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Der sächsische Erzähler : 12.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194102124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-12
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 12.02.1941
- Autor
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Sündige Huett-it Millionen Tonnen , t 70W Quadrat Spann« bi» zu dieser — kennllich und offenbar, daß der unser« «arte von 1986 zu 19SS . lichen Potential der velquellen in Einklanag«bracht »erd«, kann. Abnehmer de» Vels ist Rumänien, natürlicher Partner, der kon tinental« tzestlandrhlock mit Drutfchland an der Spitze. Lar Verkehr, einst über Konstantia, ist nach der Umgruppierung der Verhältnisse seit dem Krieg« aus die Donau und der Eit Urenkel eine- Tiroler Freiheits, kämpferS verstorben Lia SchlofsfrmrMer au» vierhuadertsthrigem chaaaamkeggAgfchigchi I» einer Münchner Klinik starb kürzlich der vchlosiermetster Seorg Dürr au» Bad Reichenhall, ein Urenkel de» Tiroler Freiheitskämpfer» und Landsturmmajor» Johann Jakob Stainer. Seorg Dürr entstammte einem alteingesessenen, fast vierhundert jährigen Handwerkergejchlecht, da» mit ihm im Mannesstamm« er» laschen ist. Mütterlicherseits war er «in Urenkel de» Tiroler Fret- heiwkSnwfer» und Landsturmmajor» Johann Jakob Stainer in Äser. War Andrea» Hofer der allgemein anerkannte, heldenmütig« Führer de» Bergvolkes in seinem im April 1800 entbrannten Aufstand, -aspknger der fanatisch« Frldpredtger an der Spitz« der Sturmkom panien und Speckbacher einer der engsten Vertrauten des einsluß» r«ich«n „Sandwirt,', so wirkt« Stainer erfolgreich für die gemein same Sach« al» Organisator de» Letzten Aufgebots'. Mit Dreschflegeln, Knüppeln und Sensen bewaffnet, zogen die Jünglinge und schon an der Schwelle de, Sreisenalter, stehenden Männer unter dem Kommando Stainers gegen die Framosen, legten auf den Felswänden über ihren Anmarschstraßen riesige Steknlawmen an, und entfesselten die WIldwasier gegen den eindnngenden Feind. An vielen Orten hat auf diese Weise der Tiroler Landsturm eine aus schlaggebende Rolle Im Kampf gespielt. Zuletzt wurde auch Stainer» Heimat, die Loferer Berge, zum Kriegsschauplatz. Am IS. Oktober 1809 wurde Speckbacher mit den Seknen im Saalachtal nach blutigem Kampfe besiegt. Wie die Namen Andreas Hofers, Haspinger» und Speckbacher» ist auch der Johann Jakob Stainers aus allen Denkmälern der Tiroler Bolkshe'lden zu finden. Dessen Sohn Josef wurde später Bürger meister von Loser. Seine Tochter Anna heiratete dann 1877 oen Neichenhaller Schlossermeister Johann Jakob Dürr, der selbst bi» zu seinem vor zwei Jahren erfolgten Tode der letzte Altveteran der Stadt von 1870/71 war. i Der seht verstorbene einzige Sohn Seorg dieses Ehepaare», der sich früher als Stadtrat und Kommandant der örtlichen Feuerwehr im öffentlichen Leben rege betätigt hat, war in seiner Jugend ein be kannter Sportsmann. Al» einer der ersten oberbayrischen Motorrad fahrer, sowie hervorragender Eirläufer und Billardspieler hat er sich schon vor dem Weltkrieg einen Namen gemacht. Bor etwa zehn Jahren trug Seorg Dürr al» Beifahrer auf dem Motorrad bei einer Deutschlandfahrt schwer« Verletzungen davon, deren Nachwirkungen von ihm nie mehr: völlig überwunden wurden. Ehe ve LaMae kämmt... Besuch au -er südlichsten Greuze (vrohdeutschlands Bon Walter Lammert ES ist ein eigenartiges Erlebnis, wen» die untergehende Sonne die Felswände der Karawankenkette in blutiges Rot taucht und wenn die Koschutta, ein Wall au» Kalkstein, wie eine unwirMche Mondlandschaft meilenweit über das Land schaut. Unten breitet sich die reizvolle Landschaft Unterkärnterw aus. Die Kirchtürme von Klagenfurt ragen wie Nadeln «im Himmel, und der langgestreckte Wörther Se, mit seinem heMaüen Was» ser wetteifert mit den vielen anderen Wasseraugen der nahen und fernen Täler. ES ist ein herrliches Stück Latch, der beson deren Obhut der großen deutschen Nation würdig. Menschen gibt eS hier, die mit einem eigenen Maß gemessen werden müs sen. In den Bergfiedlungen, 1000 bis 2600 Meter über dem Meere, erstanden vor zweiundzwanzig Jahren die fanatischen Kämpfer für die Freiheit KärntenS. Die Natur, die in diesen Lagen nur kärgliche Früchte bietet, erzieht Männer, die ihr BolkStum in jedem Jahrhundert zu verteidigen hatten und die niemals ein Stück ihrer Heimät opfern würden. Vor einiger Zeit, als wir das Loibl-Tal durchwanderten, besuchten wir Windisch-Bleiberg, eine Bastion des Deutschtums. Wir kamen auch zu Peter Tschauko, dem südlichsten Wirt Grost- beutschlanbS. ES gibt keinen Menschen in Kärnten, der nicht den Deutschpeter kennt. Er gehört zu den Menschen, Idle immer bereit waren, ihre Heimat zu verteidigen. Angelehnt an die himmelragenden Felsen, im Getöse der vielfältigen Bergbäche, „Brotzeit-Uhr" von Reichenhall wird erneuert Ihre Sfrche lebte einst von „Bußgeldern -er Ehebrecher" In Bad ReiLenball wird demnächst die Turmuhr der St. Äegtzdikirche erneuert, womit die Erinnerung an so manche- historische Kuriosum neuerveckt wirb. Man fleht es dem altersgrauen, spätgotischen Gotteshaus mit' seinem wuchtigen Turm gegenüber dem Amtsgericht an der Passstraße nicht an, welche bewegt« Vergangenheit es hat. E» wurde bereits im Jahre 1159 durch einen Neichenhaller Bürger namens Loubez auf dem sogenannten Forum, anscheinend einer Bodenerhöhuna inmitten der Stadt, begründet. Zunächst wurde das Gotteshaus, wie die Kirchen chronik zu berichten weiß, aus den — Bußgeldern von Ehebrechern erhalten. E» scheinen also im frühen Mittelalter im Ruperttwinkel ziemlich lockere Sitten geherrscht zu haben. Bei den letzten großen Stadtbränden in den Jahren ISIS und 1834 wurde die St. Aegydikkrche bis auf die Grundmauern einge äschert, erstand aber immer wieder in noch schönerer Gestalt. Später wurde dann auf ihrem Turm «ine Feuerwache eingerichtet, die bei Bränden, Felsstürzen, Hochwasser und anderen Katastrophen eine Glocke zu betätigen hatte. Diese Feuerglocke hängt setzt noch an ihrem alten Platz, läutet aber nicht mehr zum Sturm, sondern schlägt nur die Viertelstunden. Um die letzte Jahrhundertwende mußte der Turm de» Gottes hauses, der große Rsss« aufwies, gründlich erneuert werden. Dabei wurde auch die Uhr durchgesehen und repariert. Als sie nun über das Baugerüst vom Erdboden aus wieder aufgezogen werden sollte und gerade In halber Turmhöhe schwebt«, fiel es einem dabeistehen den Spaßvogel ein, plötzlich unvermutet „Brotzelt!" zu rufen. Die wackeren Handlanger gerieten hierdurch so au, der Fassung, daß sie im selben Augenblick mit der Arbeit aufhörten, bzw. da» Seil los ließen. Das schwere Zifferblatt sauste daraufhin krachend und pol ternd vom Kirchturm auf die Steinfliesen herab, wo es zerschmettert liegen blieb. Die Uhr, die auf dieses Meisterstück hin natürlich «r- wear» oorbehält. MRellungen über sein Auftreten oder Auftauchen wollen jewetl» sofort an di» nächstlteaontz« Polizei- oder Sendärmeriedienssstell, «richtet «erden. Dabei ist zu beachten, daß nur die sofortig« Benachrichtigung der Polizei (nach Möglichst» fernmündlich) erfolgversprechend ist. Zentrale Bearbeitung bet Krimtnalpolizeileisstell» München S. U - 11. «. (F.) - Fernruf 14321 / 444, 4d7. non dies« Zeitpunkt « d« VoltwmaO Wer^r Jahrzehnte Kat sie settde« der Allg«wdch«tt tt« »x unlUIch wu8!!"«» wird drmn^^nEt^^wtrddann Ä wieder mindesten» einer Generation täglich di« Zett angeb«. Zeichnung: Dehnen-Dienst Vie rumänisch« Erdöl-Pro-vktion Rumänien» Erdvlquellrn sind di« ergiebigsten und zahlreichsten in Europa. E» ist daher verständlich, daß England, nachdem es al» Kunde von Rumänien nicht mehr beliefert wurde, dies« für seine Re serven bedeutsam« Au»sall, der noch dazu seinem Feind« Deutschland zugute kommt, gern mit der Propaganda von der Kraftminderung der Quellen, ja von ihrem Versiegen -u Werbeck« versuchte. Dagegen stehen di« Gutachten rumänischer Sachver ständiger, di» den Umfang d«r noch tt«»rschkosf«nen Ge biete auf etwa SV 090 Quadratkilometer mit «Am Proomttonsbemes- sung von 200 Million« Tonn« schätzen. W«n man weiß, daß feit 1906 bis heut« erst 7000 Quadratkilometer au»g«mrtzt worden find, so wird die Spann« bi» zu dieser — vorlänftgi — errechnet« Grenze er- —" der Produktion, wie ihn Nicht Mit hM tatsäch- gebrach^wmden kann. landiblock mit Deutschland an der 'tzhritzel Der Verkehr, onstantza, ist nach der Umgruppierung der Verhältnisse g« aus Gturgiu al» Luigangspunkt wmgegangen: " „ "lsenbahnweg in versfSrktem Muß« vermitteln den Export. Der rumänische Staat, naturgemäß an d« Gesundheit seiner wichtigsten Industrie interessiert, grelft km Lugender Nationali sierung seiner Wirtschaft fördernd für ihr« bestmlIsch« Entwicklung ein. Im Rahmen he» deutsch-rumänischen Wirtschaftsabkommens wird das Bestreb« nach sorgfältiger Auenutzuna der fündigen Quellen durch gemeinsam« Lufschlkeßungoarbeften noch unterbaut «erdem zu züchten der persönlichen Eitelkeit an der Stirn trugen, oder den« man an- merkte, daß ihnen selbstsüchtige Motive zugrunde lag« Mit feiner Ironie wußte der König diel- Personen an ihrer empfindlkchsteu Stelle zu treffen. Folgende Beispiele geb« davon Zeugnis: Ein Lanorat hatte Brandschaden gehabt und bat um ein« größer« Beihilfe au» der Staatskasse. Friedrich erschien dk« verlangte Summ viel zu hoch. Er antwortete: Er, der König, sei infdlge der geführten Kriege selber arm wie «ine Kirchenmau». Am Jüngsten Tage ^»«kom me sowieso ein jeder alles wieder, was er besessen habe, der Landrat möge sichele dahin geduld«. EM Buchhändler erbat dt« Verleihung de» Kommerzienrattitel,. Friedrich ließ »hm antworten: Buchhändler sei «in honetter Titel, genüge vollauf. Eine» Tages traf der König einen Regierangsrat, der sehr von sich eingenommen war. Friedrich konnte sich im Augenblick nicht recht auf d« Namen de» Betreffenden besinnen und fragte ihn danach. „Me, sollt« Gw. Majestät mich wirklich nicht mehr kennen?" erlaubt« sich der Negierungsrat zu bemerken. .Herr, was denkt Er sich?" poltert« dä Friedrich kos. „Ich hätte wahrlich viel zu tun, wollte ich alle Nart« in Meinem Siaat kennen!" Speifekarleeiner Schlange Mit dem Anschluß der Ostmark ist der deutschen Schlangenfamilie ein Glied zugisllhrt worden, da» den Anspruch erheben darf, in Europa da» Reptil mit dem größten Speisezettel zu sein. E, handelt sich um di« Spitztopfotter oder wtesenotpet. Sie lebt gewöhn lich in flachem Grailand und kann bl» zu 70 Zentim«t«r lang werd« Im allgemeinen sind aber nur Tier« von eknem halben Meter Läng« zu sehen. Al, Giftschlange ist si, für den Menschen kaum gefährlich; einmal gibt sie zu wenig Toxin ob, zum ander« benutzt di« Gpitzkopf- ottrr ihr« Giftzähn« hauptsächlich als Fangwerkzeu« beim Erjag« der Beute und al» Greifhaken zu deren Beförderung in d« Schlund. — Ihre Mahlzeiten werden von Geradflüglern verschiedener Gattun gen und Arten bestritten. Bevorzugt sind Hrusprlnger, Warzenbrißer und Laubheuschreck«, und zwar in beachtlichen MeNgen. „Sie wer. den — wi, es im .Kosmos^ heißt — b,schlichen,"plötzlich ergriff«, im Maul behalten und durch die Giftwirtung gelähmt. Mittler« Lier« nehmen gern Zaunridechsen, die in jähem Vorstoß erfaßt werden. Der Schlingakt tritt ost erst In einer halben Stund« «in, wenn di« zählebige Eidechse einigermaßen betäubt ist." — Mittler, Wildmäus« und weiß, Mäuse, letztere sogar in verendetem Zustand, gehören ebenfall» zum Speisezettel der Spitztopfotter. von einem Jungtier wurde auch einmal «in« Blindschleiche angenommen, nach Beobach tung de« Forscher, H. Et. Sayda, dem e, gelungen ist, dies, Otter Erzählte Kleinigkeiten Al» König Friedrich ll. 1784 nach Westpreußrn kam, besucht« er den Chefpräsioenten vom Oberlandesgericht, Freiherr» von Schrötter, zu dem er im Verlauf einer Unterredung folgende» sagte: .Ich habe Ihn zum Präsidenten gemacht und muß Ihn also wohl auch kennenlernen l Ich bin eigentlich der oberste Justtzkommissariu» in meinem Lande, der über Recht und Gerechttakeit wachen soll; aber ich kann nicht alles selber bestreiten und muß daher solche Leute haben, wie Er ist. Ich habe eine schwere Verantwortung aus mir, denn ich muß nicht nur von allem Bösen, was ich tue, sondern auch von allem Guten, was ich unterlasse. Rechenschaft gtben. So auch Erl Er muß durchaus unparteiisch ohne Ansehen der Person richten, es sei Prinz, Edelmann ober Bauer. Hört Er? Da» sage ich Ihm, sonst sind wkr geschiedene Leute! Hat Er Güter?" „Nein, Majestät!" „Will Er welche kaufen?" „Dazu habe ich kein Geld!" „Solches Ist mir lieb, dann weiß Er, was Armut ist, und wird sich um so mehr der Bedrängten annehm«!" e- . ... Der Geheime Rat von Taubenheim hatte etnst Friedrich dem Großen zum Ausgleich de» Etat» eine Gehaltkürzung für dt« unteren Beamtin vorgeschlagen. Der König gab ihm dt« folgend« Antwort: 4. Juni 1788 „An den Geheimen Rat von Laubenheim, auf bissen Rat, di« G«- hälter der Unterbeamten zu kürzen und so den Etat zu verbessern. Ich dank« dem Geheimen Rat von Laubenheim für Sein« guten Gesinnung« und ökonomischen Rat. Ich finde aber solchen um so we niger opplikable, da dle armen Leute jener Klosse ohnehin schon so kümmerlich leb« müssen, da di« Lebensmittel und alle» jetzt so teuer ist und sie «her «Ine Verbesserung al» Abzug haben müssen. Indessen will ich doch Seinen Plan und di« darin liegende gut« Gtsinnung annehmen und S«in«n Vorschlag an Ihm selbst zur Aus- fiihrung bringen und Ihm jährlich tausend Taler mit dem Vorbehalt« an dem Traktament abziehen, daß Er sich übers Jahr wieder melden und mlr berichten kann, ob dieser Etat Seinen eigenen häuslichen Ein richtungen vorteilhaft oder schädlich sei. Im erst« Fall« will ich Ihm von Seinem so großen al» unver dienten Gehalt von 4000 Taler auf die Hälft« heruntersetzen und bei Seiner Beruhigung Seine ökonomisch« Gesinnung loben und auf die anderen, di« sich deshalb melden werden, dies« Verfügung in Applika tion bring«! , Friedrich" Von einem ganz besonderen Sarkasmus konnte Friedrich der Groß« gegenüber solchen Bittstellern sein, deren Gesuch« den Stempel M n, was >mmm 1 Bergbache zu einer iera und Tal trügt, «spielt, wenn tage- A hier da» Leven. Hauptstadt Braft- m Woche elfte NN- Hitzschlag strderte. 'uftden. Auer- ungen al» Mitarbeiter Robert Kochs bewährten Forscher», steht. Es hat einen heiter-ironischen Beigeschmack, Laß aueg— Lau» die Trägerin und Verbreiterin d«» Flecksleber», e» ist, di« dem Menschen den vorbeugenden Impfstoff liefern muß und sich so gleich sam selbst bekämpft. > . In «snem Laboratorium d« Institut, werden nach «inemschon länger bekannten verfahr« (W«igl) in unendlich feinfingriwr Arbeit besonderen Prachtexemplaren von Läusen unter der Luv« Fleckfkeber- bakteri« in den Lnddarm .eingeführt. Jm Larin der Aus« vermeh ren sich di« Krankheiwkeim». sehr rasch. Nach einiger Zelt wird dl« Lau» ««öffnet, der lnflzlerte Parin herausgenvmm« und dle darin befindlich« Bakt«rk«nkoloni« avgetötet. Pi« Wirksam»«» lhr«» Krank- heit»qist«» ist damit nicht vollständig vernichtet, aber doch so abge- schwächt. daß «in mit dieser Jnwstnass« behandelstr Mensch, ohne an FleckN-ber zu erkranken, in seinem Körper aüsreichend Geoenktoff« entwickelt, die ihn ftlr lönaere Zett immun mach« Etwa 1VV Mus« braucht man für di« Herstellung einer für «in« Person benötigten Men- a« Jmvfstosf Schwierigkeit« b«s diesem verfahr« b«witet ft. a. die Notwendlakeit, di« inftzkerten Läuse zu füttern. Da die» nur mit M-nschenblnt geschehen kann, schweb« di« Mensch«, di« sich di« Li«re anletzen lassen, in der Gefahr der Fleckflebererkrankung. Man kann daher da« nur Leute brauch«, di« di« Krankheit schon einmal Über stand« haben und daher daaegen immun sind. Die Kamvli,k»»th»It diese» an sich recht sicher« verfahr«» hat da,u geführt, daß im Staatlichen Hygiene-Institut in Warschau «in andere» auf Geheimrat Otto. Frankfurt a. M„ zurückaedendes Ver- 'adr« in umtanareichey Versuchsreihen auioebaut werden soll. Der Mttorbeit-r Vrofesior Dr Kudecke». Dr. Wodlrob. widmet sich speziell *>>«l«r Aufgabe Da» Verfahren basiert auf der Möglich?«» durch Jmvfudq anoebrlltetrr Hühnereier in deren Dotter «Inen geeigneten verm'drungsträgir für di« Erwugung arößerer Menge« Win« ''mnfstosfe« zu erhalten. Die versuch« brfind« sich noch in vollem Entwicklungsstadium. sammm, und selbstverständlich ist «et ibn« auch der Kreis« leiter der Vartetckus Klaaeaftirt.der OrtSaruppenleiter Leh- rer Schwarz aus Windisch - Bletberg, -er sich b« südlichst*» Lehrer Großdeutschlands neunen karm. Ich bliebnaD beim Deutschpeter. Meine Heimat ist der Rordseestrard. Wer am Felshang der Karawanken vernahm ich Rausch« wie drob« am Meer. Wie der Ltzean sein unablässig gegen da» N' ' " " " - viele ter landeinwärts Art -er rauschenden und stür einzig« Symphonie, die der Win- Erft wenn der eisig« Nord die Fels! Sä-iii ML,'«.«« oder elm Lawine nimmt donnernd den Weg in die Tiefe. v Oa liogi r «Irin — cko» Sodolmni» wckollosor siordHuttrwcinmE wilbü IVVIgDs M «Vf Mgnn Patons-F»«fol OI« -tmvnckuna kt «nr olnloch i ttosftaid mutt kür Ituo xnuiw 6» ümstontt» uns Vrdonrlo Iftiosimnltwi MgrlpÄL Mse -ekSm-fm sich selb« Die Sleckfieberlau» als Helfer des Arzt« — Deutsch«! Aorfchung fern der Helmai --- Da» Staatliche Hygiene Institut tn Warschau vaa Darilhau, lü. Kebrüar ^941 Im W«llkrieg 1914—18 erlitten«« deutschen,Trupp« in den de- letzten volnisch« Gebieten erheblich« Letlust« durch em« hrttnüickisch«, in zahlreichen Fällen tödlich verlausende Erkrankung, da» Fleckfleber. Nach dem Abzug der deutschen Besatzung nahm im Winter M» die Krankheit seüchenartia« Eharakter an. Die Epidemke erfaßte daMäch rund eine viertel Million Menschen. Auch im gegenwärtigen Krieg machten sich anfänglich Anzeichen eine» Ansteigens der FlecksieberkStk bemerkbar. Di« Sanitätsbehörden der deutschen Wehnnacht grMn mV schärsstkn AbwehrmaßnahMen «in. Da di« Kleiderlaus als aus» schließlicher Ueberträger der Krankheit in Frage kommt, wurden 4n größtem Ausmaß Entlausungen der polnischen und jüdischen Bevölke^ rung durchgesührt. E» gelang dadurch z. B. in Warschau, trotz der hier sich immer dichter zusammendrängenden Minschenmassen, dl« Zahl der Erkrankungen w«it unter die vergleichbaren Ziffern der Dor- triegszett berabzudrücken. Di- Lause und damkt das Fleckfieber gedeihen am besten im Schmutz. 92 Prozent aller Erkrankten gehör« au» diesem Grunde zur jüdischen Bevölkerung, die in unvorstellbar unhygienischen Ver- hältnissen lebt. Eigenartigerweise sind dle Juden durch die jahrhun dertelange „Nachbarschaft" mit dieser Seuche stark immun gegen si« geworden. Während di« Erkrankung «in«s Deutsch« in 60—70 Pro- zent der Mille, bei einem Lebensalter über 4S Jahre sogar in 90 Pro zent der Fälle, zum Tode führt, ist bei jÜdischSft Erkrankten kn kaum 10 Prozent der Fälle mit tödlichem Ausgang zu rechnen. Die scharfe Bekämpfung der Seuche ist also tn «rster Linl« «in Dienst an den deutschen Soldaten und an den deutschen Menschen, -le heut« In der Verwaltung de» Generalgouvernements tätig sind. Mit Hilfe einer schart überwachten Meldepflicht werd« all« iwu auftretenden Seuchenfäll« löfort ersaßt, dke Kranken selbst isoliert und ihre Umgebung, meist die ganze Einwohnerschaft der Haus«, mehrkr, Wochen unser Quarantäne gestellt- Der deutsche Gesundheitsdienst beschränkt sich aber nicht auf dle Eindämmung der Seuche durch den Kampf gegen die Lau», sondern er befaßt sich intensiv mit der Au»arb«ltung «ine» vollwirksamen Jinpfoerfahrens zur vorbeugenden Immunisierung der von d«r Seuche Bedrohten. Die umfangreich« Forschung», und Versuchsarbeiten hierzu «erden im Staatlich« Hygienischen Institut in Warschau, da» jetzt unter Leitung d«s bekannlen Vakteriolog« Professor Dr. Kudeck«, Frankfurt a. M., «Ine» u. a. b«i der vekämpfung der Schlafkrankheit al» Mitarbeiter Robert Kochs bewährten Forscher», steht. Es hat einen heit«r^ronisch«n Beigeschmack, daß au»gerechnet die Lau» die Trägerin und Lerbreitrrin de» Flecksleber», «» ist, bi« dem vo s- WS L». -I» .n, ochsenknochen auSgegraben, in den sehr interessante elngeÄtInd, die mindKenS 8000 Jahre alt sind. In primi tiver Weis; sind vier Menschen dargestellt und Lazu ZutzaS- unten, dke Wohl al- MeereSwellen zu beut« sind. —7 Honigkuchen mit Kleiderkart«. In Betzdorf hatte eine Frau ihre Kleiderkarten verlöre.« Zu ihvnn grsißt« Erstau nen erhielt sie dieser Tage von einem Verwandt« an der Front änen Brief, dem die vermißte Kleiderkart« veilag. Die Frau hatte die Karte auf den Küchentisch gelegt und kurz dar auf ein« Honigkuchen auf b« Tisch abgehcht, d»r für den Sol dat« bestimmt war. Die Kleiderkarte vueb am Bob« Les vonigkuchens kleb« und trat die Helse mit an die Front an, wo sie beim Zerschneid« bei Kuchens entdeckt wurde.
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