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Der sächsische Erzähler : 24.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194106249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410624
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-06
- Tag 1941-06-24
-
Monat
1941-06
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.06.1941
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lstein Ehe«, S. Feldmann Klauen ISIS) 200 il 80 Meter ereichsruann- Iß A tft Frieden miteinander halten solle, das schlimme Gerede ver gessen, wenn er ihr in Zukunft treu zur Seite stehe und sich nichts Ähnliches mehr zuschulden kommen lasse. Der Sepp versprach es hoch und heilig mit verlegen blin zelnden Augenlidern und war froh, datz er so gnädig davon gekommen war. Es dauerte keinen halben Tag, und der Alte fühlte sich im Wendlerhof wieder ganz zu Hause. Er wußte, was er zu tun hatte, und konnte er auch nicht mehr allzuviel leisten, so spür ten die Frauen doch, datz er sie entlastete. Am Feierabend führte er das große Wort. Als ehemaliger Kämpfer in Polen und Rußland kannte er viele Orte, die der tägliche Wehrmachtsbericht nannte, und er vermochte es kaum zu fassen, daß dieser Krieg mit der Wucht einer alle Hindernisse überrennenden Naturgewalt über das feindliche Land brauste. Die Len', war seine aufmerksamste Zuhörerin. Sic war ein alleinstehendes Leut und hatte niemanden draußen, um den ihr altes Herz zu bangen brauchte, aber cs tröstete sie doch, wenn der Sepp überzeugt sagte: „Ham sic erst Warschau, dann Ham sie ganz Polen." „Und dann is der Krieg aus, gell?" fragte sic. „Naa!" — Der Sepp wiegte zweifelnd ocn Kopf. — „I glaub, dann fangt er erst richtig an, denn d' Engländer und 0' Franzosen, weißt, denen trau i nct. Die Ham je den Krieg anzettelt und gebn keine Ruah nct, bis datz wir ihnen auch das Fell verdroschn Ham. Wirst sehgn ... so kimmt's." Dio kriegerischen Reden des alten Invaliden ertrugen die beiden Frauen, die mit sorgenvollen Herzen auf eine Nachricht von Martin warteten, nur schwer. Sie hofften immer noch, datz der Sieg über die Polen auch das Ende des Krieges sein werde. Sie schloffen sich in ihrer gemeinsamen Angst um den Mann enger zusammen, und dankbar empfand cs Anna, datz ein Mensch bei ihr war, der gleiches durchlitt wie sic. Bald mochte sie Reginas Nähe auch während der Nacht nicht missen, denn eS gab schlaflose Stunden, in denen sie grauenvolle Bilder sah. Es gab Träume von Blut und zerfetzten Gliedern, und einmal stand Martin vor ihr: zerschossen, entstellt, mit leeren Augen höhlen und einer klaffenden Wunde über der Stirn. In dieser Nacht und nach diesem Traum, aus dem sie mit einem gellen Schrei erwachte und das aus dem Schlaf aufschr-ck- kende Mädchen ungestüm an sich Prctztc, fand sic endlich ein lan ges, erlösendes Wernen, sah sie den Weg, den sic gehen mutzte, und war sich bewußt, daß das Opfer, daS sic bringen wollte, weit geringer sei als die Opfer- und Todesbcreitschaft der vielen Tausende, die an den Fronten kämpften. Männer waren zu den Waffen geeilt und hatten alles hin ter sich gelassen: Weib, Kind und Besitz Frauen und Mädchen hatten ihr Liebstes hergegeben, und wie viele vön'ihnen würden eS für immer verlieren. (Schluß folgt.)' Lot der Stunde. Die es verstanden hatten, gingen aufrecht und hatten Helle, kühne Augen. „Pack ma'S", hatte der Leüz gesagt, als er im grau-grünen Jäaerryck Abschied nahm vom Wendlerhof. Und „Pack ma'S!" sagtett 'auch die Bauern, die daheimgeblieben waren und dop pelt üüd dreifach schaffen mutzten. Zwei Tatze später wurde Martin einberufen. Als er vor Anna stand- schien ihr sein Antlitz fremd und fern wie das Meer, daS fortan wieder sein Wirkungsfeld sein würde. Ruhig Und klar blickten seine Augen, männlich und fest waren seine Züge. Alle Unsicherheit war von ihm gewichen. Das Große, das er ersehnt hatte, die harte, den ganzen Mann fördernde Aufgabe, war gekommen. Der Kampf, dem 0r jetzt entgegenging, war ein anderer als der lähmende Klein krieg in seiner Brust. Als Mann unter Männern würde er ihn bestehen, und die freie, scharfe Luft der weiten See, der Einsatz seiner Kräfte für die Heimat würden den letzten Rest feigen Schwankens in ihm beseitigen. Die Hand der Frau zuckte in der seinen. „Komm gesund wieder, Martl", sagte Amra. Sic weinte nicht und trübte ihm den Abschied nicht mit nutzlosen Klagen. Stolz und aufrecht ging sie an seiner Seite, und als sie sich auf der Höhe am Waldrand trennten, legte sie ihre Arme mit einer fast mütterlichen Gebärde um ihn und gab ihm ein Wort mit auf den Weg, das wie ein; Verheißung klang: >„Denke jetzt an nichts anderes mehr als an deine Pflicht. Es steht etwas zwischen uns, das auszusvrechen wir beide nicht den Mut fanden, aber wir werden es einmal tun, Martl. Uno du wirst Mich dann so stark sehen, daß ich die Folgen nicht Mehr fürchte. Leb' Wohl, Lieber, und denke immer daran, datz hiev in der Heimat zwei Menschen leben, die dich mit treuen Und schützenden Gedanken begleiten." Martin sah sie an. „Zwei . . . Anna? — Wen meinst du noch . . . außer dir?" „Gini", sagte sie, nahm seinen Kopf in ihre Hände und kützte ihn aus ms Stirn. Dann wandte sie sich schnell und ließ ihn allein. Er sollte Nicht sehen, datz sie nun doch weinte. Regina war wieder da. Anna hatte sie gerufen, weil sie die Einsamkeit auf dem stillen Hof nicht mehr' ertrug. Und auch der Brunner ? Sepp war zurückgekommen. Eines TageS humpelte er den Weg herauf, trat zögernd in die Küche, in der die drei Frauen am Asch saßen, und zog genießerisch den Duft der goldgelben Schmalznudeln ein, der aus dem eisernen Tieg;! am Herd stieg. „I wollt di 'fraan, Bäuerin, ob du mi nct wieder brauch» tatst?' sägte er bittend. „I mag net länger müßig sein und in d' Wirtshäuser umananbhockn, wo jetzt sede Hand vonnöten iS, tvcitzt?» Daß ihm die Kost im Dorf zu teuer, und die Wirtschaft mit den Lebensmittelkarten zu umständlich geworden war, das sagte er freilich nicht. ' „I kann schon noch arbeitn", versicherte er, als er Annas Zögern bemerkte,. ::nd mit unzähligen Vergelts Gott bedankt: er sich, als sie ihn mit einem kurzen: „Schon recht, Sepp, setz dich hin und iß mit", av den Tisch heranwinkte. Später sagte sie ihm freilich noch, daß er die Guttat durch sein böses Maul eigentlich nicht verdient habe, aber sie wolle in Anbetracht der Zeit, in der man wenigstens in der Heimat k o MSN von Llss 1 u n 0 - l. i n 6 e m s n n (33. k°drtsetruneu < ^scvörurk verbalen.) „Freili muß i furt ... auf der Stell muß i in'n Kri?g, a so a kräftiges und g'sundes Mannsbild wie l bin!" 1 Der Tom spannte die Arme und wölbte den Brustkasten heraus, und da geschah cs. daß ihm die Resl mit einem Male schluchzend um den Hals siel. „J'latz di net furt", jammerte sie und küßte ihm die rauhe Wange, „i hab hi viel z' lieb ... i gib di net her." Ganz still satz der Toni, lieber sein Gesicht flog ein be friedigtes Schmunzeln. Siehgst es, jetzt hab i di, jetzt bist zahm wordn, Dirndl, dachte er. Und es dauerte lange, bis er die Resl wieder zu Atem kommen ließ, so viel hatten seine Lippen an Küssen und Lie- besworten nachzuholen. Und dann^prachen sie von dem drohenden Krieg, von den sich jagenden Schreckensnachrichten aus Polen. „Das muß a End Ham", sagte der Toni fest, „unsere Re gierung kann da net einfach zuschaugn und staad sein. Drein- schlagn müssn Wir und Ordnung schaff» und dem Drcckspack, den Polen, zeign, daß wir noch a Ehr am Leib Ham." Ganz kriegerisch sprach der Toni, und sehr männlich. Mit attgstgeweiteten Äugen horte die Resl ihm zu und ließ seine Hand nicht los. JmjWendlerhof saßen die Hausleutc um -die gleiche Stunde beim Mittagessen. Martin, der heute Nachmittagsdienst hatte, war auch dabei. Eben waren die Nachrichten des drahtlosen Dienstes Lurchgegeben worden. Martin hatte den Teller fort geschoben. Sein Gesicht war tiefernst, und als der Lenz sagte, ,etzt könne es nicht mehr lange dauern, jetzt werde cs bald kra chen, nickte er. Am Nachmittag meldete der Rundfunk eine polnische Teil mobilisierung, und dann folgte eine Nachricht der anderen. Die Arbeit stockte überall. In Städten und Dörfern scharten sich die Menschen um die Lautsprecher, bangend die Frauen, entschlossen die Männer. Der Krieg'war da! * Es war wieder so wie vor fünfundzwanzig Jahre». Die Gestellungsbefehle fanden ihren Weg in das versteckteste Dorf und Gehöft. Der Buralehner-Toni war zu den G?LirgSjägern eingerückt, Seite an Seite mit den Edhofcr-Buben. Jeder Hof gab seine Söhne und Knechte her, jedes HauS im Dorf entließ seine Männer, soweit sie gerufen worden waren, und viele^ellten sich freiwillig. Alle persönlichen, kleinmenschlichen Nöte waren mit einem Male bedeutungslos geworden. Auch Anna fühlte das. Was waren jetzt noch Glück und Liebe, Zweifel oder Hoss- nrrng im engen Bezirk ihres Lebens? — Ms ein Sturmwind die großen SreignM alle Verkehrtheiten, alle Kleinheit unk Selbstsucht hinweg. Stark sein und opftrn hieß da» Ge- Dienstag, de« 24 Iir«i 1S41 Veidlatt zu ««»»er 144 Der GSchfifche Erzähler Helft Se» Verbrech« Wen! Es lft bergeftlhrllche Sarlossettüser! El» dringender Aufruf an alle vostrganqffey Deutschland nie s der auf, und'er „ , vernichtet und au»gerotter werden. Wir können es uns nicht leisten, besondere jetzt im Kriege, daß die Kartoffel 7: " eine» unserer Hauptnqhrung»mittel bringt, in Gefahr " -uftuf ist daher dringend und richtet sich an all» ichtet und kontröllitrt die Felder und Gärten, dann nehmt ihn und macht schleunigst Anzeige. Paßt Ihr zwar selbst den Käfer nicht entdeckt, dasür Pflanzen die Spuren seiner Gefräßigkeit! 7 über halte darauf, daß seine Felder oder sein Garten wenkgstetls jede Woche einmal auf Spuren des Kartoffel käfer, nachgesehen werden! Auch in Sachsen ist die Kartoffelkäfer- gktiog dringlich, denn er ist in einzelnen Exemplaren an der West - grenze unsere, Gaue« bereits aufgetreten. Um die Größe der Gefahr, die ekntritt, wenn der Kar toffelkäfer nicht mit allen Mitteln bekämpft wird, klar zu machen, noch folgendes: Jedes Weibchen des Kartoffelkäfers legt rund tau send Eier In Päckchen von rund 40 Stück auf die Unterseite der Kar toffelblätter. Schon nach zwei Wochen schlüpfen die orange- bis blutroten Larven aus, die die Blätter der Kartoffelpflanze fressen. Es dauert nkcht länge, bi» aus den Larven eines einzigen Käfer», nach dem sie 14 Tage Puppenruhe in der Erde gehalten haben, tausend neue Kartoffelkäfer geworden sind. Und dieseKäfer können sich im glei chen Jahre in vielen Generationen vermehren. Jeder kann die Zahl, die nach einigen Generationen herauskommt, sich selbst ausrechnen. Dort aber, wo die Käfer aüftreten, bleibt von den Blättern der Pflanzen, ohne die die Pflanze nicht atmen.und existieren kann, nichts übrig. In Deutschland soll das nicht passieren, bei uns soll die Kartoffel- oder Tömatenernte nicht in Gefahr kommen! sei noch vor der im Herbst blühenden Herbstzeitlose gewarnt, die man von Kindern niemals pflücken lassen sollte. Orgelweihkonzert in Bischofswerda In der dichtgefüllten Hauptkirche gaben am Sonntagabend Künst let. allerersten Ranges anläßlich der Orgelwekhe ein Konzert tiefsten Eindruckes auf Kunstkenner und -freunde, auf den einfachen Mann wie äuf den erfahrene» Musiker. Ueber das Spiel Herbert Eol- l u m's, des Okganisten an der Kreuzkirche zu Dresden, läßt sich nur sage»: Höchste technische Vollkommenheit, verbunden mit einer kaum iibertxefsbaren Virtuosität — auch Bach läßt sich virtuos spielen —, höchstwertige Auffassung der Tonschöpfungen und bestechende Aus nutzung der in der neuen Orgel der Firma Schuster u. Sohn, Zittau, vorhandenen Klangwirkung und -schönhesten in Solospiel und Beglei tungen. Bach kam in großer Linienführung, Buxtehude und David in Regksterstinheit und Reger, im Klangrausch beginnend und wieder zu einem solchen führend, in groß angelegter Steigerung zur Geltung, so daß das Spiel Eyllüm's sich für olle Hörer zu einem Erlebnis von Nachhaltender Wirkung gestaltete. Otto-Karl Zinnert, ein uns schon lange bekannter und geschätzter Meister des Gesanges, schlug mit seiner edlen, wohlklingenden Stimme im feinsten p wie im oewaltig«n f knn«ro SaiteN an, Heren Klang den Weg zu den Her- Ken atemloser: Stille'lauschenden Gemeinde fand. Seine Hän- delarien waren reinste Kunst und verliehen im Verein mit der von Grethe Redlich, Dresden, nachschöpfend und beseelt gespielten Bkolinsonate D-dur, ebenfalls von Händel, der musikalischen Veron- staltung ein einheitliches, künstlerisches Gepräge. Alfred Hillmann. voit Bischofswerda Beim GtitndeSamt Bischofswerda wurde in der Woche vom 16. Juni bis 21. Juni beurkundet: Geburten: Georg Jaromir Zeman. Bi schofswerda, 1 Tochter; Albert Georg DcM>, Weickersdorf, 1 Tochter; Roelf Janssen de Brics, Emden, 1 Tochter; Walter .Hans Gerhard Knoll,' Bischofswerdch 1' Sohn. — Eheschließungen: Keine: Sterbefä-lle: Ernst Emil Meißner, Altbauer. Geißmannsdorf, ISbS.-aeb.; Emilie Ernestine Pehse geb. Strohbach, Bischofswerda, 1816 geboren. , . . ° —* Fundsachen. Äuf der Polizeiwache wurden abgegeben: Mehrere Geldtäschchen mit Inhalt, ein Geldschein, ein Paar Wollene Handschuhe, mehrere Schlüssel, ein Handwagen, eine silberne Dämen-Armbanduhr. —* Allerhand aus grünen Stachelbeeren. Neben dem Rhabarber, der jetzt der HauSfrau in reichem Maße für Kom pott- und Einmachzwecke zur V?rfügung steht, bieten die grü nen Stachelbeeren, die in diesen Wochen von den vollen Beeren sträuchern gepflückt werden können, eine willkommene Abwech selung für den Nachtisch. Aber nicht nur als Kompott leisten sie gute Dienst;,'sie lassen sich auch Wim späteren Herstellen von Erdbecr-, Himbeer-, Kirsch- oder anderer Marmelade recht gut als Geliermark Verlvenden. Bei der Verarbeitung der unreifen Stachelbeeren als Geliermittel verfährt man folgendermaßen: Di; Stachelbeeren dreht man vorbereitet durch die Hackmaschine und kocht sie dann 10 bis 15 Minuten; dann gibt man unter Rühren auf 500 Gramm Stachelbeeren 325 Gramm Zucker und füllt die Masse in einen sauberen Steintopf. Gut zugebundcn und kühl aufbcwahrt, hält sich die Geliermasse bis zur Ernte zeit der anderen Früchte. Diese werden kleingeschnitten, kurz gekocht und mit 375 Gramm Zucker auf 500 Gramm Obst ver rührt, wobei aber die Masse mit dem Zucker nicht kochen darf. Schließlich wird die Geliermasse rasch dazugegeüen und alles güt -verrührt. SWü, erhalten auf diese Weise eine sehr gute, wenn auch etwas herb schmeckende Marmelade. —* Warum fallen junge Früchte von den Bäumen? Die Ursache des Abfallens der jungen Früchte von den Obstbäumen ist meistens darauf zurückzuführen, datz die Bäume infolge Wassermangels nicht in der Lage sind, den gesamten Frucht ansatz bis zur Reise zu ernähren. Auf leichten durchlässigen Bodenarten leiden die Bäume oft unter Wassermangel, was da» Abwxrfen unzähliger Früchte zur Folge haben kann. Um dem vorzubeugen, ist beizeiten für Abhilfe des Feuchtigkeits mangels zu sorgen, indem ausgiebig gewässert wird. Als be sonders vorteilhaft hat sich die Herstellung vosi Löchern inner halb des Baumkronengebietes bewährt. Dadurch gelangt das zugeführte Wasser auch in die tieferen Bodenschichten und der Gefahr deS Nbfließens außerhalb des Kronentraufengebietes Einen gemeingefährlichen Burschen, der großen Schaden anttch- ten kann, wen» er beim Austreten nicht schleunigst gesaßt wird, gilt «S zu verfolgen. Es ergeht daher an alle Volksgenossen der dringende Aufruf, mitzuhelfen und die Augen offen zu halten. Wer den Ver brecher antrksft, muß: nicht nur sehen, daß er ihn erwischt, sondern darüber hinaus, auch sofort Anzeige beim nächsten Polizeibeamten, beim Bürgermeister oder Ortsbau,rnsührer erstatten. Da» ist seine Pflicht, und zwar eine gesetzlich« Pflicht. Besonders Bauern und Landwirte, Gärtner und Kleingärtner ward«» auf den Bolksschädling Ungewkestn, denn er sucht auf ihren Feldern, in ihren Gärten Unter- ^^m die Verfolgung Ke» Verbrechers zu erleichtern, rin« genau« Personalbeschreibung. Wenn nämlich erst jeder Volksgenosse, Er wachsener oder Kino, wetß, wie er aussieht, dann muß es gelingen, ihn zu fassen und unschädlich zu machen, wo er sich auch versteckt kal ten mag. Die Gefährlichkeit de» Verbrecher» steht außer Zweifel, doch scheue sich niemand, ihm zunahe zu kommen. Der Steckbrief läutet: Etwa einen. Zentimeter lang, von hell-, gelber Färb«, Rücken mit schwarzen Läng»streifen. Die Form des Körpers ist oval und gewölbt. Sein Name lautet Kartoffel- käftp oder — mich seiner Herkunft — Koloradokäfer. Sein ge wöhnlicher Aufenthaltsort ist da» Kartoffelfeld oder die Tomaten- Pflanzüng. Der Kartoffelkäfer ist so schädlich durch sein« riesige Gefräßigkeit, durch seine Fähigkeit, sich in kürzester Zeit vieltausendfach zu ver mehren, und nicht zuletzt durch die Leichtigkeit, mit der er von einem Hrt zum anderen verschleppt werden kann. In Amerika, aber Mich in europäischen Ländern, hat er unermeßlichen Schäden an gerichtet und gänze Ernt« n vernichtet. Bei uns waren die Bekiimpfungsmaßnahmen stet» scharf, und deshalb konnte er in Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 24. Juni Die Pflicht-er Heimat! Wochenspruch der NSDAP. ES ist höchste Pflicht des deutschen Volkes, im Blick Wf die kämpfende Front alles zu tun, um ihr die Waffen zu geben, die sie-benötigt. Adolf Hitler, > Ddr fähigste Feldherr muß mit seinen Plänen scheitern, wett» die von ihm geführten Truppen nicht über Waffen ver- fügeü. bi« denen des Gegners gleichwertig sind. Besonders in den Kämpfen unserer Tage wird immer derjenige Sieger blei ben, der neben dem Mannesmut der Soldaten eine Ausrüstung der Truppe in die Waagschale zu werfen hat, die allen Erfor dernissen der modernen Technik entspricht. Die Aufgabe,' diese Waffen zu schmieden, fällt der Heimat zu. Der moderne Krieg kennt daher die scharf; Trennung von Front und Heimat nicht mehr. Beide Teile sind für die Kriegführung gleich wichtig, und der höchste Grad wirkungsvoller Ergänzung ist entschei dend für den Ausgang aller Auseinandersetzungen. Die beste Waffe taugt Nichts in der Hand von Feiglingen, der höchste i ManneSmut muß erfolglos bleiben, wenn ihm das Schwert in der Land zerbricht. Großdeutschland stützt seine Siegessicher heit darauf, datz der Führer die Voraussetzungen schuf, einer unvergleichlichen Truppe unvergleichliche Waffen in die . Hand zu geben. Wieder Tanzverbot Der Relchsführer der SS. und Chef der deutschen Polizei hat di« Polizeibehörden angewiesen, wegen der Kampfhand, lungxn an der Ostfront alle Tanzveranstaltungen zu untersagen. Gefahren des Blumenpflückens Der Kinder höchste Freude ist in den Sommirtaaen das Blumenpflücken auf den Wiesen. Doch ist es mit Gefahren verbunden, da viele Wiesenblumen Gifte enthalten, die bei zar teren Kindern Hautausschläge und Fieber. Erbrechen und son stige Störungen verursachen. Deshalb lasse man kleinere Kin der nicht ohne Aussicht beim Älumenpflücken und belehre sie und auch, die grösseren Kinder über den Giftgehalt mancher! Blumenarten. Da ist por allem vor Hahnmfußarten zu warnen. Sie haben einen ätzenden Saft, der Hautausschläge und Geschwüre verursacht. Tausendschönchen, Gvldköpfchen und Sumpfdotter blume zählen auch zu dieser Art. Der ebenfalls gelbblühende Giftlamch, wirkt durch seinen Saft betäubend, erregt Schwin del, Erbrechen und Schlafsucht. Die reizende Waldancmone verursacht durch ihren Saft auf zarter Haut brennende Blasen. AIS Gegenmittel kommt Zitronensaft oder Essig äußerlich, »der Weilt oder schwarzer Kaffee innerlich angewendet in Frage. Sehr gefährlich sind die helmartigen blauen Blüten und die Blätter des Eisinhutes: Sie erzeugen Fieber, Kolik und De lirien, ja selbst Krämpfe. Wein. Essigwasser, schwarzer Kaffee lindern di» Erscheinungen. ' Beim gefleckten Schierling sind die Fruchtkapseln'die Gift träger. Hiergegen irwndet man Milch, Rizinusöl oder ZitrörM- saft an. hole aber sofort den Arzt, wenn Verdacht vorliegt, daß die Pflanz; in den Mund gesteckt worden ist, denn dadurch sind schön Todesfälle verursacht werden. Dasselbe gilt'vom Schwart zett Bilsenkraut, den Blüten des Goldregens sowie vor allem vom Roten Fingerhut, der mit seinen vrachGollen traubenför- miaen Blüten die Kinder entzückt. S;in Stengel birgt starkcS Gift, daS eine nachhaltige Nervenschwäche zeitigt. Schließlich H fassen. Er tritt aber auch bei uns immer wie- nuß ohn «Gnade und Barmherzigkeit slernte, die uns ,r gerät. ille: Sucht nach 1, und findet Der «u> ihm, beoba, Ihr »inen, , auch dort auf, wo Ihr zwar selbst den Käfer nicht aber an den Bläffern der Pflanze- " — -— Jeder Gärtner pnd Bauer cktzer h Bften rmtten gelangte am c rumänische e hvhe polt- Verbündeten r kämpften, Beine be impfen auf rrteten dent- izia in der Rumänien Ueber 5000 «ev Christ», iSpeerwer- - <D.) «ä; ML! LEHriste» Geitsprunq: onescu (R.) ng: 1. Dr. Baciu M ) iSenzel (D.) > 53,48 Me- ! (D.) 47,19 Meter, 4. »Snien 43.« distanziert. Gc- -M jXsvslies
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