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Der sächsische Erzähler : 08.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194107083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-07
- Tag 1941-07-08
-
Monat
1941-07
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.07.1941
- Autor
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»MM «rner gibt es leafpiet, dem »ähnt« Jahr- < bedeutende ist verpönt. » wird durch Mionen Mr- Linnen fünf fast auf dem Wen Groß- Kachl« be- sen in Korea notvgraphie- llmen deson- N i Jugend « Drebnitzer igönnt. Tie kNkscheldun^ le» Mlende beginnt die > gegen Po- - und » Men Der. kt Ml unter lverda unmeln Lrselb« mein Mann mit dem Wagen drüben in der Stadt verunglückte, bin ich herausgeflüchtet, wollte nichts mehr hören und sehen, nur Ruhe haben und meine künstlerische Arbeit. Ich reiste mit Berni in die Berge, wollte dort malen . . . und der Junge rannte immer wild umher . . . dann auf einmal kam eiv Schrei von unten . . . ein Schrei . . .! Er wollte rote Fingerhüte Pflücken und war über die Wand gestürzt .. „Wir möchten gern hierbleiben", schrie Peter unbekümmert vom Teich herüber, und als er keine Antwort erhielt, kam er heran: „Du hast einen feinen Garten! Ich möchte . . — „Ruhig", sagte sein Vater, „du störst." Sybille löste ihre Hände voneinander: „Natürlich darf der Peter das---, nicht wahr? Wenn es der Vater bis morgen erlaubt!" Peter fragte ein dringlich: „Und der Spitz?" — „Auch der Spitz", versprach Sy bille. Dabei blieb es . . . Wie der Soldat und Studienrat Langk vor seinen Jun gens sitzt und die Bilder der Kameradin vor all di? Wacken Augen stellt, fragt er sich, wie cs kommt, daß trotz der Sckat- ten, die mit der Erinnerung beschworen werden, sein Herz in jeder Faser diesen Sommer spürt? Daß Peter nun bei Sybille haust, als könne es nicht anders sein, und daß die Frau Svbivc wieder ein Skizzenbuch vornehmen kann, ohne daß sich alcick: schmerzliche Gedanken einstelley? Eines Mittags schließt die Schule frühzeitig, und Georg will die beiden draußen überraschen, doch findet er das Maler haus leer und hört, Sybille sei mit Peter in die Klampen schlucht hinaus. So gebt er denn durch die reifenden Felder. Er atmet tief und glücklich. Am Eingang der Sckluck: steht er Sybille mit ihrer Staffelei in der Wiese sitzen. Sie winkt ihm zu, er hoflt sich , neben ihr ins Gras und siebt aleick ibr in die Wand hinauf, Lettn die brennt ist einer gleißenden Flut roter Fingerhüte, Sybillens Gesicht ist davon ubcrhauckk. jung und sehnsüchtig unterm tiefblonden, kurzen Haar. „Sic machen das wunderbar. Die Fingerhüte verzaubern Sie ja ganz." — Sie sägt: „Daran dürfen Sic mich nicht erinnern!" Dann sieht sie sich erschrocken um:.„Der Junge! Wo ist denn der Peter?" Sie wirft alles ins Gras und läuft ihn suck'n. Pettzr steht abseits in der Mulde und gafft nach den Fin gerhüten. „Hidr sieht man sic noch besser", schreit er Sybille 'entgegen, „und hier kann man klettern. Heb mich mal rauf, ja?" — Sie. reißt ihn heftig mit sich. „Wir woll?n sie. nicht mehr ansehen, horst dü? Komm, Vater istlda." — „So ein Ba- aaburid", sägt Gdorg, „ich habe cS ja geahnt." Sybille räumt schweigend ihre Sachen zusammen, und sie machen sich zu dritt auf den Heimweg. Auf einmal sagt Sybille erv?gt: „Ich habe ja meine Pinsel liegen gelassen", und rennt wieder zurück. .Die beiden andern, sitzen längst im Malerharrs, doch Sybille kommt, nicht, ,md schließlich geht Georg nach ihr ausschauen. Sie mag sich g?sehnt haben, allein zu sem. Ihr Wesen ist okt unbegreiflich, wie die Dämmerung, die hereinfällt. Die Wiele ist leer. Aber als er ringsum sieht, entdeckt er Sybillens Helles Kleid zwischen Himmel und Wanduber den roten Fingerhüten. Dann begreift ?r es: Sie ist in die Wand hinauf; blind gegen die Gefahr, hält sie, sich dort und reißt die Blumen herunter, Georg läuft in Sprüngen über die Wiese und steht nun unter der Wand, gelahmt von ihrem Tun, ihrem Abgewendetscin, und zwingt seine Lippen zu cinrm Ruf: „Sybille!" Irgendwie scheint sie den Ruf -u hören, sie halt inne in dem sinnlosen Werk, horcht und gewahrt die Wirtlichkeit: die Dämmerung, Rote Fingerhüte Erzählung von Gerda Holt Der Zug fuhr in die Halle, und der Soldat lud sein Gepäck aus dem Netz, auch das Holzpferd für Peter und all die anderen Kleinigkeiten. Nun erhob sich die Dame ihm gegenüber. „Darf ich Ihnen behilflich sein?" fragte.Georg Langt, und griff nach ihren Koffern. — „Bitte, das wäre sehr lieb." Auf der Herfahrt hatten sie nur wenige Worte gewechselt. Ihre Trauerkleidung, der verborgene Schmerz in ihren Augen, mochten an ihren knap pst Antworten schuld sein. Sie stiegen aus. Ein Fünfjähriger kam außer sich den Bahnsteig entlang gelaufen und klomm an Georg in die Höhe. „Ha, Vati, da bist du! Oh, du hast aber ein hartes Gesicht!" — „Ich bin doch erst heute früh rasiert, Peter!" — „Aber er beißt doch, der Bart! Du, wo hast du das Pferd? Laß mich runter, ich will das Pferd auspacken. Und den Spitz habe ich zuhause eingesperrt. Komm!" — „Augenblick, Junge! Vati muß sich noch von einer Dame verabschieden." Als er sich umwandte, sah er seine Reisegefährtin schon drüben im Gewimmel der Reisen den verschwinden. Fort... er suchte mit heimlichem Bedauern seine Sachen zusammen und stutzte, denn das Paket dort im Seidenpapier gehörte gar nicht ihm, sondern der unbekannten Frau, und er hatte es in Gedanken mitgenommen. Er beschloß, es im Büro abzugeben. Doch als er mit seinem schwatzenden Peter daheim ankam, hielt er seinen Fund immer noch unterm Arm. -Und nun war Arbeitsurlaub für ihn. Abends, als seine Studierlampe brannte und er wieder die Lehrbücher hervorholte, die Gedanken bei seinen sechzig Schuljüngens, die ihm von neuem anvertraut, holte er das Päckchen herbei und öffnete es, ein rotes Jungensmäntelchen war darin, Peter hätte cs Pasten können. Sie hatte also einen Buben tvis er . . . Die Woche daraus streifte er mit Peter und dem Spitz Hubert durch die Stadt, krcUz und quer, dann durch die. Vor orte. Erst nach Tagen sand er die junge Frau wieder, sie hätte draußen hart am Wald ein kleines Haus mit einem Garten darum, da sah er sie über den Fcüerlinien stehen und Unkraut jäten, Am Eingang las er: Sybille G.regory, Kunstgewerhe. Er klingelte und nannte seinen Namen und'fragte, ob djö gnädige Frau zu.sprechen sei. Als er dann zu ihr hinaus in den Gärtest trat, lächelte sie: „O, Sie sind bas!" — Georg sagte: „Sie waren zu schnell verschwunden damals." — „Da gehörten Sie auch Ihrem Jungen." — „Und Sie wollten zu Ihrem, nicht, wahr? Ich weiß ... ich habe in Gedanken seinen Mantel mitgeschleppt, und deShalb sind wir beide hier." : Als er sie lachend ansah, waren ihre Züge wieder trostlos wie an jenem Tage, da fragte er betreten: „Habe ich Sie ver letzt?" — Si? beugte sich zu Peter hinunter und schob ihm das Hütchen zurecht.. „Müssen Sie glücklich fein mit ihm . . . wie heißt er denn?" — „Peter." — „Sieh, Peter, zeig dem Spitz einmal den schönen Teich dort lünten." Nun standen sie allein; „Wollen Sie sich nicht ein? Weile setzen? Das heißt- wenn man Sie nicht erwartet ..." — „Nein . . . meine Frau lebt nicht mehr. Eine Verwandte führt mir die Wirtschaft, und so strei chen wir beide denn herum . . .". Sie setzten sich. Sybille fal tete die Hände im Schoß und sagte: „Vor vier Wochen noch hätten Sie meinen Jungen hier spielen sehen können. Seit Beiblatt zu Nummer ISS Oer Sächsische Erzähler Dienstag, dkt 8. Juli LS4L schaffen worden. Mit diesen Abkommen sind die Bemühungen der DAF. um die einheitliche Berufsordnung der Masseure um ein wesentliches Stück gefördert worden. Der Masteurberuf gehört zu den wichtigsten und in ihrer Bedeutung ständig wach senden Hilfsberufen des Arztes und hat namentlich im Kriege für die Verwundetennachbchandlung bedeutungsvolle Aufgaben zu erfüllen. —* Kein Unfug mehr mit Kaffee-„Aroma". Im Interesse des Schutzes der Verbraucherschaft vor Uebervorreilung und Ueberteuerung beim Kauf von sogen. Kaffee-Aromen haben der Reichsinnen- und der Reichsernährungsminister eine Ver ordnung erlassen, die bestimmt, daß als Kaffee-Zusatzstoffe im Sinne des Lebensmittelgesetzes auch „Stoffe anderer Art" gel ten, die zufolge ihrer Aufmachung oder Anpreisung als Zusatz zu Kaffee oder Kaffee-Ersatzstoffen oder den daraus bereiteten Aufgüsten verwendet werden sollen. Tie Kaffee-Aromen wer II ökl 8kk!kH IMÜA / NM W UW W MI WA Wkl " K V V » »MM gn diesem Jechr« werden die Ferien mehr al» je durch di« Notaren- ten werden, di« den Stoffwechsel anregen und regeln — dadurch r —, rügtest «kner gründlichen Erholung und Llwspannung bestimmt. Mr sich schon in wenigen Lagen «in neue» Wohlbehagen «instellen. all« würden in dieser Zeit der äußersten Krafteanfpannung uns nicht Wichtig ist für jeden, daß er in den Frrken keine Gewaltkr plötzlich dem Nichtstun hingeben, wenn nicht diel« Kericntaae notwen- unternimmt, die meist eher schaben al» nützen. E» gibt leider zu r .e b» big wären, um den Körper frisch und leistungsfähig za erhalten und Menschen, die meinen, man müßte ihnen vor allem die Erholung vLlMSfölVbkVll Unv UMAkgbuV UN» für ein ganzes Jahr wieder zu höchstem Arbeitseinsatz zu besäht- sehen. Sie wollen zunächst mit Gewalt braunwerden, und dazu v —gen. Um so mehr ist es notwendig, daß auch die Erholung ganz be- den dann die verhängnisvollen Dauer-Sonnenbäder angewendet, «iM0f»weroa, ». -zu». wußt durchgeführt wird, daß wir sie von uns aus positiv unterstützen keineswegs für jeden zuträglich sind. Wer sich dabei einen schwe die Arbeit ! Kräfte gewiss. meistern und Handwerkskammern ist diese Gemeinschaftsarbeit schon praktisch begonnen whrdem Dem Reichswirtschastsministei ,st vom Reichsstand das Ergebnis der Verhandlungen unter breitet worden. Der Reichswirtschaftsministcr hat nunmehr seine Zustimmung zur Errichtung eines Berufserziehungs werkes für das deutsche Handwerk erteilt und bestimmt, daß dieses vom Reichsstand des deutschen Handwerks und von der Deutschen Arbeitsfront gemeinsam getragen werden soll. —" Fundsachen. Auf der Polizeiwache wurden abgegeben: Zwei Päckchen Kaffeemischung, eine Herrenmütze, mehrere Geld täschchen mit Inhalt, ein Paar Strümpfe, einzelne Kinderschuhe. —* Fernsprechgebühren mit dem Protektorat und dem Ge. neralgouvernement. Die Industrie- und Handelskammer zu Zittau weist auf die wichtige Neuerung hin, der zufolge seit dem 1. Juli 1941 für Ferngespräche zwischen dem Protektorat Böhmen und Mähren, dem Generalgouvernement einerseits und den übrigen Reichsteilen andererseits die innerdeutschen Fernsprechgebühren erhoben werden. —" Reich-einheitlich« Zulassung der Masseur^ zu den Kran- kenkaffen. Durch Vereinbarungen der Deutschen Arbeitsfront, Fachamt „Freie Berufe", Fachschaft Masseure und Fuß pfleger mit den Krankenkassenverbänden ist nunmehr für das ganze Reich die Zulassung der Masteure zur Behandlung bei den Krankenkassen geregelt worden. Mit geringfügigen Abweichungen, die sich aus der Struktur der Kastenverbände ergeben, regeln die Zulassungsvereinbarungen, unter Verant wortlicher Einschaltung der DAF., die Schlichtung von Strei tigkeiten, sowie die Formen und die Art der Zulassung. Die Masseure müssen sich mindestens in Abständen von drei Jah ren an Fortbildungslehrgängen der DAF. beteiligen. Ferner sind Richtlinien für die Praxiseinrichtungen der Masseure ge- ... So sind Wir alle Kaurero-err ! »vch«,stzru» der NSDAP. Jeder dient an seiner Stell? der Sache des Vol kes. So sind wir alle Kameraden. Wenn die deutschen Truppen sich in diesem Krieg als un besiegbar erwiesen haben, so ist bas nicht das Ergebnis einer Reih? glücklicher Zufalle, sondern die Folge einer bis zur äußer sten Konsequenz systematisch entwickelten Arbeitsplanung und Arbeitsleistung, die sich in idealer Wesse mit einer polnischen Ausrichtung verband, wie sie nur aus der Grundlage der Ideenwelt Adolf Hitlers möglich war. In diesem großartigen Organismus einer geschlossenen Volksgemeinschaft, deren Glie der 4tt idealem Wettstreit entweder die Waffen führen od?r die Waffen schmieden, kommt cs nicht darauf an, daß der einzelne besonders große Aufgaben erfüllt. Notwendig ist nur, daß er die Arbeit, die ihm zufällt, mit dem ganzen Einsatz ferner Kräfte gewissenhaft und unermüdlich verrichtet. Aus diese Weise wird jeder einzelne Rad in einer gewaltigen Maschine, die zum Gelingen unserrr Pläne notwendig und be-, deutungsvoll ist. Was der einzelne auch tut, er dient mit sei- «ird - . „ . . ... er in den Aerkn keine Gewaltkuren unternimmt, die meist eher schaben al» nützen. Es gibt leider zu viele Menschen, die meinen, man müßte ihnen vor allem die Erholung an- " — ... -—-- wer- „ „ — - .«et, die keineswegs für jeden zuträglich sind. Wer sich dabei einen schweren Sonnenbrand zuzieht, der Fieber und schwere Verbrennungen im Ge folge haben kann, handelt verantwortungslos, denn er gefährdet di« Gesundheit, anstatt sie zu fördern. Sehnlich ist es, wenn jemand, der das ganze Jahr über in der Stadt oder im Flachland lebt, plötzlich in den Bergen mit Hochtouren beginnt, für die der Körper nicht trainiert ist. Es kommt oft genug vor, daß ein Mensch dann von der Ferienreise mit Herzbeschwerden zurückkommt, die dann erst mit Hilfe eines längeren Krankheitsurlaubs behoben werden müssen. Solche Experimente dürfen wir uns gerade in dieser Zeit nicht leisten, genau so wie es die Pflicht eines jeden ist, sich durch Besonnenheit und Vorsicht vor schweren Unfällen zu hüten. Absturz in den Bergen, Ertrinken im Meere, wenn man zu weit hin ausgeschwommen ist — all das sind Unglücksfälle, die sich vermeiden lasten. Und schließlich sei bei der Erholung auch daran gedacht, daß un sere seelische Verfassung dabei eine wichtige Rolle spielt. Jeder nimmt Gepäck mit in die Ferien — keinesfalls aber brauchen wir das schwere Bündel kleiner Sorgen und Nöte mitzuschleppen, mit dem wkr uns in unserem Alltag herumärgern. Man muß sich auch innerlich einmal vov diesem Alltag lösen können und sich ganz bewußt auf andere Dinge «instellen. Einmal bewußt in den Tag hineinleben, zumindest die Sor gen ein wenig zurückrücken und sich nicht dauernd damit beschäftigen. Das ist bestimmt nicht immer leicht, ganz besonders dann nicht, wenn unsere Gedanken in die Ferne gehen zu unseren Männern, Vätern, Söhnen. Aber wir wollen auch hier versuchen, gerade in den Ferien tagen daran zu denken, daß die Heimat die ihr gestellten Aufgaben des Krieges nur lösen kann, wenn jeder einzelne frisch und leistungs fähig bleibt.. Deshalb müssen wir es lernen, über manche Sorge und manches schwere. Leid hinauszuwachsen, damit wir unserem Volks dienen können.» gen. Um so mehr ist es notwendig, daß auch die Erholung ganz be wußt durchgeführt wird, daß wir sie von uns aus positiv unterstützen und alle» vermeiden, wa» den vollen Erfolg der Ausspannung beein trächtigen könnte. Dazu gehört in erster Linie «ine gesunde Lebens- weise, die wir kn unseren Ferien, ob wir sie nun zu Hause oder in einer Sommerfrische verbringen, grundsätzlich durchführen wollen. Si« beginnt mit der regelmäßigen Lebensweise, hie die Grundbedingung jeder Erneuerung des Organismus ist und deshalb auch in allen Kur anstalten, Sanatorken Usw. ganz selbstverständlich ist. Zunächst muß für ausreichenden Schlaf gesorgt werden, und der Schlaf ist wieder Nur dann garantiert, wenn wir ihn nicht durch falsche Ernährung, durch Genuß von Alkohol und Tabak und abendliches Herumsitzen in verräucherten Gaststätten von selbst verscheuchen. Für viele Menschen ist das „Ausschlafen" eines der wichtigsten Ferienziele. Aber es gibt auch dabei ekn „Zuviel", das sich schädlich auswirken kann. Die Ferienerholung besteht keineswegs nur in der körperlichen Ruhe, sondern vielmehr in dem gesunden Ausgleich zu der durch den Beruf und den Alltag bedingten Lebensweise. Wer also das ganze Jahr über täglich viele Stunden bei der Arbeit fest auf einem Platz sitzt oder steht, muß unbedingt die Ferien, benutzen, um dem Körper die notwendig« Bewegung zu verschaffen. Wandern, Turnen, Sport — alles ist dafür geeignet. Es wäre auch falsch anzunehmen, daß etwa ein Mensch, der dünn und elend ist, nun überhaupt nicht laufen, sondern nur im Liegestuhl liegen sollte. Im Gegenteil, durch die Bewegung werden alle Organe des Körpers zu neuer Arbeit ange- regt, mit dem gesteigerten Blutkreislauf wächst auch der Appetit und zugleich werden die Nahrungsmengen vom Körper besser verarbeitet. Dicke Menschen dagegen werden nicht allein durch große Fußmärsche und Klettsrpartien ihr Körpergewicht herunterdrücken können, wenn nicht zugleich die Ernährung dieses-Bestreben unterstützt. Hier sollten, möglichst nach Befragung,des Arztes, regelmäßige Diättage eingehal- nem Einsatz der großen Sachs und damrt der Zukunft unseres V-flkes. - Er ist Kamerad unter Kameraden, ist Deutscher unter Deutschen! Doppelte Spende zum Kriegshilfswerk! Mert« HauSsammlung am IS. und IS. Juli. In ganz Europa strömen dir Tapfersten der Völker frei- WM isi- flammender Begeisterung zu den Fahnen, um..die Wett vop dem kulturfeindlichen Bolschewismus zu befreien. Mit- dem Einsatz seines Blutes hat sich der ganze europäische Kontinent in noch nie gekannter Einmütigkeit dem verbre cherischen, völkerzersetzenden Sowjetregime entaeaengeworfen. Deutlicher denn je empfinden wir m der Heimat die Totalität dieses Krieges, die nach den Worten unseres Gauleiters allen Bereichen des völkischen Lebens sein Gesetz aufzwingt, und in dessen Erfüllung Heimat und Front zu einer unlösbaren kämpferischen Einheit verwachsen. Die Aufgabe unseres Einsatzes ist es, nicht nur durch eine bis zum letzten soldatische Gesinnung unserer Wehrmacht den Rücken zu stärken, ihr immer von neuem die Waffe zum Kampf zu schmieden, sondern vor allem auch den auf den Schlachtfel dern Sowjet-Rußlands verwundeten Kämpfer in unseren Schutz zu nehmen. Das Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz ist der Einsatz der Heimat im Kampf gegen den Bolsche wismus Seite an Seite mit unseren Soldaten. Deshalb er höht die Heimat ihre Spende zum Kriegshilfswerk am nächsten Spenbentag um das Doppelte! —* Für S0 Pfennige einen Gewinn von S«0 RM. zog am . T^ttavend i„ ^. Abrechnungsstelle der NSDAP, für das f Kriegshilfswerk (Firma Oscar Wagner) ein Schachtmeister aus I Umgebung. Die Freude war natürlich sehr groß. Der Gewinn ist in gute Hande gekommen und wird gewiß nutzbrin gend angewendet. -* Berutterziebungswerk für da- deutsche Handwerk. Zwischen der Deutschen Arbeitsfront und dem Reichsstand des deutschen Handwerks haben Verhandlungen über ein einheit liches Vorgehen bei der Schulung der Gesellen und Meister des Handwerks stattgefunden. Bei zahlreichen Landeshandwerks- den Abgrund, das Dunkel. Doch hat jemand gerufen: Sybille! . . . so läßt sie sich fallen. Georg fängt ihren Körper auf und kricht in die Knie mit ihr, aber Sybille liegt unverletzt, nur ganz verstört in seinem Arm. „Warum haben Sie das getan?" — „Ich wollte ihn nicht auch verlieren ... wie den anderen, ich bin ja schuld, ganz allein, irgend etwas in mir ist schuld, ich weiß nicht was . . . dann habe ich alles ringsum vergessen." Sic gehen schweigend heim, ihr müdes Gesicht ist die einzige Helle in der Nacht. Ein Arbeitsurlaub geht zu Ende. Die roten Blumen haben ihr Leuchten längst verloren. Pinsel und Malwerk ruhen. Tiei'innen wird's still. Die Gedanken wenden sich zum Künftigen. Am Abend vor seiner Abreise zur Front steht Georg vor dem Bett seines Jungen, das einmal den Berni Gregors beherbergt hat. Peter sagt: „Der Spitz will immer im Malcrhaus bleiben." — „Tu wobl nicht?" — „Doch", nach einer Veile triumphierend: „Ha. Vati, du auch!" — „Ich muß in den Krieg." — „Aber dann?" Georg küßt s?inen Jungen und geht aus dem Zimmer. Im Garten wartet Sybille mit dem Spitz an der Leine. „Er will nicht weg. Es ist aussicktSlos, ihn wegzuhringen, den Kerl." — „Ja? Das ist schön." — „Aber denke doch bloß an die Arbeit, die er mit dem Hund macht, den Kummer . . . und dazu wird -?s Herbst, Svbille ..." — „Ich glauhe es nicht", mgt die lungc Frau, „solange die Kinder auf euch warten, ist ia Sommer m Deutschland. Vielleicht ist das das wunderbare Geheimnis um unsere Stärke: Aus dem Sterben schöpfen wir die Kraft, das Lebende noch rückhaltloser zu lieben ... so be greif ich's durch dich . . .- . --Ast jeßland da?" ruft Pstcr schläfrig aus seinem Bett. Die Türklinke drückt sich herunter, und der Spitz Hubert trottet herein, hinter ihm schleift die Leine. Er legt die Pfoten auf das Kissen: Sie haben mich vergessen. Sic stehen unten, und er küßt ihre Stirn ... Aber Peter versteht ihn nicht und zaust ihn freundschaft lich: „Geh, leg dich schlaf?n!" Die Pfoten verschwpinden, drun ten auf dem Teppich schnauft cs und rollt sich zurecht, dann ists stfll. Peter lacht hellauf und weiß nicht einmal w-rum. und ist ringeschlafen. Humor Gründlich« Trennung. „Nein, Fritz, gib Dir keine Mühe, ich will nichts mehr von Dir .wissen. Unsere Verlobung ist endgültig ausge- hoben, und ich bitte Dich, mir baldigst meine Briefe und Bilder zurück zugeben." „Alsa meinetwegen. Am besten werde ich Dir dann auch die Küsse zurückgeben, die Du mir gegeben hast." . * 2a der Apotheke. „Vor einer Woche habe ich bei Ihnen ein Pflaster gekauft das Sie mir gegen meinen Hexenschuß empfahlen.. „Gewiß —- na und?" „Nun möchte ich gern ein Mittel haben, um das Pflaster wieder herunterzuttiegen!" Italer Irrandlnnen „Stell Dir vor, unser Hausmädchen hat sich verlobt, und ausgerechnet mit einem Gerichtsvollzieher." „Nicht möglich. Sicher hat si« ihn in Eurem -au, kennengelernt'"
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