckwitz und auf dem Bautzner Standortübungsplatz aufzu nehmen. War es schon eine Besonderheit, täglich so bekannte Film- arößen wix Kristina Söderbaum, Veit Harlan, Eugen Klöpfer, Legal, Schoufuß und andere in den Straßen und Lokalen der Stadt ans nächster Näh« sehen zu können, so boten die letzten Tage den Bautz- nern Gelegeicheit, selbst Mitwirken zu können. Unter fliegenden Wim peln und Girlanden wird vor der beherrschenden Kulisse der Oberlau- sitzer Berg« ein ländlkches Reiterfest gedreht. Die Art.-Ers.-Abt. stellt dazu die Pferde und Reiter, die Bautzner müssen mit alten Trachten Uno in ländlicher Kleidung die Zuschauermenge darstellen. Die Bevöl kerung war denn auch am Sonntagnachmittag zahlreich der Aufforde rung mitzuspielen gefolgt und säumte in buntem Gewimmel den Renn platz und die Aufnahmeleituna brachte dke gewünschten Szenen unter Dach und Fach. Die Anwesenden konnten dabei auch erkennen, welche mühevolle Arbeit in einem Film steckt. Bis zu achtmal wurden die selben Szenen ausgenommen. Die schweren Kaltblüter hatten ebenso wie di« Reiter «in mächtiger Pensum zu erledigen, da sie jedesmal im Galopp um dk« ganze Bahn mußten. Frau Kristina Söderbaum ritt dabei mit großem Schneid einen Fuchs, der in seiner wuchtigen Maste einen vollendeten Gegensatz zu der zierlichen Gestalt der Reiterin dar stellt«. Nun freuen sich schon die Bautzner auf diesen Film, bei dem st« zu einem ganz kleinen bescheidenen Teil Mitwirken konnten. Schwindeleien unter Ausnutzung -er Kriegs-erhältnisfe Hohe Zuchthausstrafen Unter selbstsüchtiger Au,nutzuna der Kriegsverhältnlff« hatte die 26jährige Ruth Helen« Li»k« in Bautzen zahlreich« Volksgenossen betrogen. Da» gesunde volkeempfinden erforderte daher Ihr« Bestra fung nach der Berordnung gegen Bolksschädlknge. Der Ehemann der Li»k« steht seit Krteg»b«ginn im Feld«. Sie bezog mit ihrem 3jährigen Kind« «ine Kriegsunterstützung von zuletzt 172 RM. monatlich. Seit 1SSS ist sie sechsmal wegen Betrug», Unterschlagung und Diebstahl» vorbestraft. Drei der Strafen waren durch Amnestie erlösten worden. Zur Zett verbüßt st« ihr am 2ö. Juli d. I. wegen Diebstahl» von zwei Flrischkarten auferlegt« 8 Monat« Gefängnis. Bor dem Sondrrgericht gab di« Li»k« jetzt zu, in der Zeit von Februar bi, Juni d. I. In Bautzen 16 leichtgläubigen Männern, Frauen und Mädchen vorge- logrn zu haben, sie könne ihnen au« dem Lu»land Schuhe, Stiefel, Kleiderstoffe und Wäsche besorgen. Um solch« jetzt sehr begehr zu erlangen, hatten die Getäuschten ihr Einzelbettäg« bk« zu htngegeben. Im ganzen waren ihr rund VOO RM. tn^i« Häi len. Sie hatte auch «inen mtt der Unterschrift ihr«, ten Brief dazu benutzt, in einem Falle ihren Echwii scheinen zu lasten. Dke Lieke wurde al» Boltrschädi Müller die Arbeit des Verstorbenen, dessen Tätigkeit für die Turn- und Sportbewegung allen heilige Verpflichtung und Vorbild sein muß. Auch der Bezirkssportführer erinnerte an Alfred Hohlfeld, in dessen Geiste das 34. Kochwaldbergfest zur Durchführung kommen wird. Dann erfolgten die Startbcfehle zum 34. Hochwalbbcrgfest. Fußball in der Oberlausitz 1. Klasse-Bezeichnung zuaestanden Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, ist eS den Bemühungen -«« NSRL.-SportbczirkS möglich gewesen, vom Reichsfachamt für Fußball die Genehmigung zu erhalten, daß eine aus bestimmten Vereinen zusam mengesetzte Staffel die Bezeichnung „1. Klaffe" führen darf. Damit ist dem Oberlausitzer Fußballsport eine Anerkennung widerfahren, die bis her start vermißt wurde. Sie verpflichtet jedoch gleichzeitig, daß die Ver eine auch weiterhin an sich zur weiteren Hebung der Spielstärke eifrigst arbeiten und vornehmlich dem Uebungsbetriebe gesteigerte Aufmerksamkeit widmen. Der Staffelfieger der Oberlausitz erhielt gleichzeitig die Be rechtigung, an den Aufstiegsspielen zur Bereichsklasse teilzunehmen, nach dem zuvor der Beste »wischen dem Sportbezirk Oberlausitz und dem deS Sportbezirks Dresden festgestellt wurde. Da wegen der Austragung der Pflichtspiele des kommenden Spiel- jahreS in Anlehnung an diese veränderten Verhältnisse außerordentlich wichtige Fragen noch zu klären sind, wurden die fußballtreibenden Ver eine des Sportbezirks Oberlausitz für kommenden Sonnabend, 6. Sept., nach Bischofswerda „Schles. Hof" zu einer wichtigen Arbeitstagung einbe rufen. Der Tagungsbeginn ist 16,30 Uhr. ES steht zu erwarten, daß mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der Tagesordnung alle Vereine vertreten sind. Da» Spiel in Großröhrsdorf: kriegssplelgem. VSGrotzröhrsdorf — kriegsspielgem. Kamenz 5 : 3 (3 : 3) Wittman« dreifacher Torschütze. Gleich vom Anstoß weg gingen o^. Kamenzer mächtig ins Zeug und wollten damit die Bereinigten überren nen, was ihnen auch zahlenmäßig gelang, denn innerhalb von IS Min. stand das Spiel 3 : 0 für Kamen» und die zahlreichen Zuschauer glaub ten an eine hohe Niederlage der Platzbesitzer. Die 08/Gr., die schwer in- Spiel kamen, gaben Len Kampf trotz der klaren Führung des Gegner» noch nicht ans, sondern machten sich von dem Drucke frei und konnten in der IS. Min. durch Wittmann zum I : 3 aufholen. Bon diesem Zeit punkt an hatten die 08/Gr. da» Spiel in der Hand. Schmidt verbesser te da» Resultat in der 28. Min. auf 2 : 3, bet diesem Stande bekamen sie einen Handelfmeter zugesprochen, der aber vom GSstetorwart gehalten wurde. Wittman n, der besonder» gut aufgelegt war, konnte kurz vor dem Pausenpfiff den Gleichstands :S Herstellen. Nach dem Wechsel hatten die Kamenzer nicht mehr viel zu bestellen, und legten da» ganze Spiel nur auf Verteidigung. Mit einem Bombenschuß brachte Witt man» seine Mannschaft 4 : 3 in Führung. Trotz der Ueberlegenheit der Bereinigten war nur noch ein Treffer von Meißner die Au»beute le» Kampfe» und die Kamenzer konnten vom Glück reden, daß da» Resultat nicht höher auSflel, denn viele gute Torchancen wurden knapp verschossen. In Bischofswerda konnten die Jugendmannschaftrn klare Stege er ringen: 08 2. Jgd. — Großdrebnitz 2. Igd. II : 0; 08 1. Igd. — Groß drebnitz 1. Igd. S : I. Die Knabenmannschast mußte dagegen in Ram menau eine hohe 8 : V-Niederlage gegen das Fähnlein einstecken. Lorn- und Sportverein Pvhkau Die hiesige I. Jgd. hatte am Sonntag die 1. Igd. von Demitz-Thumln »u «aste. Trotz ziemlich schlechter Bodenverhältnisse kam ein recht flott Spiel »nstande, da» mit ö : I Torrn überlegen gewonnen wurde. T Mtzrn: Reimann (2), Parch (1), Schmidt M. Taubmann (I) Mondscheibe völlig vom Erdschatten bedeckt, die Finsternis also Ll". Dabei wird freilich erkenntlich, daß die Sch-?- nicht völlig schwär» ist, sie erscheint am Mnde rötlich gefärbt, manch mal schwächer, manchmal intensiver, so daß amb bet völliger Ber- finsierung immer ein matter Lichtschein zu sehen bleibt. Diese Erscheinung wird durch die Brechung deS SonnerüichteS in der irdischen Atmosphäre hervorgerufen, denn der Mond ist nur von einer kaum nennenswerten Lufthülle umgeben, die für eine Lichtbrechung nicht auSreicht. Die völlige Verfinsterung deS Mondes dauert ungefähr 1)4 Stunden, danach wirb die zarte Mondsichel wieder am vstrande sichtbar und verarößertsich rasch, bis wiederum nach einer Stunde die Mondscheibe wieder voll und rund erglänzt. Am S. September, der auf einen Freitag fällt, bringt der Vollmond die einzige bei unS sichtbare Verfinsterung diese- Jah re-. In dem Augenblick, wo er der Sonne gerade gegenüber steht, befindet er sich fast genau einen Grad nördlich der Ekliptik, so daß er nur mit rund 1/20 seine- Durchmesser- in den Kern schattenkegel der Erde eindringt. Beim Eintritt in den Halb schatten um 16 Uhr 25 Minuten steht der Mond für unS noch unter dem Horizont. Um 18.19 Uhr berührt er den Kernschat- tenkreiS von außen; um 18,47 Uhr ist die Mitte der „Finster nis" erreicht. Wenn es 19.15 Uhr ist, verläßt der Mond den Bereich deS Kernschattens und tritt um 21.08 Uhr endlich all dem Halbschattenkreis heraus. ES ist also eine Mondfinsternis, die für den Laien nur als geringe Lichteinvuße erkennbar wird. Ziehung der letzten Strafe von 8 Monaten Gefängnis und Anrechnung der Untersuchungshaft sowie des bisher verbüßten Teiles der letzten Strafe kostenpflichtig zusechs Jahren Zuchthaus und S Jah ren Chrenrechtsverlust verurteilt. Der 1912 geborene Kurt Rudolf Illing ausKleinberns- dorf (»reis Zwickau) wurde zu vier Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Illing suchte vorwiegend Soldaten- Ehefrauen in Westsachsen auf, denen er „Grüße" ihrer Männer be stellte, um sich so das Vertrauen der Frauen zu erschleichen. Bald kam er dann mit persönlichen Anliegen heraus. Immer endete es mit der Hergabe von Geld oder anderen für ihn wertvollen Gegen ständen, auf die es Illing abgesehen hatte. Eine» fortgesetzten vergehen« gegen 8 2 der Verordnung zum Schuhe von Staat und Partei vom 20. 12. 1934 hatte sich der V7jährige Paul Hermann Vogel in Schönbach, Kreis Löoau, schuldig ge macht. Vogel hatte am Weltkrieg von 1918 bi» 1918 teilaenommen. Bis 1929 war er Mitglied der SPD. gewesen, dann aber freiwillig aus dieser Partei ausgetreten. Mitte März d. I. hatte er fünf Tage allein im Grundstück eines Handwerksmeisters in Großschweidnitz zwei Koch herde aufgestellt. Während der von ihm gemeinsam mit zwei Frauen und dem 18jährigen Gehilfen des Meisters ekngenommenen Mahlzeiten hatte Vogel sich, wie bewiesen wurde, von dem Gehilfen in politische Gespräche verwickeln und ausholen lassen. Er hatte dann, von ihm gereizt, in kritischen Aeuherungen Maßnahmen der Reichsregierung in strafbarer Wesse angegriffen. Das hatte er zwar nicht öffentlich getan, er hatte aber auf die Verschwiegenheit der anwesenden Personen nicht rechnen können. Das Gericht berücksichtigte in Uebereinstimmung mit dem Vertreter der Staatsanwalsschaft, daß Vogel sich seit seinem Aus tritt aus der SPD. bemüht habe, sich der nationalsozialistischen Volks gemeinschaft eknzugliedern, daß er sich anständig geführt, seinen Opferwillen bewiesen habe und daß er von dem jungen Handwerks gehilfen gereizt worden sei. Vogel wurde zu einem Jahr Ge fängnis verurteilt. Die Verwahrungs- und Untersuchungshaft wurde auf diese Strafe voll angerechnet. nach sich ziehen k«m. Bringt euch und eure Mitbewohner nicht in GeWren, die vermieden werden können. Er ist Pflicht eine- zu waoven. Die Poit-etorgane und «mtstraaer des haben strenge Anweisung, gegen Verdunklungssünder scharf vorzugehen, , Ver-tmkettvoa Vlrvrtag 19,47 Lhr bl, Mittwoch -.13 Uhr gen entrollte, er au« wicklung-geschichte .. k MHelM'Gusttzff-eDel«. Am Montagvormittag hatte schule zur Aufnahmefeier für ihre neuen Zöglinge ein- Em eigener von Studienrat Striegle* kompo- Fanfarenruf begleitete den Fahneneinmarsch. Dann Studiendirektor Pg. Dr. Kormann der beiden auf '— W «rtt de-Stotze» und der Ehre zu ihrem ie Orgel „Ich hott' einen Kameraden" Sesang desKnderchor-7unter Leitung khose) „Mit deinem Äolk" und dem e von Heinrich Lersch und Em. Geibel »r Pg. Dr. Kormann di« neuen nniaen und warmherzig«, AuSführun- rr dichterischen und musikalischen Ent- „Deutschlandliede," da» Idealbild de- nKen deuttchvt Menschen und wußte eS den neuen OverschMirn näherzubrinaem wie auch fi an dem Neuaufbau de» nassonalsozialistischen Deutschla t deS neuen Europa unter Adolf Hitler» Führm M könnten, wenn auch in der bescheidensten Forr lg und deS sozialen Einsätze- ihrer jug« . N ^OrgÄspiel -^haV Mch ergebend dann die feierliche Verpflichtung der neuen ' u^ SMHn^uen durch den Leiter der Schule und die. Lehrer- schäft- Mt-em Sieg Heil aus den ^Führer, dem gemeinsamen Vesang der Leiben Hymnen und dem Fahnenausmarsch fand die rindruck-volle Feier ihr Ende. -* Drei «bS .VeranMtw^e« in »«-sicht. Die RS--Ge- mein Kratt dnrch Freude" in der Deutschen Arbeitsfront, ytt-waltuna' Bischofswerda, tritt in der nächsten Zeit wieder mit einigen VeranMtuttgen an die Oeffentlichkeit. Am 18. Sep tember wird der Schmaltonfilm „DaS ganze Deutschland soll r» sein" vorgeführt. Am SO. Sept, folgt dann eine musikalisch« Darbietung, betitelt „Ein Abend bei Strauß". Für November ist ekn Whtmachtkonzert vorgesehen. Nähere» über die drei Veranstaltungen, die alle in der „Goldnen Sonne" stattfinden, wird zu gegebener Zeit im Anzeigenteil bekanntgegeben. l-»-»-er. gez»««. In der MontaaS- Werden in allen drei Abteilun gen in Achtelteilen au-gegeben. — In der heutigen Bomnit-! tagSztehung fielen drei Gewinn« von je 100000 Mark aus die Stummer 51248. Die Lose werden in der 1. und 2. Abteilung in Biertelteilung, in der 3. Abteilung in Achtelteilung gespielu Nevktrch (Lausitz) «ud Umgegend Slmrdttamknachrichken von Tteukirch (Lausitz) In ber Zett vom 16. bi» 31. August wurden i« hiesigen Stand «»mute folgende Beurkundungen vorgenommen: Geburten: der MarHa Jn- velbe Kaiser in Ringenbain 1 Knabe; der Sattlersehefrau Gertrud Amtt Richter in Neukirch 1 Mädchen; der Pol.-Oberwachtmeister»ehefrmt Müt^ tba Elfriede Hetterich in Ringelai» 1 «nabe; «r BüroletterSehefrau Hedwig SteffM aq» Breme» 1 .Mädchen; der LandwtrtSehefrau Frieda Lina Marte Thieme aus Rtngenhain 1 Knabe; der SchlofferSehefrau Dora vertrud Wuttke in Ringenbain 1 Knabe; der Steinarbeitersehefrau Srldegard Gertrud Janetzko in Neukirch 1 Knabe;, ber Druckersehefrau Sophie Wilhelmttie Havekost au» Bremen 1 Mädchen. — Sheschlie - jungen: der Feldwebel Otto Erich Mätzold au» Königgrätz und die Sprechstundenhilfe Anna Hildegard Thunig au» Dresden; der Walbar- >eiter Oswald Paul Kretzschmer und die Fabrikarbeiterin Anna Meta kteglich geb. Werner, Leibe in Neukirch; ber Bau- «. Maschinenschlosser, jetzt Obergefreitr, Richard Martin Winkler au» Naundorf und die Koffer- trbeiterin Alma Lisbeth Schulz« au» Neukirch. — SterbefSlle: Keine. Wehr-borf. Eft, besonberS starker Jahrgang trat mit Schuljahresbeainn in die Schule ein. S6 Jungen und Mädel sonnte der Schulleiter mit deren Müttern im festlich geschmück ten Raum willkommen heißen und sie in kurzer Ansprache auf »en Sinn und die Bedeutung diese- Tages Hinweisen. Kinder -u» fast allen Klaffen trugen mit einem heiteren Spiel und lustigem Gesang dazu bei, den Kleinen den ersten Schultag recht froh zu gestalten. Lehrer Hunger al» Klassenlehrer führte oann die Kleinen in ihr Zimmer, in denen die Zwerge schon die Zuckertüten vereitgelegt hatten. »refttw. In ber öffentlichen Beratung de» Bürgermeisters mit den Gememderäten erhielten die Gemeinderäte Kenntnis >on der Einnahme au» der Kirschenverpachtung und von der rluffordexung deS ReichSbundes deutscher Seegeltung zum Bei tritt al» Mtglied. Me Gemeinde tritt bei. Die Steuersäde 'ür da» LauKaltiahr 1941 werden wie folgt festgesetzt: 1. der Hebesatz flir die Grundsteuer: a) für die land« und sorstwirt- .chastltchen Betriebe aus 7S v. H., d) für die übrigen Grund stücke auf 9ö v. H., 2. der Hebesoch der Gewerbesteuer auf 200 o. H.. 3. der Hebesatz der Zweigstellensteuer auf 260 v. H., 4. der Sebesatz der Warenhaussteuer auf 260 v. H., S. der Hebesatz der Büraersteuer auf 600 v. H. Die Erweiterung der Amt-raume »urch die Hinzunahme der Diensträume deS SauptwachtmeisterS Lehmann wurde beschlossen. Der Zinssatz für da» Autohallen- darlehn wird um 1 Prozent «senkt. ES wurde beschlossen, an der Nutohaltestelle „Zur Klinke'' die Aufstellung einer Warte halle vor dem Artin Jörkeschen Hause vorzunehmen. Hierauf fanden noch einige Punkte in einer nichtöffentlichen Sitzung Erledigung. Elstra. Jahrmarkt. Am Sonntag, dem 7., und Montag, dem 8. Sept., findet in unserer Stadt der Herbstmarkt statt. Herrnhnt. Arthur Davit Lhrtstovh s. Im 8ö. Lebensjahr starb hier der frühere Seniorches der Abraham-Dürninger- Stiftung, Arthur David Christoph. Er war Ehrenbürger der Stabtgemetnde Herrnhut und hat im Aeltestenrat der Brü dergemeine und att Gemeindeältester jahr^hntelang an der Spitze der gemeindlichen Berwaltung gestanden. vsiritz. Frecher Diebstahl. Beim Einkauf in einem Ge schäft legte eine Frau ihr Geldtäschchen aus den Ladentisch. Al es an» Bezahlen ging, war da» Geldtäschchen verschwunden. Al» Diebin wurde «ne Krau ermittelt, die kurz vorher den La den verlassen.hatte. Den Inhalt, einen Zwanzigmarkschein, hatte die Diebin in ihren Haaren versteckt 5. v
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