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Der sächsische Erzähler : 26.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194105269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410526
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-26
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.05.1941
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ter 1 ,i <1! ete s Ls W ndes wird m Artois r belgisch- ,en und hat .. sann er ver- Als sie eben die ordnet, geht er näher wr Feind . zwetvon wurde«, «schwer irpediert. ^-4 choote ote, Vizc- lla^tzn: ' eine letzte eauer und ite Oztiüt n u wte tl . -icht-e' r Schlag er nicht, - Jugend- ern e wl- n wieder: rschütter. 's geht MNM E undgeönng ei von der ' :mä»n Gö- md gefalle-' -tandarte,tz.-„. ie den Ää- en Keeu» ste einen , hgefüykt, W, Md, er haben ieBM, > beide in die sie. „Na, das Onkel kennt doch das Spiel .. kleine Gar- . Mädchen mit ie er sie in seinen Gedanken ge- -"an ihren ind si» ins Mer heizttse Wehrmachtbericht Ns brlüsche Kreuzer im Mtlelmeer versenk Schwere Einbuhe -er britische« Mittelmeerslolte durch hervorragende deutsch-italienische Zusammenarbeit — Die Römpfe aus Kreta weiter erfolgreich — Wirkungsvolle Angriffe der Luftwaffe gegen Alugzeuge und Schiffoziele auf Malta und im Seegeblet um England Berlin, 26. Mai. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampf um Kreta erzielte die Luftwaffe — wie durch Tonbermelduna bekanntaeaeben — außergewöhnliche Erfolg« gegen die britisch« Mittelmeerflotte. Unter Zusammenfassung der bisherigen Meldung«, versenkten allein die deutschen Luft- streitkriifte seit dem S». Mai fieben feindliche Kreuzer oder Flak, kreuzer und acht-Zerstörer sowie ein Unterseeboot und fünf Schnellboote. Durch Bombeubolltreffer wurden ferner ein Schlachtschiff sowie mehrere Kreuzer und Zerstörer schwer be. schädigt. Italienisch« See- und Luftstreitkröft« versenkten in der glei. chen Zeit vier feindlich« «reu,er und beschädigten mehrere an. dere TchiffSeinheiten. Damit hat die englische Seeherrschaft im östlichen Mittel meer durch die hervorragende Zusammenarbeit der See- und Luftstreitkröfte der Verbündeten Achsenmächte schwere Ein- büße erlitten. Auf der Insel Kreta verlief der Kampf der dort ringe- setzten verbände der Luftwaffe und de» Heeres unter ständiger Zuführung von Verstärkungen weiterhin erfolgreich, verbände H c.M mütige und erfolgreiche Kampf der deutschen Streitkräfte auf Kreta. DaS kommt auch in der Presse voll zum Ausdruck, die am Sonntag in ihren Schlagzeilen die kühne Landung der deutschen Fallschirm- und Lustlandetruppen, die Vernichtung des Schlacht kreuzers ,Hood" und die im Mittelmeer erfolgte Versenkung zweier weiterer englischer Kreuzer durch italienische Torpedo boote hervorhebt und rn ihiten Kommentaren die überragende Bedeutung dieser Siege unterstreicht. Uebereinstimmend stellen die Blätter fest, daß die Achsen mächte wie bisher die Initiative behielten und England in die Verteidigung gedrängt sei. Der Versuch der englischen Flotte, in den Kampf einzugreifen, habe ihr furchtbare Verluste einge bracht. „Tödliche Treffsicherheit — Stärkster Eindruck in USA. Reuyork, 25. Mai. Die Nachricht von der Vernichtung der „Hood" bildet die große Sensation in den USA. In größter Aufmachung be richten die Frühausgaben der NeuyorEr Blätter über dieses Ereignis. Die deutsche Sondrrmeldung erschien unter rkesigen Balkenüberschriften an erster Stelle. Der Londoner Korrespondent der United Preß erklärt, der Schock für das britische Empire sei besonders empfindlich, da die Versenkung der ,Hood" am 122. Geburtstag der Königin Viktoria erfolgte, der als Feiertag im gesamten Empire begangen wird. Dke britischen Verluste durch dle^Versenkung der „Hood" seien nur mit den Verlusten bei der Skagerrakschlacht vergleichbar. Der Washingtoner Korrespondent der „New Bork Times" schreibt, der Ernst des Schlages gegen die britische Ueberlegenheit zur See könne hier an dem bestürzten Schweigen gemessen werden, mit welchem die Nachricht von dem Verlust der „Hood" in den Washingtoner amt- lichen Flüttenkreisen ausgenommen worden sei. Die tödliche Treff sicherheit des „Bismarck" und das anscheinende Unvermögen der ,Hood", wenigstens einen lähmenden Treffer gegen seinen Gegner zu erzielen, werde mit schmerzlicher Ueberraschung besprochen. Buchten von Kreta: Schiffsfriedhöfe für England Berlin, 25. Mai. Deutsche Aufklärungsflugzeuge beobacht- ten üm 24. Mai in einer Bucht von Kreta einen großen briti schen Tanker,,der in Hellen Flammen stand. Mächtige Rauch entwicklung zeigte an, daß das Schiff Wohl kaum mehr zu retten ist. Außerdem wurden vier gesunkene Transportschiffe festge stellt, deren Masten neben anderen bereits versenkten Dampfern aus döm Wasser ragten. Die Zufluchtsorte der britischen Schiffe nach der Flucht aus griechischen Häfen waren seit Wochen das Ziel der deutschen Luftangriffe, die zahlreiche Schiffe vernichteten, so daß aus die sen Büchten nunmehr Schiffsfriedhöfe geworden sind. Der griechische König aus Kreta ausgekniffen Berlin, 25.' Mai. Wie nicht anders zu erwartet, war, ist der griechische König auch aus Kreta ausgckniffen, nachdem dort ge schossen wird. Auch diese Schüsse sind sein Werk, denn er war es, der die Engländer nach Kreta geholt, und die Engländer Plaudermündchen schwiegen, dann erzählte sie ganz bestimmt ein Märchen. Hellmuth stellte sich Ursula inmitten all der Kinder vor! Sie würde bestimmt nichts mit ihnen anzufangen wissen . . . Gestern votmittaa ist er einmal hinuntergegangen und hat das Mädchen zum erstenmal genau gesehen. Nun kann er ver stehen, warum die Kleinen sie so gern haben. Als sie eben die Kinder der Größe nach zu einem Kreis ordnet, geht er näher heran und fragt einen Jungen, ob er denn auch mitspielen dürfe. Der steht ihn groß an. Dann ruft er laut: „Emmi, laß doch den Onkel auch mitspielen!" Jetzt sehen sie sich Augen. DaS Wohlwollen des Kleinen belustigt su wird nicht gehen, Leinerle. Der Onkel kennt doc., — noch nicht.' „Hast du gehört, Onkel?" meint der Junge. Daß Hellmuth heute in der Mittagspause in die klein« tengaststätte geht, ist reiner Zufall. Da sitzt das Mädche den fünfundzwanzig Kindern, wst .. 7.. 7. 7.7.7 " tauft hat. Mit einem „Gestatten Sie?» setzte er sich Tisch. Sie hat chn sofort wiedererkannt, und schnell siu» Gespräch gekommen. An diesem Mädchen, findet Hellmuth, ist jede» Wort klar wie ihr Wesen. Ma« muß ihr gespannt zu hören, wenn sie die alltäglichsten Dinge des Levens erzählt. In ihrer Stimme siegt Warme, wie alle» an ihr von einer Art ist, wie sie nur Müttern eignet. Er ist ein ganzer Kerl, und seine verantwortungsvolle Stellung hat ihm die Schüchternheit abgewöhnt. Aber als nun die Mittagspause endet und er das Mädchen fragt, gb sie am Abend für ihn Zeit habe, empfindet er eine Art Fürcht, daß sic nein sagen könnte. Sic sieht ihn lange an, dann sagt sic leise: „Ja." An diesem Abend spürt Ursula, daß Hellmuth sich von ihr abgewendrt hat. Sie erwidert den Blick eines jungen eleganten Herrn, als die Musik einen Tango anstinimt . . . Und an diesem Abend ist Hellmuth am Kanal entlang ge wandert, wie er daS schon gern als Junge tat. Da kann man so ungestört seinen Träumen nachgeheu, wenn der Lärm der Stadt sich in der Ferne verliert, wenn die Lichter der Kähne und Dampfer auf dem Wasser schwimmen nnd langsam das Dunkel über alles seine Fittiche legt. Das Mädchen neben ihm hat ihre» Arm fest auf den seinen gelegt. Er sagt ihr nicht an diesem Abend, daß er in sie verliebt sei, er schwärmt sic nicht an als die schönste Frau der Welt. Aber als er ihr den ersten Kuß gibt, fühlt er das warme Blut eines arken Herzens: dieses Mädchen mit den fünfundzwanzig Kindern ist die Frau, die man liebt ein Leben lang .., Das Mädchen mit -en fünfundzwanzig Kindern Zeitbild von Paul Reinke Hellmuth dachte während seiner acht Bürostunden öfter an Ursula. Das war kein Zufall. Bestimmt nicht. Seit einem halben Jahr kennen sie sich. Aus der anfänglichen Freundschaft, daS läßt sich nicht mehr verleugnen, war mehr geworden. Ursula! Mit ihren küapp zweiundzwanzig Jahren ist sie eine vollkommene Dame. Er ruft eS sich gern öfter einmal inS Gedächtnis zurück, wie er sie kennengelernt hat. Unter all den vielen Menschen in dem großen Saal fand er sie. Sie war nicht nur für ihn die Schönste, nein, sie war wirklich eine Schön heit? Sie war eben verteufelt hübsch, und da mußte man ihr auch verzeihen, wenn sie ihr Hauptaugenmevk auf ihr Aeußeres legte. Am Ende wollte sie ihm doch gefallen. Nur manchmal kam ihm der dumme Gedanke. Wer kennt das Her- der Frauen? Unsinn, Ursula war ihm treu. WaS konnte sie dafür, wenn ihr andere Männer den Hof machten! Doch in letzter Zeit war das alles anders geworden. Immer um die-gleiche Vormittagsstunde mußte er an sie denke«. Der Gedanke an sie kam nicht plötzlich, er kam nicht einfach in sein Herz geschneit. Nein. Der Gedanke an sie wurde von außen her zu ihm getragen. Wenn er auS seinem Bürofenster sah, bot sich ihm Tag für Tag, sofern das Wetter schön war, das gleiche Bild. Im großen Garten der Werkanlage auf der Grünfläche tummelten sich Kin der. Kinder von Gefolgschaftsmitgliedern, die hier unter Auf sicht einer Kindergärtnerin und zweier Helferinnen in guten Händen waren. Hellmuth batte die Kinder gezählt: vierzehn Mädchen und elf Jungen. Bunt und heiter war das fröhliche Bild der Ju gend, die sich in munterem Spiel tollte. Manchmal ivehte der Wind die Kinderstimmen bis in sein Zimmer herein, zwischen Briefordner und wichtige Korrespondenz, wie zarte Falter, die durchSommerluft schweben. Aber WaS hatten die spielenden Kinder mit Ursula zu tun? Mit Ursula verglich er daS Mädchen da unten in dem ein fachen Gartenkleid. Sie war nicht so hübsch wie Ursula. Ihr glattes Haar, daS einfach gescheitelt in einem Knoten verlief, gab A5V.v^cht„§kenae, und doch mußte sie bei den Kindern sehr beMt leig, Mms sich die kleine Welt um sie schartz und all die »»nabend »ort Frö nt außer , »er Nacht iff «inen ck. Am »ant zur < Torpedo- t-ern-che-z ierSE- Leanbe» e in der auSein- Der Heldento des Generaloberst Grauert Berlin, 24. Mai Störend der Führung de» Kampfe» gegen Snalnnb fand, wie gemeldet, de« Kommandierende General und i Befehlshaber eine» Fliegerkorps, Generaloberst Grauert, de« dem Name» diese» General», de» hervarraaende« Flie. -er» i« Weltkriege, Nnd größte Erfolge der Luftwaffe in diesem ZMksalökampf de» deutscheu Volke» verbunden. Da» von ihm geführt Fliegerkorps öffnete i« »est-Feldzua de» vergangene« Jahre» der 4. Armee die Tore »um Siege uno versetzte der bri- tische« Insel vernichtende Schlüge. Generaioderst Grauert, der sich unvergängliche Verdienste um de« Wiederaufbau der deut- schen Luftwaffe erwarb, war ai» Soldat und Befehlshaber ein Vorbild seiner Truppe. Seine persönliche Haltung hat da» Korp» zu de« höchsten Kampflristungen hingerissen. Generaloberst Ulrich Grauert wurde am 6. März 18SS zu Berlin al» Sohn eine» Major» geboren. Nach Besuch der Gymnasien in Danzig, Königsberg und Berlin kam er in da» Kadettenhaus »u Potsdam und von Ostern 1905 bi» 1SV9 in die Hauptkabettenanstalt Groß-Lichterfelde, wo er da» Retfrzeugni» erlangte. Er trat im selben Jahre al» Fähnrich keim Fußart.-Regt. 2 ein und wurde 1910 »um Leutnant befördert. Im August 1914 rück«! er mit seinem Regiment in» Feld und wurde im Fevr. ISIS zum Oberleutnant befördert. Al» Beobachter tat er seit dem 19. «. ISIS Dienst bei verschiedenen Fliegerabtetlungen und wurde 1917 zum Hauptmann befördert, im gleichen Jahre erhielt er da» Ritterkreuz zum Hohenzollernschen HauSorden. Im Januar 1918 erfolgte seine Ernen nung zum Führer der Flteger-Ävt. 17. Nach Beendigung deS Kriege» wurde er iw die Reichswehr übernom men. Nach verschiedenen Verwendungen bei der Truppe und in Stäben wurde er im Februar 1929 »nm Major befördert und im Mär» 1929 in dnS ReichSwehrministcrium. versetzt. Im Oktober 1932 zum Oberstleut nant und im Juli 1914 zum Oberst befördert, trat er im Mär» 19SS in die neugegründete Luftwaffe ein. Nach verschiedenen Kommandierungen zu Fliegerschulen wurde er im Oktober 1936 zum Generalmajor befördert nnd im Juli 1987 »um Höheren FliegerauSbildungSkommandeur 2, an schließend »um Kommandeur einer Fliegerdivision ernannt. Im April 1938 erfolgte seine Beförderung »um Generalleutnant, im Oktober 1939 zum General der Flieger und gleichzeitig die Ernennung »um Komman dierenden General und Besehishaber eines Fliegerkorps. Am 29. Mai würde ihm aus Vorschlag des Reichsmarschall» Gorina vom Führer nnd Obersten Befehlshaber der Wehrmacht für hervorragende Verdienst« in der Führung be» ihm unterstellten Fliegerkorps auf dem westlichen Kriegsschauplatz da» Ritterkren» be» Eisernen Kreuze» verliehen. Am 19. Juli 1940 wurde er »um Generaloberst befördert. Kopflosigkeit in London Berlin, 2S. Mai. Dke völlige Verwirrung, die der deutsche An griff auf K««t«i iü London yervoraerufen hat, spiegelt sich in den Mel dungen widere dir da» Informatronsministerium darüber verbreiten ließ. Der Wwr^rnch in den Nachrichten, die die britischen Aether- strategen starteten, beweist neben totaler Kopflosigkeit das krampf hafte Bemühen, der Welt wieder einmal Hoffnung auf einen «ngli- schen Erfolg vorzugaukeln. Nur einige Beispiele vom 20. Mai: Reuter mellwte: Die kleinen deutschen Lknheiten sind nicht in der Lage gewesen, die Besetzung überraschend durchzusühren. Dagegen teilte der Londoner Rundfunk mit: Der Einsatz der deutschen Lustlandetruppen gegen Kreta kam außerordentlich überraschend und übertraf bei weitem ähnliche An griffe. General Gough blufft: Dke Schlacht ruf Kreta verläuft zu unseren Gunsten. Hingegen Kbt der Londoner Sender zu: Es gelang den deutschen Lustlandetruppen, wichtig« Stellungen zu besetzen. Selbst Reuter erklärt: Fallschirmjäger wurden von den Deutschen teilweise inmitten der britischen Stellungen abgesetzt. Lustkommodöre Godvard „siegt" trotzdem werter und behauptet: Truppentransportflugzeuge müßen Flugplätze hoben, wo sie nie- brrgchen können, und die werden ihnen natürlich venvehrt. Während der Londoner Rundfunk zugeben muß: Wellen von deutschen Sturzkampfflugzeugen legten kretische Flug plätze in Schutt und Asche. ' Dessen ungeachtet aber hat Kommodore Goddard di« Landung schon vereitelt. In Kreta zerschellen augenblicklich viele Hoffnungen des Feindes, denn er sieht, wie schwierig eine Landung aus der Luft ist. Doch Reuter muß um 22 Uhr zu seinem Leidwesen bekennen: Infolge der Ueberlegenheit der deutschen Luftwaffe, die von den nahen Stützpunkten in Südgriechenland operieren konnte, glückten mehrere Besetzungen. „ Dieser Wirrwarr an Lügenersolgen und schüchternen Eingeständ nissen ist an sich nichts Neues. Es ist die übliche britische Agitation-- mtzchode, die hier wieder einmal ihre Halt- und tzilfslosigkeit unter Krsrrde u. Genugtuung in ganz Italien Rock, 25. Mai. Der große Erfolg Ler deutsche« Krieg«, marine unddie Vernichtung be» größten Kriegsschiffe« der Welt, de- britischen Schlachtkreuzers „Hood" erfüllt das ganze italie- Nische Volk mit Freude und Genugtuung. Dieser vernichtende Schlag wird ebenso bewundert und gewürdigt wie der helden- der deutschen Luftwaffe griffen auch aestern wirksam in die Erdrümpfe auf der Insel ein, warfen britische Stützpunkte und Munitionslager in Brand, vernichteten zwei größere Handel», schiffe und schoflen in Luftkämpfen drei britische Kampfflugzeuge und drei Jagdflugzeuge ab. Drei weitere feindliche Flugzeuge wurden am Boden zerstört. , Auf der Insel Malta vernichteten deutsche Jäger durch Beschuß mit Bordwaffen vier am Boden abgestellt« Jagdflug, zeuge und beschübigten sechs weitere schwer. Zn Nordafrika schwache Artillerietätigkcit vor Tobruk. Im Seegebiet um England versenkten Kampfflugzeuge zwei Frachter mit zusammen so«« BRT. und beschädigten zwei große Handelsschiffe schwer. Bei Vorstößen deutscher Jäger gegen die englische Südküste und bei Versuchen de» Feindes, am Tage in besetztes Gebiet und in die Deutsche Bucht einzuflieaen, wurden in Luftkämp- fen drei britische Jagdflugzeuge und drei Kampfflugzeuge ab- geschoffen. Außerdem schoß ein Borpostenboot drei und Marine, artttlerie zwei britische Kampfflugzeuge ab. In das Reichsgebiet flog der Femb weder bei Tage noch bei Nacht ein. werden, wie der Führer versprochen hat, geschlagen, wo sie an- getrosfen werden. In Richtung Aegypten, so wird in Kairo amtlich bekannt gegeben, habe der griechische König und die griechische „Regie rung" Kreta verlassen. Selbst Reuter fühlt sich verpflichtet, das irgendwie zu begründen und behauptet, es geschehe, „um die militärischem Operationen reicht zu behindern". Der große Bruder^ in USA. als einzige Hoffnung Sa« Sebastian, 25. Mai. In Peter Moritzburg hielt Smuts, der erklärte Liebling Londons, sich selbst eine Geburtstagsrede. Wie Reuter meldet, sagte er darin, daß man auf die Frage „sind wir in Gefahr" antworten müsse: „Fragt Amerika. Die USA. sind an der Arbeit, um Großbritannien, Südafrika und sich selbst zu bewaffnen". Hinsichtlich des Endergebnisses des Krieges glaubt Smuts, Wie Reuter berichtet, sein vollstes Vertrauen ausdrücken zu müs sen, obgleich er zugiüt, daß es oft noch Rückschläge geben würde. Smuts, der neugebackene Feldmarschall von Londons Gna den, hält statt zu kämpfen eine Geburtstagsrede, in der er im wesentlichen nichts anderes zu sagen weiß, als den großen Bru der in USA. als einzige Hoffnung hinzustellen und zuzugeben, daß es noch oft Rückschläge geben wird. Wie der mutige Herr Smuts trotzdem auf einen Endsieg Englands hoffen will, bleibt jedem normal Denkenden unverständlich. Indisches Regiment von Briten brutal zufammengefchoffen Kabul, 25. Mai. Ein indisches Reiterregiment, bas von Lahore nach dem Irak geschickt werden sollte, verweigerte -en Abtransport. Britische Truppen erhielten daraufhin Feuerve- fehl und schaffen die Inder brutal zusammen. Die Kunde von dieser neuen ungeheuerlichen Bluttat der englischen Zwingherren verbreitet sich mit Windeseile in ganz Indien und hat überall gewaltige Erregung hervor gerufen. Der deutsche Reichsjugendführer beim Duee Machtvolle Kundgebung der italienischen Jugend. Rom, 25. Mai. Am zweiten Tage seines Aufenthaltes in der italienischen Hauptstadt wurde Reichsjugendführer Ax- mann im PaliMo Venezia durch den Duce empfangen. Nach einer herzlichen Begrüßung ließ sich der Duce durch den Reichs- sugendführer die Abordnung des HJ.-Führerkorps vorstellen, die auf Einladung des faschistischen Parteisekretärs Serena ebenfalls in Rom weilt. Anschließend wohnte die HJ.-Führerabordnung der gewal tigen sportlichen und kulturellen Demonstration der faschisti schen Jugend im Forum Mussolini bei. Sie wurde von den 45 000 Zuschauern stürmisch begrüßt. Der Duce erschien zusam men mit dem Reichsjugendführer zu dieser traditionellen Jah reskundgebung. Diese Kundgebung war eine stolze Bilanz der faschistischen Jugendarbeit im Krieg und ein machtvolles Be kenntnis zur Freundschaft Deutschlands und Italiens. Immer wieder brachten die Zuschauer und die faschistische Jugend Heil rufe auf den Führer und den Ducr aus. In Kürze Stabschef Lutze nahm am Sonntag in Straßburg die feierliche Ver eidigung der neuausgestellten elsässischen SA.-Einheiten vor. Der französische Oberst Collct, der nach Transjordanien ging, um sich den britischen Truvven anzuschließen, und der versuchte, die tscherkessi schen Truppen mit sich zn ziehen, deren Befehlshaber er war, wurde der französtschen Nationalität als verlustig erklärt. Da» französische Generalkonsulat in Jerusalem ist nach einer Reuter meldung geschlossen worden. In Bombay kam cs am Sonntag zu neuen schweren Zusammen stößen zwischen indischen Demonstranten und der britischen Polizei. Die Gesamtzahl der Toten ist auf 19 gestiegen, die der Verletzten beträgt über 200. Ucber Bombay wurde daS Kriegsrecht verhängt. Der japanische Botschafter in London wurde zur Berichterstattung nach Tokio beordert. l« Ylan- Zront di» »besondere bei Pars» > verliert ' Ein lachender Nacherbe Wie schwedische Zeitungen berichten, sind aus dem Nachlaß des Stockholmer Millionärs Karl Andersson nicht weniger als acht Millionen Kronen einem erwerbslosen Neuyorker Arbeiter namens Stewart zugefallen. Diese Erbschaft hat eine merk würdige Geschichte. Vor vier Jahren wellte der verstorbene Andersson in Neuyork. Beim Ueberschre.iten des Boadway wurde er von cincm Auto uingerissen. Der damals achtzehnjährige Stewart sprang sofort hinzu und stieß geistesgegenwärtig in letzter Sekunde den Körper Anderssons zwischen die Räder. Sonst wären die Räder des Autos unfehlbar über ihn hinweggegangen. Der Lebensretter empfing sogleich eine Belohnung von 2V 000 Dollar. Bald nach seiner Rückkehr in die schwedische Heimat starb der schon hochbctagtc Andersson. Seine einzige überlebende Schwester überwicS nun an den jungen Stewart SO000 Dollar- Vor kurzem starb auch Anderssons Schwester. Nun erhielt Ste wart die überraschende Mitteilung, daß der Mann, dem er vor vier Jahren das Leben gerettet hatte, ihn zum Nacherven einge- sctzt hatte. Die Erbschaftssumme beläuft sich auf 1S30000 Dollar. Vas heutige Via« umfaßt S Seilen. Hauptschriktlriter: Verlagsdirektor Max F , edr, er, z Zi. auf Urlaub. I B.: Georg Schwär»; stellv .c anntschristtc rer: Alfred Möck«'; Druck und Verlag von F'i< - ' sämtlich in Bischof-- Werda, — Zur Zeit giu P leiste Sir. 7.
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