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Was spll ich werde«? / U ie llnt- ebenfallS umsteigen sMen. Doch er mutzte Wetter nach Lüne- Nrlaubsfahrt nach Hau» ein vraunäugr bura fahren, wollte er nM seinen alten Eltern gegenüber ssben hatte, das In Celle den Zug bestii pflichtvergessen handeln. Damals standen ihm nur secks^Lage Mtz nahm. Und in Uelzen den Zug Urlaub -in daheim aber, in dem stillen HeiLedorf. warteM ste wagt hatte, an sie ein Wort zu richten, auf seine Mithllft; es war Erntezeit. Alfons hatte ein Longe» gehofft, daS Mädchen mit den insichgekeh: getan und in der Uelzener wie in der Soltauer Zeitung' eine auch bi» Lüneburg. Und einmal sei i »en W Er anaÄPann- neber an USt g«n »SU. elm ucker ldre ren- !«N. iud» ,«d. «Mwoch. dv« so. August 1V41 >>« S. Bettlutt zu Nuunuer 1VS MA lionen deutschen Menschm nicht die ungeheure Front der ! schirmte und dafür sorgte, daß i >d Wasch- Ich«! bt? Sann Sie müssen M. «der dtr S«If- )Llt zu viel schäumen, n, talkhal- ttelgrotzen mwlrtsam. aschpuwer sser vorher d vor dem > im Sessel n Morgen rundervoll lucht man vermeng«, eren Wor- m Ment« drin,en , von denen kl sind. Im Im stoti- Jnnamildcl ! und «ahn anodatl »100 Lres- de« Mann» - »te sächsische ' Benthinaer klappte das Buch zu und sinnierte vor sich hin. Die Kamerewen sangen Soldatenlieder. Einer blie» dazu auf der Mundharomnika. Er konnte eS gut. Mit Zungenschlag und Trillern klang.- fast wie Orgel- und Flötenaeton. Zu» stächst noch halb in sich gewandt, betrachtete AlfonS den Harmo- Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, «. August. DRU. Opfer bester Feriendankt Die ersten Fertenzüge mit braungebrannten erholten Men« ^H»N, dir auS^mn Knen.^imkommen, rollen wteder in den noch spannen', einmal nicht arbeiten, Natur"und Rubi war ein köstliches Geschenk inmitten einer Zeit d testen Lrbeittleistung^^Das wissen fie all;, die j, plötzlkhLerRufdeS Deutschen Ro^en"Kreuzes," däs" jetzt fü zweite grötze ReichsstraßensammlüNg dieses Jahre» wirbt. Auf einmal wird eS un- in dis Seele eingebrannt, datz all daß Erleben der letzten Wochen, alle Ferienfreude von Mil lionen deutsche^ Menschen nii^mMich ^n«sen^watt,^wmn in. ihrem Schutze daS Leben der kein kann. Wir alle sind zwar in den Ferien immer im Geist om »mnnrrn, und Bimdern gewesen, die den a,walti«n Kawpf um Deutschlands Zukunft durchfechten — in diesem Augenblick aber spricht die Front zur Heimat! Da zweite KriegSWScherk für das Deutsche Rote Kreuz schließt ab «st dieser «eichSstrahensammlung, die un- zugleich die einzelnen großen Etappen heS deutschen Freiheitskämpfer vor Augen führt und unsere Kerzen aufruft -u neuer tatverriter Opferfreude. Fünf Büchlein find ist diesmal, die als Abzeichen aufmar schieren, eine kleine BiblMhek im Taschenformat — des Füh rer- Kampf in Belgien, in Holland, in Norwegen, in Frank reich und zur Sre. ES find fünf bebilderte Buchlein, die noch einmal jedem deutschen Menschen den Weg deS Sieges zeigen, auf dem Adolf Hitler seit zwei Jahren seinem Volke voran- schreitet. Sie werden in jedem von unS die Liebe zum Führer und da- unerschütterliche Vertrauen in seine Führung noch Vertiefen. . Da- kommend? Wochenende steht im Zeichen der Zweiten Reichsstraßensammlung für das Deutsche Rote Kreuz. Dabei werden die Kameraden und Kameradenfrauen der NSKOD. al- Sammler neben den jungen Frontsoldaten stehen. Die Männer, die bereits vor 25 Jahren als Frontsoldaten den Kümvf um Ehre und Recht gegen dieselben Feinde wie heute — Weltplutokratie und Bolschewismus — führten, stehen damit «eit der Rachwuch»mangel bei lebenswichtigen Berufen auf örtlich un zureichend» sozial« Bedingungen zurückzuführen ist, soll in Zusammen arbeit mit den beteUtgten Organisationen für Abhilfe gesorgt werden. Di« Berusiaufklärung «endet sich damit in diesem Jahr besonder» auch an die Wirtschaft. Im übrigen sind Grundsätze und Ziele der Berufeaufklärungrar belt km wesentlichen di« gleichen wie im Vorjahre. Die städtisch« Lu gend soll zu den städtischen Mangelberufen hingeführt wer- den, «in Teil der städtischen Jugend soll auf da» Land zurückgeführt werden, und di« Landjugend soll dem Lande erhalten bleiben. Reu tritt hinzu, daß sich die Berufeaufklärung besonders auch für dl« Rach«uch»Werbung sürdieoeutfchenvst- gebiete einsetzen wird. Diese Werbung wird kn Verbindung mit einer Landdienstwerbung durchgeführt. Die Berufsaufklärungsarbeit der Mädek stellt besonder» heraus, daß alle Mädel berufstätig werden und sich einer geordneten Berufsausbildung unterziehen müssen. Di« Aufklärung läuft vom August bis November, in der Ostmark und im Sudetengau von Januar bis März. Für dke Werbung werden zunächst die Heimabende eingesetzt. Für die weltanschauliche Unter- bauung der Berufswahl sind Sonderausgaben des Schulungsdienstes in einer Auflage von 360000 erschienen. Für die Heimabende sollen auch Berufsberater der Arbeitsämter und Angehörig« von Mangelbe rufen hinzugMgen werden. Betriebsbestchtkgungen sollen einen Ein blick in da» Berufeleben geben. Ferner sind Elternabende und Ver sammlungen vorgesehen. Alle Mittel der Propaganda werden einge setzt. Für die Berufsaufkläruna in den Lagern der Kinderlandverschik- kung ergeben noch besondere Anweisungen. Grundsätzlich wird davon auegegaagen, datz die berufliche Füh rung der Jugend mik Zwang nicht erreicht werden kann. Jugendliche und Eltern müßten nach wie vor entscheiden können, welcher Beruf ergriffe« werden soll. Allerdlng» gibt e» auch keine absolute Frei zügigkeit bei der Berufswahl. Di« Frage lautet nicht: Wo verdiene ich am meisten? Sie muh lauten: wo kann ich meinem Volk mit meinen Anlagen und Fähigkeiten am besten dienen? Rund rrv ooa Jugendliche verlassen Ostern di« Schule und treten in da» Leruf»l«b«n «in. von Jahr zu Jahr ist die Zahl der Schulab gänger gesunken, und im Jähr« IW» war st« «rstmang kleiner al» da» Angebot von Auibildungisteilen. Vorau» ergibt sich di« Notwendigkeit der Rachwuchelrnkung, wie st» schon seit Jahren betrieben wird. MN einem Aufruf de» Reich«juaend sichrer» wird jetzt di« neue Berufeauf- klärungsaktion der Hitlerjugend gestartet, die die Schulentlassung»- jabrgänge 10« und 1SSS erfaßt. Di« Aktion wird im Einvernehmen mst dem Retäwarbeitemwisterium und in Zusammenarbeit mit den 2ugenddtenstst«ll»n der DAS., dem R«ich»nLhrstand und den Organt- fanonen der aewerbltchen Wirtschaft durchgeführt. Partei, Staat und Wirtschaft arbeiten Hand in Hand, um der vor der Beruf,wähl stehen den Äugend und den Ellern bei der Entscheidung über diese wichtige Zukunftefrage helfend zur S«U« zu stehen. Um der Berufeaufkliirung «in einheitliche» Gepräge zu geben, wird si« diesmal unter einer ge meinsamen Parole durchgestibrt: Wa» soll ich werden? — Auf- tlSrungsaktion zur Beruf,wähl der Jugend. Ziel der Aufklärung ist. daß den Modeberuf,wünschen entgegengewirkt und die Aufmerksamkeit der Jugendlichen auf di« nachwuchsarmen und lebenswichtigen Berufe hin gelenkt wird. Al» solch« werden in d«r Werbung für die Jungen be sonder« herausaestellt Landwirtschaft, Bergbau, Bauwkrtschaft, Stein« und Erden, Chemie. Textil- und Bekl»idung»beruf«, Kaufmann (nicht Bürokaufmanich Volkslchullehrer, Former. Für die Mädel stehen an der Spitz« -«»»wirtschaft und Landwirtschaft, erzieherische Berufe, sozial« und pflegerisch« Beruf«, Textil- und Bekleidungsberuf«. Bei der Aufkvirung soll allgemein auch auf di« neuen Anlernberuf« hivgewtesen «erden. Di« bisher von der Jugend gemiedenen Berufe sind gerade die jenigen, die für unser Volk, für seine Gesundheit, Arbeit,- und Wehr fähigkeit jchft und in Zukunft besonder, wichtig sind. Allerding» ist nicht zu bestreiten, daß dke Abneigung ost in der Schwer« der Arbeit und den sozialpolitischen Bedingungen dieser Beruf« begründet war. E« ist deshalb notwendig, diese Berufe anziehender zu gestalten. So- i Arten heimkommen, rollen wieder in den l ein. Scharen deutscher Menschen gehen frisch und auS- wieder an ihre Arbeit, Scharen anderer genießen noch chen der Ausspannung, und viele haben diese Zmt sogar r sich. Diejenigen, die bevritS heimaekehrt find, find noch Mt von dem Erlebnis dieser Wochen: AuSruhen. Aus- " „ " ' und.Ruhe — da- alles .. ^er angespann- test«» Arbeitsleistung. DaS wissen sie alle, die jetzt wieder an ihren Arbeitsplätzen stehen, und alle, die noch irgendwo die Fe rien genießen. Und mitten in diese Ferienfreud« hinein klingt plötzlich der Ruf deS Deutschen Stofen Kreuze», daS jetzt kür die wenn es hoffte, er käme ihm nach. Ja, und dann sah sie sich nicht mehr um. Und war fort. Aber der letzt- Blick, das war wie ein Schwur fürs Leben. Und daher konnte Alfons das Mädchen, das vielleicht Hanne Hüsch, Jürgens Schwester, ge wesen war, nie vergessen. Jürgens Gesicht hatte von Wort zu Wort, das jedes Wohl abgewogen und langsam aus Benthingers Munde kam, immer mehr geschmunzelt. Schließlich lachte er laut auf: „Es war die Hannes Es war die Hanne!" und angelte seine Brieftasche hervor. Dann zeigte er dem Kameraden einen Brief, der von Mädchenhand geschrieben war. „Warte mal", blätterte Jürgen den Brief auf, „halt — hier ist die Stelle — lies!" Benthinger las: „Ach, Jürgen, manchmal macht ihr Sol daten einem richtig Kummer. Als ich neulich von Celle zurück fuhr, ich Hütte dort wegen der Honigernte mit Kaufmann Harm- sen verhandelt, da saß mir gegenüber ein schmucker Jung, einer von der Flak. Ein Gesicht wie aus Holz geschnitzt. Und sicher eine gute Seele. Denn der festgeschlossene Mund und die nach denklichen blauen Augen gefielen mir. Ich dachte, ja, was dacht; ich? Eben gar nichts. Er sah mich an. Ich sah ihn an. Uno das war Mir für den Augenblick schon genug. Als ich dann bald in Uelzen umsteigen sollte, da dachte ich freilich: nun könnt' er reden. Du, Jürgen, denk nicht schlecht von mir. Ich ließ simar mit Absicht mein Täschchen fallen. Und er hob es ja auch auf. Aber er sagte nichts. Dann war alles aus. In Uelztn mußte ich aus dem Abteil, in dem wir ganz allein ge wesen waren, raus Es tat mir geradezu tvch. Ich konnte Mich nicht mehr nach ihm Umsehen. Denn sein letzter Blick war so, daß ich weinen mußte —" „Liebe Hanne —", flüsterte Benthinaer. „Sie ist cs. Ich hab' sie wieder." Hannes Bruder lachte hell: „Na, dann notier dir die Adresse." Der Fläkgefreitc war ganz aus dem Häuschen, so daß er sich erst besinnen mußte, wo er sich überhaupt befand, als jetzt ein Feldwebel ihm die Karten und daS Schriftstück brachte, auf das ;r wartete. Richtig, er war ja im Dienst! Der Kamerad begleitete ihn hinaus. „Fahr nicht vor lau ter Glücksdammlichkeit in den Straßengraben", rief er dem auf seinem Kraftfahrrad LoSbrausenden nach. „Ich schreib' der Hanne noch heut —", schric's durch Nacht und Wind Zurück. „Dann grüß sie von ihrem schreibfaulen Bruder!" Aber Benthinger hört; es nicht mehr. Es war ihm. als raste er mit Fixsterngeschwindigkeit der Sonne seines- Glück- entgegen. Skandesamlsnachrichten von Bischofswerda In der Woche vom 11. bis 18. August 1941 erfolgten nachstehende Be urkundungen: Geburten: Alwin Max Venus, Geißmannsdorf, ein Sohn; Richard Paul Zeidler, Bischofswerda, eine Tochter; Fritz Carl Ri chard Stäche, Bischofswerda, eine Tochter; Gustav Rudolf Kindler, Bi schofswerda, eine Tochter. — Eheschließungen: Willi Paul Alfred Raake, Schönwalde, mit Franziska Elisabeth Bades», Bischofswerda. — Sterbefälle: Ida Auguste Schöne, geb. Zschiedrtch, Bischofswerda, 1889 geboren; Klara Frida Kluge, geb. Gnauck, Bischofswerda, 1902 ge boren; Willy Richard Frenzel, Geißmannsdorf, 1911 geboren. Weickersdorf. Wenig geschätzte Gäste sind gegenwärtig wie der in unserem Teichgelände eingetroffen. Es handelt sich um die etwa 1 Meter Hohen Fischreiher, die hier meist als Zugvögel Vorkommen und sich als ganz gefährlich-, Fischräuber betätige». Unbeweglich spähen sie von einem Pfof oder einem der Futter kästen nach ihrer Beute aus, die sie durch Schnabelhiebe erlegen und sind im übrigen höchst mißtrauisch und heimtückisch. Sie besitzen ein graues, schwarzumrändertes Gefieder und lassen beim Auffliegen häßlich klingende Krah-krah-chroä-Rufe er tönen. Großharthau. Die Aufnahme der Schulneulinge findet am Donnerstag, dem 28. August, um 15 Uhr statt. — Die hiesige OrtSsammelstelle für die bis 23. August laufende ReichSspinu- stoffsammlnng befindet sich im Nebengebäude des Gasthofes „zum Khffhäuser". Sie ist geöffnet jeden Dienstag und Freitag von 18—18 Uhr. Die abgegebenen Textilien müssen trocken und L» ganügt »lebt allsin, gut« bioilmiflsl au »raaugan. »i» müuan aueft rcknvllrtan» nur A«jl« »«In. vv«nn man ikr«r dsckors. kürest«»« »ist« 8«c«!t»choft sorgt 6i« »So«ee«.Orga nisaiion mit «Ig»n«m silugrsug, «ann «nck«ra Iransportmittsl nickt g«nüg«n. gemeinsam mit den Hinterbliebenen der toten Kameraden im vorbildlichen Einsatz an der vordersten Front des großen KrieaShilfSwerkeS. Wir alle wollen nicht hinter ihnen zurückstehen. Unsere opferfrohe, reiche Gabe für daS Deutsche Rote Kreuz soll zugleich der Dank sein für die frohen Ferienwochen, die wir im starken Schutze der deutschen Wehrmacht genießen konnten. —* Vorsicht beim Ueberschreiten der Fahrbahn. In ein Auto lief ein Kind am gestrigen Nachmittag auf der Dresdener Stxaße in der Nähe des Marktes. Das Kind überquerte hinter einem Lastzug dis Fahrbahn und wurde hierhei von dem Auto erfaßt. Zum Glück kam eS mit leichten Verletzungen davon. An die Mütter ergeht erneut die Mahnung, ihre Kinder beim Ueberschreiten stark benutzter Verkehrsstraßen entsprechend zu beaufsichtigen oder sie immer wieder zu größter Vorsicht beim Ueberschreiten von Straßen anzuhalten. —* Die Imker von Bischofswerda und Umgebung wanderten am Wochenende mit ihren Bienenvölkern in die Heidetracht, und zwar auf Lastautos in die Gegend von Zahmen, Norberg uiü> Kitten. Insgesamt wurden etwa 200 Völker fortgebracht. Auch die Imker des RödertaleS hatten diesen Termin zum Wan dern gewählt und suchten ihre alten Standplätze auf. Die Heide ist gerade im Aufbrechen und zeigt einen recht aussichtsreichen Älutenbehang, der hoffentlich unseren Imkern eine reiche Honig ernte beschert und damit die vielen Unkosten und Mühen einer solchen Fahrt belohnt. Hm nächsten Monat werden die Wan dervölker auf demselben Wege wieder in die Heimat zurückge- holt wexden. —* Fundsachen. Auf der Polizeiwache wurden abgegeben: Sine Armbanduhr sowie ein Haltering einer Armbanduhr. Ein zugelaufener Hund ist ebenfalls auf der Polizeiwache abzuholen. —* Urkunden Lankn für Spenden. Die R;ichsspinnstosf- sammlung wird unter Einsatz der Partei und ihrer angeschlosse nen Gliederungen durchgemhrt. .Zn jedem Ortsgruppenbereich ist wenigstens eine Annahmestelle vorhanden, denn eine Ab holung aus dem Haushalt ist nicht durchführbar. Jede Haus frau bringt vielmehr ihre überflüssigen Stoffreste zur Annahme stelle, wo sie über die abgelieferte Menge, ähnlich wie bei der MetavsaMMluNg, eine auf Namen lautende Spendenurkunde erhält. —* Wenn die Garantie wegfällt. Infolge der Kriegsver hältnisse müssen viele Uhrmacherbetriebe, besonders solche, die von den Meisterfrauen förtgeführt werden, entgegen der bis herigen Hebung Uhren ohne Garantie verkaufen. Der Reichs kommissar für die Preisbildung hat in einer Entscheidung zum Ausdruck gebracht, daß in solchen Fällen eine Minderleistung vorliegt, mit der eine entsprechende Preisminderung einher gehen müsse. Der Reichsinnungsverband deS Uhrmacherhand werks hat entpsrechende Richtlinien herausgegeven. nikaspieler — dann plötzlich sehr aufmerksam: das waren doch ganz ähnliche braune Augen wie die der schönen Unbekannten. Gewiß blickten sie männlicher und kühner in die Welt, aber der Schnitt der blonden Brauen darüber und auch die Tönung des blonden Haares ... Du stehst schon Gespenster vor lauter Verliebtheit, wollte Benthinger sich die Wahrnehmung Wegsprechen, doch: dieser stramme Schütze könnte sehr wohl der-Bruder bet Unbekannte» sein. Verpaß nicht auch diese Gelegenheit, schalt ihn nun gar eine innere Stimme. Er erhob sich bedachtsam, und da gerade eine Pause im Liedersingen eintrat, pürschte er sich an den Harmonikaspieler heran. „Na, Kamerad?" lachte der Blonde mit den. großen braunen Augen, während er seine Schnuten- orgel ausriopfte. „WäS aibt'S?" — „Ich glaube, wir sind Lands« lütte." _ „MöaÜch. Lüneburger Heide?" - „Ja!" strahlte BenthinaerS Gesicht auf. Schnell war nun alles ausgemacht. Daß er in. einem Dorf bei , Lüneburg und Jürgen Hüsch — so hieß, der Harmonikaspieler — in einem Men Weiler bet Soltau zu Hause war, mitttn in der Erikaheide. Ob Hüsch eine Schwester hätte? „Nein!" „Nein?'! fragte AlfonS jäh enttäuscht. „Nicht eine.- Sondern drei!" — „Ach so", klang's schon wie der, hoffnungsfroher zurück. Ob eine vielleicht so um die zwan zig wäre? -7- Gewiß. Hanne, die jüngste. Neunzehn wäre die. Aber waS soll'S .damit? Jetzt schwieg d;r andere verlegen. ^Kennst du die Hanne?" fragte Jürgen nach einer Weile. : „Ich habe einmal ein Mädchen gesehen, daS dir ähnlich sah, Kamerad. Und ich habe eS nie wiedergesehen. Darum frag ich daS alles" Und dann erzählte der Flakgefreite, der hier in diese Wachstube von ungefähr hereingeschneit war, wie er auf NrlaubSfahrt nach Haus ein braunäugiges blondes Mädel ge- l... "u" ^,-ieg und ihm gegenüber nd in Uelzen den Zug verließ, ;he er eS ge- äe ein Wort zu richten. Er habe törichterweise mit den insichgekehrten stillen Augen führe auch bis Lüneburg. Und einmal sei ihr Täschchen zu Boden gefallen, da hätte er eS aufgehoben. Aber gesagt hätten sie beide nichts Nur daran, daß sie rot geworden wäre, als sie ohne ein Wort ihren lächelnden Dank nickte, hätte er gemerkt, daß sie ihn vielleicht auch gern mochte. In Uelzen stieg sie dann aus Nun. da eS zu spät war, versenkten st; noch einmal die Augen ineinander. ES schien auch, al» wenn daS Mädchen sich nur zögernd entfernte, um in den anderen Zug zu steigen. Altz (Scherl-BUderdienst (NS.-Reich-bildarchiv)-M.) Es war -Le Hanner Eine Geschichte von Alfred Hein Der Gefreite AlfonS Benthinger sauste aus seinem Kraft- fahrrad mit einer Meldung seiner Flakbatterie, die an der Küste stand, landeinwärts. In einem Keinen, urdeutsch anmutenden flandrischen Städtchen hielt er vor dem mittelalterlichen Rat haus, in dem sich daS Divisionskommando befand. Hier sollte er seine Meldung abgeven und neues Kartenmaterial in Empfang nehmen. Benthinger stieg die von zwei beflügelten Sphinxen flankierte RathauStreppe hinauf und ließ sich durch den wach habenden Unteroffizier beim ersten Stabsoffizier melden. Der dienstliche Auftrag war schnell erledigt; Benthinaer bekam den Befehl, in der Wachstube zu warten, da er außer den verlangten neuen Karten noch eiNen-Sonderauftrag für seine Flakbatterie mitbekäme. ' ' Der Flakgefreite trat in die Wachstube ein, in der sich Kame raden von der Infanterie befänden. Er begrüßte sie freundlich, aber, Wie eS seme Art war,-mit einer fast schüchtern erscheinen den Zurückhaltung. So kaut eS zwischen ihm und den Jnfan- teristm »u keinem weiteren Gespräch als dem üblichen Magen nach dem Woher und Wohin deS Weges. , Benthinger^setzte sich an die äußerste Ecke des Tisches der mitten in der Wachstube stand, und holte ein Buch mrs seiner Meldetasche hervor. Eine Liebesgeschichte aus dem Weltkriege, und er mußte dabei immer an em Mädchen denken, das ihm während semeS letzten Urlaubs auf der Eisenbahnfahrt begegnet war. Ehe eS aber zu einem Gespräch gekommen war. Weg das schöne Mädchen aus Auf Nimmerwiedersehen. Er hatte in Uelzen, wo Vie Unbekannte in den Zug nach Soltau umstieg, ebenfalls umsteigen sollen. Doch er mußte weiter nach Lüne- lege iPrew u. ag., Pirna »en «end« erkauf bei ».»egZ » /