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'i Oer Sächsische Erzähler ttiftr», und l«s, «ab Der deutsche Freiheitskämpfer Albert Leo Schlatzeter hat zu 7? denjenigen Mannern gehört, die den Kampf, den sie für ihre f,. Ideale rührten, mit ihrem Blute besiegelten. Ebenso sprecht, 8. wie er sich ein Leben hindurch für die Freiheit seines Vater- 2 landrS eingesetzt hatte, trat er por die Gewehre der französischen BesatzungStruppen, die diesem stolzen Leben ein Ende bereiteten. A AuS dieser HaltunaherauS ist die Forderung SchlageterS ka zu verstehen,, daß ein Mann daS, was er tut, auch ganz zu sie tun bat. Nichts ist verhängnisvoller und erbärmlicher, als ist schwächliches Hin- und Herschwanken zwischen verschiedenen An- br schauunaen und Entschlüssen. Wer nicht die Kraft hat, sich zu sir einer Sache zu bekennen, der wird niemals eine Sache der wen« Aua« 1 Mr-ie. -ie Murr in -en Knochen haben! ML. gl« erfüllt und den oder gärt« istuck mutz darf keiv wen, «in ittr». t» allew «mi «mtzer- inS-erud so ster, » ch n ^nmd!«a «n.vüm L VeUllatt z« N»m«er 120 Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 2«. Mal. WaS -u bist, sei ganz! Wachenspruch der NSDAP. »Gei WaS du willst, aber WaS du bist, habe den Mut, ganz -u sein." Albert Leo Schlageter. Morttag, oen 26 Mat 1641 Wer schwer arbeitet, muß auch einen tüchtigen Happen essen und mal was Gute- Hütter die Binde gießen. Gut ist, was schmeckt und was eine Weile vorhält. S- wie Karnkaffee, ein Kaffee, der aus schierem Karn gebrannt wird, als» schön kräftig und kernig ist, nicht- für Stubenhocker, aber genau ft» Ms»«.,— «.-i Ist was drin, und war drin ist. das gibt er Her l Drr Mai ist der Monat der Käser. Jede bessere Ansichts oder Pfinastkarft weist einen Maikäfer auf, und auf jedem FrühlingSbild zappeln und krabbeln ein paar solcher Insekten. Aber sie alle meine ich nicht. Hier handelt es sich um die Ori ginal-Maikäfer. Forschen wir einmal nach, welche Rolle sie früher gespielt haben. Aus alten Schriften wissen wir, daß der Maikäfer von jeher als Frühlingsbote betrachtet wurde. Unter dem Absingen von frohen Liedern holte man ihn aus dem Walde. Allbekannt ist ja daS Kinderlieb: .Maikäfer flieg, dein Vater ist im Krieg; deine Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt, Maikäfer flieg!" So erstaunlich eS klingen mag: dieser Reim rrht auf. ein altgermanisches Zauberlied zurüch daS von un sren Vorfahren schon vor Jahrtausenden gesungen wurde, freilich hat sich der Tert im Laufe der Zeit gewandelt. Pom- .lerland hat nichts mit Pommern zu tun, es ist umgebiMet auS dollerlanb. Holler ist aber dasselbe wie Holle; Frau Holl; oder Holda) war die Wetterkönigm unserer Ahnen. Der Mai- Mr wird im Lied also gebeten, zu Fxau Holle zu fliegen und sie um gutes Wetter zu bitten. DaS „abgebrannte" Holderland ist wahrscheinlich eine Erinnerung an den gewaltigen Welten brand. DaS beliebte Maikäferlieo, daS die Jugend alljährlich ngt, geht also auf uraltes Sagen- und Glaubensgut zurück. Noch heute sieht jedes Kind im Maikäfer einen Frühlings boten. Aber leider, leider . . . Gar bald mutzte man erkennen, baß der gute-Maikäfer nicht ein Freund des Menschen ist; denn er sowie vor allem seine Larve, der Engerlilrg, zerstören unS viele Werte. So hat man ihm seit langem den Krieg erklärt. Jedes Iaht werden eine Unzahl von Maikäfern vernichtet. In Werder Lei Berlin hat man einmal in einem einzigen Jahr einer Sache zu , Vollendung zuführen können. Auch Adolf Hitler war einst nichts anderes als Revo lutionär. AVer er hätte den Mut, es ganz zu sein, und auf dem Wege, den »u gehen er beschlossen hatte, nicht nach rechts und lin» zu sehen, mochten die Verlockungen, ihn von dieser Bahn abzubringen, noch so groß sein. Nur so aber konnte auS dem Revolutionär der große Führer aller Deutsch«! vlprden, nur so konnte ein Ziel erreicht werden, das vielen früher einmal unerreichbar schien. Ein Mann erstrebte eS, ein Mann er kämpfte eS. nicht weniger als 83 Millionen Käser gefangen. Ja, die Mai- käfervlage lst oft so schlimm, daß selbst Behörden gegen diese Schädlinge Vorgehen und Geldpreise auSsetzen müssen. Die Chroniken vergangener Jahrhunderte wissen manches Liedchen von der verheerenden Wirkung der Maikäfer zu sin gen; auch an Kuriositäten fehlt eS nicht. Mit Bannflüchen, Be schwörungen und anderen geistigen Waffen versuchte man ihnen zu Leibe zu rücken. AuS dem Jahre 1479 liegt unS ein Bericht vor, der wohl einzigartig in der „Geschichte der Maikäferplage" ist: der Rat der Stadt Bern appellierte damals an daS dortige geistliche Gericht, damit die räuberischen und unersättlichen Kerbtiere vor seine Schranken geladen würden. Und richtig, man ging auch darauf em; der ehrenwerte Ratsherr Johannes PerryoatuS aus Freiburg bekam sogar den Auftrag, die Ver teidigung der Maikäfer zu übernehmen. Leider leisteten die an geklagten Missetäter der Aufforderung, vor dem Richterstuhl zu erscheinen, keine Folge und wir wissen auch nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist. Das vorige Jahrhundert scheint unter den Maikäfern be sonders gelitten zu haben. So konnte nach einer französischen Schilderung am 18. Mai 1832 eine mit sechs Pferden bespannte Eilpostkutsche zwischen Gournah und Gisors nicht mehr vor- wärtskommen, da ein ungeheurer Maikäferschwarm ihr ent gegenkam und die Pferde scheu machte. Die Gäste waren ge- ztvunaen, auSzustrigen und sich selbst einen Weg zu bahnen. Im Mai deS Jahres 1841 ereignete sich ein bis dahin Wohl noch nicht dagewesener Fall: man sah sich genötigt, die Brücke über die Saone in Macon zu sperren, La auch sie von einem riesigen Schwarm von Maikäfern belagert wurde, so daß sich wegen mangelnder Sicht zahlreiche Unglücksfäve ereigneten. Volksgenossen sein, dieser Lage Verständnis entgegenzubringen und seine Reisepläne auf später zu vrrWeben. —* Postbkenst mit Kroatien. Nach Kroatien sind jetzt ge wöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen, jedoch keine Päckchen, zu Auslandsaebühren zugelassen. Die Gebühren sind nicht durch Postwertzeichen, sondern bar Lei der Einlieferung am Schalter wie bei allen Sendungen nach dem neutralen Aus land zu entrichten. Zeitungen und Zeitschriften können nur als Einzeldrucksache versandt werden. —* Neue Gedenkmünze aus Meißner Porzellan. Auf den Feldzug im Südosten wurde jetzt in der Staatlichen Porzellan- Manufaktur Meißen eine Gedenkmünze geprägt, mit der die Reihe der bisher erschienenen Münzen auf die Ereignisse des Krieges in glücklicher Weise fortgesetzt wird. Die Münze trägt auf der einen Seite einen fliegenden Adler mit einer Bombe in den Fängen, die andere Seite trägt außer dem Hinweis auf den Feldzug im Südosten die vom Hakenkreuz und dem ita lienischen Liktorenbündel eingefaßten Worte: „Wir werden England schlagen, wo wir es treffen." Die Münze erscheint wieder in braunem Böttgersteinzeug und in weißem Biskuitt- porzellan sowie mit farbiger Bemalung. —* Zugelaffene Wollannahmestellen. Die Hauptabteilung II der Landesbauernschaft Sachsen veröffentlichte jetzt ein Gcsamt- verzeichnis der gegenwärtig innerhalb Sachsens zugelassenen Wovannahmestellen. In der Umgebung von Bischofswerda sind dies folgende: Gustav Pätschte in Burkau, Willy Tho- nig in Lauterbach, Mar Fromme! in Bretnig. —* Hautschonende Reinigungsmittel auf Seisenkarte. Bis her konnten hautschonende Reinigungsmittel auf Seifenkarte überhaupt nicht, auf Zusatzseifenkarte nur von bestimm ten Kranken sowie Krankenpflegern, im übrigen aber nur auf Bezugschein bezogen werden. Nunmehr können diese hautschonenden Reinigungsmittel ganz allgemein auch auf Seifen karte und Zusatzseifenkarte gekauft werden.und zwar werden an Stelle von 1 Stück Einhxitsfein- seife 100 Gramm dieser hautschonenden Reinigungsmittel abge geben, und an Stelle von 100 Gramm Feinseife (Toilettenser^e) 300 Gramm. Bezugschein; für hautschonende Reinigungsmittel konnten die Betriebe für solche ihrer Gefolgsleute, die infolge ihres Berufs besonders starker Verschmutzung ausgesetzt sind, nur dann bekommen, Wenn eine Bescheinigung des Betrieos arztes voraeleat wurde. Dies: Bescheinigung ist fetzt nicht mehr erforderlich. Die Anordnung tritt am 1. Juni in Kraft. Groß- und Kleindrebnitz, 26. Mai. NS-Frauenschaft, Deut sches Frauenwerk. Unser nächster Gemeinschastsähend findet äm 28. Mai im Erbgericht Großdrebnitz statt. Gäste und Krie gerfrauen sind herzlich willkommen. Neukirch (Lausitz) und Umgegend Neukirch (Lausitz), 26. Mai. Tchießergebnisse. Di: Schei ben- - und Bogenschützengesellschaft veranstaltete am Sonntag auf ihren Standen an der „Deutschen Eiche" ein Uebungs- schießen mib gleichzeitiger Austragung dorVercinsmeister- schasben. Die:Beteiligung wär recht gut. Vereinsmeister aus Wehrmann wurde Willy Günther; er erwarb die Meister- sür Schützen unter 50 Jahren, militärischer Anschlag liegens, knieend und stehend freihändig IS Schuß, wurde Kam. Caspar mit 122 Ringen Beretnsmrister. Im beliebigen Anschlag wurde Karl Teich tun. mit 123 Ringen Vereinsmeister. Als nächstbeste Schützest folgten die Kam. Warnatzsch mit 120 und Martin Schreier mit IIS Ringen. Für Schutzen über SO Jahre im mi litärischen Anschlag wurde Kam. Seher mit 122 Ringen Alters meister. Al- Nächstbester folgte Kam. Resch mit 120 Ringen. Im beliebigen Anschlag wurde hier ebenfalls Kam. Seher Mit 122 Ringen Alter-meister. Die besten, fünf Schuß Tageslagen schossen die Kameraden Ea-Par S6, Ritschke 54 und Teich jun. 53 Ringe. Im Wehrmanngewehrschießen für Altersschützen über öS Jahre, IS Schuß stehend aufgelegt, wurde Kam. Resch mit einer Schußfolge von IS, 17, 14, 16, 16, 18, 16, 19, 19, 14, IS, IS, 17, 17, Ist glSch 254 Ringe Altersmeister. Als nächstbeste Schützen folgten die Kametäden Seher mit 216 und Nitschke mit 213 Ringen. Für Schützen unter 50 Jahre, 15 Schuß lie gend, knieend und stehend freihändig wurde Kam. Caspar mit 171 Ringen Vereinsmeister. Als nächstbeste Schützen folgten die Kameraden E. Hornuf mit 169 und Warnatzsch mit 168 Ringen. —* HauSstürtfchaftlicher Abend der Jugendgruppe! Mit Schürze erscheinen! Soll praktisch gearbeitet werden? Ja, eS wurde ein ganz eifriges und frohes Schaffen. Die Abteilungs leiterin für Volkswirtschaft und Hauswirtschaft der NS.-Frauen ließ, Li« Madel und jungen Frauen der Jugendgrupp? Äoh- kostfaläte zubereiten. Da hieß es Möhren schaben, reiben. Kraut und Rettich wurden dazu verarbeitet, alles vermengt und abgeschmeckt. Wie überrascht waren da alle von dem angeneh men Geschmack dieser Salate, die man zu Brot und Kartoffeln reicht. In froher Runde ließen sie sich diese Rohkostgerichte am einfach und schön gedeckten Tisch schmecken. Wie war erst manche, weil es ihr fremd war, mit Zögern an das Bereiten der Roh- kostspeisen herangegangen, und nun dankbar für manchen prak tischen Wink der Haushalt- und Wirtschaftsführung, in Koch kunst und Arbritserleichterung. —* Kindertagesstätte der NSV. Im weiblichen Reichsar- ' "lstlager. Putzrauer Straße, ist eine Kindertagesstätte d?r -ingerichtet worden. Fundsachen. Auf der Polizeiwache wurden abgegeben: einDgmenfahrrad, zwei HundehalSbqnder, eine silberne Brosche, ein Paar Strümpfe, einzelne Handschuhe. —* Reisezüge erheblich eingeschränkt — jede nicht unbedingt nötige Reise verschieben. Die Beanspruchung der Deutschen Reichsbahn durch Gütertransporte der Kriegswirtschaft hat in letzter Zeit derartig zugenommen, daß die Zahl der Reisezüge erheblich eingeschränkt werden mußte. Es wird daher der dringende Appell an'alle Volksgenossen gerichtet, ab so fort bis auf weiteres jede nicht unbedingt nötige Reise zu unter lassen und die wenigen vorhandenen Fahrmöglichkeiten den jenigen Volksgenossen zu überlassen, die beruflich zu Reisen ge zwungen sind. Auch zu Pfingsten können die Einschränkungen nicht gelockert werden. Es muß in dieser Zeit Pflicht jedes „Maikäfer fliege.. Allgennanlsche Vergangenheil der braune« Frühlingsboten ft Anord« mzaUt der SM 1-42 trzeugung « erst, D« der «er von I«r Otto sich bet «r« «r- «id vor WSgleich schäft mit 217 Ringen (15 Schuß 20er-Ringscheibe). Dicht daraus folgte Rud. Rößler mit 202 und weiter Walter Fröde mit 175 Ringen. In der Altersklasse auf Kleinkaliber wurde Ewald Kettner mit 131 Ringen Bereinsmeister, während Rud. Rößler bei den Schützen mit 127 Ringen die Vereinsmeisterschaft er warb. Beim Uebungsschießen (Großkaliber) wurden die folgen den Ergebnisse erzielt: Osw. Thräne 54 (20, 16, 18), Alfr. Patzig zweimal 49, Osw. Thräne 48 usw. Bei Kleinkaliber war Wal ter Fröde mit 155 Ringen weit vorn; es folgte dann Rud. Rößler mit 131 und Willi Gunther mit 128 Ringen. Bernstadt, 26. Mai. In Menschengruppe gefahren. In Altbernsdorf a. d. Eigen fuhr ein Motorradfahrer in eine auf der Straße gebende Menschengruppe. Eine 26 Jahre alte Frau wurde dabei heftig zu Boden geschleudert und schwer ver letzt. In bedenklichem Zustand fand sie Aufnahme im Kranken haus. 1,3 Millionen Kriegsgefangene im Arbeitseinsatz Die Organisation des Kriegsgefangenenwesens hat im zweiten Kriegsiahr eine Belastungsprobe bestanden und sich bewährt. Die besondere Leistung ist durch den Arbeitseinsatz der Kriegsgefange nen aus dem Westen gekennzeichnet. Die kn der Landwirtschaft entbehrlichen Kriegsgefangenen wurden im letzten Winter vorübergehend in die gewerbliche Wirt schaft umgesetzt. Dadurch ging der Anteil der Landwirtschaft, am Kriegsgefangeneneinsatz, der Anfang 1940 rund 95 v. H. betrug, bis auf 52 v. H. zurück. Der Anteil der gewerblichen Wirtschaft stieg bis auf 48 v. H. Für dke Frühjahrsbestellung wurden die der Landwirt- schäft entzogenen Kriegsgefangenen dem Lande wieder zugeführt. Darüber hinaus werden die Kriegsgefangenen aus dem Südosten fast ausnahmslos in der Landwirtschaft eingesetzt, so daß die Landwirt schaft in der Hauptarbeitszeit wieder 65 bis 70 v. H. oller verfügbaren Kriegsgefangenen beschäftigen wird. Dabek wird absolut di» Zahl wesentlich hoher liegen als im Vorjahre, wo rund 650000 Kriegsge fangene in der Landwirtschaft beschäftigt waren. Ferner wurde eine große Aktion zur Umsetzung kriegsgefangener Facharbeiter durchgesührt. Zu diesem Zweck wurde die beruf liche Zusammensetzung der Kriegsgefangenen ermittelt. Auch Kriegsgefangene dürfen jetzt nur anerkannt wichti gen Vorhaben zugewiesen werden. Eine Beschäftigung bei reinen Derschönerungsarbeiten ist nicht angängig. Soweit wie möglich sind sie, besonders auch in der Landwirtschaft, mehreren Betrieben gleich zeitig zur Verfügung zu stellen. Für die landwirtschaftlichen Arbeits spitzen haben verschiedene Arbeitsämter fliegende Arbeitskommandos organisiert. Entgegen viel verbreiteten Meinungen blieb die Zahl der km Reich eingesetzten Kriegsgefangenen weit unter den riesigen Zahlen der eingebrachten Gefangenen. Zahlreiche Belgier sind entlassen worden. Don dey Polen ist nur noch ein verhältnismäßig kleiner Rest in Gefangenschaft. Holländer und Norweger sind gar nicht erst in das Reich eingeliefert worden. Auch bei den Franzosen wurden Entlassungen durchgesührt. Alles in allem waren Ende April an Kriegsgefangenen aus dem Osten und Westen rund 1,3 Millionen zur Arbeit kommandiert. Aus dem Südosten verbleiben für den Abschub