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Oer Sächsische Erzähler r n. los voll auszunützi Sie werden sergelöster Form ausgenommen. Die stärk gedüngte Fläche muß also au, ' " " "' " ' Bei ver asch' sach: Sie lger wie Ar- «Ise ! iN nd- Se- imt em ck! VkkvUblKkl.»! vm» Voovereka« ro.4S Uhr «> »rrtta, S.0Z Uhr Bechlatt H» Sk«««rr 112 Do«»er*tag, de« 1». Mat 1941 8., Geheimer IS. Mai sei. t überreiche«, Lern war er elbstgebauten Radrennbab- ourden. Sie Fabrikat eine labil« wurde mt. 1SS8M mndeztwende Wille. Durch Deutschland« m mit dem emporwuchs. . Damit wird w am SS. Mat r Krnrh Lillcr Wandlungen mit >ewtcht«M«lster< o «ölblin find !n der Deutsch, viel freiwillig »an der Lohn- öbn zu derech- Men «üffen. cktor «. Heep. er Sammlung n obliegenden if Frage» wie n» kann man mn klare und > au«führlichc und ihn vor t schützen. im Wilhelm- von Heinrich Es ist ein Inhalt jedem w Buch lostet rf mit Wir- Lohn- und mt Roggen- »erben. Die gen an zur cfüllung der Bo»,jeder zt, wird ein mt der brs- ,m erhobm, t ist. Das alte Hoftheater zu Dresden Zu seiner Vollendung vor 100 Jähren Von Ernst v. Ntebelschütz Das heutige, jedem.Besucher von Elbflorenz wohlbekannte Hoftheater ist der im ganzen ähnliche, in den dekorativen Einzel heiten jedoch stark und nicht zu seinem Vorteil abgeänderte Nach folger eines an der gleichen Stelle errichteten Ürbaus, der im Jahre 1869 ein Raub der Flammen wurde. Dieses erste Hof theater, 1837 begonnen, 1841 vollendet, war ein Hauptwerk des bedeutenden Architekten Gottfried Semper (1803—79) aus dessen Plänereicher Dresdner Frühzeit, die mit dem Maiaufstand von 1849 und der Landesverweisung des an ihm beteiligten Künstlers ein jähes Ende fand. Bei aller schöpferischer Eigenart, die kei ner seiner Bauten in der sächsischen Hauptstadt und später im Ringstraßenbezirk von Wien vermissen läßt, war Semper doch zu sehr ein Kind seiner Zeit, als daß er sich deren historisieren den Strömungen, von denen sich namentlich die Baukunst mitrei ßen ließ, hätte entziehen können. Imitieren war Trumpf. Semper tat es auf seine Weise, aber er tat es. Zwar hat er sich gegen Schopenhauer, der den unsinnigen Satz aufstellte, alle Bauformen seien von den Griechen so vollendet gemeistert wor den, daß dem modernen Architekten gar nichts anderes übrig bliebe, als deren Uebertraguna auf andere sachliche Gegeben- heiten, mit einleuchtenden Gründen gewandt. Er wollte auch andere Völker und Zeiten nicht davon ausgeschlossen wissen, am wenigsten die italienische Hochrenaissance, die seinem eigenen Körperaefühl besonders weit entgegenkam und deren reiches Kleid ihm zum äußeren Schmuck des zeitgenössischen Pracht- und Repräsentationsbaus vorzüglich geeignet erschien. Dabei war Semper alles andere als ein gedankenloser Nachahmer. Stets vom Grundriß und den räumlichen Bedürfnissen ausgehend, suchte er den Baukörper, der ihm das Primäre war, auS dem je weiligen Zweck zu entwickeln und die entlehnten Äanformen so zu verwenden, daß Konstruktion und Dekoration sich wechselsei. tig ergänzten und der Schmück der Bestimmung des Gebäudes entsprach. DaS alte Hoftheater war dem neuen an Geschlossenheit der Umrißlinien, an Klarheit der Gliederung und an Adel der Ver hältnisse noch um einen Schritt voraus, so sehr eS diesem auch als Vorbild gedient hat: Die gleiche Rundung des Zuschauerraums mit den in Arkaden geöffneten Wandelgängen an der Platz front, die gleiche Herausstellung der seitlichen Foyers, die durch Vorhallen zugänglich sind, die gleiche Ueberhöhung der kräftig gegeneinander abgesetzten FestraUme durch ein giebelgekröntes Bühnenhaus, nur alles einfacher, wuchtiger, auch in der Vertei lung der Schmuckelemente weniger rauschend und lärmvvll. Vor allem fehlte die riesige Nische an der Stirnwand, ein an sich schönes Motiv von Sempers Sohn Manfred, das leider später durch die Verstellung der Sockelzone um jeden Sinn gekommen ist; statt der Nische ein triumphbogenartig geöffnetes Haupt portal mit breiter Freitreppe. ' Man würde der Semperschen Leistung nicht gerecht werden, wollte man sie als! isoliertes Schaustück, anstatt im organischen Zusammenhang mit einer städtebaulichen Planung betrachten, die den Zweck hatte, den Pöppelmannschen Zwingerhof nach der Elve hin zu erweitern, wobei, dann das Hoftheater den monu mentalen seitlichen Abschluß gebildet hätte. Man darf fragen, ob die zarte, auf Nahansicht berechnete Zwingerarchitektur sich gegen eine solche Raümweite hätte behaupten können. Das auf jeden Fäll kühne Projekt kam nicht zur Ausführung. Statt sei ner würbe die Gemäldegalerie, die nach dem ersten Plan die Fortsetzung des östlichen Zwingerflügels gegen den Fluß bilden sollte, um 90 Grad geschwenkt und schließt jetzt die ehedem offene Lücke Zwischen Zwingerbof und Theaterplatz — eine wenig glück liche Lösung, die zwar den Zwinger in sich zusammenhält, dem hoben Palastbau der Gemäldegalerie — sie ist noch von Semper selbst begönnen worden — jedoch ein Gewicht gibt, dessen mas sige Schwere auf die feinen Gliederungen dieses barocken Mei sterwerks ungebührlich drückt. Werte man — und jede bedeutende Architektur fordert das - den Theaterbau Gottfried Sempers und auch das heutige Opernhaus seines Sohnes Manfred Semper als Glied einer städtebaulichen Gesamtsttuation, so läßt sich nicht viel mehr sagen, als baß hier ein großer Gedanke an kleinlichen Wider ständen gescheitert ist — eine auch in anderen Städten immer wiederkehrende Erscheinung, die sich, so lange die Welt siebte nur vermeiden läßt, wo ein souverän herrschender und Zielsicherer Wille den Ausschlag gibt, nicht aber auS hundert Meinungen da» ärithmettsche Mittel gezogen zu werben braucht. Aus Bischofswerda und Umgegend I Bischofswerda, 15. Mai. Mehr Gemüse M dem Hausgarleu Der SeMseoerbrauch ist in de» letzten Jahren, insbesondere je- Roch feit Kriegsbeginn, stark gestiegen. Begreiflich ist daher auch das Westreben jede» Hausgartenbesitzrrs, soviel Gemme wie irgend miig. Mich selbst anzubauen; es soll jedoch nur dort der Gemüseanbau erweu Mert werden, wo ein voller Erfolg gewährleistet ist. Es heißt also nicht leinseitig Steigerung der Anbaufläche, sondern Steigerung der Anbau- Isläche mit gleichzeitiger Steigerung de» Ertrage» je Flächeneinheit. iSchattige Stellen im Haüegarttn scheiden von vornherein aus, weil »fast alle Gemüsearten volles Licht verlangen. I Voraussetzung für den erfolgreichen Anbau ist eine wohlüber- liegt« Planung; nur sie ermöglicht es, alle Arbeiten rechtzeitig Izu tun und so vorzubereiten; daß zwei bis drei Ernten durch zweck- Imäßige Ausnutzung in einem Jähre möglich sind. Jeder Hausgartenb«- Isitzer sollte bestrebt sein, solange wib möglich Selbstversorger mit Ge- lmüse zu sein; dazu genügt schon ein« Fläche von 30—40 Quadratmeter I je Kopf und Lahr. I Bei der Planung muß auch überlegt werden, ob die mit dem Ge- I müseanbau verbundene Arbeit geleistet werden kann. Gemüse braucht I ständig Pflege, wie hacken und gießen. Es soll also nur so viel ange- I baut werben, wie ohne Mühe unkrautfrei gehalten werden kann. Nicht kN jedem Hausaarten wird es möglich sein, eine so große «Fläch» für den Gemüseanbau freizumachen, daß der Bedarf de» aan- I zen Jahre« erbaut werden kann. Kann nur ein Teil erbaut werden, Idann kommen insbesondere kurzlebige gute Ditaminträger in Frage, Iz B, Kovk. und Schnittsalat, Spinat, Endivien, Feldsalat (Rapünz- Ichen), Rabies, Rettich«, Porree und Grünkohl. Die beim geernteten I Grünkohl ltehenbleibenden Strünke treiben im Frühjahr au» und Iliefev» evtl. .Kohlkelmchen", ein gut schmeckendes Krifchgemüse im I zeitigen Frühjahr. > >Bei güufitzem Vachswetter zwei bi« drei Ernten I durch zwemnähige Vodenansnuhung s Wenn da« Land durch Bor-, Zwischen- und Nachkulturen restlos ausgeyutzt wird, so sind Vollerträge von gütemäßig bester Beschaffen heit nur möglich bei bester Bodenbearbeitung und ausreichender und richtiger Ernährung. Richtige Bodenbearbeitung Hilst gün stige Wachstumsbedlngurmen schaffen. Da» in „räuber Scholle" über- winterte Land wird im Frühjahr nur mit dem Kultivator eingeebnet und nist dem Rechen glatt gemacht. Im Laufe des Sommers wird zur Bekämpfung des Unkrautes und zur Beseitigung von Krusten nach Regen flach gchackt. Die Düngung richtet sich nach den Ansprü chen der betreffenden Gemüsearten: Hohe Ansprüche stellen alle Kohl arten, Salat, Spinat, Gürten, Sellerie, Porree, Tomaten; etwas ge ringer sind die Ansprüche aller Wurzelgemüse, Zwiebeln, Stangenvoh- !nen usw. Sogenchpite Schwachzehrer sind Erbsen, Buschbohnen und einährig« Gewürzkräuter. Pflanzen, die viel Nährstoffe brauchen, benötigen auch viel Wässer; denn die Nährstoffe werden nur in was- seraelmter Form ausgenommen. . Die stärk gedüngte Fläche muß also auch di« starkbewässerte sein. Bei Unklarheiten über Düngung und Behandlung der einzelnen Gemüsearten geben die Gartenbauvereine, Kleingärtner- und Siedlrrorgäntsationek gerne Auskunft. Lor allem kommt es darauf an- den Boden gesund zu erhalten, das heißt, ibn mit HUmus anzureichern und regelmäßig alle drei Jahre zu kälten. Saatgut darf nur so viel eingekauft werden, wie un bedingt notwendig ist; alle verpflanzbaren Gemüse kauft man als Jungpflanzen beim Gärtner, üm Saatgutverschwendung und Güte minderung zu vermeiden. Bon vielen Gemüsearten, z. B. Salat, Kohl rabi, Radies, Rettiche, sind Folgepflanzungen bzw. -sagten aller zwei Wochen zü machen, damit von der Ernte nichts umkommt. Durch Be pflanzung der Beetränder z. B. bei Buschbohnen und Gurken mit schnellraumenden Gemüsearten (Kohlrabi, Radies, Bündelrettichen) können die Beete besser ausgenutzt werden. Statt Buschbohnen sät mau im Hausgarten besser die ertragreicheren Stangenbohnen. Selbst verständlich sollte fein, nur gebeiztes Saatgut zu verwenden. —* 85 Geburtstag. Frau Marie Auguste Hennig, Bautzener Straße 31, beging gestern ihren 85. Geburtstag. Trotz ihres hohen Alters erfreut sie sich noch einer seltenen Rüstig keit, die e» ihr erlaubt, noch tagtäglich ihre Heimatzeitung in der Geschäftsstelle selbst abzuholen. Sie nimmt an den Gescheh nissen unserer großen Zeit mit Interesse Anteil. Wir wün schen Frau Hennig auch weiterhin Gesundheit und alles Gute. —* Vollkornbrot gehört in jeden Bäckerladen. Der Reichs- ittnungsmeister des Bäckerhandwerks fordert in einem Aufruf das deutsche Bäckerhandwerk auf, den Verzehr von Roggenbrot und Roagengebäck mit allen Mitteln zu fördern, ganz besonders den Verbrauch von Vollkornbrot. Durch Herstellung eines aus ¬ gezeichneten Vollkornbrotes und Aufklärung der Kundschaft über den gesundheitlichen Wert des Vollkornbrotes kann das Ziel be sonders erreicht werden. Vollkornbrot gehört in jeden Bäckerladen. —* Fundsachen. Auf der Polizeiwache wurden abgegeben: eine Rolle braunes Gurtband, eine Kinderhandtasche, mehrere Herrenhüte. —* Sauermilchkäse bevorzugen! Beim Käseeinkauf zeigen die Hausfrauen im allgemeinen recht einseitige Wünsche. Zu meist wird Schnitt- oder Weichkäse mit Fettgehalt beim Kauf mann verlangt, während nach den reichlicher vorhandenen Sauermilchkäsesorten weniger gefragt wird. Sauermilchkäse, den es in mancherlei Formen und Bezeichnungen gibt, ist em wertvolles und eiweißreiches Milcherzeugnis. Jedem überlegen den Verbraucher wird einleuchtend sein, daß das Butterfett in erster Linie dem Buttermarkt zugeführt wird und daß demzu folge der Anfall an Sauermilchkäse entsprechend reichlicher ist. Die fettreicheren lager- und transportfähigeren Käsesorten die nen nn übrigen in erster Linie zur Versorgung der Wehrmacht. Die Käsebezugsmarken gewähren Wohl einen Anspruch auf Käse, aber nicht auf eine bestimmte Käsesorte. Den Hausfrauen wird deshalb angeraten, ihre Kaufwünsche entsprechend umzustellen und diese stärker der Marktversorgung anzupassen. —* Haqre, ein wichtiger Rohstoff. Fast zehn Zentner im Geschäft anfallender Haare hat die Friseurinnung Plauen, zum Teil mit Hilfe der NS.-Frauenschast, gesammelt und der Zen- tralsammelstellc zugeführr. Diese Leistung verdient Anerken nung und Nachahmung. ' Zulassungskarten für Pfingstreisen. Auch zu den Rei sen während der Pfingstzeit werben wiederum vom 29. Mai bis zum 3. Juni einschließlich Zulässungskarten für Reisende mit der Reichsbahn ausgegeben Werken.. Ihre Anzahl wird jedoch erheblich weniger sein als zu Ostern. Die Reichsbahn macht darauf aufmerksam, daß jeder Reisende damit rechnen müsse, zu Pfingsten überhaupt nicht, oder nur in stark überfüll ten Zügen befördert zu werden, Anschlüsse nicht zu erreichen oder gar nicht rechtzeitig heimzukommen. Die Reichsbahn appelliert darum an ave, über Pfingsten fedenicht unbe dingt nötige Reise zu unterlassen. —* Die Büraersteuer her Volksdeutschen. Bei Personen, die nach dem 19. Oktober eines Jahres aus dem Ausland zu ziehen, ist der 10. Oktober der Stichtag des Zuzugs, mit dem die Persönliche Steuerpflicht beginnt. Der Reichsinnen- und Reichsfinanzminister haben die Gemeinden ersucht, diese Vor schrift auf Volksdeutsche, die in das Reich zurückkehren, nicht anzuwenden. Das hat zur Folge, daß alle nach dem allgemei nen Stichtag in das Reich zurückkehrendm Umsiedler erstmalig für das Kalenderjahr zur Bürgersteuer heranzuzichen sind, das auf den nach ihrer Rückkehr liegenden allgemeinen Stichtag folgt. —- Bezug von Alaschensaugern. Aus kriegswichtigen Gründen muß die Herstellung von Flaschensaugern zur Zeit eingeschränkt wer den. Die Reichsstelle für Kautschuk und Asbest hat daher, wie die In dustrie- und Handelskammer zu Zittau mitteilt, angeordnct, daß der Handel vorläufig Flaschensauger nur an Kinder unter 12 Monaten abgeben soll. Der Nachweis für die Bezugsberechtigung von Flaschen- drte faßte, dem er in seinem Buch: „Erinnerungen an Solferino" folgendermaßen Ausdruck gab: „Sollte es nicht moalich sein, in allen europäischen Ländern Hilfsgesellschaften zu dem Zweck zu gründen, die Berwundeten in Kriegszetten ohne Unterschied der Bolksangehörigkeit durch Freiwillige pflegen zu lassen?" E» ist unnötig, an dieser Stell« die nun einsetzende Entwicklung des Gedanken« de» Roten Kreuze» zu schildern. Daß er bei dem da maligen preußischen Kriearminister von Roon auf fruchtbarsten Ba den fiel, daß von den auf der „Ersten internationalen Konferenz" in Genf vertretenen sechzehn souveränen Staaten nicht weniger als acht deutsche waren, zeigt nur zu deutlich, wie gerade das Land mit den damals schon besten Soldaten der Welt für eine Gedankenwett aufge schlossen war, die die Schuß- und Hilfsbereitschaft für den Unterlege nen und Schwächeren, die Ritterlichkeit gegenüber Freund und Feind gleicherweise auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Es ist immer ein Grundsatz des deutschen Wesens gewesen, dem Gegner die gleiche Anständigkeit der Grundhaltung und -geflnnung in der Pflichterfüllung für sein Baterland zuzubilligen, die als Grund lage des Handelns auch des letzten deutschen Soldaten ganz selbstver ständlich ist. saugern kann im Einzelhandel durch Dörzeigen der Baby-Karte ge führt werden. Die Kriegsmarine ruft! Auf allen Meeren steht die deutsche Kriegsmarine in erbittertem Kampf gegen die britische Seemacht. Mit wachsendem Erfolg packen unsere Einheiten vom U-Boot bis zum Schlachtschiff den englischen Lebensnerv. Deutsche Seeleute sichern die Küsten vom Nordkap bis zu den Pyrenäen. Tausende von Kriegsfahrzeügen sind eingesetzt und immer wieder werden für neue Aufgaben neue Besatzungen er forderlich. Bel den Einstellungen zum 1. 7. 1S41 und später bietet sich für gesunde und einsatzbereite deutsche Männer Gelegenheit zum Eintritt in den Flottendienst. In Frage kommen hierfür in erster Linie junge Leute vom voll endeten 17. bis zum 25. Lebensjahr, die eine abgeschlossene Berufs ausbildung (Gesellenprüfung) nachweisen können, bzw. bis zum Tage der Einstellung diese Prüfung abgelegt haben. Cs werden aber auch angelernte und ungelernte Arbeiter dieser Geburtsjahrgänge einge stellt. Bedarf liegt für sämtliche Marinelaufbahnen vor. Meldungen sind an das für den Wohnsitz des Bewerbers zustän dige Wehrbezirkskommando, Abt. Marine, zu richten, wo jede weitere Auskunft über die Einstellung erteilt wird. Friedersborf, 15. Mai. Während eines Dienstganges eine» Schlaganfall erlitten. Am Wege nach dem Oberdorf wurde der Nachtwächter Paul Richter in einem flachen Graben auf dem Rücken liegend tot; al-rgefunden. Der ärztliche Befund ergab, daß der Verschiedene '-Ährlcheinlich Lei seinem Dicnstgang einen Schlaganfall erlitt. Der im Dienst Verstorbene war 68 Jahre alt und verheiratet. Lange Jahre hat er der Gemeinde treu als Nachtwächter gedient. Ebersbach, 15. Mai. Das Haltezeichen nicht gesehen und — aufgefahren. An der Straßenkreuzung beim Goldenen Löwen ereignete sich ein Verkehrsunfall. Ein aus Richtung Kottmärs- dorf kommender Personenkraftwagen der Wehrmacht, dessen Fahrer das Haltezeichen der Stoppstelle nicht beachtet hatte, fuhr in ziemlicher Geschwindigkeit an einen ans Richtung Eibau kommenden Lastkraftwagen an. Der Lastwagen wurde durch die Wucht des Anpralls umgeworfen. Außer beträchtlichen Sachschäden sind zum Glück Personen nicht verletzt worden. Eine längere Absperrung der Unfallstelle war notwendig. Löbau, 15. Mai. Eine Kundgebung des Kreiskriegerver- banbcs Löbau fand im „Wettiner Hof" statt. Anwesend waren etwa 400 alte Soldaten aus den verschiedenen Kriegerkamerad schaften des Kreises. Kreiskriegerführer Huster gmg auf die Aufgaben ein, die sich die im NS.-Reichskricgerbund zusam- mengeschlosienen ehemaligen Soldaten gestellt haben: Mitzu- arberten an der Aufgabe, die ganze Nation soldatisch zu er ziehen und selbst jederzeit eine soldatische Haltung zu beweisen. Kriegervereine im alten Sinne gibt cs nicht mehr. Der Führer hat den ehemaligen Soldaten in dem NS.-Reichskriegerbund eine neue Organisationsform und einen neuen Inhalt gegeben. Der Stabsführer des Gaukriegsführers Elbe, SS.-Obersturm- führer Dille, überbrachte Gruß und Dank der Gaukriegerfüh rung für die in den Kameradschaften des Kreises Löbau ge leistete wertvolle Arbeit. Er gab dann einen Grundsätzlichen Ueberblick über die kameradschaftliche Arbeit, über Sinn und Bedeutung des NS.-Rnchskriegcrbundcs. Um -en roten Winkel zu behalten: Umstellung vom mittleren Wagen zum Kleinauto Nach einem neuen Erlaß des Reichsverkehrsministers soll in Zu kunft die Umstellung von größeren Autos auf kleinere Wagen und Krafträder in allen denjenigen Fällen vorgenommen werden, in denen das irgend möglich ist. Wie wird sich nun die praktische Durchführung dieses Erlasses gestalten? Unter den laufenden Wagen sind die über 3,2 Liter Hubraum schon in der Mehrzahl ausgeschieden. Cs fahren aber immer noch viele sogenannte mittlere Wagen über zwei Liter, die bei verhältnismäßig großem Brennstoffverbrauch wirtschaftlich nicht voll ausgenutzt werden. Die vom Staat geforderte Umstellung von den mittleren auf die kleinen Wagen hat also ihre kriegsbedingte Berechtigung, verspricht man sich doch davon im ganzen eine beträchtliche Benzinei n- sparung. Der mittlere wagen verbraucht 12 bis 15 Liker, der kleinere S bi» 10, bei Zweitaktern, die noch sparsamer sind, kommt allerdings noch Oel hinzu. Schon diese Zahlen beweisen die Berechti gung der vom Reich geforderten Umstellung vom mittleren auf das kleinere Auto. Und die Ersparnis wird noch größer, wenn statt de» Wagens «in Kraftrad von 120 bis 200 Kubikzentimeter oder Motorfahrrad mit Tretkurbel gefahren wird. Die verlangte Umstellung kommt für alle diejenigen Besitzer mitt lerer Kraftwagen in Betracht, die in der Regel allein und mit wenig Gepäck fahren, den Wagen also nicht voll auszunützen vermögen und so unnötigerweise Treibstoff vergeuden. sich also nach einem Kleinwagen oder Motorrad« rechlzeikig umsehen müssen, wenn sie ihren Winkel behalten wollen. Gelingt ihnen das in der erstmalig gestellten Frist nicht, dann gestattet die Zulassungs stelle eine zweite Frist von vier Wochen, nach deren Ablauf der große oder mittlere Wagen entwinkelt wird. Selbstverständlich wird, soweit angängig, Rücksicht auf den Beruf, die soziale Lage und sonstigen persönlichen Verhältnisse des einzelnen Kraftwagenbesitzei s genommen werden. Man wird beispielsweise diese Anschaffung eines kleinen Wagens nicht verlangen, wenn etwa ein Bauunternehmer regelmäßig Personen und Geräte in seinem Viersitzer zur Baustelle mitnimmt; doch werde» solche Fälle genauestens überprüft. Ist es einem Autobesitzer nicht möglich gewesen, einen kleineren Wagen zu bekommen, was auf dem Lande vorkommen mag, dann greift der Bevollmächtigte für den Nahverkehr beim Oberpräsidenten (Reichsstatthalter) in der Person des Fahrbereitschaftilet ter» «in. Nach dem Reichsleistungsgesetz kann dann der stillgelegt Kleinwagen eine. Dritten für den Betreffenden (Arzt, Rüstung,bc trieb, Leoensmittelhandlung usw.) „beordert" werden. Für diese. Sinnbild ritterlicher Hilfsbereitschaft Die soldatisch-sittliche Idee Im wirken de» Deutschen »ölen Kreuz« — Zur zweiten Haussammlung d« VRS. ' Hllftwerk« am 1«. Mal - E» hat in der Kriegsgeschichte der Bölter sicher niemals an ver suchen gefehlt, das Lo» der Gefangenen und verwundeten zu lindern, nicht notwendig« Leiden des Kriege» zu vermelden. Diese versuche wurden immer da gemacht, wo man Kriege al» einen Bestandteil der sittlichen Ordnung mit den selbstverständlichen Gesetzen de» kämpferi schen Anstande» und der Ritterlichkeit, nicht aber al» «ine Ueberwältt- guna Schwächerer ansah. Einer der bemerkenswertesten Versuche die ser Art au, der neueren Kriegsgeschichte ist die zwischen dem preußi schen Generalmajor von Buddenbrock und dem französischen Mar schall de Rougö abgeschlossene „Eonventlon betreffend die Aus wechslung und Ranzidnierung derer Kranken, Verwundeten und Kriegsgefangenen" aus dem Jahr 1759. Ihre Genehmigung durch den Großen Friedrich ist der Ausfluß feiner ritterlichen Persönlichkeit, die, soldatisch vom Scheitel bis zur Sohle, auch im überwundenen Gegner den tapferen Soldaten anerkannte, der den wehrlosen Gegner wegen diese» Zustandes nicht für ehrlos hielt, sondern ihm die gleich« Hilfe zubilligte wie dem Soldaten der eigenen Armee. Dennoch verstrichen genau hundert Jahr«, bi» sich dieser Gedanke as» allgemeine» Kulturgut durchsetzte. Es ist bekannt, daß her Schweizer Henri Dunant angesichts des Elends der auf dem Schlachtfeld von Solferino zurückgelassenen 40 000 Verwundeten den Gedanken einer international organisierten Hilfeleistung für Berwun-