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Der sächsische Erzähler : 27.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194108274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410827
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-08
- Tag 1941-08-27
-
Monat
1941-08
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 27.08.1941
- Autor
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wenn wir alle drei als Andenken ein gutes /Bild von dir mit bekämen, wenn wir wieder auseinanderaehen. Wirklich, wenn ich so ein Bild von dir haben könntet Ach, bitte, laß dich doch einmal photographieren! Ich kann dir hier einen guten Photo graphen sehr empfehlen. Kann er heute noch kommen? Heute ist gerade solch gute Beleuchtung!" Papa Miller wurde es etwas ängstlich zumute. Seine Töch ter hatten auf einmal solch seltsame Anwandlungen. Die eine brauchte unbedingt ein Aquarium, für die zweite sollte er sich auf der Stelle photographieren lassen. Womit, um alles in der Welt, würde nun noch die Susi zu ihm kommen? „Unsinn", sagte Mister Miller barscher, als er es beabsich tigt hatte. „Ich lasse mich in meinem ganzen Leben nicht pho tographieren, am allerwenigsten in guter Beleuchtung." Er war bei diesen Worten mit Gret am Arm auf der Treppe anaelangt, die ins Haus führte. Auguste Roggensack kam den beiden entgegen. Ihr Mund verzog sich zu einer einzigen spöt tischen Linie bei Mister Millers Worten, und irgend etwas in allernächster Nähe machte leise, aber doch deutlich „knacks". „Man soll nie etwas verschwören, Herr Miller", sagte Auguste Roggensack im Selbstgespräch, als sie um das HauS herum zur Hintertür ging. 9. Kapitel. Bon jungen Hähnchen mit schöne« Reden und dunklen Nachspielen. Zum Mittag fand sich die Jugend deS GutshauseS in der Küche zusammen mit einem Uebereifer, als wolle man alle ver bummelten Stunden wieder einholen. Willig arbeitete man unter Auguste RogaensackS Leitung. Nur Olga und Amalie Schneefuß hielten eS für unter ihrer Würde, für diese vornehme Baronin auch nur den kleinsten Finger zu rühren. Mama Schneefuß war gegen diesen Besuch, war überhaupt feindlich eingestellt dieser Dame gegenüber, folglich waren sie es auch! Eigentlich hätte man nicht einmal die neuen Kleider auS der feinen Berliner Filiale in Misdroy anziehen sollen. AVer sie standen so vorzüglich zu Gesicht; und man wollte doch ein mal auftrumpfen, den Millerschen Töchtern gegenüber. Frau Schneefuß schüttelte den ganzen Groll ihrer menschenfeindlichen Stimmung ihrer Schwester Regina Puttfarken in den Schoß, als die beiden sich auf der setzt lerren Terrasse gegenübersaßen. „Ich finde es unerhört aufdringlich von dieser Frau Pam- penstem, gleich heute hier anzurücken l" „Gampenstein, liebe Emilie, nicht Pampenstein l Und außer dem Won und Baronin obendrein! Ja siehst du, das wirkt eben anders auf unseren guten Vetter Johannes als unsere schlicht;», bürgerlichen Namen! Mir wäre eS auch lieber, diese Baronin wäre da, wo der Pfeffer wächst, denn — man Weitz nie, was auS so einer Sache sich entwickelt — und Alter schützt vor Torheit nicht!" „Na, Regina, ich dächte, du könntest ganz zufrieden sein. Für deine zukünftige Schwiegertochter wird schm noch ein fet ter Bissen übrig bleiben. Reginald und Susi find wie von der Bildfläche verschwunden, daS hat gewiß etwa» zu bedeuten?!" Frau Puttfarken nickte glücklichvor sich -kn, aber sie schwieg. Man durfte Dinge, die noch im Werden waren, nicht bereden, wenn sie zum glücklichen Ende kommen sollten. '.durch diese Hetzerei um icht aufbeine Zunge letzten Worte rrson" einen ,tte. Aber „Ja, dein Reginald, der ist gut dran", nahm Emilie Schnee fuß, das Gespräch wieder auf. .Aber weine armen Kinder! Ich dachte immer, Olga und Amalie sollten mit einem Legat be dacht werden, wo sie sich doch hier als Haustöchter so nützlich machen und so ehrbar erzogen fmd im Gegensatz zu diese« Zir kusprinzessinnen aus Neuhorkl Deine Susi natürlich ausge schlossen! Aber ich fürchte ja, dieser ganze Swanthaaener Aufent halt wird für mich und meine Töchmr eine glatte Enttäuschung Erst der Schrecken, daß John drei Töchter hat, dann der Ner venschock über die zwei unehelichen Kinder, die ja dann glück licherweise unter den Tisch fiel«!, aber mir immer noch in den Gliedern sitzen, und setzt noch diese auf Männerfang ausgehende Baronin! Immer em Schrecken nach dem ander«! Lu meine Aengste und Todesahnungen von heute nacht gar nicht erst zu denken! Und niemand fragt groß nach diesen unheimlichen Er- eignissen dieser Nacht! Alle nm, al» ob Einbrecher etwas ganz Alltägliches seien! Nicht einmal die Polizei hat man venach- rlHt^ieh nur, Schwester, jetzt schickt Johannes natürlich Ar beiter; jetzt wird der Trümmerhaufen mit Windeseile abge räumt. Nicht etwa, um mir den weiteren Anblick meiner nächt lichen Schmach zu ersparen — ihretwegen natürlich, dieser edlen Pampenstein wegen! Sieh, und dort rennt daS Kuchenmädchen, und drinnen kommandiert die Roggensack, Md Johannes holt eigenhändig die Vesten Weine auS dem Keller, Lil und Gret rei ßen alle Blumen ab im Park! Ja, mein Gott, man wird hier sa rein verrückt vor Arbeit, und schließlich ist man doch zur Er holung hier! Ich bin schon ganz krank " ' diese Pampenste!« — um diese Personfi „Na, jedenfalls hat sich,die Krankheit gelegt!" rief Johanne- Miller, der die hatte und am liebsten noch wegen der „! mit seiner redseligen Base ausgefochten vermied allzu lange Aussprachen mit der so ganz klar war er sich nicht darüber, ob nun die und Regina Bescheid wußten über die Herkunft seiner drei Töchter. Irgendeine von beiden hatte heute vo Worte mit ihm darüber geredet. Also lieber schweigens Außer dem lenkte daS Herangleiten eine- eleganten) dunkelblauen AutoS Mister Millers Gedanken in ganz andere Bahnen. Mit jugendlicher Eile flitzte Johanne- Mill« über die Terrasse und schluckte alle zarten Grobheiten gegen seine Base in sich hinein. Auch Gret und Lil stürzten herbei, um die Baronin zu be grüßen, und Frau von Gampenstein» Freud« über da- Wieder sehen mit der Familie Miller war so groß, daß sie und die an deren e» gar nicht wahrnahmen, daß Auguste Roggensack sich hinter den KlematiSranken am Fuße der Terrasse verborgen hielt, eine kleine Kamera auf Fra« von Gampenstein richtete und knipste. „Meine liebe, gnädig« Frau, da» soll ein wahrer Festtag für unS alle werden!" Da» waren die letzten Worte Mister Millers, die Auguste Roggensack noch hörte, ehe sie um daS GutShauS herumlief, um den rückwärtigen Eingang de- Ge bäude- zu gewinnen. „Mich haben Sie doch hoffentlich mit einbegriffen in diesen fromme« Wunsch, mein sehr ehrenwerter Herr Miller!" mur melte die Hau-dame in sich hinein, wahrend ein beinah grim mige- Lächeln um ihre Mundwinkel zuckte. (Fortsetzung folgt) hört ß er, er denn ie dunkle deutsch ist, begangen b^ -tue cku» »AoM»«-j(nuue aui »In»f fijalsmlttel- Packung tr«nn«üeba»t unvchrwnAoÄtweoll» »As^tz-Hrrnoimifl»^ k, lot »ln Zinnkitck wtrBvirnvku^lkokvr Vvrnniwvrtung. »via»»»«.^rLndimiitnl siadan »Ick, Missionen, toeb in ckar ganron V/»It bm^äftri. Oboeass stift «In, »«»«M—Xeour »k Tvlekvn cko» Vvrii-vuvn». Das Dorfbuch — ein Vermächtnis an kommende Geschlechter Der Sinn de» Dorsbuch» ist klar und offenkundig: e» reicht eben so in» Vergangene wie in» Zukünftige. Die Vergangenheit ist gewor dene, dke Gegenwart werdende Geschichte Au» beiden erwachsen dl« Kräfte des Volkes. „Wenn der Temeindechronist", so hat Reichsmini ster Dr. Frick einmal ausgesprochen, ,chle großen Ereignisse der Welt, das geschichtliche Geschehen in der Nation so niederschreibt, wie es sich auf die örtliche Umwelt auswirkt, wenn er alle bedeutsamen Er eignisse des Semetndelebens festhält und sich dabei der Verantwortung gegen die kommenden Geschlechter bewußt ist, wird er zur Erweckung der gemeinschaftsgestaltendcn Kräfte ebenso wie zur Ueberlieferung wesentlicher Vorgänge in seiner Heimat, die einst Geschichte werden sollen, bedeutende Beiträge liefern." Wenn die Chronik früher in die Hand de» Stadtschrelbers ge geben war und diese Aufzeichnungen mitunter zu einer wertvollen Quelle für die deutsche Geschichtsforschung geworden sind, so ver einigt sich heute ein viel weiterer Kreis zu dieser Arbeit. Schlechtweg ist es das ganze Dorf, denn das Buch enthält ja sein Leben, seinen Kampf, seine Leistung, — alle», was dieser Gegenwart voranging und was als Kraft und Beispiel in die Zukunft greift. Treu«, Wahrheit und Leben haben gleicherweise aus ihm zu sprechen. Das Volksbildungswerk der NS.-Gemeinschaft Kraft durch Freud« ist bestrebt, in allen Dorfgemeinschaften das Dorfbuch Wirklichkeit werden zu lassen. In heutiger Zeit steht das Kriegserlebnks im Vor dergrund: der Feldpostbrief, die Kriegsarbeit der Heimat, der hel dische Einsatz deutscher Soldaten, die aus der Dorfgemeinschaft stam men. Zu anderen Zelten aber sollen geschichtliche Ereignisse aller Art, Sagen und Lieder der engeren Heimat. — Volks- und Brauchtum und Kostbarkeiten deutschen Schaffens in Wort und Bild für die Zukunft bewahrt werden. — Zunächst beginnt die Arbeit am Dorfbuch mit der Sammelmappe, in der alles das aufgehoben wird, was von Bedeu tung erscheint. Sind die Dokumente des Dorfbuches zusammenge tragen, dann wird dieses selbst in Angriff genommen und km Laufe der Zeiten beständig ergänzt und erweitert. In naher Zukunft schon ist das Dsrfbuch dann ein allzeit beredter Zeuge deutscher Geschichte und deutscher Kultur. Europa erwartet eine gute Weinernte Nachdem in fast allen europäischen Weinbauländern die Reb- blüte einen sehr guten Verlauf nahm, deutet di« Weiterentwicklung der jungen Träubchen auf einen mengenmäßig guten Ertrag. Die ur sprünglich für die großen Weinbauländer gehegten Befürchtungen, daß infolge einer drohenden Kupfervitriolknappheit eine Pilzinvaston die diesjährige Ernte vernichten könnte, haben sich dank der günstigen Wetterlage des Monat» Juni nicht verwirklicht. Da weniger oft die Weinberge zu spritzen waren und durch den Einsatz der namentlich von deutschen Firmen auf den Markt gebrachten Kupfersparmittel, reichten die Schädlingsbekämpfungsfabrikate im wesentlichen aus, um dem Krankhektsbefall wirkfamHü begegnen. Trotzdem die Frostschäden aus dem Jahre 1939/40 noch nicht allenthalben überwunden, sind, stehen die Reben in den deutschen Weinbau gebiet en recht schön. Lediglich die Mosel hat hier und da Peronosporaschäden aufzuweisen. Im allgemeinen sind jedoch die Winzer mit dem Behang sehr zufrieden. Die Aussichten in Italien sind über Erwarten groß, so daß mit einem Ertrag von 40 Mill, dl jetzt schon gerechnet wird. Auch Frank reich, das Land mit der größten Weinerzeugung der Welt, hat in allen feinen Gebieten, mit Ausnahme der Ehampagne, eine große Weinernte zu erwarten Lediglich in Algier sind infolge von Pilz krankheiten Crtragsausfälle eingetreten. Die neue französische Wein ernte wird zweifellos dazu ausreichen, um dke derzeitigen Verknap pungserscheinungen wieder in Kürze auszugleichen. Auch in Spanien wird der diesjährige Ertrag die Ernte des vergangenen Jahres bei weitem übertreffen. Aehnlich liegen die Ver hältnisse in Portugal, das einen ziemlich guten Ertrag erwartet. Die Balkanländer, die sich von den Plutokraten in den Krieg hineinziehen ließen, verspüren dies auch in einer fühlbaren Minderung ihrer Weinernte. Hingegen stehen die Reben in Bulgarien, Monte Rosa zu gehen. Sie wollten von Pia Rosa zu dem Lasiere einem Gipfel, gelangen. Da schönste, Wetter «ar, gingen di, Lourü cht gemächlich, so daß sie erst am späten Nachmittag aä dem Eastere ankamen. Dort ändette sich plötzlich da, Wetter ndig. Achs« Nebel hüllten di« Gegend ein und vtichinderten jede Vw Touristen konnten nicht vom Gipfel absteiaen und würden NS'" " m schon a Hees« am aBee Lchreckensnächle in 4200 Mr. Höbe auf dem Monte Rosa Aus dem Gebiet des Matterhorn wird eine furchtbar verlaufene alpinistische Tour von fünf Personen auf den Monte Rosa gemeldet, welche den Erschöpfungstod der einen Teilnehmerin zur Folge hatte. Fünf Gäste des Ortes Valtornanza, ein Professor F. au» Turin, Mei junge Mädchen aus Mailand und zwei junge Turkner, brachen an einem herrlichen Tage ohne Führung von dort auf, um über den HAK--? ^r... - o - VSSMISVSSNS a«L LsvamckZi«««» komsn von i^srlins Lckurt-ttelm copvrlgltt dv Verlag Neues l.eden, vernau, vdervavern (21. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Lil war die erste seiner Töchter, die Mister Miller auf dem Hof begegnete, als er sein Ponygespann in den Hof lenkte. „Papachen" fragte das hübsche, schlanke Mädel gedanken voll, während sie die zottige Mähne des Pferdchens kraulte und ihm ein Stückchen Zucker unter die rosigen Nüstern hielt, „Pa- pachen, ist ein Aquarium eigentlich recht teuer?" „Ein Aquarium?" fragte Johannes Miller erstaunt. „Ich weiß nicht, ihr stellt heute alle so seltsame Fragen an mich . . . Stehst du etwa auch noch unter der Auswirkung des gestrigen Abends, Lilchen?" „Weißt du, Papachen, Frösche habe ich ja bis jetzt immer für abscheuliche Viecher gehalten", sagte Lil statt aller Antwort, „aber ich glaube, wenn man so, wie hier bei dir, das Landleben richtig studiert, dann kommt man doch dahinter, daß auch ein Frosch ein Geschöpf Gottes ist." Johannes Miller sah seine Lieblingstochter entgeistert an. Die Lil war immer solch ein vernünftiges Mädel gewesen — was war nur um alles in der Welt in sie gefahren? „Sag mal, Lil, fehlt dir etwas?" fragte besorgt Mister Miller, als er den versunkenen, so völlig abwesenden Blick sei ner Lieblingstochter bemerkte. „Ach ja, Papachen", sagte da die dunkelhaarige Lik mit einem tiefen Seufzer, „mir fehlt ja so sehr ein Aquarium. Ich möchte so schrecklich gern eins Haven. Weißt du, ich habe dafür schon so einen süßen, kleinen Frosch gefangen . . ." Papa Miller tat einen hastigen Griff nach seiner Brief tasche. Er mußte dem Kinde hier sofort diesen abnormen Wunsch erfüllen, der entschieden etwas Unheimliches an sich hatte, etwas Krankhaftes. Mein Gott, das Madel würde doch nicht an einer fixen Idee leiden! ,Hier, Lil", sagte Papa Miller und fingerte dabei nach sei ner Brieftasche, „kauf dir meinetwegen ein Aquarium, obwohl ich diese Dinger hasse; sie erinnern mich . . ." Woran diese Dinger Papa Miller erinnerten, wurde nicht gesagt, denn sein Suchen nach der Brieftäsche wurde von Mi nute zu Minute nervöser und hastiger. Die Brieftasche kam nicht zum Vorschein. „Und ich weiß doch genau, daß ich sie eingesteckt hatte", murmelte Papa Miller verärgert, denn es war eine ansehnliche Summe darin enthalten gewesen, und gerade weil Papa Miller Millionen errungen hatte, wußte er den, Wert des Geldes zu schätzen. „Tut mir leid, Lilchen, im Augenblick kann ich dir nicht helfen. Erinnere mich wieder an deinen Wunsch!" Und vergeb lich bemühte sich Papa Miller zu etgrübeln, wo er mit seiner Brieftasche geblieben sein könnte. Seine zweite Tochter Gret riß ihn aus seinen tiefen Ge danken. „Papachen^, fragte sie »artlich und hing sich an seinen Arm, „besitzt du eigentlich ein Bild von dir? ES wäre doch so nett, Ungarn und di der Türket recht aut. Rur dortz «o Unwenerschade« aufgetreten sind, ist «ine gewiss« Einbuße ftftzustellen. Alle, in allem kann man auf einen mehr gl, mittleren »einer- trag insgesamt für-die «uröpäischen «einvauländer schließen. Es be steht also alle Aussicht, daß sich di« »eintest« in Europa wieder fül len,. indem da, Jahr 1041 da, vorangegangen« Mißjahr wieder aus gleichen Hilst. woher stammt di« Gart«? DI« eigentlich« Gurkenzeit ist nun angebrochen, und es wird nicht mehr lange dauern, bl» die Surkenernt« in allen Landesteilen in vol lem Sange ist. Di« fränkischen Lande, in,b«sonder« die Bamberger Gegend, sind die Hauptanbaugeblet« im Süden, sowie Schlesien, die Provinz Sächsen und Brandenburg im Norden. Dke Kultur der Gurk« reicht bi» in» grau« Altertum zurück, St« ist jedenfalls au» dem Osten gekommen, wahrscheinlich au» Ost-Indien, wurde auch schon von den alten Aegvptern angebaut — über di« Ge lände dr» Nil» erstrecken sich «eite Surkrnfelder —, und im 4. Jahr hundert vor der Zeitenwende befaßten sich bereit» di« Griechen mit der Zucht der Gurk«. Bei den Römern wär di« Gurke noch mehr ge schätzt, und dies« Frucht stand bet fast allen Mahlzeiten bereit. In Deutschland begann man erst vom 16. Jahrhundert an die Gurk« zu züchten. Die feinsäuerliche Frucht, die im Sommer unseren Eßtisch be reichert, ist recht schmackhaft. Bei ihrem Genuß wird aber häufig noch gesundheitlich gesündigt, nämlich durch unmittelbar auf den Turkenge- nuß folgendes Trinken von Wasser. Da» kann schlimme Folgen ha ben. Nach dem Genuß von Gurken, ebenso wie dem von Kirschen, soll man einige Stunden vergehen lassen, ehe man Wasser oder gar alko holische Getränke zu sich nimmt. Trocknen von Obst und Gemüse Im Havrhaü Eine allgemein zu wenig bekannte Art der Konseroleruna tst da» Trocknen von Obst und Gemüse für den Wintervorrat im Haushalt. Nicht immer stehen genügend Gläser, Flaschen und Einmachgefäß« zur Verfügung. Bei richtigem Verfahren ist, wie der Zritungsdienst de» Reichsnährstände» schreibt, getrocknetes Gemüse und Obst genau so vollwertig wie sterilisiertes Gemüse und Obst. Durch das Trocknen wird nämlich nur da» Wasser entzogen, und alle Nährwerte und Vita mine bleiben erhallen. Die Zubereitung entspricht derjenigen der frischen Gemüse- und Fruchtarten, ein weiterer Vorteil ist die sofortig« Kochfertigkeit. Gleich wie bei industrieller Herstellung entsprechen z. B. 100 Gramm Trockengemüse etwa 1000 Gramm Frischgemüs«. Für di« Aufbewahrung sind lediglich luftdurchlässige Beutel zu beschaffen, die sich, nachdem sie gefüllt sind, bequem in der Borrat»kamnwr un- terbrinaen lassen Zum Trocknen eignen sich außer den Kräutern Kohl, Kohlrabi, Sellerie, grüne Bohnen und grüne Erbsen. Außer den letzteren werden die genannten Semüsesotten geputzt, zerschnitten, dann zunächst etwa zehn Minuten gebrüht oder gedämpft und dann erst getrocknet. Von den Obstarten eignen sich zum Trocknen Aepfel, Birnen, Zwetschen und Sauerkirschen. Letzte beide Arten läßt man zu diesem Zweck solange wie möglich an den Bäumen hängen, wo sie schon leicht vertrocknen. Aepfel und Birnen werden geschält und nach dem Entfernen der Kerngehäuse bei Aepfeln in Ringe und bei Bir nen in Hälften oder Viertel geschnitten. Kleiner« Birnen können auch als ganze Früchte und ungeschält getrocknet werden. Das Trocknen kann an der frischen Luft, aber auch aus der Herdplatte oder in der Bratröhre erfolgen. Am zweckmäßigsten fertigt man sich hierzu «ine leichte Holzhorde an, die mit dünnem Stoff oder Draht bespannt wird. Dadurch hat die warm« Luft von allen Seiten besseren Zutritt, und das Trocknen geht langsamer und gleichmäßiger vor sich. Di« Trock nungsdauer kann bis zehn Stunden und mehr erfordern. Besonderer Wert ist auf das Nachtrocknen zu legen, was dadurch geschieht, daß die Trockenmasse noch einige Tage an einem lustigen Platz ausgebreitet liegen bleibt. Verdunkelt von Mittwoch 20 lltzr bi, Donnerstag S,0L Uhr strn re, Gipfel vollstäi Sicht. von der Nacht überrasch Felick sich befanden, der den beiden Frauen jede , , gen «ine so tödlich« Erschöpfung, daß du.beiden jungen schlossen, Hilfe herbeizuschassen. Sie musste« «inen «eg schwierigen Gletscher machen und in vereiste» Kaminen herak — erst nach 20 Stunden kamen sie auf der Moräne der Verra eia« am Fuß verwundet, u. mußten dort ein« zweite Nacht veri Dke drei Zurückgebliebenen waren in schlimmster verfasse ein« der Schwestern starb schon in den «orgenfttmden vor i fung. die ankere wurde von Stund« zu Stunde schwächer. Zu, konnte der Professor, al» dl« Nebel einmal den Vlhk freigaben, die Hütt« von Sella erspähen und macht« sich dorthin auf,'dem wo der »ächt« und verschtedene Alpenführrr sofort aufbrach«« und die tote Schwester bargen und di« ander« t» di« Hütt« brachten, wo sie sich allmählich erhalle. Ma« bracht« di« beide« Ueberlrbenden und die Leich« dann nach Lrasson«, auf der französisch«! Sette. Von den beiden steckengebliebenrn Tourifwn wurde der «in» durch Alpenjäger am nächsten Tage «»»findig gemacht. Der unverletzte der bewen jungen Leute batte sich nach einer Ortschaft durchgeschlagen und konnte so dem zurückgebliebenen Gefäbrten Hilfe senden. — Man sieht, wie vorsichtig auch bei scheinbar schöbst«« »etter solch« Aus stiege zu handhaben find; offenbar hatten all» Teilnehmer ihre Kräfte und ihr« Ortskenntnisse wesentlich überschätzt. ' - ! — Satze «rblß Kreuzotter. Sn einem Dorf in Nordschlerwig spielte sich in dem Zimm« «ine» Hofbesitzer» «in aufregender -Kampf ab. Al» die Katze kn ihren Korb kriechen wollte, fuhr sie blitzschnell zurück, da «ine Schlang« sie feindselig anztschte. Dl« Schlang,. «» hmrdell« sich um «in« Kreuzotter, griff mehrfach die Katze an, schlug ab« " " Gistzähnen jedesmal daneben. In einem günstigen Augenbl di, Katz« zu und zerbiß der Kreuzotter da» Rückgrat. Ein — He noch beigebracht hatte, blkb ohne Folgen, da chon im Lauf« de» Kampfe» verausgabt hatte änderten jede ichon «elle d! t Frost nahm frühe« Mor. L»m« de- üb« einen , — Kaminen h«abkl«ttern . - - amen sie auf der Moräne der Verra an, der ein» am Fuß »rwundet, mußten dort eine zweite Nacht verbringen die L mit ihren ick sprang Biß. den die Schlange ihr Gtfk schon im Laufe de» Kampfe» v«rau»gÄ hatte. Di« Kreuzotter war mit frisch in» Hau» gebrachtem Torf «ingeschleppt worden. — ryärcheaschloß au» Edelstein«, «in Edelstelnschleif« in Idar- Oberstein hat in jahrelanger mühevoll« Kleinarbeit ritt Schloß aus Edelsteinen geschaffen. Au» V0000 Edelsteinen ist da» Bäüwdrk zu sammengesetzt. — Da» Gebiß au» de« Eisenbahnsenster gefallen, Eine Dame au» Kopenhagen fuhr dies« Tqge mit der Eisenbahn, wobei ihr plötz lich unpäßlich wurde. Sie lehnte sich au» dem Fenster, und da» Un glück wolll« es, daß sie dabei ihr Gebiß verlor. Da sie ihr» Zähne nicht gut entbehren konnte, begab sie sich am nächste» Tag« »och einmal an den Ott de. Geschehen, zurück. In vkelstLNdtaer Wanderung lief sie zwischen den Gleisen die ganz, Strecke ab. Ihr« Anstrengungen wurden belohnt, sie fand tatsächlich ihr Gebiß wieder.
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